Deutsches Ärzteblatt
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Jg. 107|
Heft 34–35|
30. August 2010 A 1647 Nachdem bereits mehrere AnbieterDienste für den vertraulichen Doku- mentenaustausch im Internet gestar- tet haben, hat auch die Deutsche Post ihre sichere Lösung für den elektroni- schen Brief vorgestellt. Interesse an der Anwendung hat bereits die Lan- desärztekammer Hessen bekundet.
So sollen etwa hessische Ärzte künf- tig auch über den E-Postbrief elektro- nisch mit ihrer Kammer korrespon- dieren können. Als eine der ersten Organisationen will sie – zunächst in einem Pilotprojekt – den rechtsver- bindlichen E-Postbrief nutzen.
Voraussetzung hierfür ist die unentgeltliche Registrierung einer persönlichen E-Postbrief-Adresse auf www.epost.de. Diese besteht aus dem Vor- und Nachnamen des Nutzers und
der Endung @epost.de. Durch Num- mern hinter dem Nachnamen werden Verwechslungen ausgeschlossen. Wer sich bis Ende Oktober für den E-Post- brief anmeldet, erhält nach der Namensreservierung zunächst einen Freischaltcode per Brief oder SMS zugesandt, mit dem er sich online re- gistrieren kann. Ab November ist die- ser Registrie rungs code nicht mehr er- forderlich. Damit die Adresse freige- schaltet werden kann, muss sich der Nutzer per Post ident-Verfahren mit
Personalausweis oder Reisepass in einer Post filiale identifizieren lassen.
Das schützt den Nutzer vor Spams, an o nymen E-Mails und Adressdieb- stahl. Zum Schutz von Minderjähri- gen werden nur Personen zugelassen, die bereits das 18. Lebensjahr voll- endet haben, da mit dem Dienst bei- spielsweise auch Vertragsabschlüs se per Internet möglich sind.
Um den E-Postbrief erfolgreich elektronisch übermitteln zu kön-
nen, benötigt der Empfänger auch ein E-Postbrief-Konto. Wie beim Online-Banking wird dabei beim Versand eine Transaktionsnummer (TAN) verlangt. Im Unterschied zum herkömmlichen TAN-Ver - fahren wird die TAN jedoch erst erzeugt und auf das Handy des Nutzers gesendet, wenn sie be - nötigt wird. Hat der Empfänger kein ei genes E-Postbrief-Konto, kann der E-Postbrief von der Post- filiale ausgedruckt und ausge - liefert werden.
Sowohl die elektronische Über- tragung auf ein anderes E-Post- brief-Konto als auch die ausge- druckte Variante, die vom Briefträ- ger zugestellt wird, kosten wie der herkömmliche Brief 55 Cent.
Kritik kam unterdessen von der Stiftung Warentest. Sie bemängelt unter anderem, dass die Anmeldung für das Verfahren umständlich sei, dass theoretisch jeder gedruckte E-Postbrief von Postmitarbeitern gelesen werden könne und der Dienst zu teuer sei. BIL/Kbr Wer die Anschaffung eines Mikro-
skops plant, findet beim Hersteller Hund Anwendungsbeispiele im In- ternet (www.hund.de). Dabei geht es weniger um Geräte als um die bildgebenden Verfahren, für die sich Anwender in erster Linie ent- scheiden müssen, wenn mikrosko- pische Untersuchungen anstehen:
Hellfeld, Dunkelfeld, Phasenkon- trast und Fluoreszenz sind die gängigen Kontrastiermethoden für Lichtmikroskope. Zur schnellen
Orientierung sind die Beispiele dif- ferenziert nach Anwendungsfeldern wie Mikrobiologie, Human- und Veterinärmedizin sowie der Quali- tätssicherung beispielsweise in der industriellen Fertigung oder der Nahrungsmittelindustrie.
Immer öfter greifen Anwender zur Fluoreszenz-Mikroskopie. Sie erhöht die Aussagekraft von mi- kroskopischen Bildern, da mit ei- nem fluoreszierenden Marker ge- arbeitet wird. Diese Markierung
macht die Strukturen wesentlich besser sichtbar. Dafür bedarf es in vielen Fällen keiner komplet- ten Neuanschaffung eines Mikro- skops, denn manche Lichtmikro- skope lassen sich mit einem preis- werten LED-Auflichtilluminator umrüsten. Verstärkt kommen auch Kameras zur bildlichen Dokumen- tation der Untersuchungen zum Einsatz. Sie werden auf den ge- normten C-Mount-Anschluss auf- gesteckt und können über USB- Kabel mit einem PC verbunden werden. Zur flexiblen Ausleuch- tung von Präparaten in der Stereo- mikroskopie stehen externe Faser- lichtquellen zur Verfügung. EB Unter Fluoreszenz-
licht leuchtet das Untersuchungsobjekt auf.
Foto: Hund
MIKROSKOPIE
Anwendungsbeispiele im Web
DEUTSCHE POST