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TECHNIK IN DER MEDIZIN
Neuentwicklungen auf der 2. Internationalen
Ausstellung für medizintechnische Ausrüstungen und Hilfsgeräte in Jerusalem
MEDAX 82, die zweite inter- nationale Ausstellung für medizintechnische Ausrü- stungen und Hilfsgeräte vom 23. bis 26. Mai 1982 in Jerusalem, gab einen Über- blick über Forschung, Ent- wicklung und Produktion von medizintechnischen Geräten in Israel und eine Reihe von Neuentwick- lungen:
Laser
für die Chirurgie
Eine Produktlinie von drei Lasergeräten für die Chir- urgie stellte die Firma La- ser Industries, Tel Aviv, vor.
Die Firma ist Pionier bei der Entwicklung von Laser- Geräten für die Chirurgie und dürfte zur Zeit der be- deutendste Hersteller in der Welt sein. Das kleinste Gerät arbeitet mit einer Ausgangsleistung von 25 Watt und ist für den Einsatz in der Praxis des niederge- lassenen Arztes vorgese- hen. Ein Gerät mit 35 Watt ist für die meisten chir- urgischen Einsatzgebiete geeignet. Beide Modelle sind mit Laser-Zielgeräten ausgerüstet und können in Verbindung mit Opera- tionsmikroskopen betrie- ben werden. Sie werden über einen Fußschalter be- dient, so daß der Operateur beide Hände frei hat. Das
Spitzenmodell der Pro- duktlinie ist für den Einsatz im Operationssaal gedacht und arbeitet mit 80 Watt, im Impulsbetrieb mit bis zu 500 Watt. Bei verschiede- nen Pulsarten kann die Pulsdauer zu 0,05, 0,1, 0,2 und 0,5 Sekunden gewählt werden. Für die Mikrochir- urgie stehen Zusatzgeräte einschließlich eines elek- tronischen Mikromanipula- tors, einer Fernsteuerung und Endoskope zur Verfü- gung. Alle Geräte sind un- abhängig von anderen Ge- räten und in kürzester Zeit betriebsbereit.
Satellitensysteme für die Computer-Tomographie Die Computer-Tomogra- phie ist eine neue, aber schon an vielen Stellen in die klinische Praxis einge- führte Technik, die durch Herstellung von neuartigen Schnittbildern die Untersu- chung von Weichteilgewe- be erlaubt und dabei die Strahlenbelastung niedrig halten kann. Allerdings sind die Geräte außeror- dentlich teuer — die Preise liegen im Bereich von einer bis zu einigen Millionen DM —,so daß die möglichst volle Ausnutzung der Gerä- tekapazität aus Kosten- gründen außerordentlich wichtig wird.
Die Firma Elscint, Haifa, bietet dazu neuartige Satel- litensysteme an. An eine Hauptstation können eine oder zwei Nebenstationen angeschlossen werden, die die Anzahl der aufnehmba- ren Tomogramme pro Ar- beitstag verdoppeln bzw.
verdreifachen mit entspre- chender Senkung der Ko- sten für die einzelne Unter- suchung. Die Nebenstatio- nen können in einer gewis- sen Entfernung von der Hauptstation installiert werden, was zu Flexibilität bei der baulichen Gestal- tung und der Untersu- chungsorganisation führt.
Die Hauptstation enthält al- le erforderlichen Rechner- kapazitäten und ist mit den Nebenstationen über Mo- dems und Telefonleitungen verbunden. Jeder Scan, der von einer Nebenstation aufgenommen wird, wird für die Rekonstruktion und Speicherung an die Haupt- station übertragen. Die fer- tigen Tomogramme kön- nen zur Befundung durch den Arzt wieder an die Ne- benstationen zurückgege- ben werden. Die Systeme sind modular aufgebaut, so daß jede Nebenstation auch zu einer unabhängi- gen Hauptstation aufge- baut werden kann.
Automatisches Perimeter
An der Universität von Je- rusalem wurde ein automa- tisches Perimeter entvxik- kelt, das die bisherige Me- thode der Ermittlung und Aufzeichnung des Ge- sichtsfeldes eines Patien- ten verbessert und automa-
tisiert. Mit dem Instrument kann nicht nur der Einfluß der Kopfhaltung des Pa- tienten in bezug auf das Perimeter ausgeschaltet werden, es reduziert auch den Zeitaufwand des Arz- tes für die Aufzeichnungen.
Das Gerät wird am Kopf des Patienten befestigt; die dauernde Anwesenheit des Arztes ist nicht mehr erfor- derlich, weil sich das Gerät automatisch steuert. Der Patient gibt seine Antwor- ten über Knopfdruck, das Gerät zeichnet die Informa- tionen auf und stellt selbst- tätig notwendige weitere Testfragen. Das Gerät ist klein, leicht und in einem kompakten Gehäuse unter- gebracht.
Diagnostik-Kit zur Ermittlung der
Wahrscheinlichkeit einer Nierenstein-Bildung Ebenfalls an der Universität von Jerusalem wurde am Institut für Angewandte Chemie ein Verfahren ent- wickelt, das Aussagen über die Wahrscheinlichkeit ei- ner Nierensteinbildung bei einem individuellen Patien- ten erlaubt. Eine solche Aussage ermöglicht dem behandelnden Arzt vorsor- gende Maßnahmen, z. B.
hinsichtlich Diät und Flüs- sigkeitsaufnahme. Bei dem Verfahren wird der Urin des Patienten elektrochemisch gemessen; die Auswertung führt zu einer Aussage über die Gefährdung des Patien- ten hinsichtlich der Bil- dung von Kalziumoxalat- steinen. Mit dem Test kann auch die Effektivität einer Chemotherapie kontrolliert werden. Ha
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94 Heft 36 vom 10. September 1982 79. Jahrgang DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Ausgabe B