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Dr. Martin Kleban, LANXESS GmbH & Deputy Chairman Chromium Trioxide Authorization Consortium CTAC

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Academic year: 2022

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(1)

Dr. Martin Kleban, LANXESS GmbH & Deputy Chairman Chromium Trioxide Authorization Consortium CTAC

Vorbereitung und Erstellung der Zulassungsanträge

– Erfahrungsbericht eines Konsortiums der Inverkehrbringer

(2)

Agenda

Einleitung

Status Quo: Chromium Trioxide Authorization Consortium CTAC Herausforderung eines einheitlichen, europaweiten Dossier

Mögliche Lösungsansätze zu AoA und SEA

Resümee

(3)

REACh Anforderungen: Registrierung vs. Zulassung

Registrierung Zulassung

Hersteller / Importeur Muß Kann

Alleinvertreter Muß Kann

Formulierer / Händler Kann nicht Kann

Anwender Kann nicht Kann

Artikel Anwender Kann nicht Kann nicht

Verband Kann nicht Kann nicht

Substanzen Eine pro Dossier Mehrere pro Antrag

Verwendungen Mehrere Eine (oder Zusatzgebühren)

Einreichungsgebühren ("other") 31.ooo € > 50.ooo €

Bearbeitungszeit ECHA 21 Tage (90 Tage) 18 Monate

Erwartetes Ergebnis Marktzugang Verwendungsverbot

Evaluierung nach Registrierung vor Zulassung

Schlußfolgerung Definiertes Risiko Unvorhersehbar komplex

(4)

Chromtrioxid: Herstellung & Verwendung

Herstellung von Chromtrioxid ist ein zweistufiger Prozess, ausgehend von Chromerz. Es gibt keine Produktionsanlage innerhalb von Europa

Importvolumen Durchschnitt 2009 - 2011: 13.ooo t

Von der eingeführten Menge an Chromtrioxid werden ca. 3/4 in der Oberflächenbehandlung eingesetzt.

Nach Auffassung der ECHA kann Chromtrioxid in der Oberflächenveredlung nicht als Intermediat betrachtet werden, obwohl es in einer elektrochemischen Reaktion vollständig umgewandelt wird, da das Reaktionsprodukt keine

Substanz sondern ein behandelter Artikel ist. (Keine Registrierung in REACh)

(5)

Status des REACh Prozess, Aktionen der Behörden

ECHA Empfehlung zur

Aufnahme von Chromtrioxid in Annex XIV mit Sunset Period von 39 Monaten

Aufnahme in Annex XIV, Sunset Period 53 Monate

Falls keine Zulassung erteilt wird endet die Verwendung am Sunset Date in 2017

Zeitachse der Zulassung für Cr(VI) Substanzen

2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

SVHC Kandidaten Listung Natriumdichromat

Kaliumdichromat

Chromtrioxid

Vorschlag der Priorisierung 15.06.2011

Empfehlung zur Aufnahme in Annex XIV 21.12.2011 Aufnahme in Annex XIV 4/2013

Stichtag für Zulassungsantrag 3/2016

Sunset Date 9/2017

(6)

Agenda

Einleitung

Status Quo: Chromium Trioxide Authorization Consortium CTAC

Herausforderung eines einheitlichen, europaweiten Dossier Mögliche Lösungsansätze zu AoA und SEA

Resümee

(7)

Status des REACh Prozess, Maßnahmen der Industrie

Zweistufiger Prozess zur Bildung eines Konsortiums

- Vorvertrag zur Bewertung von Struktur und Zielen einer

Zusammenarbeit;

- Konsortialvertrag

veröffentlicht 15.01.2012; 7 Verwendungen identifiziert;

- http://www.mckennalong.com/publi cations-565.html

- Fertigstellung des Kern- Dossier sechs Monate vor frühestem Stichtag zur Antragsstellung

Maßnahmen der Industrie im Rahmen der Registrierung und Autorisierung

Registrierung Natriumdichromat Registrierung Chromtrioxid

Startschuss Working Group for Authorization

Stichtag für Zulassungsantrag 3/2016

Sunset Date 9/2017

Chrome Chemicals Working Group zur Registrierung

Zeichnungsfrist Konsortialvertrag 15.03.2012

Fertigstellung des Kern-Dossiers

2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

Aufnahme in Annex XIV 4/2013

(8)

Rahmen des Konsortiums

Das Konsortium umfasst ca. 150 Mitglieder aus allen Gruppen der Lieferkette welche die Möglichkeit haben, einen Antrag auf Zulassung zu stellen: Importeure, Alleinvertreter, Formulierer, Händler, Anwender;

Das Konsortium hat zum Ziel, die Unterlagen für einen Zulassungsantrag zu erstellen, der die folgenden fünf Verwendungen von Chromtrioxid umfasst *:

1) Formulierung von Präparationen

2) Hartverchromung (Galvanik)

3) Dekorative Verchromung (Galvanik)

4) Oberflächenbehandlung mit gebundenem Chrom(VI) im Artikel (Passivierung)

5) Oberflächenbehandlung ohne Chrom (VI) im Artikel (Passivierung, Beizen etc.)

Einreichung des Antrags auf Zulassung selbst („joint application“) ist nicht Teil des Konsortialvertrags Die Kosten des Konsortiums teilen sich in Allgemeinkosten und verwendungsbezogene Kosten. Große

Unternehmen tragen einen höheren Anteil, in Anlehnung an die Abstufung der Gebührenordnung REACh.

Unternehmen die nicht Mitglied des Konsortiums sind können nach Fertigstellung des Dossier einen Letter of Access erwerben (Analoger Kostenschlüssel, 30 % Aufschlag)

* Die Verwendung „Katalysator“ wurde im Auftaktreffen von keinem Mitglied unterstützt; die Arbeiten zu „Verwendung im Labormaßstab“ wurden eingestellt (Ausnahme für R&D und Qualitätskontrolle);

(9)

Organisation und Aufgabenverteilung im Konsortium

Struktur des Chromium Trioxide Authorization Consortiums CTAC

Manager McKenna CSR

SEASEASEA

SEAExposureSEA

Importer Steering Commitee

Formulator

Surface Treatment

Importer LoA Group

Formulator

Surface Treatment

One Representative per Member,

Delegation possible Chair

Subgroups per Application Membership for

Active participation Technical Committees

Technical Committees

Technical Committee

Consultant services Project costs

reimbursed

(10)

Agenda

Einleitung

Status Quo: Chromium Trioxide Authorization Consortium CTAC Herausforderung eines einheitlichen, europaweiten Dossier

Mögliche Lösungsansätze zu AoA und SEA

Resümee

(11)

Optimierung der Kosten, Einbindung der Lieferanten

Einreichungsgebühren

„ in der individuellen Lieferkette muss eine Zulassung erteilt sein“

 Pyramidenförmige Struktur der Lieferkette: 10 Importeure, 20 Formulierer, > 2000 Anwender

 Zulassung beim Lieferanten bündelt alle Kunden mit einer Gebühr

 Verbände sind nicht Teil der Lieferkette

Modellrechnung, 1000 Oberflächenveredler, 20 Formulierer, 10 Importeure

Integriert:: 10 Importeure je 50.ooo €, 20 Formulierer je 40.ooo €, 200 Oberflächenveredler (nicht im Kerndossier erfasst aus verschiedenen Gründen) je 25.ooo/40.ooo € => 7.8oo.ooo €

Horizontal: 1000 Oberflächenveredler SME je 25.ooo/40.ooo € => 32.5oo.ooo

Antragskosten können nur durch vertikale Integration optimiert werden

Dossier muss Komplexität reduzieren

(12)

Einbindung der Downstream-User

Geschäftsmodelle der Downstream-User

 Spezialisierung auf Technologie: 1 Verfahren, verschiedene Artikel für diverse Branchen

 Spezialisierung auf Branche: verschiedene Verfahren & Artikel

 Spezialisierung auf Kunden: „In-House Shops“, z.T. Vielzahl von Technologien

 Spezialisierung auf Sonderwünsche: „wir können alles“…. => Innovationsmotor

 Beliebig komplex, Schwerpunkt der Wertschöpfung und Antwort der Frage nach Alternativen nicht bei den Registranten

Downstream User müssen Verantwortung übernehmen Technische Arbeiten

 ECHA erwartet harmonisierten CSR, Doppelarbeit vermeiden

 Daten für AoA und SEA bei Downstream Usern, direkter Zugriff

(13)

Interessenlage in der Lieferkette

Situation der Supplier:

 Rechtssicherheit (Compliance)

 Sicherung des Marktes bei vertretbarem Aufwand (geringe Komplexität)

 Geringer Anteil am Konzernumsatz

Common Benefit überwiegt den Wettbewerbsgedanken

=> Beteiligung am Konsortium hoch

Situation der Downstream User:

 Rechtssicherheit (Investitionen)

 Sicherung der Verfügbarkeit des Stoffes

 Sicherung der individuellen Anwendung (hohe Komplexität)

 Essentiell für Fortbestand

Wettbewerb, Kostenfaktor und limitierte Resourcen dirigieren die Entscheidung

=> Beteiligung am Konsortium begrenzt

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Agenda

Einleitung

Status Quo: Chromium Trioxide Authorization Consortium CTAC Herausforderung eines einheitlichen, europaweiten Dossier

Mögliche Lösungsansätze zu AoA und SEA

Resümee

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Das Konzept “Substitution”

“Substitution of a substance ….. taking into account the availability of suitable, safer alternative substances and technologies, and the socio-economic benefits from the uses of the substance posing an unacceptable risk.”

Das vereinfachte Idealmodell:

Eine einheitliche, organische Substanz mit bekannter Struktur wird als Hilfsmittel verwendet und verbleibt in der Matrix eines Verbraucherartikels. Zur Substitution bietet der gleiche Hersteller eine alternative Substanz mit niedrigerem Gefährdungspotential bei identischer Funktion und Kosten.

Bei der SEA stehen dem statistisch erfassbaren Risiko durch weite Verbreitung gegenüber Umwelt und

Verbrauchern Kosten entgegen, die bei Hersteller und Downstream User in-house quantifiziert werden können.

=> Die Realität sieht generell anders aus

Wer entscheidet über technische Eignung, Sicherheit, und sozioökonomischen Nutzen ?

(16)

Potentielle Alternativen, identifiziert im Annex XV Report:

- Co-basierte Beschichtungen - Ni-basierte Beschichtungen - Nano-Materialien

- Chrome(III) basierte Prozesse - High Velocity Oxy Fuel (HVOF)

AoA, technische & toxikologische Aspekte

Alternative Stoffe / Prozesse werden nicht vom gleichen Lieferanten angeboten

Alternative Technologien erfordern teilweise / komplett neue Anlagen beim Downstream User

Umfassende, quantitative Bewertung der Alternativen nur auf Basis mehrerer, harmonisierter Zulassungsanträge konkurrierender Technologie- / Stoff-Anbieter möglich

(Vor-)Auswahl auf Basis von Knock-Out Kriterien

Keine „drop-in“ Alternative

(17)

AoA, Kosten- und Verbraucher-Aspekte

.

 Verbraucher entscheidet über Akzeptanz der Endprodukte

 Klare Aussage:

>> 90 % verchromte Oberfläche

 Weiterverarbeiter entscheidet über Akzeptanz der Alternative;

 Bis jetzt nicht/wenig involviert in REACh, kein Konzept für Substitutionskriterien:

>> 90 % verchromt

Internationale Technische Standards oder Sicherheitsnormen sind ein starkes Argument !

(18)

Sozioökonomische Aspekte

Wert des Stoffes < 0,1 % des Wertes des Verbraucherartikel

Risiko beschränkt auf Exposition am Arbeitsplatz

Artikel außerhalb des Geltungsbereichs REACh Annex XIV

=> Wo endet die SEA?

=> Wie vermeidet man Doppelzählung/Vernachlässigung essenzieller Daten?

(19)

Agenda

Einleitung

Status Quo: Chromium Trioxide Authorization Consortium CTAC Herausforderung eines einheitlichen, europaweiten Dossier

Mögliche Lösungsansätze zu AoA und SEA

Resümee

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Gruppierung der Anwendungen

Dossierkosten

 Reduzierung der Komplexität ohne Verlust an Informations-Qualität

 Übertragbar für Späteinsteiger via LoA Chromium Trioxide

Authorization

Consortium CTAC

 154 aktive Mitgliedsunternehmen

 Importeure, Formulierer und Downstream Users aus allen wichtigen europäischen Märkten und Branchen

=> Breite Mitgliedsbasis garantiert bestmögliche Representation und Zugriff auf Daten

 Bei 154 Mitgliedsunternehmen Dossierkosten stark verdünnt

=> Kosten transparent, fair und vertretbar

Schlußfolgerungen

Ein Konsortium  Harmonisierter CSR

 Eine Stimme gegenüber der ECHA,

maximale Repräsentation & Commitment

(21)
(22)

Cr(VI) ist ein Problem der Arbeitsplatz-

sicherheit; Verbraucher nicht gefährdet

Planungs- und Rechts- Sicherheit

 Annex XIV nicht effektiv, da Werkzeug für Stoffe

 Arbeitsplatzgesetzgebung zur Verbesserung des Schutzniveaus

 Artikelbezogene Regelungen zur Sicherstellung

Tolerable / Acceptable Exposure Limits

 Vorgaben unterhalb der Erfassungsgrenze erfordern neue Tests

& Zeit für Durchführung Cr(VI) in 14 von 37

priorisierten Substanzen

 Fokus auf Cr(VI) unverhältnismäßig gegenüber Risiko (Volumina, Exposition)

 Kompromissbereitschaft und Commitment von allen Parteien als Mittel zur Reduzierung der Komplexität bei mehreren Tausend potentiellen Antragstellern

Denkanstösse

Auswirkungen  Wertschöpfung im dreistelligen Milliardenbereich

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