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KINDERGARTEN KIRCHBERG OB DER DONAU KONZEPTION

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Academic year: 2022

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K INDERGARTEN

K IRCHBERG OB DER D ONAU

K ONZEPTION

(2)

Inhalt

1 Vorwort ... 4

2 Einleitung ... 5

3 Kindergarten Kirchberg ... 6

3.1 Öffnungszeiten ... 6

3.2 Kindergartenjahr ... 6

3.3 Aufnahmemodus ... 6

3.4 Bring- und Abholzeiten ... 7

4 Chronik des Kindergartens ... 8

4 Unser Kindergarten stellt sich vor ... 11

4.1 Gruppe 1 ... 11

4.2 Gruppe 2 ... 12

4.3 Personal ... 13

5 Unsere Leitsätze ... 14

5.1 Unser Kindergarten als ein Ort der Bildung ... 14

5.2 Unser Kindergarten als ein Ort der Geborgenheit ... 14

5.3 Unser Kindergarten als ein Ort des sozialen Lernens ... 14

5.4 Unser Kindergarten als ein Ort der Toleranz ... 14

5.5 Unser Kindergarten als ein Ort von Gewaltfreiheit ... 14

5.6 Unser Kindergarten als ein Ort der Wertschätzung ... 14

5.7 Unser Kindergarten als ein Ort der Freude und des Erlebens ... 15

6 Fortbildung ... 16

7 Räumlichkeiten ... 17

7.1 Raumangebot ... 17

7.2 Essensregelung ... 17

7.3 Ruheraum und Hausübungsplatz ... 17

8 Unser Bild vom Kind ... 18

9 Unser Rollenverständnis ... 19

10 Funktion und Aufgabe der Einrichtung ... 20

10.1 Funktionen des Kindergartens... 20

11 Ziele ... 21

11.1 Bildungs – und Erziehungsziele ... 21

12 Methoden der Bildungsarbeit ... 22

12.1 Offenes Arbeiten ... 22

12.2 Bewegung ... 22

12.3 Förderung der Selbstständigkeit ... 23

(3)

12.5 Forschen ... 24

12.6 Zeit und Muße ... 24

13 Tagesablauf ... 25

13.1 Ankommen und Begrüßen der Pädagogin ... 25

13.2 Freispielzeit ... 25

13.3 Jause ... 25

13.4 Morgenkreis ... 25

13.5 Feste und Feiern ... 25

13.6 Mittagszeit ... 26

13.7 Alterserweiterte Nachmittagsgruppe: ... 26

14 Gestaltung der Eingewöhnungsphase ... 27

15 Schulvorbereitung ... 28

15.1 Körperliche Schulfähigkeit ... 29

15.2 Sozial- emotionale Schulfähigkeit ... 29

15.3 Kognitive Schulfähigkeit ... 29

16 Öffentlichkeitsarbeit ... 30

16.1 Mit den Eltern ... 30

16.2 Mit der Volksschule ... 31

16.3 Mit der Gemeinde ... 31

16.4 Mit Fachdiensten ... 32

16.5 Mit anderen Organisationen ... 32

16.6 Austausch mit anderen Kindergärten ... 32

17 Literatur-und Fotonachweise... 33

Impressum Herausgeber:

Kindergarten der Gemeinde Kirchberg ob der Donau 4131 Kirchberg ob der Donau

Für den Inhalt verantwortlich: Elfrieda Vierlinger - Kindergartenleiterin

(4)

1 V ORWORT

Es gibt nichts Schöneres als die leuchtenden Augen eines glücklichen Kindes. Die Zukunft und der wahre Reichtum der Gesellschaft und somit jeder Gemeinde sind die Kinder.

Die Gemeinde Kirchberg ob der Donau betreibt nunmehr seit 1978 einen Kindergarten.

Seither hat sich die Kinderbetreuungseinrichtung ständig verändert und weiterentwickelt.

Der ständige Wandel in der Gesellschaft stellt uns immer wieder vor neue Herausforderungen. Neue Strukturen in Familie und Arbeit sind auch in einer kleinen Gemeinde wie Kirchberg ob der Donau entsprechend zu berücksichtigen.

Die Vorschul- bzw. Kindergartenzeit ist vielleicht eine der wichtigsten Lebensphasen und für das Einfinden und Einbinden in die gesellschaftliche Gemeinschaft sehr bedeutsam. Somit glaube ich, dass der Kindergarten eine sehr wesentliche und unverzichtbare Ergänzung zur Familie darstellt wobei die Erziehungsverantwortung von den Eltern wahrgenommen werden muss. Aus diesem Grund war und ist es den Verantwortlichen der Gemeinde Kirchberg ein Bedürfnis, eine moderne Kinderbetreuungseinrichtung mit umfassendem Angebot anbieten zu können. Es war mir daher immer ein großes Anliegen, die Öffnungszeiten möglichst großzügig und flexibel zu gestalten, um den Ansprüchen der Eltern nachkommen zu können. So kann sich das Angebot des Kirchberger Kindergartens heute sehr wohl sehen lassen und braucht den Vergleich mit anderen Kinderbetreuungseinrichtungen in unserem Bezirk nicht zu scheuen. Es scheint mir gerade in einer kleinen Gemeinde wie Kirchberg sehr wichtig, dass auch im Bereich der Kinderbetreuung ein entsprechend gutes Angebot und somit ein weiterer Baustein in der Nahversorgung zur Verfügung steht. Auch die Generalsanierung des Kindergartens im Sommer 2011 soll zu einer weiteren Attraktivierung dieses wichtigen Betriebes beitragen.

In der nunmehr vorliegenden Kindergartenkonzeption wurden auf Grund einer Situationsanalyse nach Maßgabe der Rahmenbedingungen im Kindergarten und der örtlichen Gegebenheiten der Arbeitsablauf und die Schwerpunkte von den Kindergartenpädagoginnen dokumentiert. Allen Interessierten soll der Inhalt der Konzeption zugänglich sein.

Ich danke allen, die an der Erstellung der Konzeption mitgewirkt haben und wünsche für die Umsetzung viel Erfolg. Weiters danke ich allen Mitarbeiterinnen des Kindergartens für die engagierte Arbeit zum Wohle unserer Kinder. Mit dem richtigen Maß an Engagement seitens der Eltern und des Kindergartens können wir einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung unserer Kinder leisten.

Franz Hofer

Bürgermeister von Kirchberg ob der Donau

(5)

2 E INLEITUNG

Liebe Eltern!

Unser Kindergarten ist eine familienergänzende, pädagogische Einrichtung! Die großzügigen Öffnungszeiten bieten ein umfangreiches Angebot auch für berufstätige Eltern, welches bereits ausgiebig genützt wird.

Wir möchten Ihnen mit dieser Konzeption einen umfangreichen Einblick in unsere Arbeit und unsere Institution Kindergarten geben.

Das Erstellen einer Konzeption war für unser Team eine intensive Zeit der Auseinandersetzung mit unserer Arbeit. Die Konzeption gibt uns die Möglichkeit unser Sein und Tun für unsere Mitwelt transparent zu machen.

Unsere Konzeption verbalisiert unser Werteverständnis – die Einzigartigkeit der Persönlichkeit jedes Kindes und jedes Mitarbeiters - das gemeinsame miteinander Sein und voneinander Lernen.

Unser Kindergarten steht für Flexibilität und Vielfalt! Kurz - wir lieben es bunt gemischt! Es gibt die Möglichkeiten, 2-jährige Kinder im Kindergarten aufzunehmen, Integration wenn Bedarf ist, Betreuung von Volksschülern am Nachmittag.

Ein herzliches Dankeschön an mein ganzes Team, das mit seinem Engagement, seiner Kreativität und seinem Fachwissen erst diese Konzeption möglich gemacht hat.

Dank auch an Klaus Neumüller von der Gemeindekanzlei, der das Schreiben und Gestalten der Konzeption übernommen hat.

Diese Konzeption bietet eine Orientierung für die Eltern, das Team, für Praktikantinnen und Schülerinnen aus den Bildungsanstalten und für alle jene, die sich für unseren Kindergarten interessieren.

Kirchberg, Dezember 2010

Liebe Grüße Elfrieda Vierlinger

Leiterin des Kindergartens

(6)

3 K INDERGARTEN K IRCHBERG

Erhalter: Gemeinde Kirchberg ob der Donau;

vertreten durch den Bürgermeister, derzeit Franz Hofer Leiterin: Elfrieda Vierlinger

Anschrift: Gemeindekindergarten Kirchberg ob der Donau, 4131 Kirchberg ob der Donau 28

Tel.: 07282/4652

Mail: kindergarten@kirchberg-donau.at

Homepage: www.kirchberg-donau.at/kindergarten/

3.1 Ö

FFNUNGSZEITEN

Montag bis Donnerstag: 7 bis 17 Uhr Freitag: 7 bis 13 Uhr

Diese werden jährlich nach der Bedarfserhebung neu festgelegt.

3.2 K

INDERGARTENJAHR

Das Kindergartenjahr beginnt mit dem 1. Montag im September und endet mit dem letzten Freitag im Juli des darauffolgenden Jahres. Geschlossen ist der Kindergarten in den Weihnachtsferien und an den gesetzlichen Feiertagen.

3.3 A

UFNAHMEMODUS

An- und Abmeldung erfolgt ausschließlich bei der Kindergartenleitung. Im März erfolgt die Anmeldung für das kommende Arbeitsjahr, das mit 1. September beginnt.

Eltern von Kinder, die Kinder im kindergartenfähigen Alter haben, sowie ihren Wohnsitz in unserer Gemeinde haben, werden von der Gemeinde über die amtliche Mitteilung (Gemeinde-Info) schriftlich über den Einschreibtermin informiert, ebenso über die Dokumente, die zur Einschreibung nötig sind. Weiters wird der Termin auf der Kindergartenhomepage bekannt gegeben.

Bei der Einschreibung gibt es ein Aufnahmegespräch, sowie eine Bedarfserhebung über Öffnungszeiten, Ferienregelungen, Mittagsbetrieb und Nachmittagsbetreuung.

Gibt es noch freie Kindergartenplätze, kann jeweils mit 1. des Monats ein neues Kindergartenkind einsteigen. Die Einschreibung erfolgt nach telefonischer Anmeldung bei der Kindergartenleiterin.

(7)

Im Juni gibt es Schnuppertage für die Neueinsteiger, ebenso erfolgt im Sommer die Einladung zu einem Informationselternabend, wo der Bürgermeister und das Personal des Kindergartens anwesend sind. Dort gibt es genaue Informationen über Öffnungszeiten, Mittagsbetrieb, Buszeiten und Gruppeneinteilung, sowie Informationen zur Kindergartenarbeit.

3.4 B

RING

-

UND

A

BHOLZEITEN

Morgens sollen bis 8:30 Uhr alle Kinder anwesend sein. Kindergartenkinder, die bereits im kindergartenpflichtigen Alter sind haben ab 8:00 Uhr Anwesenheitspflicht.

Abholzeit mittags 12:00 bis 12:30 Uhr, am Freitag bis 13 Uhr. Nachmittags, ab 14:00 Uhr frei wählbar durch die Eltern, jedoch wird um Bekanntgabe gebeten. Um 17:00 Uhr schließt die Nachmittagsgruppe.

Nachmittagsbetreuung kann ab 13 Uhr auch ohne Mittagessen in Anspruch genommen werden.

(8)

4 C HRONIK DES K INDERGARTENS

Juni 1978 Laut Bescheid vom 23. Juni 1978 der BH Rohrbach darf im Gebäude der Volksschule Kirchberg ein Kindergarten eingerichtet werden. Die Verwendungsbewilligung wurde datiert mit 13. Februar 1979, BH Rohrbach.

Der Kindergarten wurde mit 1. November 1978 unter der Leiterin Elfrieda Stöbich (später Vierlinger), als 1-gruppiger Kindergarten eröffnet. Klara Egger ist Helferin, Köchin, Busbegleiterin und Reinigungskraft.

Juni 1981 Klara Egger verlässt den Kindergarten. Berta Mörzinger tritt an ihre Stelle und übernimmt das Kochen und die Reinigungsarbeiten. Ihr Beschäftigungsausmaß liegt bei 15 Std./Woche. Zu dieser Zeit besuchen 35 Kinder unseren Kindergarten. Die Busbegleitung wird von der Gemeinde zur Verfügung gestellt (Ludmilla Hartl, später Klara Hofer – übernehmen diese Aufgabe).

Sept. 1983 15 Kinder sind gemeldet. Da nur ab 20 Kindern eine Nachmittagsbetreuung angeboten werden kann, ist der Kindergarten nur mehr halbtags geöffnet.

Die Kindergartenpädagogin muss auch die Reinigungsarbeiten übernehmen.

April 1984 22 Kinder besuchen den Kindergarten – es gibt wieder einen Mittagsbetrieb.

Ida Fahrner wird Köchin und Reinigungskraft. Ab Sept. 1984 übernimmt Fr.

Fahrner auch die Busbegleitung.

Sept. 1986 Traude Kaindlbinder wird Köchin und Helferin. Klara Hofer wird wieder Busbegleiterin und Rosa Atzgerstorfer wird Reinigungskraft.

Sept. 1990 Rosa Atzgerstorfer übernimmt auch die Busbegleitung.

Feb. 1991 Traude Kaindlbinder geht in Karenzurlaub, Christine Schnölzer wird Köchin.

Sept. 1991 Es gibt nur einen Halbtagskindergarten mit einem Nachmittag für die Schulanfänger. Rosa Atzgerstorfer und Christine Schnölzer übernehmen in wöchentlichem Wechseldienst Helferinnenzeit, Busbegleitung und Reinigung. Der Pädagogin steht ab diesem Arbeitsjahr täglich für 2,5 Std.

eine Helferin zur Verfügung.

1993 Neueinrichtung des 2. Gruppenraumes

Sept. 1994 Der Kindergarten wird mit 2 Altersgruppen geführt. Pädagogin ist Roswitha Reiter (später Hofer).

Frühjahr 2000 Die Planungs- und Projektarbeit für den neuen Spielplatz beginnt.

(9)

Juni 2000 Pädagogin Roswitha Hofer geht in Karenz. Mit einer Pädagogin und zusätzlichen Helferinnenstunden von Rosa Atzgerstorfer muss der Kindergarten für 6 Wochen weitergeführt werden.

Sept. 2000 Es wird unser Kindergarten mit 2 Familiengruppen geführt. Pädagogin Albine Atzgerstorfer wird als Karenzvertretung aufgenommen.

März 2001 Roswitha Hofer kehrt aus dem Karenzurlaub zurück.

Juli 2001 Der Spielplatz wird eröffnet.

Sept. 2002 Im Kindergarten wird die bisherige Höchstzahl von 40 Kindern erreicht. Die Helferinnenzeit wird ausgeweitet. Jede Gruppe bekommt eine eigene Helferin.

Sept. 2004 bis

Juli 2006 Wir haben ein Integrationskind, Maria Breitenfellner wird Stützpädagogin in unserem Kindergarten.

Sept. 2005 Das Angebot wird erweitert: auch 2-jährige Kinder werden im Kindergarten aufgenommen. 2 Kinder nehmen das Angebot in Anspruch. Die Helferinnenzeit wird dafür in jeder Gruppe erhöht, solange das Kind nicht 3 Jahre alt ist.

Sept. 2006 Es wird eine alterserweiterte Gruppe für jeweils 5 unter 3-jährige Kinder geführt. Lucia Leibetseder hat die Zusatzausbildung zur Früherziehung und wird als Assistentin eingestellt.

Mai 2009 Roswitha Hofer verlässt den Kindergarten. Lucia Leibetseder übernimmt die Gruppe als gruppenführende Pädagogin.

Sept. 2009 Die Öffnungszeiten werden auf 46 Stunden pro Woche erweitert. Ebenso wird ein Mittagsbetrieb angeboten. Die Ferienzeiten werden gekürzt. Der Personalstand wird erhöht, aufgenommen werden

Andrea Leitner aus Putzleinsdorf und Simone Pichler aus Kleinzell – beide sind Kindergartenpädagoginnen mit Horterzieherausbildung.

Leiterin Elfrieda Vierlinger geht in Altersteilzeit, arbeite als Leiterin und 2.pädagogische Fachkraft in der Mittags- und Nachmittagsbetreuung Eva Öttl wird Busbegleiterin und Reinigungskraft.

Das Essen kommt von Gasthaus Koblmüller in Kirchberg

April 2010 Wir bekommen ein Integrationskind, daher brauchen wir eine Stützkraft.

Frau Annemarie Ehrengruber übernimmt diese Funktion, sie ist wöchentlich

(10)

20 Stunden als Stützhelferin angestellt. Unsere Regelgruppe ist ab jetzt Integrationsgruppe mit Einzelintegration.

Juli 2010 Lucia Leibetseder verlässt unseren Kindergarten, sie verändert sich.

Sept.2010 Schürz Elisabeth kommt zu uns als Assistentin. Sie ist Kindergartenpädagogin mit Früherzieherausbildung. Andrea Leitner ist ab diesem Arbeitsjahr gruppenführende Pädagogin in der altersgemischten Gruppe. Das Mittagessen kommt von den „Altenfeldener Werkstätten“, es muss täglich geholt werden. (15km tägliche Wegstrecke) Herr Schnölzer Rudolf unser Schulwart übernimmt diese Aufgabe

März 1979 1 Kindergartenfoto des Jahreskindergarten von Hubert Hofer

(11)

4 U NSER K INDERGARTEN STELLT SICH VOR

4.1 G

RUPPE

1

Fotostudio GMR Arbeitsjahr 2010/11

Alterserweiterte Gruppe, maximal 18 Kinder ab dem vollendeten 2. Lebensjahr bis zum Schuleintritt besuchen diese Gruppe, betreut von einer Kindergartenpädagogin, einer Assistentin und einer Helferin; wobei eine Pädagogin die Zusatzausbildung für Früherziehung hat.

Am Nachmittag wird die Gruppe als altersgemischte Gruppe mit Volksschülern geführt;

betreut von 2 Fachkräften, eine Pädagogin hat die Ausbildung zur Horterzieherin.

(12)

4.2 G

RUPPE

2

Fotostudio GMR Arbeitsjahr 2010/11

Regelgruppe, maximal 23 Kinder vom vollendeten 3. Lebensjahr bis zum Schuleintritt sind in dieser Gruppe und werden von einer Kindergartenpädagogin und einer Helferin betreut.

Wird bei Bedarf als Integrationsgruppe geführt. Zusätzlich eine Stützkraft erforderlich. Dies ist seit 1.4.2010 eingetreten.

(13)

4.3 P

ERSONAL

Fotostudio GMR Arbeitsjahr 2010/11

v.l.n.r. - hinten: Pichler Simone, Atzgerstorfer Rosa, Schnölzer Christine,Vierlinger Elfrieda, Ehrengruber Annemarie

v.l.n.r. - vorne: Leitner Andrea, Schürz Elisabeth

 1 Leiterin

 3 Pädagoginnen Zusatzausbildung Hort- und oder Früherzieherausbildung

 2 Helferinnen

 1 Stützkraft

 1 Busbegleiterin und Putzfrau

(14)

5 U NSERE L EITSÄTZE

5.1 U

NSER

K

INDERGARTEN ALS EIN

O

RT DER

B

ILDUNG

Unsere Einrichtung unterstützt die Kinder in ihrem geistigen Wachstum und in der Entwicklung des Denkens. Über viele Sinnesanregungen wird es dem Kind ermöglicht, sich Fremdes zu eigen zu machen, neue Erkenntnisse zu gewinnen, anzuwenden und sich ein Bild von der Welt zu machen.

5.2 U

NSER

K

INDERGARTEN ALS EIN

O

RT DER

G

EBORGENHEIT

Jedes Kind wird in seinen Stärken und Schwächen angenommen und bekommt genügend Zeit, seine Persönlichkeit in der Gruppe zu finden. Nur wenn es sich verstanden fühlt, kann es seiner sicher werden und in seiner Entwicklung vorankommen.

5.3 U

NSER

K

INDERGARTEN ALS EIN

O

RT DES SOZIALEN

L

ERNENS

Jedes Kind erlebt bei uns, dem Anderen mit Würde und Respekt zu begegnen. Es übt und erprobt sich ständig in Konfliktlösungsstrategien, den richtigen Ton im Gespräch zu finden, seine eigene Meinung zu äußern und tolerant gegenüber dem Nächsten zu sein.

5.4 U

NSER

K

INDERGARTEN ALS EIN

O

RT DER

T

OLERANZ

Bei uns sind alle Kinder willkommen. Auch Kinder mit Beeinträchtigungen, Kinder aus anderen Kulturen und Glaubensgruppen finden in unserer Institution ein zweites Zuhause.

5.5 U

NSER

K

INDERGARTEN ALS EIN

O

RT VON

G

EWALTFREIHEIT

Jedes Kind lernt bei uns verantwortlich zu werden für seine Hände, Füße und seinen Mund.

Eine angstfreie Umgebung bildet die Basis für eine aktive Auseinandersetzung mit der Umwelt.

5.6 U

NSER

K

INDERGARTEN ALS EIN

O

RT DER

W

ERTSCHÄTZUNG

Im Vertrauen darauf, dass jedes Kind Baumeister seiner selbst ist, unterstützen wir es, selbst zu spüren, was es im Moment für seine Entwicklung benötigt.

(15)

5.7 U

NSER

K

INDERGARTEN ALS EIN

O

RT DER

F

REUDE UND DES

E

RLEBENS

Der kindlichen Neugierde entsprechend bieten wir Erfahrungsräume an, die das Kind zur Selbsttätigkeit anregen und zum Staunen bringen. Spannendes gibt es in der näheren Umgebung (am Bach, im Wald), im Garten (im Sand, im Gelände), in den Werkstätten (Holzwerkstatt, Lernwerkstatt) und im Haus (im Experimentierbereich, im Turnsaal, im Bauzimmer, ...) zu entdecken. Freude am Miteinander erleben wir vor allem bei den Festen, die unser Kindergartenjahr bereichern.

(16)

6 F ORTBILDUNG

Dass wir uns ständig weiterbilden, um in der Kindererziehung kompetent zu sein, ist für uns selbstverständlich. Eine schriftliche Planung, Beobachtung und Reflexion unsere Arbeit ist nötig.

Jede Pädagogin und Helferin sucht sich aus dem Fortbildungsangebot des Landes oder der Pädagogischen Hochschule, Fortbildungsseminare aus, welche sie besuchen möchte.

P

LANUNG

, B

EOBACHTUNGEN

R

EFLEXION

Die Planungsform ist von der Pädagogin frei wählbar, jedoch mit der Leiterin abzusprechen und vorzulegen.

Planungszeitraum nach individuellen Projektzeiträumen oder jahreszeitlichen Abschnitten festgelegt.

Ist der Vorplanungszeitraum abgelaufen, ist eine neue Vorbereitung vorzulegen.

Planungsmappen werden von der Leiterin angeschaut und unterschrieben. Beobachtungen werden von der Pädagogin regelmäßig gemacht und dokumentiert, Beobachtungsbögen werden ausgefüllt, Situationsbeobachtungen werden protokollartig niedergeschrieben. Für die Planung ist der neue Rahmenplan des Bundesministeriums verbindlich einzuhalten.

(17)

7 R ÄUMLICHKEITEN

7.1 R

AUMANGEBOT

 2 Gruppenräume, 1 Rückzugsraum für junge Kinder, welcher unmittelbar an einen Gruppenraum angeschlossen ist

 1 Ausweichraum für Lernwerkstatt, Projekte, Kleingruppenarbeit

 1 Küche mit Gartenausgang

 1 Turnsaal gemeinsam mit der Volksschule unmittelbar angeschlossen

7.2 E

SSENSREGELUNG

Essen wird extern zubereitet und angeliefert.

Ein Essenraum steht zur Verfügung.

7.3 R

UHERAUM UND

H

AUSÜBUNGSPLATZ

Mittagsrast halten wir in einem gemütlichen Ruheraum.

Hausübung wird im Speisesaal gemacht; Spiel- und Aufenthaltsraum ist nachher gemeinsam ein Gruppenraum, sowie der Garten oder der Turnsaal.

(18)

8 U NSER B ILD VOM K IND

Das Kind ist für uns ein lernfreudiges und neugieriges Wesen, dessen Forschungsdrang man unterstützen sollte und der ständig zu hinterfragen ist.

Das Bedürfnis nach Bewegung, das wiederum die Gesamtpersönlichkeit fördert, muss befriedigt und gestillt werden- dies ist ein großer Aspekt in der pädagogischen Arbeit.

Kinder sind eigenständig und ihnen sollte genügend Freiraum und vor allem Zeit zum selbständigen Erfahren und Erforschen gegeben werden.Dies kann aber nur in einem von uns geschaffenen, gut überlegten und vorbereiteten Rahmen stattfinden.

Den Kindern muss auch ein gewisser Raum der Selbstbestimmung ermöglicht werden, in dem sie beliebig hantieren können- ohne die ständige Aufsicht eines Erwachsenen.

Jedoch unter klaren Regeln, die sie aber in ihrem Tun nicht einschränken, sondern nur eine Hilfestellung sein sollen.

Alles in allem ist es wichtig, das Kind als eigenständigen Menschen zu sehen, jedoch als Kind, und nicht als kleinen Erwachsenen- wie oft in pädagogischen Büchern zitiert wird.

Erwachsene sollen als Freund, Spielgefährte, Ansprechpartner, aber auch als Vorbild dienen. Ein Kind verlangt deshalb Zuverlässigkeit und eine feste, vertraute Bindung, auf die es sich verlassen kann.

Lucia Leibetseder, Christine Schnölzer, Rosa Atzerstorfer, Elfrieda Vierlinger, Andrea Leitner, Eva Öttl, Simone Pichler

(19)

9 U NSER R OLLENVERSTÄNDNIS

Wir fühlen uns verpflichtet, das Kind als eigenständiges Wesen mit gewissen Bedürfnissen wahrzunehmen. Jedoch ist es wichtig, das Kind auch Kind sein zu lassen und ihm nicht schon zu viele Pflichten und Aufgaben aufzubürden.

Es ist unsere Aufgabe, dem Kind eine Atmosphäre zu schaffen, in der es sich wohl fühlt, angstfrei spielen, durch gewisse Rahmenbedingungen Neues entdecken, Grenzen erfahren bzw. diese auch überwinden kann.

Aber nicht nur die Kinder sind Lernende und Forschende, sondern auch wir können in der Interaktion mit den Kindern viel lernen und Neues erfahren.

Es ist auch sehr wichtig, dass Kind und Erzieher ein freundschaftliches Verhältnis pflegen, das auf einem demokratischen Erziehungsstil beruht.

Man muss den Kindern Freiraum lassen, sie aber auch motivieren, anspornen und zu Neuem und Unbekannten anregen.

Wir begegnen dem Kind also als Bezugs- und Vertrauenspersonen, die es unterstützen, wertschätzen und ernst nehmen.

(20)

10 F UNKTION UND A UFGABE DER E INRICHTUNG

Der Kindergarten hat die Aufgabe, die Familienerziehung der Kinder ab dem vollendeten 3.

Lebensjahr bis zum Schuleintritt zu unterstützen und zu ergänzen.

Die alterserweiterte Kindergartengruppe darf auch Kinder ab dem vollendeten 2. Lebensjahr aufnehmen, wobei eine 2. Kindergartenpädagogin in der Gruppe notwendig ist.

Die ersten Lebensjahre sind sehr lernintensive Jahre. Deswegen muss das Ziel der Bildung und Erziehung die Anleitung zu eigeninitiativem, selbstgesteuertem und teamintensivem Lernen sein. Die Pädagogin soll die Kinder zum Experimentieren und zum spielerischen Lernen anregen und ihnen somit wichtige Schlüsselerfahrungen mit dem Lernen ermöglichen. Wichtig ist dabei, dass das Kind eine positive Selbsterfahrung erlebt.

Der Kindergarten soll sich durch Offenheit, Transparenz, Flexibilität und Veränderungsbereitschaft auszeichnen und eine intensive Wechselbeziehung mit den Familien und außerfamiliären Lebensräumen führen. Dabei muss man die vielfältigen Lebensformen der Familien berücksichtigen.

Kinder stehen durch ihre Aktivität und Selbstständigkeit in ständigem Austausch mit ihrer Umgebung und tragen zu deren Formung und Veränderung bei.

10.1 F

UNKTIONEN DES

K

INDERGARTENS

 Der Kindergarten ist ein eigenständiger Lebensraum, in dem Kinder und Umwelt in ständiger Wechselwirkung stehen.

 Im Kindergarten haben die Kinder Raum und Zeit, ihre Entwicklung selbst voranzutreiben.

 Der Lebensraum Kindergarten bietet Kindern die Gelegenheit, Bildungsangebote zu nützen, die auf ihre individuellen Bedürfnisse und Begabungen abgestimmt sind, unter anderem im Bereich der Motorik, Wahrnehmung, des Denkens und Lernens, der Sprache und Kommunikation, des Sozialverhaltens, der emotionalen Entwicklung und der Kreativität.

 Der Kindergarten als Teil der Kultur ist mit seinem gesellschaftlichen Umfeld vernetzt und bemüht sich um gemeindeorientiertes Arbeiten sowie um größtmögliche Transparenz.

 Im Kindergarten werden Eltern in ihrem Bemühen unterstützt, die Entwicklungsmöglichkeiten ihrer Kinder innerhalb der Familie zu fördern.

(21)

11 Z IELE

Erziehung ist

 das Einwirken auf ein Individuum

 die Reaktion der Gesellschaft

 (z.B.: der Eltern) auf die Tatsache, dass ein Individuum sich entwickelt und dafür Hilfe benötigt.

 die möglichst gute Ausrüstung von Kindern für ihr Leben.

Erziehung kann immer nur im Umgang mit anderen Individuen stattfinden!

Bildungsinhalte sind alle Gelegenheiten, die bewusst geplant oder zufällig entstehen,

 die genutzt werden, um Kindern die Welt zu erklären.

 die es ihnen ermöglicht, in Wissensgebiete einzutauchen, die dazu beitragen, sich selbst und die anderen verstehen zu lernen!

Bildungsinhalte gibt es täglich unzählige aufzugreifen, sei es, dass Kinder miteinander streiten, einander trösten, eine Ameisenstraße beobachten, Angst vor einem aufziehenden Gewitter haben, spüren, wie Musik in die Beine geht, sich wundern, warum Schnee schmilzt oder wissen wollen, warum ein Wasserhahn tropft.

11.1 B

ILDUNGS

UND

E

RZIEHUNGSZIELE

 Emotionale Entwicklung und soziales Lernen (Emotionaler und sozialer Bereich

 Entwicklung kognitiver Fähigkeiten (kognitiver Bereich)

 Körpergefühl – Bewegung – Gesundheit (Grob-und Feinmotorik)

 Sprache und Sprechen (Sprachlicher Bereich)

 Lebenspraktische Aufgaben (Ich – Umwelt – Konzept)

 Mathematisches Grundverständnis (Lern- und Arbeitsverhalten)

 Ästhetische Bildung (Kreativer Bereich)

 Kennenlernen und Erfühlen der Natur (Wahrnehmungsbereich)

(22)

12 M ETHODEN DER B ILDUNGSARBEIT

12.1 O

FFENES

A

RBEITEN

Unsere Kinder haben die Möglichkeit, je nach Bedürfnis und Interesse, die Möglichkeit des offenen Kindergartens zu nutzen.

Dies geschieht in unserem Betrieb anhand des Klupperlsystems. Möchte ein Kind also einen anderen Bereich des Kindergartens besuchen, nimmt es sich eines der freien Klupperl und

„zwickt den König“ - d.h. markiert somit auf seinem Foto an der Königsleiste, in welchem Bereich es sich gerade befindet.

Das offene Arbeiten ist bei uns in zweifacher Ausführung zu finden:

 einerseits der Regelbeständigkeit und Sicherheit der eigenen Regelgruppe,

 andererseits in der Öffnung des Gruppenraumes.

Beides handhaben wir in unserem Kindergarten. Die Kinder können einerseits in den verschieden Spielbereichen im Gruppenraum aktiv sein, allerdings auch verschiedene Bereiche außerhalb des Gruppenraumes besuchen. Bsp. Bohnenhaus, Turnsaal, andere Gruppe, Kastanienbad, Puppenhaus, kleiner Garten, usw.

12.2 B

EWEGUNG

Nur durch die ständige Möglichkeit zur Bewegung können Kinder aktiv in die Umwelt hinein wachsen und sie von Kindesbeinen an greifen und begreifen lernen. Durch die Bewegung machen die Kinder Erfahrungen über sich selbst, lernen sich selbst einzuschätzen und auf die Probe zu stellen. Sie erlangen so Selbstsicherheit und Selbstständigkeit.

Intensives Bewegen ist für das Kind ein alltägliches Bedürfnis, ein normales Verhalten, das sich besonders im Zusammenhang mit dem Spiel entwickelt. Intensives Bewegen dient zur Entwicklung einer gesunden und selbstsicheren Gesamtpersönlichkeit.

(23)

12.3 F

ÖRDERUNG DER

S

ELBSTSTÄNDIGKEIT

Ohne Selbstständigkeit wäre keiner in der Lage, sich Wissen anzueignen und Verantwortung für sich oder andere zu übernehmen.

Deshalb ist es wichtig, Kinder zur Selbstbestimmung anzuregen und zu motivieren.

Dies dient zur Stärkung der Selbstkompetenz, Zurechtfinden im Alltag und ist Voraussetzung für ein eigenständiges, selbstbestimmtes Leben, das von Verantwortung für sich selbst, aber auch der Gemeinschaft gegenüber geprägt ist.

Selbstständigkeit kann in 3 Bereiche gegliedert werden:

S

ELBSTSTÄNDIGKEIT IM SOZIALEN

B

EREICH

Umgangsformen lernen, konfliktfähig werden, Gruppenregeln einhalten, Hilfestellung leisten, Empathie entwickeln

S

ELBSTSTÄNDIGKEIT IM LEBENSPRAKTISCHEN

B

EREICH

An- und ausziehen lernen, essen mit Messer & Gabel, selbständiges Klo- gehen, aufräumen, kleine Dienste (wie Saft einfüllen, Blumen spritzen)

S

ELBSTSTÄNDIGKEIT IM KOGNITIVEN

B

EREICH

Zusammenhänge erkennen, Lösungen finden, Anweisungen ausführen, eigene Ideen umsetzen, eine eigenen Meinung bilden können

12.4 S

PIEL

Das Spiel ist wichtigstes Element im Leben eines Kindes. Kinder lernen und verarbeiten, was bedeutsam ist im Leben „spielend". Das Spiel ist für Kinder sehr bedeutungsvoll, denn die Kinder sind stolz auf ihre eigene Fantasie, die daraus entstehenden eigenen Ideen und am Ende auf das eigene „Produkt". Das Selbstwertgefühl steigert sich, wenn Kinder aus dem Spiel lernen. Es dient der Aufarbeitung verschiedener Erlebnisse und Sinneseindrücke.

Die verschiedenen Spielformen ermöglichen den Kindern, einen Weg zu finden, ihre Persönlichkeit zu entwickeln. Es gibt das freie Spiel (Bsp. Selbständiges Spielen wie Rollenspiele, Gesellschaftsspiele, usw.) oder das angeleitete Spiel (Bsp. Bewegungsspiele, Kreisspiele, Fingerspiele, usw). Im Kindergarten findet das Freispiel oft alleine, in Kleingruppen oder in der Gesamtgruppe statt. Das Kind hat durch jede Spielsituation die Möglichkeit, sein Sozialverhalten zu erproben. Damit werden die Auseinandersetzung und somit auch die Konfliktlösung mit den anderen Kindern eingeübt.

Die individuellen Spielmöglichkeiten im Kindergarten fördern die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder und ihr Konfliktverhalten.

(24)

12.5 F

ORSCHEN

Kinder brauchen Raum und Zeit zum Experimentieren, Werkeln und Erkunden. So ist es den Kindern möglich, eigene Erfahrungen machen zu können, Pläne zu schmieden, Zusammenhänge zu erkennen und somit auch zu verstehen.

Kinder müssen die Möglichkeit zum Forschen mit Händen, Füßen, Augen, Nasen und Ohren haben- also ganzheitlich.

12.6 Z

EIT UND

M

UßE

 Kinder brauchen Zeit um zu toben, zu hüpfen.

 Sie lieben aber auch das Langsame, Ruhige, Gemächliche.

 Zeit, die die Erwachsenen oft nicht haben.

Jeder Tag ist für das Kind mit verschiedenen Erlebnissen und vielfältigen Erfahrungen ausgefüllt. Diese müssen erst einmal verarbeitet und eingeordnet werden.

Jeder Moment, den Kinder ganz bei sich verbringen, versunken in ihre Gedanken, in ihr Spiel oder in Beobachtungen, trägt nicht nur zu ihrer emotionalen Ausgeglichenheit bei, sondern ist auch ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu mehr Konzentration und Ausdauer.

(25)

13 T AGESABLAUF

13.1 A

NKOMMEN UND

B

EGRÜßEN DER

P

ÄDAGOGIN

13.2 F

REISPIELZEIT

Das Freispiel nimmt den größten Teil des Vormittags ein. Während dieser Zeit haben die Kinder die Möglichkeit ihrer Neugierde und ihren Bedürfnissen freien Lauf zu lassen. Jedes Kind kann nach eigenen Ideen und Interessen seinen Kindergartenvormittag mitgestalten.

Dadurch lernen die Kinder sich selbst und ihr Umfeld bewusster wahrzunehmen. Darüber hinaus lernen die Kinder feste Regeln kennen.

In Kleingruppen wird auf die unterschiedlichen Fähigkeiten im motorischen und kognitiven Bereich eingegangen z.B. durch Freispielangebote, die zum Teil auf freiwilliger Basis stattfinden, aber auch als fester Beschäftigungspunkt für jedes Kind angeboten werden.

Der Bewegungsraum steht den Kindern an bestimmten Tagen zur Verfügung. Die Kinder können dabei dem Bewegungsdrang freien Lauf lassen.

Der Garten des Kindergartens ist ein weiterer Erfahrungsbereich, welcher den Kindern meist den ganzen Vormittag zu Verfügung steht. Auch hier bestimmen die Kinder, wie und was sie spielen möchten.

13.3 J

AUSE

Bei der gleitenden Jause können die Kinder selbst wählen, wann sie essen wollen. Durch ein Signal werden die Kinder am Ende der Jausenzeit erinnert, falls sie noch nicht jausnen waren.

Bei besonderen Anlässen und bei der gesunden Jause, wird gemeinsam gegessen.

13.4 M

ORGENKREIS

Die Kinder können sich alle gegenseitig begrüßen und das lässt sie bewusst wahrnehmen, wer fehlt und wer anwesend ist. Außerdem werden mit den Kindern Rituale gepflegt und jahreszeitliche Themen erarbeitet.

13.5 F

ESTE UND

F

EIERN

Die Inhalte der Feste im Kindergarten werden aus dem Interessenbereich der Kinder und dem Jahreskreis entsprechend gewählt. Die Ideen und Vorschläge der Kinder werden

(26)

aufgegriffen und nach Möglichkeit umgesetzt. Bei den Vorbereitungen werden die Kinder ebenfalls mit einbezogen.

Für jedes Kind ist der eigene Geburtstag immer ein besonders aufregendes Ereignis.

13.6 M

ITTAGSZEIT

Viermal wöchentlich bietet der Kindergarten für ganztägig angemeldete Kinder Mittagsbetrieb an. Nach dem gemeinsamen Mittagsessen, gehen die Kinder für eine halbe Stunde in den Turnsaal. Anschließend findet die Ruhephase statt, bei der die Kinder mit ruhiger Musik und einer Geschichte auf Matratzen rasten.

13.7 A

LTERSERWEITERTE

N

ACHMITTAGSGRUPPE

:

Die Kinder können den Kindergarten bis 17 Uhr besuchen. Die Volksschulkinder gehen nach dem Mittagsessen noch in den Bewegungsraum. Um 14 Uhr beginnt die Lernzeit im Speisesaal. Wenn die Kinder mit der Hausübung fertig sind, gehen sie in die Kindergartengruppe. Dabei wird das soziale Lernen gefördert, da die Volksschulkinder ein vorbildliches Verhalten gegenüber den Kindergartenkindern zeigen müssen.

Weiters gibt es unter der Woche:

 Waldtag

 Turntag

 Geheimtreffen der Schulanfänger (Lernwerkstatt)

 Gesunde Jause

 Mitbringtag (die Kinder dürfen ein eigenes Spielzeug von zu Hause mitnehmen)

(27)

14 G ESTALTUNG DER E INGEWÖHNUNGSPHASE

Die Eingewöhnung in den Kindergarten ist eine für das Gefühlsleben des Kindes, aber auch für sein Erleben von Bindung und Vertrauen zu den Eltern, eine sehr heikle Zeit.

Wichtigste Voraussetzung, damit die Eingewöhnung und der Start in den Kindergarten gut gelingen, ist, dass das Kind gelernt hat, “Vertrauen in die Zuverlässigkeit der Eltern und in die Welt” zu entwickeln. In den ersten Wochen im Kindergarten sollen die Eltern sich so viel Zeit nehmen, dass sie mit dem Kind jeden Tag ein paar Stunden gemeinsam den Gruppenraum entdecken können. Je wohler sich das Kind fühlt, desto kürzer kann die Besuchszeit der Eltern werden.

Die Aufnahme in den Kindergarten bedeutet für das Kind – oft erstmals –, dass zeitweise Getrenntsein von bisherigen Bezugspersonen und notwendiges Sich einstellen auf veränderte Umgebung, Personen und auch auf die Gruppe.

Durch einen liebevollen und verständnisvollen Eintritt wird dem Kind ein unnötig hartes Trennungserlebnis erspart.

Für einen geglückten Start sind ein paar Faktoren besonders wichtig:

 Sicherheit, Vertrauen und Rückhalt

 Loslassen können

 Positive Einstellung

 Gute Zusammenarbeit

(28)

15 S CHULVORBEREITUNG

Den ersten Lebensjahren kommen große Bedeutung für die Lernprozesse von Kindern zu.

Im Jahr vor dem Schuleintritt können Kinder mit Unterstützung von Erwachsenen auf bereits vorhanden Kompetenzen aufbauen.

Dabei erfahren die Lernprozesse Wertschätzung, Anerkennung und Ermutigung. Im Zentrum der Vorbereitung auf die Schule steht der Dialog zwischen den Beteiligten, die Reflexion des Gelernten, sowie natürlich die Beobachtung und Dokumentation der Erzieherin. Die Kinder müssen selbständig werden und versuchen, ihr eigenes Können einschätzen und reflektieren zu können.

Die Kinder sollen motiviert werden, an sich selbst zu glauben, Erfolge erfahren, aber auch erkennen, worin vielleicht noch etwas Nachholbedarf besteht, um dann mit Freude festzustellen, wie „Übung zum Meister macht“.

Ein Wochenplan in den Gruppenräumen gibt den Kindern Orientierung, welchen Wochentag wir gerade haben und wann endlich unser „Geheimtreffen“ stattfinden wird.

Da Schulanfängervorbereitung nicht nur im Kindergarten stattfinden kann, ist die Hilfe und Unterstützung der Eltern ganz wichtig:

- vertraut eurem Kind - ermutigt es

- lobt es (aber verwöhnt es nicht mit ständigen Komplimenten) - traut ihm etwas zu

.. und vor allem- interessiert euch für das Tun und Schaffen eures Kindes!

Denn somit begleiten wir das Schulanfängerkind auf einem sehr wichtigen Weg- nämlich den in die Selbstständigkeit.

(29)

Die Schwerpunkte der Schulanfängervorbereitung:

(nach dem Buch „Mini MUMM, Reif für die Schule?“ von Edith Steffan, VERITAS)

15.1 K

ÖRPERLICHE

S

CHULFÄHIGKEIT o Grobmotorik und Gleichgewicht o Feinmotorik

o Taktil- kinästhetischer Bereich Visuelle Wahrnehmung o Auditive Wahrnehmung

o Sprechen

o Körperschema und Lateralität

15.2 S

OZIAL

-

EMOTIONALE

S

CHULFÄHIGKEIT o Gruppenfähigkeit

o Emotionale Stabilität

o Arbeitshaltung und Aufgabenverständnis

15.3 K

OGNITIVE

S

CHULFÄHIGKEIT

o Lesevoraussetzungen und Lesevorkenntnisse o Symbolverständnis

o Formwahrnehmung o Mengenauffassung o Merkfähigkeit

(30)

16 Ö FFENTLICHKEITSARBEIT

Ziel unserer Arbeit ist es, Transparenz in die vielschichtige pädagogische Arbeit unserer Einrichtung zu bringen. Wir möchten nicht still und heimlich unsere Arbeit in den vier Wänden des Kindergartens praktizieren, sondern durch aktive Öffentlichkeitsarbeit ein Vertrauen der Öffentlichkeit in unseren Kindergarten aufbauen und pflegen.

Neben der Zusammenarbeit mit vielen Institutionen betreiben wir Öffentlichkeitsarbeit in verschiedene Richtungen.

16.1 M

IT DEN

E

LTERN

 Elternabende

 Tür- & Angelgespräche

 Berichte in diversen Zeitungen

 Teilnahme an Festen

 Teilnahme am Weihnachtsmarkt

 Elternbriefe

 Kindergartenzeitung: Bausteine

 Gestaltung der Pinnwände

 Homepage

Die Beziehung zwischen den Eltern und dem Kindergarten ist sehr wichtig und gibt auch dem Kind Sicherheit.

Mit dem Beginn der Kindergartenzeit ändert sich oftmals der Familienalltag. Durch die kinderfreie Zeit können sich Eltern wieder Raum für eigene Bedürfnisse und Wünsche schaffen. Somit dient der Kindergarten nicht nur der positiven Entwicklung des Kindes, sondern der gesamten Familie.

Für uns Pädagoginnen sind alle Eltern willkommene Gäste in der Einrichtung, im Vordergrund unserer Arbeit stehen jedoch die Kinder und ihre Bedürfnisse. Grundlage für die Zusammenarbeit von Eltern, Mitarbeiterinnen und Träger sind ein Vertrauensverhältnis und ein offenes Miteinander.

Um dieses zu erreichen, bieten wir

G

ESPRÄCHE

 Entwicklungsgespräche in der Elternsprechstunde

 Tür- und Angelgespräche

(31)

B

AUSTEIN

/P

OSTROLLE

 Informationspost über aktuelle Themenschwerpunkte, Termine, Anregungen für zu Hause

E

LTERNABENDE

 Informationsabend vor dem Kindergartenbeginn

 Elternabende, welche unter einem bestimmten Themenschwerpunkt stehen

F

ESTE UND

A

USFLÜGE

 Feste im Jahreskreis (St. Martin, Adventfeier, Faschingsfest, Muttertag, Vatertag)

 Ausflüge (Mostpressen, Hallenbad, Theater des Kindes)

 Abschlussfest

16.2 M

IT DER

V

OLKSSCHULE

Seit Anfang des Kindergartenjahres 2009 wird eine Schülerbetreuung für die Kirchberger Volksschüler angeboten. Außerdem gibt es am Ende des Kindergartenjahres immer einen Schulbesuchstag für die Schulanfänger, an dem die Riesengroßen die Volksschule erstmals erkunden und beschnuppern dürfen. Aufgrund der gemeinsamen Benützung des Turnsaales sind auch Absprachen diesbezüglich notwendig.

16.3 M

IT DER

G

EMEINDE

Da der Kindergarten als Gemeindekindergarten geführt wird, hat unser Betrieb natürlich viel mit der Gemeinde und deren Bediensteten zu tun.

 Es werden regelmäßig Berichte über den Kindergartenalltag in diversen Zeitungen der Gemeinde veröffentlicht.

 Der Bürgermeister ist auch bei einigen Gesprächen, ob mit den Eltern oder den Pädagoginnen, anwesend.

 Der Großteil der finanziellen Ausgaben, die für den Kindergarten anfallen, wird von der Gemeinde übernommen.

 Alle Mitarbeiter sind Vertragsbedienstete der Gemeinde.

d.h. die Gemeinde ist zuständig für die Einstellung der

Pädagoginnen und die Regelung des Lohnes und der Arbeitsverträge.

 Der Bürgermeister leitet den 1. Informations- Elternabend, der am Anfang des Kindergartenjahres stattfindet.

Regelmäßige Gespräche der Leiterin mit dem Herrn Bürgermeister- 1mal pro Monat und nach Bedarf.

(32)

16.4 M

IT

F

ACHDIENSTEN

Wir brauchen natürlich auch Hilfe und Rat von Experten, wie z.B. Logopädin, pädagogische und rechtliche Beratung der Direktion Bildung des Landes OÖ, Sonderkindergärtnerin bei Integration, Zahngesundheitserzieherin, Optikerin, usw.

16.5 M

IT ANDEREN

O

RGANISATIONEN

Wir nützen verschieden Angebote im Ort bzw. in der Nähe, um den Kindern einen Einblick in viele verschiedene Bereiche ermöglichen zu können: Feuerwehr, Rettung, Bauernhof, usw.

16.6 A

USTAUSCH MIT ANDEREN

K

INDERGÄRTEN Zur Information und zum Erfahrungsaustausch.

(33)

17 L ITERATUR - UND F OTONACHWEISE

BM für Wirtschaft, Familie und Jugend: Bildungsrahmenplan

BM für Wirtschaft: Modul für das letzte Jahr im elementaren Bildungseinrichtungen Handbuch: „Pädagogisches Konzept für Kinderbetreuungseinrichtungen“

Edith Steffan „Mini MUMM, Reif für die Schule?”

Hartmann, Stoll, Christé, Hajszan: Bildungsqualität im Kindergarten Böck, Hajszan, Bayer-Christé: Praktisch didaktisch

Böck, Hajszan, Bayer-Christé: Tagaus-tagein Niederle: Methoden des Kindergartens 3

Fotonachweis: Wenn nicht eigens vermerkt: Privatfotos des Kindergartens

Referenzen

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