624 Deutsches Ärzteblatt
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Jg. 106|
Heft 38|
18. September 2009M E D I Z I N
LITERATUR
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Dtsch Arztebl Int 2009; 106(19): 329–34.
Dr. med. Christian Becker
Institut für Hygiene und Laboratoriumsmedizin HELIOS Klinikum Krefeld, Lutherplatz 40, 47805 Krefeld
Interessenkonflikt
Der Autor erklärt, dass kein Interessenkonflikt im Sinne der Richtlinien des International Committee of Medical Journal Editors besteht.
Schlusswort
Wie die Leserzuschriften von Padval und Shah aufzei- gen, sind Mensch-zu-Mensch-Übertragungen von Or- thopockenviren grundsätzlich möglich, und dies ist in mehreren Veröffentlichungen auch bestätigt worden.
Dies gilt neben den Menschenpocken (Variola Virus) auch für Vaccinia-Viren ([1, 2] Beitrag Padval), Büf- felpocken-Viren ([3], Beitrag Shah) sowie auch für Af- fenpocken (4). Für die eigenständige Species Kuhpo- ckenvirus ist eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung je- doch bisher nicht in der Literatur berichtet worden und wurde auch von uns nicht beobachtet.
Angesichts des bekannten Übertragungspotenzi- als anderer Orthopockenvirus-Spezies, der weithin bekannten Übertragungsfähigkeit von Kuhpocken bei Tieren innerhalb derselben Tierart und über Spe- ciesgrenzen hinweg, sowie der in unserem Beitrag beschriebenen Kuhpocken-Schmierinfektion bei ei- nem Patienten von einer Bauchläsion auf das eigene Auge, halten wir eine Mensch-zu-Mensch-Übertra- gung auch von Kuhpocken für grundsätzlich mög- lich.
DOI: 10.3238/arztebl.2009.0624
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