Kombinierte Mobilität in Zwickau Das Zwickauer Modell
Ausgangssituation
Zwischen dem Straßenbahnnetz der Stadt Zwickau und dem Netz der Deutschen Bahn bzw. der Vogtlandbahn bestand zunächst keine direkte Umsteigemöglichkeit. Daher wurde zwischen dem Hauptbahnhof und der neuen Haltestelle
„Stadthalle“ zur Verknüpfung eine stillgelegte Anschluss- strecke der ehemaligen Kokerei reaktiviert. Von dort bis zur Haltestelle „Zentrum“ nutzen die Straßenbahn und die die- selbetriebene Vogtlandbahn nunmehr eine gemeinsame Trasse. Aufgrund der unterschiedlichen Spurweiten der Ei- senbahn- und Straßenbahnstrecken wurde auf der gemein- samen Trasse ein Dreischienengleis verlegt, die Straßen- bahn verkehrt auf 1.000 mm, die Vogtlandbahn nutzt auf der linken Seite eine Schiene, die im Abstand von 1.435 mm liegt. Die Strecke wurde am 28. Mai 1999 eröffnet.
Ziele
Mit der Strecke sollte eine direkte Anbindung der Zwickauer Innenstadt an den Zwickauer Hauptbahnhof geschaffen werden. Die Erreichbarkeit der Zwickauer Innenstadt wurde somit wesentlich verbessert sowie die Nutzung der Eisen- bahn für die Bevölkerung insgesamt attraktiver gestaltet.
Besonderheiten
Als einzige Strecke dieser Art ist das Pilotprojekt als „Zwi- ckauer Modell“ bundesweit bekannt. Da die Straßenbahn- strecke zeitgleich mit der Anschlusstrasse der Vogtlandbahn errichtet wurde, konnte bereits von Anfang an jeweils eine dritte Schiene und ein größerer Gleisabstand eingeplant werden, sodass nachträgliche Aufweitungen entfielen.
Zwickau in Zahlen und Fakten Bundesland: Sachsen Einwohner: 93.128
eea® in Zwickau
Programmbeitritt: 2011 Erfolgsquote: 56 % Mögliche Punkte: 427 Erreichte Punkte: 237,4
Einordnung des Projektes Handlungsfeld: 4.4.3
Die Effekte kurzgefasst Weiterentwicklung eines effizien- ten SPNV; CO2-Einsparung
Ansprechpartner Herr Dirk Künzel Bosestraße 1 08056 Zwickau
Telefon: +49 375 271409-0 Fax: +49 375 271409-8
Das Energieteam