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Editorial Sichere Lebensmittel? Sicher!

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AGRARForschung 55

Editorial Sichere Lebensmittel?

Sicher!

AGRARForschung 13 (2): 55, 2006

Sind unsere Lebensmittel sicher?

Glaubte man den Schlagzeilen in den elektronischen und in den gedruckten Medien, müsste man mit Nein antworten. Das Jahr 2005 war zwar in dieser Hinsicht relativ ruhig. Themen wie erhöhte Dioxingehalte in Freilandeiern oder Pestizidrück- stände in Paprika konnten uns den Appetit dennoch verderben.

Wie leicht geht ob solcher Schlag- zeilen vergessen, dass die grösste Gefahr der Lebensmittel für die Gesundheit der Menschen in den Industrienationen nicht in der Qualität oder in der Sicherheit sondern in der Über- und in der Fehlernährung zu suchen ist. Im fünften Schweizerischen Ernäh- rungsbericht, der im November 2005 erschienen ist, wird dieser Tatsache eine grosse Bedeutung beigemessen. «Fehlernährung, das heisst eine unausgewogene und zu kalorienreiche Diät, ist das grösste mit Lebensmitteln vorhandene Gesundheitsrisiko»

lautet der erste Satz der Einlei- tung zum Kapitel Sicherheits- aspekte von Lebensmitteln und Nachhaltigkeit der Produktions- methoden in diesem umfassenden Bericht über die Ernährung in der Schweiz.

Kontrollen sind wichtig Dies darf nun auf der anderen Seite nicht dazu verleiten, die Bemühungen um eine hohe Sicherheit von Lebensmitteln zu reduzieren. Das ganze System von der obligatorischen Selbst- kontrolle aller Hersteller und Inverkehrbringer von Lebens- mitteln bis zur Überwachung durch die Vollzugsorgane beim Bund und in den Kantonen

Daniel Guidon, Agroscope Liebefeld- Posieux (ALP), CH-1725 Posieux

muss aufrecht erhalten, zum Teil sogar noch ausgebaut werden.

Dabei erhält die Koordination der Massnahmen entlang der Lebensmittelkette zwischen den betroffenen Vollzugsstellen eine zunehmende Bedeutung, dies nicht zuletzt auch wegen der zunehmend internationalen Ausrichtung des Handels mit Lebensmitteln. Eine lückenlose Rück- und Nachverfolgbarkeit aller Lebensmittel wird immer wichtiger. Bei den tierischen Lebensmitteln wie Milch, Fleisch und Eier betrifft dies auch die Futtermittel, welche an die Tiere verfüttert werden.

Auch auf internationalem Niveau ist die Koordination der Massnahmen zur Erhaltung oder Verbesserung der Lebens- mittelsicherheit notwendig. Die grosse Revision des Lebens- mittelrechts in der Schweiz mit einer weitgehenden Anpassung an die Vorgaben, die in den Mit- gliedstaaten der Europäischen Gemeinschaft gelten, ist ein grosser und wichtiger Schritt in diese Richtung.

Die drei Eidgenössischen land- wirtschaftlichen Forschungsan- stalten Agroscope Reckenholz- Tänikon (ART), Agroscope Changins-Wädenswil (ACW) und Agroscope Liebefeld- Posieux (ALP) tragen mit ihren Arbeiten wesentlich zum Ziel einer hohen Lebensmittelsi- cherheit bei. Als Beispiele seien stellvertretend für alle diese wichtigen Tätigkeiten zwei Akti- vitäten von ALP erwähnt: die amtliche Futtermittelkontrolle sowie das nationale Referenz- labor für Milch und Milchpro- dukte (NRL). Bei der amtlichen

Futtermittelkontrolle liegt die Verantwortung für den Vollzug im Gegensatz zur Lebens- mittelkontrolle nicht bei den Kantonen sondern beim Bund.

Dies erleichtert die Gleichbe- handlung aller in der Schweiz vom Futtermittelrecht betrof- fenen Betriebe. Da aus oder mit landwirtschaftlichen Nutztieren Lebensmittel hergestellt werden, ist eine gute Koordination aller Massnahmen mit den Kantonen sehr wichtig. Nur so kann die Sicherheit der Lebensmittel entlang der ganzen Produk- tions- und Verarbeitungskette garantiert werden.

Auch das NRL spielt für die Lebensmittelsicherheit eine wichtige Rolle. Referenzmate- rial wird privaten und amtlichen Labors zur Verfügung gestellt und Referenzmethoden werden ausgearbeitet. Ausserdem unter- stützt das NRL die Kantone bei der Ausarbeitung und der Aus- wertung der nationalen Probe- nahmepläne (Agrarforschung 13 (1): 4-9, 2006).

Schweizer Lebensmittel sind sicher

In der Schweiz werden auf allen Stufen der Lebensmittelproduk- tion und -verarbeitung grosse Anstrengungen unternommen, damit die in Verkehr gebrachten Lebensmittel den hohen Sicher- heitsanforderungen von Kon- sumentinnen und Konsumenten genügen. Diese Anstrengungen, kombiniert mit risikobasierten koordinierten Kontrollen entlang der ganzen Lebensmittelkette, garantieren eine hohe Sicher- heit von Lebensmitteln. Sichere Lebensmittel? Aber sicher!

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