• Keine Ergebnisse gefunden

Geschäftsmodelle zur Reduktion von Plastikmüll entlang der Wertschöpfungskette: Wege zu innovativen Trends im Handel ( Innoredux )

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Geschäftsmodelle zur Reduktion von Plastikmüll entlang der Wertschöpfungskette: Wege zu innovativen Trends im Handel ( Innoredux )"

Copied!
19
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Dr. Frieder Rubik, Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW)

Geschäftsmodelle zur Reduktion von Plastikmüll entlang der Wertschöpfungskette: Wege zu

innovativen Trends im Handel („Innoredux“)

©: von links: diak/Fotolia.com, Korta/Fotolia.com, Hannes Imhof & Christian Laforsch, ermingut/iStockPhoto.com, whitcomberd/Fotolia.com

(2)

Kurzinfo zum Vorhaben

Session C: Reduktion und Vermeidung von Plastikmüll – Modelle und 2 Methoden – Dr. Frieder Rubik (IÖW)

20. April 2021

» Projekttitel: Geschäftsmodelle zur Reduktion von Plastikmüll entlang der Wertschöpfungskette:

Wege zu innovativen Trends im Handel (Innoredux)

» Projektlaufzeit: 1.2.2019 – 31.1.2022 (36 Monate)

» Verbundpartner:

» Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), Berlin/Heidelberg (Projektkoordination)

» Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu), Heidelberg

» Praxispartner:

(3)

Fokus und Methoden

Session C: Reduktion und Vermeidung von Plastikmüll – Modelle und 3 Methoden – Dr. Frieder Rubik (IÖW)

20. April 2021

» Fokus:

» Verpackungen in den Warengruppen Lebensmittel, Kosmetika, Büroartikel und Textilien

» Kommunale Ebene im Multi-Level-System

» Methoden

» Desk research

» Leitfadengestützte Interviews mit Praxispartnern und Lieferanten

» Quantitative Umfrage unter Kund*innen von Unverpacktläden

» Factor Mapping Grids

» Übersichts-Ökobilanzen

» Workshop mit kommunalen Akteuren Diese dienten der Vorbereitung eines

» Reallabors (Verpackungslabors) in Heidelberg

» Prozessbegleitende Evaluation zum Verpackungslabor

(4)

Eine 36-Monatsreise: Geschäfte, Daten und Aktionen: Vom Verpackungslabor zu den Handlungsempfehlungen

Session C: Reduktion und Vermeidung von Plastikmüll – Modelle und 4 Methoden – Dr. Frieder Rubik (IÖW)

20. April 2021

Geschäftsmodell- innovationen:

Voraussetzungen und Erfolgsfaktoren

Übersichts- Ökobilanzen

Kommunale

Möglichkeiten und Aktivitäten

Info-

graphiken

Verpackungs- labor

(Reallabor)

Handlungs-

empfehlungen

(5)

Eine 36-Monatsreise: Geschäfte, Daten und Aktionen: Vom Verpackungslabor zu den Handlungsempfehlungen

Session C: Reduktion und Vermeidung von Plastikmüll – Modelle und 5 Methoden – Dr. Frieder Rubik (IÖW)

20. April 2021

Geschäftsmodell- innovationen:

Voraussetzungen und Erfolgsfaktoren

Übersichts- Ökobilanzen

Kommunale

Möglichkeiten und Aktivitäten

Info-

graphiken

Verpackungs- labor

(Reallabor)

Handlungs-

empfehlungen

(6)

Im Blickpunkt: Verpackungslabor Heidelberg

6 Quelle Abb: https://pr.dm.at/news-zwoelf-neue-abfuellstationen-fuer-bio-

reinigungsmittel?id=81160&menueid=5306&l=deutsch 20. April 2021

» 1.5.2021-31.7.2021

» Teilnahme

» Praxispartner mit Standort in Heidelberg

» weitere lokale Geschäfte

» Aktion – Kommunikation – Evaluation

Kommunikationsmaßnahmen

» Gemeinsames Logo

» PoS: Flyer mit QR-Code

Verlinkung, Kundenansprache

» Online: Newsletter, Social Media, Websites

» Print: Flyer, Infografiken, Kundenzeitschriften

» Veranstaltungen: Pressekonferenzen, Online- Diskussionen, Exkursionen

Evaluation:

» Ökologische Vorteile, z.B. eingespartes Material

» Betriebswirtschaftliche Umsetzbarkeit und Skalierbarkeit

» Wissen und Verhalten ( Absatzzahlen) der Kundschaft

Reale stoffliche Maßnahmen

» Anwendung der ökobilanziell favorisierten Lösungen

» Teilweise Analogie- schlussüber-

tragungen

(7)

Verbesserungsmöglichkeiten von Verpackungen

Session C: Reduktion und Vermeidung von Plastikmüll – Modelle und 7 Methoden – Dr. Frieder Rubik (IÖW)

20. April 2021

Reduzierter Materialeinsatz

Die Ware bleibt unverändert, aber das eingesetzte Verpackungsmaterial wird verringert durch…

1) eine produktseitige Anpassung in Gebindegröße oder Volumen, z.B. Konzentrate

2) effizienteren Materialeinsatz, z.B. dünnere Wände und Deckel 3) eine kleinere Verpackung (weniger Luftzwischenräume)

Mehrwegverpackungen

Verpackungen werden so entworfen, dass sie mehrfach verwendet werden können und sollen.

1) mit Rücknahmesystem,z.B. Pfandgläser und -flaschen

2) ohne Rücknahmesystem, z.B. wiederverwendbare Kaffeebecher

Substitution

Das Verpackungsmaterial wird durch ein anderes Material ersetzt.

1) einen alternativen Werkstoff, z.B. biobasiertes Plastik 2) Rezyklate, z.B. recycelter Kunststoff, recyceltes Papier 3) Rezyklierbare Materialien, z.B. kein schwarzes Plastik

Transformiertes Verpackungsdesign

Die Verpackung wird völlig neu entwickelt.

1) bei gleichem Produkt, z.B. flexible statt starrer Verpackungen, Nachfüllverpackungen

2) bei verändertem Produkt, z.B. festes Shampoo, Zahnputztabs

Serviceleistungen

z.B. Informationenüber die richtige Entsorgung und die ökologischen Auswirkungen von Verpackungsalternativen, Maßnahmen zur Retouren- vermeidung, z.B. detaillierte Produktbeschreibungen / Produktvideos

Verpackungsverzicht

Weglassen des Verpackungsmaterials, z.B. lose Waren und Abfüllstationen

Weitere Ansätze:

Kontextstrategie:

Marketing und Management für genügsamen Konsum, z. B. Anreize zum Nachdenken über die eigenen Konsumbedürfnisse, Reparaturdienstleistungen

Sekundärstrategie:

Mehrfachverwendung bereits genutzter Verpackungen, wie z.B.Versandkartons

(8)

Eine 36-Monatsreise: Geschäfte, Daten und Aktionen: Vom Verpackungslabor zu den Handlungsempfehlungen

Session C: Reduktion und Vermeidung von Plastikmüll – Modelle und 8 Methoden – Dr. Frieder Rubik (IÖW)

20. April 2021

Geschäftsmodell- innovationen:

Voraussetzungen und Erfolgsfaktoren

Übersichts- Ökobilanzen

Kommunale

Möglichkeiten und Aktivitäten

Info-

graphiken

Verpackungs- labor

(Reallabor)

Handlungs-

empfehlungen

(9)

Übersichts-Ökobilanz von Verpackungen – am Beispiel passierte Tomaten –

20. April 2021

Einsatz im Reallabor Einsatz im

Reallabor

gering gering mittel mittel

9

hoch hoch Verpackungsintensität

.

Abfallaufkommen

(10)

Eine 36-Monatsreise: Geschäfte, Daten und Aktionen: Vom Verpackungslabor zu den Handlungsempfehlungen

Session C: Reduktion und Vermeidung von Plastikmüll – Modelle und 10 Methoden – Dr. Frieder Rubik (IÖW)

20. April 2021

Geschäftsmodell- innovationen:

Voraussetzungen und Erfolgsfaktoren

Übersichts- Ökobilanzen

Kommunale

Möglichkeiten und Aktivitäten

Info-

graphiken

Verpackungs- labor

(Reallabor)

Handlungs-

empfehlungen

(11)

„Übersetzung“ der Übersichts-Ökobilanz in eine Infografik am Beispiel passierte Tomaten

20. April 2021 11

(12)

Eine 36-Monatsreise: Geschäfte, Daten und Aktionen: Vom Verpackungslabor zu den Handlungsempfehlungen

Session C: Reduktion und Vermeidung von Plastikmüll – Modelle und 12 Methoden – Dr. Frieder Rubik (IÖW)

20. April 2021

Geschäftsmodell- innovationen:

Voraussetzungen und Erfolgsfaktoren

Übersichts- Ökobilanzen

Kommunale

Möglichkeiten und Aktivitäten

Info-

graphiken

Verpackungs- labor

(Reallabor)

Handlungs-

empfehlungen

(13)

Akteur: Kommune

» Erarbeitung einer abfallwirtschaftlichen Zielorientierung als Rahmen

» Einbettung in & Synergien mit anderen Konzepten, z.B. Klimaschutzkonzepte

» Strategische Ansatzpunkte mit Bezug auf Unternehmen

» Förderung eines verpackungsarmen lokalen Warenangebots , z.B. Verwaltungslotsen, Beratung, WSK

» Ausbau von Mehrwegsystemen , z.B. Potenzialabschätzung, Vernetzung, Öffentlichkeitsarbeit

» Finanzielle Impulse , z.B. Anschubfinanzierung, Förderung von Piloten & Start ups, Verpackungssteuer

» Strategische Ansatzpunkte mit Bezug auf Konsument*innen

» Kommunales Beschaffungswesen, z.B. Leitlinien für Verpackungen und Abfall

» Kitas/Schulen, z.B. Unterrichts-Handreichungen, Sortiment in Kantinen & Automaten

» Großverbraucher, z.B. Beratung, Abfallverordnungen, Pacht- und Mietverträge

» Privatverbraucher*innen, z.B. Infrastrukturen, Öffentlichkeitsarbeit, Nudges

Session C: Reduktion und Vermeidung von Plastikmüll – Modelle und 13 Methoden – Dr. Frieder Rubik (IÖW)

20. April 2021

(14)

Eine 36-Monatsreise: Geschäfte, Daten und Aktionen: Vom Verpackungslabor zu den Handlungsempfehlungen

Session C: Reduktion und Vermeidung von Plastikmüll – Modelle und 14 Methoden – Dr. Frieder Rubik (IÖW)

20. April 2021

Geschäftsmodell- innovationen:

Voraussetzungen und Erfolgsfaktoren

Übersichts- Ökobilanzen

Kommunale

Möglichkeiten und Aktivitäten

Info-

graphiken

Verpackungs- labor

(Reallabor)

Handlungs-

empfehlungen

(15)

15

Gewichtete unternehmensinterne und -externe Erfolgsfaktoren für verpackungsreduzierende Geschäftsmodellinnovationen nach Typen

Interne Erfolgsfaktoren Externe Erfolgsfaktoren

0 5 10 15 20 25

Organisationales Wissen

Produkt und Verpackung

Unternehmens- struktur

Strategie und Management Mitarbeiter*innen

Rentabilität Unternehmens-

kultur

Unverpackt als Marke Nachhaltigkeit als Marke 360 Grad Unternehmen

0 5 10 15 20 25

Politischer und regulativer

Rahmen

Gesellschaft und Werte

Verbraucher-

*innen

Markt und Wirtschaft Technologie

Kollaboration

Unverpackt als Marke Nachhaltigkeit als Marke

360 Grad Unternehmen

(16)

Geschäftsmodelle

Session C: Reduktion und Vermeidung von Plastikmüll – Modelle und 16 Methoden – Dr. Frieder Rubik (IÖW)

20. April 2021

» Nachhaltige und vertrauenswürdige Strategien für Einzelhandel

» Blick auf die Wertschöpfungskette

(horizontale und vertikale Zusammenarbeit, auch auf Transportverpackungen, Kollaboration mit Produkt-/Verpackungsdesignern und -herstellern sowie Abfallwirtschaftsunternehmen)

» Blick auf die gesamte Produktpalette (ganzheitliche Lösungen, Schritt für Schritt)

» Blick auf die Kundschaft (Beteiligung, Akzeptanz)

Geschäftsmodell- innovation

Zukunft: STRATEGISCHES HANDELN

 Neugestaltung von Geschäftsmodellkomponenten

Gestaltende / proaktive Unternehmensstrategie Bisher: KURZFRISTIGES HANDELN

Einzelmaßnahmen  Veränderung von keinen / wenigen

Geschäftsmodellkomponenten

Adaptierende / reaktive

Unternehmensstrategie

(17)

Eine 36-Monatsreise: Geschäfte, Daten und Aktionen: Vom Verpackungslabor zu den Handlungsempfehlungen

Session C: Reduktion und Vermeidung von Plastikmüll – Modelle und 17 Methoden – Dr. Frieder Rubik (IÖW)

20. April 2021

Geschäftsmodell- innovationen:

Voraussetzungen und Erfolgsfaktoren

Übersichts- Ökobilanzen

Kommunale

Möglichkeiten und Aktivitäten

Info-

graphiken

Verpackungs- labor

(Reallabor)

Handlungs-

empfehlungen

(18)

Akteur: Unternehmen und das „magische“

Verpackungs-Quadrat - Handlungsansätze

Kein (Einweg-)Plastik

(bei Kund*innen unbeliebt, Littering)

Gleiche Qualität/Funktion

(Produktschutz, Erfüllung rechtlicher Vorgaben, Kund*innenpräferenzen, Praktikabilität, Maschinengängigkeit usw.)

Gute Ökobilanz- Ergebnisse

Gleicher Preis

(Rentabilität, RoI)

Mobilisierung der Economies of Scale von Verpackungsinnovationen

(Wettbewerb mit dem auf Effizienz getrimmtem Kunststoffmarkt)

Veränderung der relativen Preise

Nachfragebündelung großer Nachfrager & GPP Information &

Aufklärung

Optimierung der Ökobilanz durch

Schwachstellenidentifizierung und -beseitigung Förderung der

Technologieentwicklung

Ziel- konflikt(e)

Unternehmensaufstellung (Kultur, Strategie, Ziele)

Existenz innovativer nachhaltiger Verpackungslösungen

(19)

(Vorläufige) Handlungsempfehlungen

Session C: Reduktion und Vermeidung von Plastikmüll – Modelle und 19 Methoden – Dr. Frieder Rubik (IÖW)

20. April 2021

» Transformation des Verpackungswesens ist ein Gemeinschaftswerk, dabei geht es nicht nur um Kunststoffe, sondern um die Gesamtheit eingesetzter Verpackungssysteme und Materialien

» Regierung

» (Regulatorische) Initiativen zur Veränderung der relativen Preise

» Initiativen zur stärkeren Standardisierung von Einheitsformen für Mehrwegsysteme und Einsatzbereiche

» Technologie-Push, etwa Förderung Start-Ups, Experimentierräume und Innovationsförderung von Pilotphasen

» Kommunen

» Agieren als strukturpolitische Akteure mit Blick auf Bundes- und Landesregierung sowie EU COM

» Lokale Standortpolitik

» Regionale Zusammenarbeit für kurze Wertschöpfungsketten

» Online-Wissensplattform zum horizontalen Wissensaustausch

» Demand-Pull: Nachfragebündelung zur Mobilisierung von Economies of scale (GPP, Großverbraucher, Handel)

» Logistik

» Regionale Verpackungssysteme (Mehrweg) als Teil des WSK-Managements

» Handel

» Strategische und proaktive Strategien, Geschäftsmodellinnovationen

» Nudgingstrategien

» Konsument*innen

» Orientierungsregeln zur Reduktion der Dissonanzen zwischen gefühlter und tatsächlicher Nachhaltigkeit

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Thematische Bereiche: Plastik: Nutzung, Klassifikation, Entstehung von Mikroplastik, Be- lastung der Weltmeere durch Plastik, Plastikmüllstrudel im Meer, Folgen für

Angelika Kaufhold: Mysterys für den Sachunterricht in Klasse 3 und 4 © Auer Verlag5. Methodisch-didaktische Hinweise

Für Schildkröten sind vor allem Plastiktüten ein großes Problem, denn sie halten die Tüten für Quallen. Diese fressen Schildkröten eigentlich

Eine Untersuchung der Fachhochschule Nord- westschweiz bei Klein- unternehmen mit 1 bis 9 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zeigt, welche Tätigkeiten im Unternehmen wie stark

Abbildung 3-6: Reduktion der Partikelanzahl und Partikelmasse durch Einsatz eines Partikelfilters für unterschiedliche stationäre Betriebspunkte.. Die Übertragung

I - Förderung der Entwicklung eines lokalen verpackungsarmen Warenangebots.. – Beratung lokal/regional angesiedelter Betriebe –

Das soll sich nun ändern und die EU-Kommission wird dabei sehr konkret: Sie prangert zum Beispiel an, dass 70 Prozent der Kunststoffabfälle in Europa auf Deponien gelagert

Das Angebot von Mehrwegbeuteln für Gemüse oder Körbchen für den Einkaufswagen können weitere Maßnahmen für weniger Verpackungen sein.. In den Filialen des Einzelhandels