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Konzept «soziales coaching» Monika Eggen

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Academic year: 2022

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Konzept «soziales coaching» Monika Eggen

1. Allgemeines

soziales coaching ist eine Einzelfirma mit Gründungsdatum 1. Januar 2011. Geschäftsinhaberin ist Monika Eggen, dipl. Sozialarbeiterin FH.

2. Auftrag

soziales coaching übernimmt im Auftrag von Institutionen Familienbegleitungen / Elterncoachings für Eltern und Familien mit besonderem Bedarf an Unterstützung, Förderung und Schutz.

3. Zielgruppe

Zielgruppe sind Familien, Eltern/Alleinerziehende mit Kindern und Jugendlichen mit Bedarf an Begleitung, Beratung, Unterstützung und Förderung in erschwerten Lebenssituationen. Die familiären Systeme sind in der Regel durch multdimensionale Problemstellungen geprägt.

Oberstes Ziel ist immer, Eltern zu stärken sowie der Schutz und die bestmögliche Förderung der Kinder.

4. Angebot

• Beratung, Unterstützung und Begleitung von Familien oder Einzelpersonen in herausfordernden Lebenssituationen in ihrem gewohnten Umfeld

• Beratung und Begleitung von Familien bei der Wiedereingliederung von Jugendlichen, die aus einem stationären Rahmen in die Familie zurückkehren

• Begleitung von Jugendlichen bei der Integration in den Arbeitsprozess und / oder in ein eigenständiges Wohnen

soziales coaching ist die zeitlich begrenzte Beratung und Begleitung einer Familie in einer herausfordernden und belastenden Situation. Die Arbeit ist systemisch ausgerichtet. Alle im System relevanten Personen (Kernfamilie, erweiterte Familie, Institutionen im Förder- und Schulbereich etc.) werden nach Bedarf zwecks Unterstützung der Eltern und ihrer Kinder mit einbezogen. Probleme werden gemeinsam mit allen Familienmitgliedern, insbesondere der Eltern benannt und Strategien zu deren Lösung gesucht und festgelegt. Kinder werden ihrem Alter entsprechend in den Prozess miteinbezogen. Wichtig ist die Stärkung der Eltern auf

verschiedenen Ebenen (bio-psycho-sozial). Dies bedingt eine gute Vernetzung mit anderen Fachpersonen (Ressourcenerschliessung). Zentral ist die Arbeit mit den Eltern. Sie werden in ihrem erzieherischen Alltag begleitet, beraten und angeleitet mit dem Ziel, ihre erzieherischen Fähigkeiten und Kompetenzen auszubauen und zu festigen.

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Der intensive und zeitlich begrenzte Einsatz des sozialen coachings unterstützt Familien im Sinne der Hilfe zur Selbsthilfe. Die Familie / Eltern sollen befähigt werden, ihren Alltag selbständig zu gestalten. Die Familie behält während des ganzen Prozesses die Verantwortung. Voraussetzung für das soziale coaching ist der Wunsch der Familie, ihre Schwierigkeiten gemeinsam lösen zu wollen und bedingt die Mitarbeit jedes Familienmitgliedes.

Die Zusammenarbeit mit involvierten Stellen / Fachpersonen ist zentral. Neue Ressourcen werden nach Bedarf erschlossen. Die Familien geben dafür ihre mündliche und schriftliche Einwilligung (Entbindungserklärungen) und werden transparent über alle Schritte informiert.

Zuweisende Stellen sind:

• Sozialdienste

• KESB

• Erziehungsberatungen

5. Ziele des sozialen coaching

• Eltern sind gestärkt, ihre Erziehungskompetenzen erweitert. Die Eltern fühlen sich sicher in der Erziehung und im Alltag mit ihren Kindern.

• Schwierige Situationen sind entschärft, die Stimmung in der Familie ist für alle Beteiligten erträglicher.

• Die (besonderen) Bedürfnisse der Kinder sind erkannt.

• Unterstützende und fördernde Settings sind installiert. Beispiele: Kitas, Entlastungsfamilien, Tageseltern, spezifische Abklärungen, Förderunterricht, therapeutische Settings, Hobbys.

• Die Familie kennt Strategien und Methoden zur Problemlösung bzw. sie weiss wo sie sich künftig bei Bedarf Unterstützung holen kann

• Die Familie kennt ihre Ressourcen und ist fähig, die Schwierigkeiten des Alltags selber zu bewältigen und führt wieder ein eigenständiges Familienleben

• Gefährdungen bei Eltern und / oder Kindern sind erkannt, notwendige Massnahmen und Interventionen haben stattgefunden

6. Vorgehensweise

Die Arbeit des sozialen coachings läuft phasenweise ab. In den ersten drei Monaten werden die Familien mindestens einmal die Woche besucht. Prioritäre Ziele sind das Herstellen eines guten Arbeitsbeziehung, das Kennenlernen des Alltages und der Herausforderungen der Familien, die Vereinbarung erster Ziele und Abmachungen wie diese erreicht werden sollen. Die zweite Phase

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Zentral sind regelmässig anberaumte Standortbestimmungen mit den Auftraggeber:innen.

Gemeinsam formulierten Ziele werden regelmässig auf ihre Angemessenheit und Nützlichkeit überprüft und ausgewertet. Je nach Auswertung können weitere Ziele vereinbart oder

Anpassungen vorgenommen werden, damit die gemeinsam erarbeiteten Ziele erreicht werden können. Hochkomplexe Familiensysteme / Familienproblematiken werden oft über einen längeren Zeitraum begleitet. Das Coaching kann abgeschlossen werden, sobald die Familie fähig ist, den Alltag mit ihren Kindern wieder selbständig zu gestalten.

7. Krisenintervention bei Kindswohlgefährdung

In akuten Krisensituationen ist die Zusammenarbeit mit externen Fachstellen, insbesondere den Auftrag gebenden Stellen zentral. Sämtliche notwendigen und sinnvollen Ressourcen im System werden genutzt um das familiäre System zu stabilisieren. Bei akuten Kindswohlgefährdungen nimmt soziales coaching Kontakt mit den zuständigen sozialen Behörden (Beiständ:innen) und oder der zuständigen KESB auf. Nach Bedarf hinzugezogen werden weitere Fachpersonen z.B.

Therapeuten, Kriseninterventionszentren, Polizei, zusätzliche oder externe Kinderbetreuung etc.

Der Arbeitseinsatz durch soziales coaching wird bedarfsgerecht erhöht.

8. Grundhaltung

Die Arbeit unterliegt einer ganzheitlichen Sichtweise, d.h. die Stärken und Ressourcen der Familie oder der Einzelpersonen und des Umfeldes werden berücksichtigt. Alle Beteiligten werden nach Möglichkeit in den Prozess mit einbezogen. Die Haltung ist neutral, unabhängig von ethischer, konfessioneller und politischer Zugehörigkeit. Wichtig sind Transparenz, Offenheit und

Wertschätzung sowie Urteils- und Wertefreiheit.

Auf Grund von Erfahrung, Ausbildung und langjähriger Schulung der Intuition, ist die Erfassung der familiären Systeme in kurzer Zeit möglich, darin wirkende Dynamiken werden schnell erfasst.

Dies ermöglicht ein schnelles Erkennen der familiären Herausforderungen und der zu bearbeitenden Themen.

Zentral ist die Arbeit mit den Eltern. Eltern in ihrer Verantwortung und in erzieherischen

Kompetenzen zu stärken ist Basis der Zusammenarbeit. Gemeinsam finden werden für die Familie stimmige Regeln im Alltag gefunden, die den einzelnen Familienmitgliedern Struktur und Halt geben. Familiäre Rollen werden beleuchtet und geklärt, so dass alle Familienmitglieder ihren ureigenen Platz einnehmen. Dies bedeutet eine grosse Entlastung im System. Schwierige Gefühle dürfen angesprochen und dadurcch transformiert werden. Sie haben ebenso Platz wie auch Leichtigkeit und Fröhlichkeit.

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Gespräche finden in der Regel vor Ort statt. Möglich sind aber auch telefonische Beratungen oder Beratungen via Zoom. Meine Arbeit ist prozessual ausgerichtet. Störungen haben Vorrang.

9. Qualitätssicherung

• Ferien-, Krankheits- und Unfallvertretung: die Stellvertretung wird durch den Pool der Einzelanbietenden des Berner Fachverbandes für Familienbegleitungen (BeVF) sichergestellt.

• Supervision- und Intervision finden in regelmässigen Abständen mit den Kolleg:innen des oben genannten Pools der Einzelanbietenden des BeVF ins Zusammenarbeit mit

ausgebildeten Supervisor:innen statt.

• Weiterbildung: soziales coaching legt grossen Wert auf Weiterbildungen, die die Kompetenz auf der Handlungs- und auf der Wissensebene erweitern.

• Qualitätssicherung: schriftliche Verläufe und Aktennotizen, Berichte und Protokolle, transparente Kostendächer, Indikatoren und Standards, Methodik und Hilfsmittel

10. Kosten / Rechnungsstellung

Der Stundensatz sowie Wegkosten richten sich nach den kantonalen Vorgaben. Die

Rechnungsstellung erfolgt monatlich an das Kantonale Jugendamt. Die Kostengutsprachen werden durch die auftraggebenden Stellen beim kantonalen Jugendamt eingeholt.

Spesen werden in Absprache mit der zuweisenden Stelle definiert und verrechnet.

Bei Absagen seitens der Familie weniger als 24 Stunden vor einem Einsatz wird die geplante Arbeitszeit (mindestens eine Arbeitsstunde) sowie die Wegzeit berechnet.

soziales coaching leistet in der Regel keine Wochenendeinsätze.

11. Datenschutz

soziales coaching verpflichtet sich, Daten (digital und physisch) zu schützen und sorgsam zu behandeln. Die physischen Akten werden verschlossen aufbewahrt und die digitalen Ordner sind gesichert. Die Falldokumentationen werden nach Austritt archiviert.

Im Sinne der Ferien-, Krankheits- und Unfallregelung werden die Daten, mit Einverständnis der Klient:innen der Stellvertretung zur Verfügung gestellt. soziales coaching untersteht der Schweigepflicht. Für die Zusammenarbeit mit Drittpersonen werden Entbindungserklärungen erstellt. Die Klient:innen sind über Kontaktaufnahmen mit Dritten informiert und erklären sich damit einverstanden.

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13. Finanzen / Buchhaltung

Die Rechnungsstellung erfolgt ab dem 1.1.2022 über das Kantonale Jugendamt. Die Buchhaltung wird jährlich durch eine externe Fachperson überprüft und revidiert.

Thun, 15. Juni 2021 / Monika Eggen

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