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26 AFZ-DerWald 21/2017 www.forstpraxis.de

Verbände und Tagungen Holznutzung

Teilergebnisse aus dem

Waldklimafonds-Projekt CO-2-OPT

Wie können Wälder an die Bedingungen des fortschreitenden Klimawandels angepasst und Klimaschutzleistungen erfasst und gesteigert werden? Auf welche Entscheidungsgrundlagen kann dabei zurückgegriffen werden? Zu diesen Fragen

werden im Folgenden Teilergebnisse des Waldklimafonds-Projekts CO-2-OPT* vorgestellt.

Christian Schulz, René Wördehoff, Jürgen Nagel, Hermann Spellmann

D

as Projekt soll aufzeigen, welche Handlungsoptionen in der Wald- bewirtschaftung und Holzverwendung zur Steigerung der CO2-Senkenleis- tung in einer konkreten Projektregion bestehen. Dabei werden gesellschaft- liche Ansprüche sowie sich ändernde Klimabedingungen berücksichtigt. Die Umsetzung erfolgt als Verbundpro- jekt unter Koordination der Landwirt- schaftskammer Niedersachsen am Bei- spiel des Landkreises Harburg.

Waldzustand

und Kohlenstoffspeicherung

Das Ziel war es zunächst, wichtige Kenngrö- ßen bezüglich des Waldzustands einheitlich für alle Waldbesitzarten in der Projektregion zu generieren und den Kohlenstoffvorrat in den Wäldern abzuschätzen. Als Datengrund- lage dienten die Bestandes- und Stichpro- beninventuren aus den Forsteinrichtungen sowie die Standortskartierungen

der mitwirkenden Besitzarten.

Die Standortsinformationen wurden, neben der Auswertung bodenkundlicher Kenngrößen, als wichtige Entscheidungs- grundlagen zur Baumartenwahl, als Eingangsgrößen für die Leis- tungsmodellierung sowie zur Abschätzung der Trockenstressri- siken benötigt. Bemerkenswert ist, dass im Landkreis Harburg für 90  % der Waldfl ächen mit einer Forsteinrichtung auch auf

eine Standortskartie- rung zurückgegrif- fen werden konnte.

Die Waldinventu- ren wurden mit der Standortskartierung zu sog. „Planungsein- heiten“ verschnitten.

Im nächsten Schritt wurden die Inventuren mit unterschiedlichen Stichtagen mit einer eigens dazu erstellten Software einheitlich auf das Jahr 2015 fortgeschrieben und

ausgewertet. Als ertragskundliche Grund- lage dienten mit dem ForestSimulator [1]

abgeleitete vorläufi ge Ertragstafelfunktio- nen, die die heutigen Zuwachsverhältnisse besser abbilden als die klassischen Ertrags- tafeln. Aus den Bestandeswerten wurden unter Verwendung von Biomassefunktio- nen [2-5] und der Annahme einer Koh- lenstoffkonzentration von 0,5  t  C/t  Bio-

masse Kohlenstoff- vorräte für die le- bende ober- sowie unterirdische Baum- biomasse abgeschätzt und anschließend in CO2 umgerechnet.

Der aktuelle Wald- aufbau im Landkreis Harburg ist außer durch die standörtli- chen Gegebenheiten deutlich durch die Aufforstungen nach dem zweiten Welt- krieg und die Wie- deraufforstung von Kalamitätsfl ächen nach dem Orkan von 1972 geprägt (s. Tab.  1 u. Abb.  1). Der Gesamtkohlenstoffvorrat in der lebenden ober- und unterirdischen Baumbiomasse liegt analog zum Holzvorrat etwas unter dem niedersächsischen Durch- schnitt (NI: 92  t  C/ha, 290  Vfm/ha [6]).

Der Atmosphäre wurden durch die Wälder der Projektregion umgerechnet 8,8  Mio.  t CO2 (296 t CO2/ha) entzogen.

Somit entspricht im Landkreis Harburg 1  Vfm Derbholz bei gegebener Baumartenzusam- mensetzung und Altersklassen- ausstattung etwa auch 1 t CO2, die in der lebenden ober- und unterirdischen Baumbiomasse gebunden ist. Diese gliedert sich in die Kompartimente Derb- holz mit Rinde, Äste und Reisig sowie Wurzeln. 70 % des Koh- lenstoffvorrats sind in dem für die Holznutzung potenziell gut nutzbaren Kompartiment Der- bholz mit Rinde gespeichert.

Der restliche C-Vorrat verteilt sich auf Äste und Reisig (19 %) sowie Wurzeln (11 %).

• Das Projekt CO-2-OPT soll aufzeigen, welche Handlungsoptionen in der Wald- bewirtschaftung und Holzverwendung zur Steigerung der CO2-Senkenleistung in einer konkreten Projektregion bestehen

• Für das Beispiel des Landkreises Harburg konnte aufgrund des aktuellen Waldauf- baus und der zu erwartenden künftigen Trockenstressrisiken der aktuelle Hand- lungsbedarf abgeleitet werden

Schneller Überblick

*) Das Projekt wird gefördert durch das Bundesminis- terium für Ernährung und Landwirtschaft und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Förderkennzeichen:

28WB4030.

Abb. 1: Flächenausstattung der Bestandestypen nach Altersklassen im Hauptbestand

Blöße 1−20 21−40 41−60 61−80 81−100 101−120 121−140 141+

0 2 4 6 8

Eiche Buche Edellaubholz Weichlaubholz Fichte Douglasie Kiefer Lärche

Altersklasse [Jahre]

Fläche [ha*1000] Grafi ken: C. Schulz

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www.forstpraxis.de AFZ-DerWald 21/2017 27

Verbände und Tagungen Holznutzung

Entscheidungsgrundlage:

Mitigationspotenzial

Zur Erfassung der Klimaschutzleistun- gen des Waldes greift die Betrachtung der Kohlenstoffspeicherung im Wald allein zu kurz. Zusätzlich bewirken die im Zuge der Holznutzung und -verarbeitung er- zeugten Produkte eine Verzögerung der CO2-Freisetzung, die vor allem abhängig von der Nutzungsdauer und dem Umfang der Kaskadennutzung ist. Darüber hinaus

werden durch die Verwendung von Holz- produkten indirekt Emissionen von ener- gieintensiver zu produzierenden Materia- lien vermieden (stoffliche Substitution) und fossile Brennstoffe durch Holz als Energieträger ersetzt (energetische Substi- tution). Diese Mitigationsleistungen kön- nen je nach Baumart und Produktions- zeitraum unterschiedlich hoch ausfallen.

Unter der Zielsetzung, die Klimaschutz- leistungen im Rahmen der Waldbewirt-

schaftung auszubauen, sind sie bei der Baumartenwahl entscheidungsrelevant.

Zur Abschätzung der potenziellen Miti- gationsleistungen der Hauptbaumarten wurden die vorläufigen Ertragstafeln mit einem Nutzungsgang gekoppelt und das genutzte Holz einem Holzproduktmodell [7] übergeben. Die Substitutionseffekte wurden mithilfe der Faktoren 1,5 t C/t C für die Materialsubstitution und 0,67  t C/t  C für die energetische Substitution berechnet [8, 9]. Für einen Produktions- durchlauf wird eine fiktiv unbestockte Fläche mit einer Baumart einer bestimm- ten Bonität bestockt und der Bestand bis zum Erreichen des Zieldurchmessers, ori- entiert an den neuen Ertragstafeln, durch- forstet sowie anschließend schrittweise genutzt und verjüngt (Abb. 2). Der Wald- speicher gibt die Masse des zum jeweili- gen Zeitpunkt im Derbholz gebundenen CO2 und der Produktspeicher die Masse des in den Holzprodukten gespeicherten CO2 an. Dabei ist eine Kaskadennutzung berücksichtigt. Auch führen Emissionen aus dem Abbau von Holzprodukten nach der Verwendungsdauer des Holzprodukts zu einer Verringerung im Produktspei- cher. Im Gegensatz dazu bleibt eine ein- mal substituierte Emission eingespart, sodass sich die Substitutionswirkungen aufsummieren. Die Bilanzierung der drei Effekte (Wald, Produkte, Substitution) als Mitigationspotenzial erfolgte zum Zweck des Baumartenvergleichs in Anleh- nung an eine mittlere Produktionszeit der Eiche von 200 Jahren. Die Ergebnisse in

Waldfläche Landkreis Harburg

Holzboden Planungseinheiten rd. 34.500 ha

rd. 29.500 ha

Waldeigentum Privatwald

Niedersächsische Landesforsten Klosterkammer Hannover

75 %15 % 10 % Standorte – Wasserversorgung

mäßig frisch bis mäßig sommertrocken frisch und nachhaltig frisch

schwach grund-/ stauwasser-beeinflusst stark grund-/ stauwasser-beeinflusst

61 %21 % 9 %9 %

Standorte – Nährstoffversorgung gut mesotroph und besser mesotroph

schwach mesotroph und schlechter

57 %4 % 39 %

Holzvorrat Derbholzvorrat

Derbholzvorrat je ha 8,1 Mio. Vfm

273 Vfm Kohlenstoffspeicherung*

C-Speicher C-Speicher je ha CO2-Speicher**

CO2-Speicher je ha**

2,4 Mio. t C 81 t C 8,8 Mio. t CO2

296 t CO2

* lebende ober- und unterirdische Baumbiomasse ** der Atmosphäre durch Fotosynthese entzogen

Tab. 1: Wichtigste Kennzahlen zu den Wäldern der Projektregion

Rang Baumart Zielstärke (cm) durchschn. jährliches Mitigationspotenzial (t CO2 je ha)

Baumartenvergleich I. Ertragsklasse

1 Douglasie 50 13,5

2 Fichte 50 11,8

3 Buche 55 10,8

4 Kiefer 45 9

5 Eiche 65 8,2

Tab. 2: Mitigationspotenziale der Hauptbaumarten bei gleicher Bonität

heute (1981−2010) in Zukunft (2041−2070)

−200

−150

−100

−50 0 50 100

pflanzenverf. Wasser [mm/100 cm]

mittleres Risiko Fichte mittleres Risiko Buche

hohes Risiko Fichte hohes Risiko Buche

Abb. 3: Standortwasserbilanzen in der Vegetationszeit für die Wälder im Landkreis Harburg und Risikoschwellen der Baumarten Fichte und Buche. Quelle Klimadaten: Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), RCP 8.5 Median, Regionalisierung: STARS, Periodenmittelwerte

0 50 100 150 200

0 200 400 600 800 1000 1200

1400

Waldspeicher Hauptbestand

Produktspeicher

Substitution gesamt

t CO2 / ha

Produktionsdauer [Jahre]

Abb. 2: Mitigationspotenzial der Kiefer; Beispiel I. EKl., Zielstärke 45 cm

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der ersten Ertragsklasse zeigen deutliche Unterschiede zwischen den durchschnitt- lichen Mitigationspotenzialen der Baum- arten (Tab.  2). Unter Berücksichtigung der Standortsansprüche der Baumarten wären diese wahrscheinlich deutlich aus- geprägter. Die Differenzen begründen sich vor allem durch die unterschiedlichen Wuchsleistungen, Verwendungsmöglich- keiten und Holzdichten der Baumarten.

Entscheidungsgrundlage:

Trockenstressrisiko

Vor dem Hintergrund einer notwendigen Anpassung an die Folgen des Klimawan- dels stellen Informationen zu künftigen Trockenstressrisiken der Baumarten eine weitere wichtige Entscheidungsgrundlage für die Verjüngungsplanung dar. Diese fußen auf der Abschätzung des pflan- zenverfügbaren Wassers in der Vegeta- tionszeit, der sog. Standortwasserbilanz (Summe aus klimatischer Wasserbilanz und nutzbarer Feldkapazität) sowie auf baumartenspezifischen Schwellenwerten.

Auf Grundlage einer Klimaprojektion für die Periode 2041 bis 2070 mit dem Emissionsszenario RCP 8.5 wurde die klimatische Wasserbilanz (Differenz aus Niederschlag und Evapotranspiration) für die Wälder des Landkreises Harburg berechnet. Die nutzbare Feldkapazität (nFK) beschreibt das pflanzenverfügbare Bodenwasser und wurde auf Basis der Standortskartierung unter Verwendung des Modells von Overbeck [10] abge- schätzt. Die an der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt verwende- ten baumartenspezifischen Schwellen- werte der Standortwasserbilanz [11]

beschreiben keine Verbreitungsgrenzen einer Baumart, sondern orientieren sich an deren Leistungs- und Vitalitätsein- schränkungen. Auf Standorten mit einem hohen Trockenstressrisiko für eine Baum- art scheidet diese planerisch als füh- rende Baumart aus. Sie kann bestenfalls noch als Mischbaumart oder nur noch als Begleitbaumart berücksichtigt wer- den. Auf den Standorten des Landkreises Harburg sind die Trockenstressrisiken für die Baumarten Fichte und Buche ge- genwärtig überwiegend gering (Abb.  3).

Nur auf wenigen Standorten werden die Schwellenwerte für ein mittleres Ri- siko unterschritten. Infolge der nach der Klimaprojektion künftig stark ab-

nehmenden Niederschläge ist auch die Menge des pflanzenverfügbaren Wassers in der Vegetationszeit stark verringert.

Für Fichte und Buche bedeutet dies, dass künftig auf einem Großteil der Stand- orte mit einem hohen Trockenstressri- siko zu rechnen ist. Ausgehend von der heutigen Baumartenverteilung sowie den projizierten Trockenstressrisiken lassen sich Handlungserfordernisse in Risiko- karten darstellen (Abb.  4). Danach sind von der heute mit Fichtenbeständen bestockten Fläche künftig 77  % hohen Trockenstressrisiken ausgesetzt, bei den heutigen Buchenbeständen sind es im-

merhin 33 %. Unter zusätzlicher Berück- sichtigung der Grundwasserstandorte sowie der Nährstoffansprüche der Baum- arten eignen sich künftig im Landkreis Harburg nur noch etwa 24 % der Wald- fläche für Bestände mit Buche und Fichte als führende Baumarten. Weitere mög- liche Restriktionen, z.  B. durch Schutz- gebietskulissen, sind in die Berechnung nicht eingeflossen.

Vorläufiges Resümee und Ausblick

Für die Wälder des Landkreises Harburg ergibt sich aufgrund des aktuellen Wald- Abb. 4: Gegenwärtiges und zukünftiges Trockenstressrisiko auf Grundlage der heutigen Baumartenzusammensetzung. Klimaprojektion: Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), RCP 8.5 Median, Regionalisierung: STARS, Periodenmittelwerte

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Verbände und Tagungen Holznutzung

Christian Schulz, christian.schulz@nw-fva.de, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Nordwestdeutschen Forstli- chen Versuchsanstalt, Abteilung Waldwachstum, Sachgebiet Wald- wachstumsmodellierung/Infor- matik und bearbeitet das Projekt

„CO-2-OPT“. Dr. René Wördehoff ist wissenschaftlicher Mitarbeiter

im gleichen Sachgebiet. Prof. Dr. Jürgen Nagel leitet das Sachgebiet. Prof. Dr. Hermann Spellmann ist Direktor der NW-FVA und leitet die Abteilung Waldwachstum.

Prof. Dr. Jürgen Nagel leitet das

Literaturhinweise:

[1] HANSEN, J.; NAGEL, J. (2014): Waldwachstumskundliche Softwaresysteme auf Basis von TreeGrOSS: Anwendung und theo- retische Grundlagen. Universitätsverlag, Göttingen. [2] HUSMANN, K.; RUMPF, S.; NAGEL, J. (2017): Biomass functions and nutrient contents of European beech, oak, sycamore maple and ash and their meaning for the biomass supply chain. Journal of Cleaner Production. [3] RUMPF, S.; NAGEL, J.; SCHMIDT, M. (2012):

Biomasseschätzfunktionen von Fichte (Picea abies L.), Kiefer (Pinus sylvestris L.), Buche (Fagus sylvatica L.), Eiche (Quercus robur und petraea L.) und Douglasie (Pseudotsuga menziesii L.) für Nordwestdeutschland. Forschungsvorhaben Möglichkeiten Grenzen Vollbaumnutzung. [4] Weichlaubholz – Ungenutztes Roh- stoffpotenzial!? Abschlussbericht des Projekts „WEIPOL“ im Rahmen des Förderprogramms „Nachwachsende Rohstoffe“ des BMELV (2013). [5] Berichterstattung unter der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen und dem Kyoto-Protokoll 2014. Dessau-Roßlau (2014). [6] Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt (2017):

Cluster- und Kohlenstoffstudie Forst und Holz Niedersachsen.

[7] WÖRDEHOFF, R. (2016): Kohlenstoffspeicherung als Teilziel der strategischen Waldbauplanung erläutert an Reinbeständen verschiedener Baumarten in Niedersachsen. Dissertation zur Erlan- gung des Doktorgrades der Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie der Georg-August Universität Göttingen, Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie der Georg-August Universität Göttingen. [8] KNAUF, M.; FRÜHWALD, A.; KÖHL, M. (2013): Wald und Klimaschutz in NRW Beitrag des NRW Clusters ForstHolz zum Klimaschutz – Langfassung der Studie. im Auftrag des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucher- schutz des Landes Nordrhein-Westfalen und des Landesbetriebs Wald und Holz Nordrhein-Westfalen, Münster. [9] RÜTER, S. (2011):

Welchen Beitrag leisten Holzprodukte zur CO2-Bilanz? AFZ-DerWald Nr. 15, S. 15-18. [10] OVERBECK, M.; SCHMIDT, M.; FISCHER, C. et al. (2011): Ein statistisches Modell zur Regionalisierung der nutzbaren Feldkapazität von Waldstandorten in Niedersachsen.

Forstarchiv 82:92–100. [11] SPELLMANN, H.; MEESENBURG, H.;

SCHMIDT, M. et al. (2015): Klimaanpassung ist Vorsorge für den Wald. proWALD, November-Ausgabe, S. 4 ff.

aufbaus und der zu erwartenden künftigen Trockenstressrisiken Handlungsbedarf.

Zusätzlich besteht aber auch die Mög- lichkeit, durch eine Erhöhung der Klima- schutzleistungen des Forst- und Holzsek- tors einen wichtigen Beitrag gegen das weitere Voranschreiten des Klimawandels selbst zu leisten. Wesentliche Handlungs- optionen für eine verbesserte Adaption sowie einen höheren Klimaschutzbeitrag sind insbesondere die Baumartenwahl und die Anpassung des Produktionszeitraumes (Zielstärke, Verjüngungsgang). Daneben kann die Klimaschutzleistung durch die Aushaltung möglichst langfristig zu ver- wendender Sortimente erhöht werden.

Eine wichtige Entscheidungsgrundlage für die Baumartenwahl stellt demnach auch das Mitigationspotenzial der Baumarten dar, das sowohl den Wald- und Produkt- speicher, als auch die stoffl ichen und ener- getischen Substitutionseffekte mit ein- schließt. Im Zuge des Projekts CO-2-OPT wird die Waldentwicklung im Landkreis Harburg bis zum Jahr 2075 auf Grundlage der mit dem ForestSimulator abgeleiteten

vorläufi gen Ertragstafelfunktionen simu- liert. Die dabei angewandte Waldbewirt- schaftungsstrategie schließt die genannten Handlungsoptionen sowie weitere Restrik- tionen und Präferenzen mit ein. Aus den Simulationsergebnissen verschiedener Bewirtschaftungsszenarien können die re- sultierenden Veränderungen der Waldzu- stände bis 2075 analysiert sowie die daran gekoppelten Klimaschutzleistungen ermit- telt und miteinander verglichen werden.

Daraus sollen letztlich konkrete, praxisbe- zogene Handlungsempfehlungen für den Landkreis Harburg abgeleitet werden.

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