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Einwohnergemeinde Cham. Leitbild Altersarbeit. Sich aufs Alter freuen können!

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Academic year: 2022

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Einwohnergemeinde Cham Leitbild Altersarbeit

Sich aufs

Alter freuen

können!

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GEMEINSAM STATT EINSAM

Schon in jungen Jahren und erst recht mit zunehmendem Alter werden wir alle mit eben diesem konfrontiert. Normal, dass die Einstellung zum Alter von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist;

man möchte das Älterwerden gerne etwas hinausschieben. Und kommt man dann trotzdem in die Jahre, will man möglichst lange gesund und unabhängig bleiben. Und gerade hier will die Alters­

politik unserer Gemeinde ansetzen.

Unser Ziel ist klar: Chamer Seniorinnen und Senioren sollen so lange wie mög­

lich gesund und unabhängig in ihren eigenen vier Wänden in ihrem vertrauten Quartier leben können.

Und dieses Ziel erreichen wir besser und sicherer, wenn alle Beteiligten - Kanton und Gemeinde, Anbieter von Dienst­

leistungen, die vielen Freiwilligen und auch die Betroffenen selbst - gezielt darauf hinarbeiten.

Wir wollen uns aufs Alter freuen können. Ein hoher Anspruch, der allzeit über unserer Arbeit stehen muss.

Die Einstellung des Einzelnen ist dabei ebenso wichtig wie die Angebote der Gemeinde, das Engagement der vielen Freiwilligen.

Schon recht gross und vielfältig ist das heutige Angebot an Dienstleistungen in unserer Gemeinde. Wir wollen es unterstützen, ergänzen und sichern;

abstimmen auf die Bedürfnisse aller Chamerinnen und Chamer.

Dabei wollen wir auch Folgendes beden­

ken: Bedürfnisse und Wünsche der Bevölkerung an die Alterspolitik müssen wir mit den Möglichkeiten unserer Gemeinde in Einklang bringen. Nicht alles Wünschbare ist machbar und nicht alles Machbare ist wünschbar. Un­

sere Altersarbeit wollen wir regeln, gestalten und lebendig erhalten - unter Berücksichtigung der Eigenverant­

wortung des Einzelnen und mit dem Engagement aller.

In diesem Bestreben unterstützen uns die bestehenden Gesetzesgrundlagen.

Wir danken den Mitgliedern der Kommis­

sion für ihre gute Arbeit im Dienste nützlicher, zukunftsgerichteter Alters­

arbeit in unserer Gemeinde.

Gemeinderat Cham

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DEM ALTER HOFFNUNG GEBEN

Die Anliegen der älteren Menschen und ihren Angehörigen nehmen wir bei Planung und Erbringung von Dienstleistungen ernst und versuchen, diese in Abstimmung mit den Ressourcen der Gemeinde und den Einwohnerinnen und Einwohnern zu berücksichtigen.

Dem einzelnen Menschen bringen wir Anerkennung und Respekt entgegen. Dabei wahren wir grösstmögliche Selbstbestimmung und Mitsprache.

HS"

(5)

LEITSÄTZE SETZEN WIR IN TATEN UM

Eigenverantwortung fördern

- Lebensfreude und Selbstachtung frühzeitig wecken - Eigenaktivität stärken

- Gleichgewicht von Geben und Nehmen anstreben Eigenverantwortung unterstützen und Gesetzesvorlagen optimieren

- Altersleitbild, abgestimmt auf die vorhandenen Mittel, schrittweise umsetzen

- Gesetzesgrundlagen von Bund und Kanton auf die Lebensqualität von Cham ausrichten

- Präventive Gesundheitspolitik betreiben als Basis für gesunde Chamerinnen und Chamer

Auseinandersetzung mit dem Leben und Sterben zulassen

- Würdevolle Begleitung der Menschen in verschiedenen Lebenssituationen

- Betreuung und respektvoller Umgang bei Krankheit und Tod Unabhängigkeit und Mobilität erhalten , und sichern

- Gesundheit und Mobilität prägen unsere Angebote

- Technische Einrichtungen und Hilfsmittel stehen zur Verfügung

- Angebote, Einrichtungen und Hilfsmittel verständlich erklären

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(7)

Solidarität zwischen den Generationen und Kulturen entwickeln

- Erfahrungsaustausch zwischen Alt und Jung ermöglichen - Ausgrenzung und Isolation verhindern

- Integration anderer Kulturen fördern

Wünschbares und Machbares respektieren

- Pflegerische Betreuung professionell und im Dialog mit Betroffenen individuell gestalten

- Angehörigenhilfe anerkennen und fördern

- Menschen auf dem Weg von der Selbstständigkeit bis zur Abhängig­

keit unter Einbezug des sozialen Netzes begleiten

- Medizinische Einrichtungen, Institutionen und Angebote bekannt und für jedermann zugänglich machen

Bedürfnisse und Angebote mitteilen

- Altersrelevante Fragen auch in den Medien breit behandeln - Einrichtungen, Angebote, Neuerungen erklären

Wohn- und Pflegeformen in ihrer

Vielfalt unterstützen ,

- Neue Wohnformen in bestehenden Institutionen prüfen und erproben - Gemeinschaftliches, privates und generationendurchmischtes

Wohnen ermöglichen

- Freie Wahl von Standort und Wohnform anstreben

- Gewünschte Wohnform auch bei Pflegebedürftigkeit zu erhalten suchen - Öffentliche und private Wohnbauvorhaben vernetzt und zukunfts-

gerichtet planen

Ii

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IN CHAM GEHT ETWAS IN SACHEN ALTERSARBEIT

Die Alterspolitik unserer Gemeinde hat in letzter Zeit schon recht viel bewegt. Das gilt für die Altersarbeit verschiedener Institutionen und auch für den Einsatz einzelner Chamerinnen und Chamer.

Den Anliegen unserer Bevölkerung an eine gute Altersarbeit wollen wir mit verschiedenen Projekten noch besser gerecht werden.

LAUFENDE UND GEPLANTE PROJEKTE

Regionales

Pflegezentrum Ennetsee 2002 wird das neue Pflegezentrum in Cham eröffnet. In einer ersten Etappe werden zwei Stationen mit total 40 Betten in Betrieb genommen.

Die Erweiterung um eine dritte Station mit nochmals zwanzig Betten ist vorgesehen.

Spitex Cham

Damit die Spitex auch in Zukunft ihre Aufgabe effizient erfüllen kann, werden ihre Strukturen vereinfacht, die Qualität der beiden Dienste Hauswirtschaft und Pflege wird noch­

mals verbessert.

Verzeichnis Freiwilligenarbeit Ein Verzeichnis wird alle Angebote von Institutionen in der Freiwilligenarbeit für betagte und behinderte Menschen auf­

zeigen und die Koordination erleichtern.

Revision Zonenplan Cham Die neue Zonenplanung muss die wirt­

schaftlichen, ökologischen und sozialen Bedürfnisse berücksichtigen.

Altersheim Büel

Die heutige Situation muss mit zukünfti­

gen Ansprüchen in Einklang gebracht werden. Dabei sollen die Bedürfnisse der Bewohner miteinbezogen werden.

Zusammen mit baulichen sollen auch strukturelle, organisatorische Verände­

rungen überdacht werden.

Konzept Langzeitpflege des Kantons Zug

Kanton, Gemeinden und Institutionen erarbeiten ein Konzept, in dem alle Angebote in der Langzeitpflege und der nichtmedizinischen Rehabilitation geregelt, koordiniert und auf den zu­

künftigen Bedarf abgestimmt werden.

Altersstruktur der Wohnbevölkerung per Dezember 2001 1500 _

1000 _

500

CH (10970) Ausland (2486)

• Total (13456) 65 + 65-79 80 +

Zum Zeitpunkt der Datenerhebung zählte Cham 13 456 Einwohnerinnen und Einwohner, davon sind 6716 Frauen und 6740 Männer.

Bei der Betrachtung der altersmässigen Zusammensetzung fällt auf, dass die jüngeren Altersgruppen deutlich stärker sind als die älteren: 72% sind jünger als 50 Jahre, 29% sind jünger als 24 Jahre, dem gegenüber stehen 11%, die älter als 65 Jahre sind. Der Anteil der Ausländerinnen und Ausländer in Cham an der Gesamtbevölkerung beträgt 18%.

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KURZFRISTIGE AUFGABEN

Koordination der Pflege-Institutionen Spitex, Altersheim und Pflegeheim;

benützergerechte Bauten, vernünftige Zusammenlegungen und personelle Zusammenarbeit bringen notwendige Synergien für alle.

Anlaufstelle für Altersfragen, die Infor­

mationen und Wünsche aufnimmt, koordiniert, weitergibt oder vermittelt, aber auch Fragen beantwortet.

Senioren-Zeitschrift als Forum für alle Seniorinnen und Senioren und als Medium für alle Angebote und Dienst­

leistungen.

Entwicklung der Altersbevölkerung

2001 2006 2012 2016 2021

7000 _ _ 7000

6000 _ _ 6000

5000 _ _ 5OOO

dOOO _ _ 4000

3000 _ - 3QOO

2000 _ _ 2000

1000 _ _ 1000

50-64 65-79 80 + Total

Die Altersgruppe 50 bis 64 Jahre nimmt in den nächsten 5 Jahren um 17% oder 382 Personen zu. In diesem Rhythmus setzt sich, rein rechnerisch, das Wachstum bis ins Jahr 2021 fort, das ergibt ein Plus von 62%

oder 1393 Personen.

Die Gruppe der 65- bis 79-Jährigen nimmt bis 2006 um 17% oder um 194 Personen zu, danach wird in den folgenden 10 Jahren bis 2016 eine Zunahme um weitere 53% oder 586 Personen erwartet, das bedeutet einen Gesamtzuwachs von 780 Personen. Die Gruppe der über 80-Jährigen wächst bis 2006 um 19% oder 66 Personen und nimmt in diesem Rhythmus bis 2021 zu, das heisst es wird ein Anstieg von 83% oder 292 Personen vorausgesagt.

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MITTELFRISTIGE ANLIEGEN

Gesundheit fördern

Ein klares Konzept soll aufzeigen, wie wir die Gesundheit unserer älteren Bevölkerung mit präventiven und pflegerischen Massnahmen fördern und erhalten können.

Sterben enttabuisieren Unsere Anstrengungen gelten dem natürlichen Umgang mit Krankheit und Tod.

Einkaufsmöglichkeiten im Quartier prüfen

Ein möglichst durchmischtes Angebot zum Wohnen, Arbeiten, Einkaufen und Vergnügen in unseren Ortsteilen und Quartieren erhöht Selbstständigkeit und Unabhängigkeit älterer Menschen.

Tagesplätze und Ferienbetten schaffen

Das bringt Raum zur unkomplizierten Begegnung älterer Menschen, aber auch Entlastung für die Angehörigen.

Neue Wohnformen fördern Mit Ideen und Angeboten für neue Wohn- und Pflegeformen wollen wir der grossen Nachfrage begegnen, die Wahl­

freiheit erweitern und nicht zuletzt den Schritt in einen neuen Lebensab­

schnitt erleichtern.

Seniorenclub Cham

Damit können wir der Stimme unserer älteren Generation mehr Gehör schaffen, aber auch Kontakte untereinander ermöglichen und fördern.

Mahlzeitendienst ausbauen Zur Ergänzung unseres wöchentlichen Mahlzeitendienstes für Kranke, Betagte und Behinderte prüfen wir eine täg­

liche Auslieferung von Frischmahlzeiten.

200 _

Bedarfsentwicklung in Anzahl Personen

_ 200

•II III Iii -

2001 2006 2012

Heime Alters- Spitex- wohnungen Pflege

Haushilfe

Die Altersprognose dient in der Regel als eine der Grundlagen zur Bestimmung des zukünftigen Bedarfs.

Im traditionellen Verfahren wird die aktuelle prozentuale Nutzung der verschiedenen Angebote (Heimplätze, Spitex, Alterswohnungen usw.) gemäss der prognostizierten demografischen Entwicklung hochgerechnet.

Bei diesem Verfahren werden qualitative Aspekte wie gesellschaftliche und wirtschaftliche Veränderungen oder die Entwicklung von neuartigen Angeboten nicht berücksichtigt.

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DER ENTWICKLUNG RECHNUNG TRAGEN

Den Anliegen der älteren Menschen und ihren Angehörigen wollen wir auch längerfristig gerecht werden. Weil sich Strukturen, Umfeld und Ansprüche in grösseren Zeiträumen ändern werden, wollen wir langfris­

tigen Lösungen Freiräume belassen. Das fordert uns auf, weiterhin regionale Zusammenarbeit anzustreben, neue Wohnformen zu prüfen und Wissen und Erfahrungen der Senioren zu nutzen.

• : „T

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Einwohnergemeinde Cham Gemeindeverwaltung Mandelhof

6330 Cham

Telefon 041 784 47 47 Fax 041 784 47 74 info@cham.ch www.cham.ch

Referenzen

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