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Archiv "Broschüre: Gewalt gegen ältere Pflegebedürftige" (09.07.2012)

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A 1440 Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 109

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Heft 27–28

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9. Juli 2012 Der Medizinische Dienst des Spit-

zenverbandes Bund der Kranken- kassen (MDS) hat Rahmenempfeh- lungen zur Prävention von Gewalt gegen alte und pflegebedürftige Menschen veröffentlicht (Broschü- ren-Download unter www.mds-ev.

de). Diese sind Ergebnis des Pro- jekts „Monitoring in Long-Term- Care – Pilot Project on Elder Abuse“ (MILCEA, www.milcea.eu), das der MDS mit Partnern aus Lu- xemburg, Österreich, den Nieder- landen und Spanien durchgeführt hat. Das Projekt wurde mit Mitteln der Europäischen Kommission ge- fördert. Ziel war es, die Prävention von Gewalt gegen pflegebedürfti- ge ältere Menschen voranzutreiben und zu einem gesamtgesellschaft - lichen Auftrag zu machen.

Die Misshandlung alter Men- schen ist ein Problem von erhebli- chem Ausmaß. Auf eine registrierte Misshandlung kommen zudem in BROSCHÜRE

Gewalt gegen ältere Pflegebedürftige

der Regel fünf Gewalttaten, die im Dunkeln bleiben. Dazu zählen vor allem körperliche und psychische Misshandlun- gen, Vernachlässigung und fi- nanzielle Schädigung.

Wer aufgrund von Krank- heit oder Hinfälligkeit pflege- bedürftig wird, verliert häu- fig seine Eigenständigkeit und die Fähigkeit zur Selbstbestim- mung. Viele dieser Menschen kön- nen ihre Wünsche und Bedürfnisse nicht mehr äußern. Sie sind plötz- lich abhängig vom guten Willen und den Fähigkeiten der Pflegeper- son. Ist diese ungeeignet oder über- fordert, kann das eine Gefahr für den Patienten bedeuten.

Die Rahmenempfehlungen for- mulieren Anforderungen an ein Mo- nitoringsystem zur Gewaltpräventi- on. Dazu zählen vom Gesetzgeber zu schaffende klare Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten. Zudem

Im Zentrum der fünfteiligen Doku- mentationsreihe des SWR-Fernse- hens steht das menschliche Herz:

Die jeweils 30-minütigen Filme be- gleiten mehrere Herzpatienten auf ihrem Weg in die Klinik und wäh-

rend der schwierigen und oft lang- wierigen Phase ihrer Behandlung.

Ein Beispiel ist der dreijährige Le- on, der mit einem schweren Herz- fehler geboren wurde – seine feh- lende Herzhälfte wollen die Ärzte KRANKENHAUSDOKUMENTATION

Serie „Die Herz-Docs“

an der Freiburger Kinderklinik im Universitäts-Herzzentrum durch ei- nen Gore-Tex-Schlauch ersetzen.

Zwei weitere Herzpatienten warten nach einer Herzentzündung und einem lebensbedrohlichen Zusam-

menbruch auf ein Spenderorgan.

Sie müssen die Zeit bis zur Trans- plantation mit einem Kunstherz überbrücken.

In Deutschland sterben jährlich etwa 150 000 Menschen an den Fol-

müssen Handlungsabläufe auf allen Ebenen verbindlich fest- gelegt werden, so dass Ratsu- chende wissen, an wen sie sich im Verdachtsfall wenden kön- nen. Eine Telefonhotline, bei der (Verdachts-)Fälle gemeldet werden können, soll die Zu- gangsschwelle für externe Hil- fe senken. Personen und Orga- nisationen, die beruflich oder ehrenamtlich mit möglichen Opfern von Gewalt in der Pflege in Kontakt kommen, gilt es, für das Thema zu sensibilisieren. Dies sollte daher in den Aus- und Fortbildungen in den Gesundheits- und Sozialberufen so- wie im Qualitätsmanagement der Pfle georganisationen und bei den Prüfungen von Heimaufsicht und MDK berücksichtigt werden. Auch müssen die alten und pflegebedürfti- gen Menschen selbst einbezogen wer- den, wenn es um die Ausgestaltung ihres Schutzes und Wohles geht. EB

gen der koronaren Herzkrankheit.

950 Menschen stehen derzeit auf der Warteliste für ein neues Herz.

Das Freiburger Herzzentrum zählt zu den Spitzenzentren in Deutsch- land. Es führt unter anderem Herz- transplantationen durch, verfügt über eine Kinderherzchirurgie und ver- folgt innovative Behandlungsansät- ze bei der Versorgung von Herzin- suffizienzpatienten.

Die Serie dokumentiert Fort- schritte und Grenzen der Medizin anhand von Einzelschicksalen. Sie verfährt dabei nach dem bewährten Muster der im Jahr 2011 ausgestrahl- ten Serie „Die Knochen-Docs“, in der es um Fälle aus der Ortho - pädischen Universitätsklinik Hei- delberg ging. Die Reihe aus dem Jahr 2011 hatte im Landesfernsehen hohe Zuschauerquoten erzielt. Die Filme der Herz-Doku werden vom 19. Juli bis zum 16. August 2012 jeweils donnerstags um 22.00 Uhr

ausgestrahlt. EB

Vor der Herzope- ration untersucht

eine Ärztin in der Freiburger Uniklinik den dreijährigen Leon.

Foto: SWR

M E D I E N

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