E-Gitarre - Warum brummts? Teil 2

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kommt der Brumm in die Gitanen

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Oo*l Viele Wege führen nach Rom, sagt ein altes Sprichwort. Dassetbe

gilt

für unse- re Brummeinstreuungen. In den nächsten beiden Fotgen wo[ten wjr näher untersu- chen. welche Stellen unserer Gitarrenanlage Brummwelten »einfangen« können.

Sämttiche Kabe[ zwischen Gitarre und Amp Es dürfte den meisten bekannt sein, dass für diesen Zweck ausschließtich abgeschirmte Kabel zum Einsatz kommen sottten, wetche auf Grund ihres mechanischen Aufbaus Ko- axiatkabel genannt werden. Ein sotches Ko- axiatkabe[ besteht aus einem »heißen«

Innenteiter und einem Außenteiter, der we- gen seiner abschirmenden Funktion auch

»Schirm« genannt wird. Dieser Schirm ist mit der Masse des Amps verbunden und hätt die

in

der Luft herumschwirrenden elektro- magnetischen Welten vom Innenteiter fern (siehe Bitd 3). Es gibt verschiedene Arten von Kabetschirmen; so kann es sich z.B. um ein einfaches oder doppeltes Drahtgeftecht.

eine leitende Kunststoff- bzw. Metatlfotie oder um verschiedene Kombinationen von Drahtgeftecht und Folie handetn. Dje Wir- kung der jewe'itigen Schirmart ist unter- schiedtich stark. Wenn nun der Schirm unse- res Kabets beschädigt oder nicht ausrei- chend dimensioniert

ist,

kann ein Teit der magnetischen Wetlen zum Innenteiter durchdringen und in ihm eine so genannte Brummspannung induzieren, wetche sich zur Signatspannung der Gitarre addiert. Da der Amp nicht zwischen Nutz- und Störsignal unterscheiden kann, verstärkt er attes, was an seinem Eingang ankommt und gibt es an die Box weiter

-

und die brummt dann eben ordentlich.

Mantel Außenleiter (Schirm) leitende Folie lsolierung lnnenleiter

Natürtich wird auch im Außenleiter eine Brummspannung induziert, diese hat aber nur

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besonderen Fä[[en eine Auswirkung, nämtich dann, wenn eine Masseschleife vor- tiegt.

Die Masseschleife (Brummschteife) Das Zustandekommen und die Auswirkung einer Massesch[eife sind sehr komplexe Vor- gänge. wetche in jedem ordenttichen Fach- buch für Tonstudios ausführHch beschrieben werden. Nicht umsonst gibt es ganze Fir- men, die sich ausschtießfich auf die Beseiti- gung derartiger Probleme spezialisiert haben. Grundsätzlich entsteht eine Masse- schteife durch eine so genannte doppette Masseführung. Wenn z.B. sowohL die Masse des Mischpults als auch dje des Gitarren- amps über den Schutztejter der Stromversor- gung miteinander verbunden sind (was der Regel.fatt

ist)

und wir dann eine Verbindung vom Line-0ut-Ausgang des Amps zu einem Eingang des Pults herstetten, ist die Masse- schlejfe schon perfekt (siehe BItd a). 0b in dieser Schleife eine Brummspannung induziert wird, hängt von den örttichen Gege- benheiten, d.h. dem Vorhandensein der Brummquetlen an den entsprechenden SteL-

[en ab.

Warum brummt's? ^Teit

²

Von Martin Kennerknecht

Der Autor Martin Kenner- knecht

ist

Labormeister im Fochbe- reich Elektro- technik der Fochhochschu- le Kempten und nebenbei Betreiber der MK-Musikpro-

duktion. Bis vor kurzem wor er oktiver GiturrtsL Bassist, Sänger und Ton- techniker bei verschiedenen ^Tanz-und Unterholtungsbands.

Das Elektronikfach des Instruments Der Vorgang der Brummeinstreuung im E[ektronikfach

ist

grundsätztich der gleiche wie im Kabet. Da sich jedoch

in

diesem Be- reich kurze ungeschirmte Verbindungs- und Anschlussdrähte zwischen den einzelnen Komponenten nicht vermeiden lassen, muss das ganze Fach konsequent abgeschirmt werden. Die Abschirmung des Elektronik- fachs kann aus einem Leitenden Lack oder ejner lejtenden Fotie bestehen; weiterhin sotlte das Schlagbrett auf der Innenseite ebenfa[ts eine Abschirmung gleicher Art auf- weisen. Bei einer ordenttichen Gitarre sind die Brücke und damit die Saiten etektrisch mit der Masse verbunden, denn auch sie können zur Abschirmung beitragen. Selbst dje Anschtussleitungen der Pickups sjnd ejn- streuungsgefährdet. Hjer ist bei einer even-

tuetlen Abschirmung atlerdings Vorsicht ^ge- boten, denn wenn die Schaltung der Gitarre eine Phasendrehung des Pickups zutässt, kann es passieren, dass der Schirm bei einer bestimmten Schalter- stellung direkt am »hei- ßen« Leiter [iegt. In diesem Fat[ hätten wir dann eine regetrechte

»Antenne« für Brumm- einstreuungen atler Art.

In

der Regel sind aber die Anschtusskabel verdri[[t, was eine ähntiche Wirkung hat wie ein Schirm.

Achtung: Wer

jetzt

nach dem Lesen dieser Zeilen voreitig versucht. sein Brummprobtem zu beseitigen, indem er den Schutzteiter ej- nes Geräts auftrennt, dem sei Fotgendes ge- sagt: Die Unterbrechung eines Schutz- leiters kann tödtiche Fotgen haben und

ist

deshatb nicht zulässig! Atternativen dazu werden

in

einer späteren Fotge vor- gestell.t.

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Näheres darüber und

B rum m -Sch [u pftöcher Fo[ge.

noch zwei weitere gibfs

in

der nächsten Bird 3

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Bis dann, Martin Kennerknecht