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as Unterengadin ist als Ferienregion noch weitge- hend unentdeckt – obwohl diese Schweizer Ferienecke sowohl im Sommer als auch im Winter viel zu bieten hat.Das Untere Engadin, durch die Enge von Zernez-Susch vom Oberengadin getrennt, ist landschaftlich durch seine Hochtallage begünstigt. Be- reits bei einer Fahrt mit der Rhätischen Eisenbahn nach Scuol-Tarasp grüßen links und rechts des Tales satte Almwiesen und Gipfel von über 3 000 Metern Höhe.
Von weitem zu sehen ist das Schloss Tarasp, auf einer Höhe von 1 470 m über dem Meeresspiegel gelegen – das Wahrzeichen des Unteren- gadins. Rasch erreicht der Gast mit der Bahn oder be- quem mit dem Auto oder dem Postbus Scuol mit seinen Ortsteilen Scuol sura und Scuol sot (Ober- und Unter- scuol). Dort ist die rätoroma- nische Sprachkultur noch le- bendig und wird auch noch in den Schulen gepflegt – einmal abgesehen, dass es im Enga- din einen rätoromanischen Radiosender gibt. Die Ferien- landschaft ist nahezu perfekt;
die Hotellerie und die Gäste- quartiere genügen allen Kom- fortansprüchen. Es gilt der Leitsatz: „Lieber verwöhnen wir einen Gast viele Male, als dass wir viele Gäste einmal verwöhnen.“
Hoch auf den Gipfeln
Im Sommer weist das Hochtal des Unterengadins angenehm hohe Temperaturen auf. Wer es etwas kühler haben will, nimmt die Gondelbahn Scuol- Motta-Naluns oder den Sessel- lift Ftan-Prui und lässt sich auf 2000 m an die Waldgrenze bringen, wo meist eine leichte Brise weht. Auf gut markier- ten Wegen hat man Aussicht auf die gegenüberliegende Bergkette und den Schweizer Nationalpark. Man hat die
Wahl zwischen ganz unter- schiedlichen zum Teil geführ- ten Berg- und Trekkingtouren, Quellenwanderung, Dorfbe- sichtigungen – das Vergnügen ist garantiert.
Außerdem ist Scuol für sei- ne Mineralquellen berühmt, die schon im Mittelalter ge- nutzt wurden und deren Be- kanntheit in ganz Europa wir Paracelsus verdanken. Ein neu gebautes Wellness- und Therapiezentrum knüpft an diese Tradition an. Zwang- loses Entspannen und Er- holung verspricht die Bäder- und Saunalandschaft mit Grotten und Dampfbädern, einem Solebad, Whirlpool und Außenbecken. Die Seele baumeln lassen kann man im Irisch-Römischen Bad mit seinen verschiedenen Anwen- dungen. Gut eingepackt ge- nießt man danach im Pan- orama-Ruheraum den Blick auf die Bergwelt.
Verwöhnen im „Paradies“
Gastlichkeit, ungestörte Ruhe sowie verschiedene Wellness- und Gesundheits-Arrange- ments mit den Schwerpunkten Gewichtsreduzierung, Rau- cherentwöhnung sowie Stress- management bietet das auf einer Sonnenterrasse gelegene mehrfach ausgezeichnete Ho- tel „Paradies“. Küchenchef Eduard Hitzberger (zwei Mi- chelin-Sterne) hat in Zusam- menarbeit mit Ernährungsex- perten 20 neue Gerichte kre- iert, die nicht mehr als 300 Ka- lorien haben. Gesund schlem- men und trotzdem abnehmen – das ist auch auf 2-Sterne- Niveau möglich. Im Gesund- heitszentrum erarbeiten Ärzte und Therapeuten ein individu- elles Trainingsprogramm für jeden Gast.
Hotel Paradies, CH-7551 Ftan/Unterengadin, Telefon:
00 41/81/8 61 08 08, Fax: 00 41/
81/8 61 08 09, info@hotelhaus paradies.ch; www.relaischate aux.ch/paradies. Inge Hellwig Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 102⏐⏐Heft 42⏐⏐21. Oktober 2005 AA2885
V A R I A