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Psychische Gesundheit im Alter

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Academic year: 2022

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Psychische Gesundheit im Alter

Stefan Spycher

Bundesamt für Gesundheit

13. Dezember 2017 Parlamentarischer Anlass

‘Gesundheitsmittwoch‘ der Wintersession 2017

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Einige Daten

.00 20.00 40.00 60.00 80.00

15–34 35–49 50–64 65+ 15–34 35–49 50–64 65+

Männer Frauen

Personen mit hohem Niveau von Energie und Vitalität in Prozent

.00 10.00 20.00 30.00 40.00 50.00 Alkohol (F10)

Psychosen (F2) Depressionen (F32-F33) Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen (F4) Andere F-Diagnosen

Häufigste psychische Erkrankungen bei stationärer Behandlung (in Prozent)

Total 65+ Total 50–64 Total 35–49 Total 15–34

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Im internationalen Vergleich

Source: Enquête IHP 2017: Questionnaire auprès de la population âgée de 65 ans et plus / Echantillon pour la Suisse: 2017: n=3238

1. Souffre de dépression, d’anxiété ou d’autres problèmes psychiques

2. Détresse émotionnelle difficile à gérer soi-même

3. Sentiment d’isolement (parfois/souvent)

Les 3 Indicateurs composant l’indice

ET/OU

ET/OU

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Was zeigen die Daten?

• Die Varianz ist auch im Alter gross

Paradoxon des Alters: das psychische Wohlbefinden nimmt im Alter trotz körperlicher und kognitiver Einbussen nicht ab, sondern stabilisiert sich sogar auf höherem Niveau  auch im Alter gibt es viele Ressourcen

• Vielen Menschen in der Schweiz geht es im Alter gut. Aber:

es gibt auch altersspezifische Herausforderungen

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Herausforderungen

In der Gesundheitsversorgung:

• Multimorbidität / Komorbidität (somatisch & psychisch)

• Soziale Isolation

• Suizidalität im Alter

• Fachkräftemangel

• Regionale Unterversorgung (Studie Versorgungssituation)

• Weiterentwicklung intermediärer Versorgungsangebote

In Gesellschaft und Politik:

• Gesellschaftlicher Wert des Alters

• Bilanzsuizid / assistierter Suizid

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OECD: Preventing Ageing Unequally

• In den letzten Jahrzenten haben sich Gesundheit und Einkommen älterer Menschen in den OECD Ländern laufend verbessert.

• Aber: es gibt Hinweise darauf, dass sich künftige Generationen nicht entsprechend entwickeln (Demografie, Wirtschaft etc.)  grosse

Herausforderungen in den Bereichen Altersvorsorge und Pflege im Alter

• Die soziale Schere öffnet sich zunehmend: v.a. Personen mit geringerem SES werden im Alter von den Problemen betroffen/benachteiligt sein

Bessere Bildung und Arbeitsbedingungen gehen mit besserer

Gesundheit einher (psychisch und physisch)  Prädiktor für Gesundheit im Alter

OECD Preventing Ageing Unequality Action plan sieht Massnahmen in verschiedenen gesundheitspolitischen Bereichen vor.

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Aktivitäten BAG psychische Gesundheit

Beabsichtigte Massnahmen im Bereich psychische Gesundheit

Bericht zum Postulat 13.3370 der SGK-SR

Suizidprävention in der Schweiz

Bericht inkl. Aktionsplan in Erfüllung der Motion Ingold 11.3973

Zukunft der Psychiatrie in der Schweiz

Bericht zum Postulat Stähelin 10.3255

Umsetzung gemeinsam *

* durch Bund, Kantone, Leistungserbringer, Gesundheitsförderung Schweiz, Bündnisse gegen Depression und weitere NGOs

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Psychische Gesundheit in der Schweiz

✓ Kampagne

✓ KAP psychische Gesundheit u.a. mit Schwerpunkt Alter

✓ Netzwerk Psychische Gesundheit

✓ Erhöhung KVG-Prämienzuschlag Prävention

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Kooperationspartner

▪ Kantone (GDK), Städte, Gemeinden

▪ Weitere Bundesstellen: BSV, BFS, SECO

▪ Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz

▪ Gesundheitsobservatorium Obsan

▪ Nichtregierungsorganisationen

▪ Netzwerk Psychische Gesundheit

▪ Bündnisse gegen Depression

▪ Leistungserbringer

▪ Patienten- und Angehörigenorganisationen

▪ Bildungsorganisationen

▪ Forschende

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Bezugspunkte zu anderen Strategien

▪ Koordinierte Versorgung

▪ Palliative Care

▪ Nationale Demenzstrategie

▪ Strategie Langzeitpflege

▪ Fachkräfteinitiative

(Förderprogramme Interprofessionalität & pflegende Angehörige)

▪ NCD-Strategie

▪ Sucht-Strategie

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Fazit

▪ Grosse Herausforderungen im Bereich der psychischen Gesundheit im Alter

▪ Verschiedene Massnahmenpläne zur psychischen Gesundheit sind nun in der Umsetzung  Alter als wichtiges

Querschnittsthema

▪ Viele Partner beteiligen sich gemeinsam an der Umsetzung

▪ Weiterhin wichtig: Vorausschauende Planung der

Massnahmen im Hinblick auf die demografische Entwicklung

▪ Debatte muss geführt werden: wie gehen wir um mit assistierten Suiziden?

▪ Herausforderungen im Bereich der Altersvorsorge mitdenken

(finanzielle Ungleichheiten)

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