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Demografische Ängste und nationale Politik Vortrag von Prof. Dr. Shalini Randeria „‚Kinder statt Inder‘ –

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Demografische Ängste und nationale Politik

Vortrag von Prof. Dr. Shalini Randeria „‚Kinder statt Inder‘ – The Politics of Demographic Fears in the Global North and South“ im Rahmen der „Zukunftskolleg Lecture“ an der Uni- versität Konstanz

Der CDU-Politiker Jürgen Rüttgers prägte im Jahr 2000 den Wahlwerbespruch „Kinder statt Inder". Er wollte damit zum Ausdruck bringen, dass er eine stärkere Förderung von in Deutschland heranwachsenden Kindern gegenüber einer leichteren Zuwanderung von Aus- ländern befürwortete. Prof. Dr. Shalini Randeria interpretiert das Wahlkampf-Schlagwort um:

Unter dem Titel „‚Kinder statt Inder‘ – The Politics of Demographic Fears in the Global North and South“ wird sie aufzeigen, wie die Politik auf der ganzen Welt demographische Ängste mit Reproduktionsdebatten verknüpft – wenn auch auf sehr unterschiedliche Art und Weise.

Der öffentliche Vortrag findet am Donnerstag, 4. Mai 2017, in Hörsaal A 703 statt. Beginn ist um 18 Uhr. Anlass ist die Auszeichnung Shalini Randerias mit der „Zukunftskolleg Lecture“

durch das Zukunftskolleg der Universität Konstanz im Sommersemester 2017.

Der englischsprachige Vortrag thematisiert weltweite demographische Ängste auf der politischen Ebene, die häufig mit einer Erstarkung ethnisch-nationaler Identitäten einhergehen. In Ost- und Westeuropa führt unter anderem internationale Migration zu einer pronatalistischen Politik. In die- sen Zusammenhang lassen sich auch die Rückschläge für die Rechte von Frauen und der unter der Abkürzung LGBT bekannten Gemeinschaft von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgen- der in Osteuropa einbetten. Auf der anderen Seite des Globus können wir eine gegensätzliche Entwicklung beobachten: In Afrika und Asien führt das Streben nach ökonomischer Entwicklung zu staatlichen Programmen der Geburtenkontrolle. Die gegenwärtigen Dynamiken einer staatlichen Reproduktionskontrolle werden dabei vor dem Hintergrund der Globalgeschichte nach 1945 disku- tiert.

Shalini Randeria ist Direktorin des Instituts für die Wissenschaft vom Menschen (IWM) in Wien und Professorin für Soziale Anthropologie und Soziologie am Hochschulinstitut für internationale Stu- dien und Entwicklung (IHEID) in Genf. Sie war von 2009 bis 2012 Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Zukunftskollegs.

Mit der Zukunftskolleg Lecture werden regelmäßig international anerkannte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ausgezeichnet, die sehr eng mit dem Zukunftskolleg verbunden sind und sich in besonderem Maße für die Institution engagiert haben. In einem öffentlichen Vortrag präsentieren

Universität Konstanz · Postfach 226 · 78457 Konstanz Kommunikation und Marketing

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kum@uni-konstanz.de www.uni-konstanz.de

Pressemitteilung Nr. 38/2017

27.04.2017

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die geehrten Forscherinnen und Forscher ihre Projekte einem breiten Publikum. Shalini Randeria ist die elfte Preisträgerin dieser Auszeichnung.

Das Zukunftskolleg ist eine zentrale, interdisziplinäre Forschungseinrichtung der Universität Kon- stanz zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und eine wichtige Säule ihres Zukunfts- konzepts „Modell Konstanz – für eine Kultur der Kreativität“ im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder.

Faktenübersicht:

 Shalini Randeria: „Kinder statt Inder – The Politics of Demographic Fears in the Global North and South“

 Termin: 4. Mai 2017, 18 Uhr

 Ort: Universität Konstanz, Hörsaal A 703

Hinweis an die Redaktionen:

Ein Foto

von

Prof. Dr. Shalini Randeria kann im Folgenden heruntergeladen werden:

https://cms.uni-konstanz.de/fileadmin/pi/fileserver/2017/Shalini-Randeria.jpg Bildnachweis: Stefan Kimmel

Kontakt:

Universität Konstanz

Kommunikation und Marketing Telefon: + 49 7531 88-3603 E-Mail: kum@uni-konstanz.de - uni.kn

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