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ID-BULLETIN 294 HERBST UND WINTER 2020/21

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Academic year: 2022

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Im warmen Herbst war die Präsenz etlicher Limikonarten überdurchschnittlich. Ein Teil davon dürfte auch auf die optimalen Rastmöglichkeiten und die gute Überwachung in den überschwemmten Feldern des Projekts «Escale Iimicoles» bei Yverdon VD zurückgehen. Hier wurde den Limikolen im Herbst zum vierten Mal ein für Schweizer Verhältnisse grosser Rastplatz angeboten. Auch meh- rere Seeschwalbenarten, Wespenbussard, Bienenfresser und Rotfussfalke wiesen einen sehr guten Herbstzug auf. Ein Wetterumschwung Ende September führte bei etlichen Langstreckenziehern zu Zugstau und ungewöhnlich späten Nachweisen von Alpensegler, Flussregenpfeifer, Feldschwirl und Drosselrohrsänger im Oktober. Auch das Auftreten einiger Schreitvogelarten war im Herbst weit überdurchschnittlich. Anschliessend kam es bei Löffler, Sichler, Nacht- und Kuhreiher auch zu Überwinterungen oder zu einer Rekordpräsenz im Winter.

Ein Wintereinbruch Anfang Dezember führte zu einem aussergewöhnlichen Goldregenpfeifer-

Einflug. Grosser Brachvogel, Kiebitz, Bekassine und mehrere Kurzstreckenzieher zeigten eine hohe

Winterpräsenz. Ein Wintereinbruch im Januar mit 40 cm Schnee in den Niederungen der Nordost-

schweiz führte zu westwärts gerichteten Ausweichbewegungen grasender Arten wie der Pfeif-

ente. Die starke Mast der Vogelbeere führte zu zahlreichen überwinternden Wacholderdrosseln

und einigen Ringdrosseln in der subalpinen Zone. Die Buchenmast ermöglichte Millionen von Berg-

finken eine Überwinterung; bei Büren an der Aare BE war während zweier Monaten ein grosser

Schlafplatz aktiv.

(2)

0 200 000 400 000 600 000 800 000 1 000 000

1990−91 1995−96 2000−01 2005−06 2010−11 2015−16 2020−21

Meteo

Die Schweiz erlebte regional einen der wärmsten August- monate seit Messbeginn 1864. In der ersten Monatshälfte war eine längere, aber eher moderate Hitzewelle dominie- rend. Mit den massiven Regenfällen am Monatsende stieg die Niederschlagssumme verbreitet deutlich über die Norm.

Der September war mild mit vielen sonnigen Sommertagen und sogar einzelnen Hitzetagen. Bis ins letzte Monatsdrittel blieb er verbreitet sehr niederschlags- arm. Ein Wetterumschwung brachte gegen Monatsende kühle, regnerische Verhältnisse und in den Bergen Schnee bis auf 1000 m.

Der Oktober zeigte sich ausgesprochen kühl und sehr niederschlagsreich. Mehrmals gab es Neuschnee bis in mittlere Lagen. Gegen Monatsende brachte ein kräfti- ger Wintereinbruch in mittleren Lagen der Ostalpen lokal mehr als einen halben Meter Neuschnee.

Der November zeigte sich extrem mild und sonnig. In höheren Lagen stieg die Monatstemperatur lokal in den Rekordbereich. Die Niederschlagsmengen blieben über- all weit unterdurchschnittlich.

Gleich Anfang Dezember gab es innert weniger Tage auf der Alpensüdseite und inneralpin grosse Schneemengen.

Die Temperatur lag im landesweiten Mittel 0,5 °C über der Norm 1981−2010.

Der Januar zeigte sich in einigen Regionen wieder einmal so richtig winterlich. Häufiger Schneefall sorgte auch in tiefen Lagen für viele Tage mit Schneedecke. In der Ostschweiz gab es einen der kräftigsten Neuschnee- fälle seit Messbeginn, lokal mit Rekordmengen. Einige sehr kalte Nächte rundeten das Bild eines klassischen Wintermonats ab.

Es folgte der dritte sehr milde Februar in Folge, be- sonders ausgeprägt in den Bergen der Alpennordseite oberhalb von 1000 m. Viele überdurchschnittlich warme Tage standen einer kurzen Kältewelle gegenüber. In zwei Schüben wurde Saharastaub zur Schweiz verfrachtet.

Quelle: Auszug aus den Klimabulletins von Meteo Schweiz

Datenbasis der Beobachtungen

Berichtsperiode 30.7.2020–14.2.2021, Pentaden 43–9

Dieses Bulletin wurde auf der Basis von 993 532 ornitho.ch-Meldungen aus der Schweiz erstellt, dabei wurden neben den ID- und Varia-Meldungen auch die Beobachtungen der nicht bei der Vogelwarte eingeschriebenen Mel- derinnen und Melder integriert. 347 059 Daten (35 %) wurden auf 12 418 vollständig ausgefüllten Beobachtungs- listen erfasst. Unter den 1 179 Personen, welche Daten für dieses Bulletin beigesteuert haben, haben 157 mehr als 1 000 Meldungen gemacht.

Beobachtungsorte zwischen dem 30.7.2020 und dem 14.2.2021 (200 Tage).

Rot: > 1 000 Meldungen (162 Kilometerquadrate) Gelb: 100−1 000 Meldungen (1 276 Kilometerquadrate) Grün: < 100 Meldungen (19 363 Kilometerquadrate)

Entwicklung der Zahl der Meldungen (ID, Varia und ornitho.ch) pro Jahr in der Periode 30.7.–14.2.

Einzelmeldungen

Meldungen auf Beobachtungslisten

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Ausgewählte Beobachtungen

Haselhuhn: Am 6.9. wurde 1 Ind. weit oberhalb der Baumgrenze auf 2 400 m bei Vogorno TI gesichtet (L. Sil- vanti) – neuer Höhenrekord in der Schweiz! Zudem am 26.11. ein tief gelegener Totfund in einem Garten mit- ten in Neuchâtel auf 430 m (D. Gobbo).

Birkhuhn: U.a. 29 Ind. am 26.11. bei Beatenberg BE (M. Zahnd) sowie 23 Ind. am 9.1. in der Stockhorn- kette BE (U. Thalmann). Bisher sind uns keine so hohen Zahlen aus diesem Kanton bekannt.

Höckerschwan: U.a. bisher zweithöchste Zahl für die Schweiz: ca. 2 250 Ind. am 3.9. im Ermatinger Becken TG/D (L. Mattes).

Singschwan: Drei Beobachtungen an speziellen Orten:

2 ad. und 1 Ind. 1.KJ am 29.11. bei Biaufond JU am Mor- gen ankommend (D. Jeandupeux), 3 ad. und 4 Ind. 1.KJ am 26.12. bei Hochdorf LU, die abends Richtung Norden abflogen (div. Beob.), sowie 1 Ind. am 9.2. bei Rüders- wil BE der Emme entlang abwärts fliegend (M. Wittwer).

Zwergschwan: Unterdurchschnittliche Präsenz mit einem AI von 20 (Ø2010/11–2019/20 = 35). Keine Meldungen ausser- halb des traditionellen Überwinterungsgebiets im Erma- tinger Becken TG/D, dort max. 23 Ind. am 17.1. (S. Wer- ner).

Saatgans: Bemerkenswert ist ein längerer Aufenthalt in der Magadinoebene TI vom 14.2.–12.3. (V. Boeckli et al.), wo 2015 letztmals eine Beobachtung gelang.

Blässgans: Mit 157 lag der AI über dem Mittel (Ø2010/11–

2019/20 = 128). Einzelvögel wurden erstmals in folgenden Ge- bieten beobachtet: vom 22.–24.11. beim Golfplatz Sagogn GR (J. Cantieni, V. Oswald) und am 14./16.11., 2.1., 2.2., 6.3. am Lauerzersee SZ (H. Kälin, P. Kühne, R. Janevski).

Eiderente: U.a. ein spezieller Ort: 1 ♂ 1.KJ am 19.9. auf einem Weiher bei Kandersteg BE auf 1 180 m (P. Christe).

Trauerente: Weiterhin niedrige Präsenz mit einem AI von 7 (Ø2010/11–2019/20 = 11) und Meldungen nur vom Boden-

und Neuenburgersee. Max. wurden 6 Ind. am 23.11.

bei Arbon TG gemeldet (M. Henking, A. Jordi, J. Strasky).

Gänsesäger: U.a. mind. 550 Ind. bei Yverdon VD am 6.10.

(J.-C. Muriset), grosser Trupp für den Neuenburgersee – letzt- mals wurde hier am 17.7.2013 mit ca. 560 Ind. ein ähnlich grosser Trupp im Chablais de Cudrefin VD gemeldet (A. Blösch).

Mittelsäger: Stärkste Präsenz im Winter seit 2010/11 mit einem AI von 168 (Ø2010/11–2019/20 = 122). Nach 2015 zweite Meldung am südlichen Luganersee: 1 Ind. am 1.12. bei Riva San Vitale TI (L. Bernasconi).

Nilgans: Mit einem AI von 1 108 erneut Rekordpräsenz 2010/11–2019/20 = 430). Erstmals Winternachweise im Tessin, 4 Ind. ab dem 16.1. am Laghetto di Gudo, ab dem 21.2.

– mind. 2.4. noch mind. 1 Paar in der Magadinoebene (C. Scandolara et al.). Zudem 1 Ind. überfliegend am 23.1.

bei Waldstatt AR auf 880 m, ungewöhnlicher Ort (A. Röthlis- berger) und erste Meldung in den beiden Appenzell.

Auftretensindex (AI)

Dieser ist auf Basis der Ortspentadenmaxima berechnet, unter Berücksichtigung der allgemeinen Zunahme der Meldetätigkeit; einbezogen sind nur Meldungen aus der ID-Datenbank. Ohne andere Angabe bezieht er sich in diesem Bulletin auf die Pe- riode vom 30. Juli bis 14. Februar.

Schweizerische Avifaunistische Kommission (SAK) Protokollpflichtige Beobachtungen:

wurden von der SAK noch nicht bearbeitet

* wurden von der SAK anerkannt Dieser Haselhahn hielt sich am 6. September 2020 am Pizzo di

Vogorno TI auf 2 400 m auf (Foto: L. Silvanti).

Diese Saatgans hielt sich einen Monat in der Magadinoebene TI auf, hier am 24. Februar 2021 bei Sant’Antonino (Foto: O. Ostinelli).

Einen kurzen Rasthalt legte diese Blässgans auf dem Golfplatz von Sagogn GR ein, hier am 22. November 2020 (Foto: J. Cantieni).

(4)

1990−91 1995−96 2000−01 2005−06 2010−11 2015−16 2020−21 0

50 100 150 200 250

Brandgans: Spezieller Beobachtungsort: 1 Ind. am 20.9.

auf der Ibergeregg SZ auf 1 400 m mit 17 Kormoranen durchziehend (H. Kälin).

Ringeltaube: Aussergewöhnlich starker Zug Mitte Oktober mit sehr hohen Tageszahlen: 18.10. mind.

99 130 Ind. bei Flurlingen ZH (M. Roost, S. Trösch), 19.10. mind. 75 000 Ind. bei Seltisberg BL (S. Keller), bisher zweit- und fünfthöchste Zahl in unserer Daten- bank. Im Winter war die Präsenz mit 41 % Anteil auf den Beobachtungslisten die stärkste seit Beginn der Aus- wertungen 2007/08 (Ø2010/11–2019/20 = 22 %).

Turteltaube: Aussergewöhnlicher neuer Höhenrekord:

Am 16.8. wurde auf 3 580 m auf dem Firn der Fuorcla Crast’Agüzza ob Pontresina GR ein totes Ind. gefunden (S. Wellenzohn); der bisherige Rekord geht auf 1961 zu- rück und stammte von 2760 m ob Zermatt VS.

Orientturteltaube: Vermutlich das gleiche Ind. wie im Vor- jahr überwinterte erneut vom 8.11.–mind. 4.4. bei Sul- gen TG.

Ziegenmelker: Aussergewöhnlich war eine späte Mel- dungen: 22.11. 1 Ind. bei Treyvaux FR.

Mittelsäger: AI der Pentaden 68–9, 2.12.–14.2.

Nilgans-Paar im Flug vor den Tessiner Bergen beim Laghetto di Gudo am 21. Februar 2021 (Foto: O. Ostinelli).

Rekordzahlen bei Wintergästen und wetterbedingte Ausweichbewegungen

Klimatische Veränderungen wie milder werdende Winter ermöglichen Zugvögeln, ihre Migrationsrouten zu verkürzen und in nörd- licher gelegenen Gebieten zu überwintern. Dies ist bei Tauchenten bekannt und scheint zunehmend auch auf transsaharaziehende Gründelenten wie beispielsweise Spiess-, Pfeif- und Löffelente zuzutreffen.

Die Einstellung der Wasservogeljagd 1985 im Ermatinger Becken TG/D ermöglichte es der Spiessente, ein traditionelles Über- winterungsgebiet zu etablieren, das auf Grund von klimatischen Trends weiterhin an Bedeutung gewinnt. Mitte Dezember 2020 erreichte die Art bei der Wasservogelzählung (WVZ) für den ganzen Bodensee eine neue Rekordzahl von fast 2 000 Individuen, die bisherige Höchstzahl von 2018 wurde um fast einen Viertel übertroffen. Auch bei der Pfeifente wurde bei dieser Zählung mit 3 108 Individuen der zweithöchste Wert erreicht, wobei die grössten Vorkommen im Vorarlberger Rheindelta A liegen. Nach Winterein- brüchen mit viel Neuschnee, der grasenden Arten den Zugang zur Bodenvegetation versperrt, und Eisbildung und Wasserstands- schwankungen, die gründelnden und tauchenden Arten den Nahrungszugang in Flachwasserzonen erschweren, können Aus- weichbewegungen nötig werden.

Zum Jahreswechsel gelangten arktische Luftmassen zu uns – unter anderem auf Grund eines instabilen Polarwirbels. Dies führte für längere Zeit zu gefrorenen Flachwasserbereichen und zu Wasserstandsschwankungen und bescherte uns Schnee bis in tiefe Lagen, im Speziellen im östlichen Mittelland. Auf Grund dieser speziellen Wetterlage wichen viele Gründel- und Tauchenten- trupps beispielsweise vom Bodensee in andere Gebiete aus.

So sank die Anzahl Spiessenten an der WVZ am Bodensee im Januar 2021 im Vergleich zum Dezember um über 40 %, die Tafelenten- und Pfeifentenbestände jeweils um rund 30 %. Im Gegensatz dazu lag die Zahl der Pfeif- und Tafelenten bei der WVZ im Januar am Neuenburger- und Murtensee deutlich höher als im Dezember, die Spiessentenzahlen nahmen etwas zu.

Bei sehr winterlichen Bedingungen gewinnen Genfer- und Neuenburgersee an Bedeutung. Bei Wintereinbrüchen können Be- wegungen Richtung Südwest vorkommen.

Bei der Pfeifente wurden ausserhalb der WVZ gleich 2 eindrückliche neue Höchstzahlen für die Schweiz festgestellt: auf Wiesen bei Tuggen SZ vor und während des Wintereinbruchs am 12.12. 950 Ind. und am 13.1. 710 Ind. (H. Geisser). Die bisherige Höchst- zahl waren 650 Ind. bei Tuggen vom 22.–23.2.2020 (H. Geisser).

Begehrtes Weideland bei Tuggen SZ: Hier grasten diesen Winter erneut Hunderte von Pfeifenten, hier am 10. Januar 2021 (Foto: E. Blessing).

WVZ Bodensee Neuenburger- und

Murtensee

Dez. Jan. Dez. Jan.

Spiessente 1 998 1 129 192 214

Pfeifente 3 108 2 110 99 469

Tafelente 50 809 36 270 19 348 32 168

Winter-Auftretensindex

Resultate der Wasservogelzählungen von Dezember 2020 und Januar 2021 (Anzahl Individuen).

(5)

1990−91 1995−96 2000−01 2005−06 2010−11 2015−16 2020−21 0

100 200 300 400 500 600

0.0 0.5 1.0 1.5 2.0

43 48 53 58 63 68 73 5

Alpensegler: Zweimal wurde während des Herbstzug- peaks mit jeweils etwa 500 Ind. die bisher drittgrösste Zahl in der Schweiz gemeldet: am 24.8. ziehend ob Trient VS (J. Mazenauer) und am 6.9. nachmittags ob Regens- dorf ZH jagend (J. Bisschop).

Fahlsegler: U.a. 1 Ind. am 29.10. bei Genf (G. Willow, F. Steiner)*.

Mauersegler: Am 5.12. wurde ein Ind. auf dem Balkon eines Hochhauses bei Tenero TI geschwächt gefunden. Es konnte am 13.12. nach Pflege wieder freigelassen werden, sehr später Nachweis.

Wasserralle: Erneut Rekordpräsenz mit einem AI von 1 032 (Ø2010/11–2019/20 = 609); die Winterpräsenz war mit einem AI von 339 erneut mehr als doppelt so hoch wie im Mittel der letzten 10 Jahre (Ø2010/11–2019/20 = 154) und noch- mals etwas höher als im Vorwinter (siehe Bulletin 292).

Kleines Sumpfhuhn: Verhältnismässig starker Durchzug mit Peaks im August und Oktober führte zur zweithöchsten Präsenz seit 1990 mit einem AI von 16 (Ø2010/11–2019/20 = 7).

Bemerkenswert waren u.a. 1 ♂ und 2 weibchenfarbige Ind. am 26.8. im Kaltbrunner Riet SG (A. Täschler).

Kranich: Präsenz deutlich unter dem Mittel (AI = 489, Ø2010/11–

2019/20 = 805), der Durchzugspeak lag Anfang November;

der grösste Trupp wurde mit 163 Ind. am 4.11. bei Opfi- kon ZH (L. Escher-Senn) gesehen. Zudem fiel eine hohe Be- obachtung mit 27 Ind. am 7.11. bei Celerina GR auf rund 3 000 m (G. Baracchi) auf.

Sterntaucher: Nach 6 unterdurchschnittlichen Wintern wieder einmal eine gute Präsenz mit Nachweisen von

17 Seen oder Flussabschnitten (AI = 50, Ø2010/11–2019/20 = 24).

Bemerkenswert sind u.a. 1 Ind. vom 16.–25.1. auf dem Sarnersee OW (R. Ineichen, B. Von Wyl, G. Fischer), hier erstmals seit 1990 und 2013/14 wieder, und 1 Ind. am 14.2. bei Weesen SG (J. Wohler), die erste Meldung am

Walensee seit 1988 und 2010.

Prachttaucher: Ebenfalls Präsenz über dem Mittel mit dem zweithöchsten AI von 502 (Ø2010/11–2019/20 = 328) seit 1990.

Speziell ist eine frühe Beobachtung am 15.8. (M. Sau- ter) bei Romanshorn TG am Bodensee, wo bei Kesswil TG am 7.11. mit 51 Ind. (und total 66 Ind. entlang der

«Seetaucherstrecke» von Münsterlingen TG bis Uttwil TG) auch die grösste Ansammlung diesen Winter gemeldet wurde (S. Stricker).

Eistaucher: Es liegen Nachweise von 3 Gewässern vor. Ein Ind. 1.KJ wurde vom 15.–21.11. auf dem Hochrhein bei Sisseln AG gemeldet (Ö. Akeret, C. Berger et al.)*. Auf dem Zürichsee hielt sich ein Ind. bei Schmerikon SG und Rapperswil-Jona SG vom 12.–21.12. auf. Vom Boden- see gibt es mehr oder weniger durchgehende Meldun- gen jeweils eines Einzelvogels v.a. von der «Seetaucher- strecke» vom 21.11.–24.1. (A. Weiss et al.).

Weissstorch: Im Spätsommer wurden mehrere grosse Trupps festgestellt, u.a. eine neue höchste Tagessumme für die Schweiz: Am 24.8. zogen bei Häusernmoos BE mind.

415 Ind. in Trupps von 255, 21, 64 und 75 Ind. zwischen 12 und 13.35 Uhr durch (E. Reist). Gleichentags wurden am Gurten BE 348 Ind. in 3 Trupps erfasst (P. Lustenberger).

Weitere grosse Trupps: mind. 203 Ind. am 10.8. bei Senn- wald SG (P. Schönenberger), mind. 239 Ind. am 26.8. bei Chur GR (T. Bieler, C.-M. Bieler), mind. 202 Ind. gleichen- tags bei Mies VD (H. du Plessix) und 202 Ind. am Folgetag bei Sursee LU (R. Wüst-Graf). Die höchste Beobachtung in dieser Periode stammt vom Simplonpass VS auf 1 990 m, wo ein Vogel am 31.1. bei 2 m Schnee auf dem Tele- kommunikationsmasten rastete; nach Aufklaren des Ne- bels am Nachmittag zog er weiter (S. Colombo, X. Denys).

Waldrapp: Neuer Höhenrekord bei Juppa im Avers GR:

Am 3.11. suchte das Weibchen Montalcino aus dem An- siedlungsprojekt auf einer Wiese Nahrung und ruhte auf einem Stalldach auf 1 990 m (E. Dettli, F. Heiz). Anhand der Senderdaten flog es danach über die 2 500 m hohen Kreten südwärts ins Bergell GR und über den Albigna- Stausee GR und die Cima di Castello GR auf 3 200 m wei- ter nach Italien (www.movebank.org).

Ringeltaube: Beobachtungsorte (rot: Winter, 1.12.–14.2., schwarz: 30.7.–30.11.).

Kleines Sumpfhuhn: AI der Pentaden 43–9, 2.12.–14.2. Prachttaucher: AI der Pentaden 68–9, 2.12.–14.2.

Auftretensindex

Pentaden

Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. Feb.

Winter-Auftretensindex

(6)

Rohrdommel: Mit einem AI von 137 (Ø2010/11–2019/20 = 61) wurde die gleich hohe Präsenz wie im bisherigen Rekord- winter 2002/03 erreicht. Am 25.1. wurden an einem 2 km langen Uferabschnitt des unteren Greifensees ZH synchron 16 Ind. erfasst (P. Walser Schwyzer).

Rallenreiher: Zwei Herbstnachweise von Einzelvögeln, die ersten seit 2015: 17.8. bei Agno TI (G. Gandini, M. Gandini) und 22.–24.10. im Reisfeld bei Brugg AG (E. Weiss et al.)*.

Silberreiher: Noch stärkere Präsenz als im letzten Rekord- winter mit einem AI von 1 703 (Ø2010/11–2019/20 = 856). Die

grösste Ansammlung bildeten mind. 145 Ind. am 5.2.

am Schlafplatz im Chablais de Cudrefin VD (J. Maze- nauer). Speziell ist der zweithöchste Nachweis: Ein durch- ziehendes Ind. am 5.8. am Henglihorn ob Kerns OW auf 2 600 m (F. Lörcher).

Seidenreiher: Ausser dem traditionellen Ind. am Kling- nauer Stausee AG keine weiteren Überwinterungen.

Ungewöhnlich war 1 Ind. am 4.9. am Lago di Luzzone TI auf 1 630 m (M. Cavargna).

Schreitvögel im Hoch!

In diesem Herbst und Winter sorgten mehrere Arten der Schreitvögel für Furore: Der Löffler erreichte eine Rekordpräsenz mit einem AI von 54 (Ø2010/11–2019/20 = 5) und Meldungen an 12 Orten. Bemerkenswert sind u.a. 3 Durchzügler am 18.10. im Entlebuch LU auf 1 040 m (C. Rogenmoser, P. Rogenmoser). Eine vollständige Überwinterung eines Ind. im 1./2.KJ liegt vom Klingnauer Stausee AG vor (ab dem 22.9.; S. Jaquier et al.). In Chavornay VD verweilte ein weiteres Ind. im 1./2.KJ Ind. vom 24.10. bis 11.1. (E. Bernardi et al.); danach wechselte vermutlich derselbe Vogel nach Yverdon VD, wo er ab dem 12.1. anwesend war (J.-C. Muriset, M. Muriset et al.). Es han- delt sich nach 1985/86 und 1994/95 um die dritte und vierte Überwinterung in der Schweiz. Längere Aufenthalte gab es auch im Er- matinger Becken TG/D und am Flachsee Unterlunkhofen AG. Und zudem hielt sich vom 4.–6.12. ein Ind. 1.KJ bei Préverenges VD auf (L. Maumary, S. Poirier et al.), das am 2.5.2020 bei Budweis (C. Budeˇ jovice) in Tschechien beringt worden war, rund 650 km entfernt.

Auch der Sichler erreichte eine sehr hohe Präsenz (AI = 7, Ø2010/11–2019/20 = 2). Im Herbst erschienen je 1 Ind. vom 26.–29.9. am Lac de Bret VD (div. Beob.) und am 24.11. bei Sempach LU (D. Lutgen). Ab dem 29.12. (2 Ind. im Ermatinger Becken TG/D; C. Rogen- moser) folgten bis Ende Februar längere Aufenthalte von einzelnen Ind. an 8 Orten in der Region Neuenburger- und oberer Genfer- see (div. Beob.).

Zwei Rufe eines nachts durchziehenden Nachtreihers am 24.8. auf dem Col de Balme ob Trient VS auf 2 190 m (J. Mazenauer) stellen einen neuen Höhenrekord in der Schweiz dar. Ungewöhnlich ist eine Serie von Wintermeldungen: 1 Ind. 1.KJ am 2.–8./16.11., 7.12. am Aabach in Uster ZH, am 15.11., 6./17./21.–22.12. im Zürcher Seebecken, am 24./31.1., 11.2. bei Greifensee ZH sowie am 11.11. im Maggiadelta TI und vom 20.–21.1. am Rotten bei Salgesch VS.

Der Kuhreiher zeigte eine neue Rekordpräsenz im Winter (AI = 25, Ø2010/11–2019/20 = 2). In der Region Gals BE – Gampelen BE ver- weilten vom 17.11.–16.12. 5–9 Ind. und vom 11.–24.1. noch 1–3 Ind. (F. Turrian, S. Portenier et al.). Vermutlich dieselben 9 Ind.

waren bereits am 4.11. bei Yvonand VD gesehen worden (div. Beob.). Längere Zeit anwesend waren auch Einzelvögel rund um Ey- sins VD (8.12.–20.1.; D. Cosandier et al.) und im Mendrisiotto TI (6.1.–5.2.; G. Bonomi, M. Kuzmic et al.).

Löffler: Beobachtungsorte (rot: Winter, 1.12.–14.2., schwarz:

30.7.–30.11.).

Ungewöhnlicher später Aufenthalt: diesjähriger Nachtreiher am 15. November 2020 in der Stadt Zürich (Foto: P. Mächler).

Ein Trupp Kuhreiher gesellte sich für Wochen zu einer Schafherde

bei Gampelen BE, hier am 17. November 2020 (Foto: S. Portenier). Kuhreiher: Beobachtungsorte (rot: Winter, 1.12.–14.2., schwarz:

30.7.–30.11.).

(7)

1990−91 1995−96 2000−01 2005−06 2010−11 2015−16 2020−21 0

100 200 300 400 500 600 700

0 50 100 150 200 250

43 48 53 58 63 68 73 5

Triel: 10.12. 1 Ind. im Nuolener Ried SZ rastend (S. Röllin et al.). Erst siebter Nachweis im Zeitraum November und Dezember in der Schweiz.

Austernfischer: Mit einem AI von 36 bisher stärkste Prä- senz seit 1990/91 (Ø2010/11–2019/20 = 7). Im Herbst rasteten 1–2 Ind. über Wochen im Fanel BE/Chablais de Cudre- fin VD: 14.–24.10. 2 Ind., 5.11.–7.12. 1 Ind. (K. Eigen-

Goldregenpfeifer – aussergewöhnlicher Einflug am Winteranfang

In der ersten Dezemberhälfte fand ein für Schweizer Verhältnisse massiver Einflug statt (Winter-AI = 470, Ø2010/11–2019/20 = 15).

Auf offenen Ebenen der ganzen Alpennordseite rasteten bis Dutzende oder Hunderte Individuen. In der Champagne genevoise max. 72 am 8.12. bei Avully (L. Lücker), in der Ebene bei Jussy GE max. 14 Ind. am 6.12. (N. Petitpierre, L. Steiner), an der Côte VD max. 50 Ind. am 6.12. bei Lavigny (E. Bernardi, V. Gonçalves-Matoso), in der Broye-Ebene max. 224 Ind. am 8.12. bei Es- tavayer FR (S. Poirier), in der Ajoie JU max. 10 Ind. am 6.12. bei Coeuve (D. Crelier), im Seeland max. 33 Ind. am 5.12. in der Krümmi FR (N. Auchli, N. Lengacher), in der Ebene bei Utzensdorf BE max. 10 Ind. am 6.12. (B. Herren), im Wauwilermoos LU max. 20 Ind. am 6.12. (div. Beob.), im Birrfeld AG max. 16 Ind. am 10.12. (S. Bächli), in der Maschwander Allmend ZG max.

15 Ind. am 6.12. (A. Häller, A. Gössi), im Glatttal ZH max. 40 Ind. am 5.12. bei Höri, am Greifensee ZH max. 17 Ind. am 6.12.

bei Dübendorf (beide N. Baiker), im Nuolener Ried SZ max. 56 Ind. am 9.12. (U. Lütschg) und in der Bündner Herrschaft max.

64 Ind. am 6.12. bei Maienfeld (W. Eberhard). Auch in den Alpentälern rasteten einige Ind.: 1 Ind. am 17.12. bei Agarn VS (R. Imstepf), 1 Ind. am 6.12. bei Baltschieder VS (D. Heldner), 1 Ind. am 20.12. bei Biasca TI (A. Rondi, L. Rondoni) und 3 Ind.

am 7.12. bei Trun GR (U. Jörimann) sowie auf der Alpensüdseite 4 Ind. am 8.12. in der Magadinoebene TI (div. Beob.). Speziell war zudem die bisher vierthöchste Beobachtung in der Schweiz: 1 Ind. am 23.9. auf 2 050 m ob Beatenberg BE (N. Stettler).

Hohe Rast: Ein Goldregenpfeifer am 23. September 2020 auf

2 050 m auf dem Burgfeldstand ob Beatenberg BE (Foto: N. Stettler). Beobachtungsorte und Truppgrössen (rot: Winter, 1.12.–14.2., schwarz: 30.7.–30.11.).

AI der Pentaden 43–9, 30.7.–14.2., 2020/21 (rot) im Vergleich mit dem Mittelwert 2010/11–2019/20 (blau).

AI der Pentaden 43–9, 30.7.–14.2.

Dieser Rallenreiher, hier am 23. Oktober 2020, rastete drei Tage

lang im Reisfeld bei Brugg AG (Foto: B. Herzog). Seltener Gast im Winter: Ein Triel hielt sich am 10. Dezember 2020 im Nuolener Ried SZ auf (Foto: K. Mettler).

Auftretensindex

Pentaden

Auftretensindex

Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. Feb.

< 10 10–99

>=100

(8)

heer, V. Döbelin et al.). 1 Ind. verbrachte zwischen dem 30.7. und 9.2. den Herbst und Winter am Bodensee bei Arbon TG (S. Stricker et al.), dritte durchgehende Über- winterung in der Schweiz (siehe Bulletin 290). Daneben einige Kurzaufenthalte an 5 Orten (div. Beob.).

Säbelschnäbler: Mit einem AI von 7 stärkste Präsenz seit 2011/12 (Ø2010/11–2019/20 = 3), auf die Westschweiz beschränkt.

Kiebitzregenpfeifer: Mit einem AI von 29 Herbstzug über dem Mittel (Ø2010/11–2019/20 = 15), u.a. am 27.8. 1 Ind. rufend um 1.55 Uhr über den Col de Bretolet VS auf 1 920 m zie- hend (L. Langfeld), Egalisierung des Höhenrekords.

Sandregenpfeifer: Mit einem AI von 177 stärkster Herbst- zug seit 2002 (Ø2010/11–2019/20 = 76).

Seeregenpfeifer: Ein Nachweis: 20.9. 1 Ind. Klingnauer Stausee AG (P. Schildknecht).

Kiebitz: Mit einem AI von 753 stärkste Winterpräsenz seit 1997/98 (Ø2010/11–2019/20 = 161). Nach einem Peak in der ersten Dezemberhälfte, synchron mit dem Goldregen- pfeifer, nahm die Präsenz im Februar sehr stark zu. Die grössten Trupps: 11.2. 495 Ind. Grenchen SO (im Um- kehrzug südwestwärts vor der Kältewelle; W. Christen), 358 Ind. Diesbach (bisher mit Abstand grösster Trupp im Kanton Glarus; R. Meier), mind. 200 Ind. Felder Witzwil- Ins BE (L. & R. Kernen, M. Büyükberber), 170 Ind. Esta- vayer FR (V. Döbelin), 13./14.11. mind. 140 Ind. Vouvry VS (D. Querio, J. Vannay).

Grosser Brachvogel: Erneut eine starke Winterpräsenz, im zweiten aufeinanderfolgenden Winter (AI = 5 199, Ø2010/11–2019/20 = 3 416). Max. mind. 500 Ind. am 6.2. im Fanel BE (P. Grosvernier), 448 Ind. am 4.12. bei Arbon TG (G. Gschwend) und 357 Ind. am 25.12. im Nuolener Ried SZ (G. Kunz).

Regenbrachvogel, Pfuhlschnepfe und Uferschnepfe:

Schwacher Herbstzug bei diesen drei Arten; erwähnens- wert ist die seltene Beobachtung einer Uferschnepfe im Jura am 22.8. am Lac de Joux VD auf 1 010 m (E. Ber- nardi, S. Joss, Y. Menétrey).

Steinwälzer: Zug im Mittel mit einem AI von 20 (Ø2010/11–

2019/20 = 18); unüblich war ein Ind. am 4.–5.9. am Geschiner- see (U. Marti), erster Nachweis im Goms und dritter im Wallis.

Knutt: Ein seltener Nachweis in den Alpen: 1 Ind. am 27.8.

auf 1 970 m ob Tschappina GR (M. & P. Hug).

Kampfläufer: Starker Herbstzug bis zum 15.11. (1 Ind.

am Flachsee Unterlunkhofen AG; D. Kleiner, T. Strebel), mit einem AI von 210 (Ø2010/11–2019/20 = 167); maximal 44 Ind. am 4.8. im Kaltbrunner Riet SG (H. Geisser). Be- ginn des Frühlingszugs an einem ungewöhnlichen Ort:

1 Ind. vom 11.–14.2. in einem Kiebitztrupp auf einer überschwemmten Wiese bei Diesbach (R. Meier), erster Nachweis im Kanton Glarus.

Waldschnepfe: Bemerkenswert war 1 Ind. am 7.12. auf 2 480 m ob Bivio GR um 20 Uhr am Skipistenrand (F. Ta- vaschi via S. A. Bergamin), erster Winternachweis ob 1 800 m in unserer Datenbank.

Bekassine: Die stärkste Winterpräsenz seit 1999/2000 mit einem AI von 778 (Ø2010/11–2019/20 = 478); im Winter ma- ximal 56 Ind. am 10.12. bei Mühlau AG (A. Huber). Ein Ind. am 15.8. ob Grimentz VS auf 2 580 m (R. Imstepf) egalisierte fast den Höhenrekord von 2 590 m.

Dunkler Wasserläufer: 3 Ind. harrten bis zum 10.1. im Ermatinger Becken TG/D aus, noch 2 Ind. bis zum 16.1., danach nur noch 1 Ind. (div. Beob.).

Grünschenkel: 1 Ind. verbrachte erneut den Winter am Hochrhein bei Leibstadt AG.

Bruchwasserläufer: Guter Zug bis zum 30.10. (AI = 418, Ø2010/11–2019/20 = 304), maximal 49 Ind. am 19.8. in der Projekt- parzelle «Escale Iimicoles» bei Yverdon VD (J.-C. Muriset).

Ungewöhnlicher Rasttrupp im Glarnerland: ein Kampfläufer unter Hunderten von Kiebitzen, hier am 12. Februar 2021 bei Diesbach (Foto: R. Meier).

Sandregenpfeifer: Beobachtungsorte schwarz: 30.7.–30.11.

Ungewöhnliche Rast auf 1 970 m auf der Lüschalp ob Tschappina GR: ein Knutt am 27. August 2020 (Foto: P. Hug).

(9)

0 5 10 15

43 48 53 58 63 68 73 5

r

Dreizehenmöwe: 28.–29.10. 1 Ind. 1.KJ Yvonand VD (J.-C. Muriset, N. Lengacher), 1.1. 1 ad. Romanshorn TG (S. Stricker, D. Riederer), 14.2. 1 Ind. 2.KJ Cheseaux-No- réaz VD (A. Parisod, M. Bally).

Sturmmöwe: Mit einem AI von 2 912 stärkste Winter- präsenz seit 2012/13 (Ø2010/11–2019/20 = 1 979). U.a. zweiter Nachweis im Puschlav GR nach 1985: 14.2. 1 ad. und 1 Ind. 2.KJ auf dem Lago di Poschiavo (C. Müller).

Heringsmöwe: Neuer Höhenrekord: ein auf rund 3 000 m durchziehendes Ind. am 29.9. ob Trient VS (J. Mazenauer).

Zwergseeschwalbe: Zwei Meldungen: 17.8. 1 Ind. Salavaux VD (M. Zimmerli), 12.9. 2 Ind. Yverdon VD (S. Maurhofer).

Lachseeschwalbe: Erstmals seit 2014 wieder ein Herbst- nachweis: 4.8. 1 Ind. Nuolener Ried SZ (S. Röllin et al.).

Weissbartseeschwalbe: Herbstnachweise sind nicht all- jährlich und gelangen letztmals 2016. Neben je einem

1 Ind. am 4.8. bei Salavaux VD (N. Lengacher, M. Büti- kofer)* und am 22.8. bei Forel FRhielt sich 1 Ind. 1.KJ vom 27.9.–6.10. am Klingnauer Stausee AG auf.

Steinkauz: Bemerkenswert ist 1 Ind. vom 12.11.–16.2. in der Broyeebene VD (R. Bühler, V. Graf) – Anzeichen einer neuen Besiedlung? Die letzten Meldungen aus der Re- gion stammen vom Ende der 1970er-Jahre!

Waldohreule: U.a. 1 Ind. am 11.9. wenig unterhalb des Breithorns ob Grengiols VS auf 2 550 m jagend (R. Im- stepf) – zweithöchste Meldung in der Schweiz!

Sumpfohreule: 1 Ind. am 21.9. an der Bandflue bei Avers GR auf 2 560 m (J. Kohler) – neuer Höhenrekord in der Schweiz.

Wespenbussard: Überdurchschnittlicher Durchzug mit einem AI von 1973 (Ø2010/11–2019/20 = 1 282) und einem neuen Tagesrekord: 1 282 Ind. am 31.8. auf dem Gur- ten BE (P. Lustenberger).

Besondere Beobachtung aus dem Pistenfahrzeug: eine Waldschnepfe am 7. Dezember 2020 am Pistenrand auf 2 480 m ob Bivio GR (Foto: F. Tavaschi).

Strandläufer

Herbstzug über dem Mittel, ausser beim Knutt und Sanderling, die einen schwachen Zug zeigten. Der Herbstzug des Sichelstrand- läufers (AI = 53, Ø2010/11–2019/20 = 33) war überdurchschnittlich, zeigte den Höhepunkt Ende August und dauerte bis zum 16.10.; maxi- mal 16 Ind. am 28.8. im Ermatinger Becken TG/D (L. Wolffram); zudem 1 ad. am 14.8. am Lac des Brenets NE (M. Amstutz), dritter Nachweis im Kanton Neuenburg ausserhalb des Fanel. Beim Temminckstrandläufer (AI = 20, Ø2010/11–2019/20 = 12) wurde die Maximal- zahl von 3 Ind. mehrmals im September an verschiedenen Orten erreicht (div. Beob.). Beim Alpenstrandläufer (AI = 937, Ø2010/11–

2019/20 = 606) bestand der grösste Trupp aus 65 Ind. am 6.10. in der Projektparzelle «Escale Iimicoles» bei Yverdon VD (M. Muriset), während der Trupp von 23 Ind. vom 28.9. am Lac de Joux VD auf 1 010 m (P. Degallier) die zweithöchste Zahl für diesen Ort ist. Nach- dem im September das Maximum erreicht wurde, war der Zug des Zwergstrandläufers (AI = 94, Ø2010/11–2019/20 = 52) im Oktober immer noch ausgeprägt und endete am 2.11. (1 Ind. bei Yverdon VD; J.-C. Muriset).

Seltener Gast im Jura: ein Sichelstrandläufer am 14. August 2020

am Lac des Brenets NE (Foto: M. Amstutz). Sichelstrandläufer: AI der Pentaden 43–9, 30.7.–14.2., 2020/21 (rot) im Vergleich mit dem Mittelwert 2010/11–2019/20 (blau).

Diese Lachseeschwalbe hielt sich am 4. August 2020 im Nuolener Ried SZ unter Lachmöwen auf (Foto: S. Röllin).

Auftretensindex

Pentaden

Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. Feb.

(10)

1990−91 1995−96 2000−01 2005−06 2010−11 2015−16 2020−21 0

5 10 15 20 25 30 35

Gänsegeier: Weitere Zunahme mit einem Rekord-AI von 368 (Ø2010/11–2019/20 = 55), auch wenn die Maximalzahl von mind. 80 Ind. am 15.9. bei Champéry VS (H. Rothacher) nicht an frühere Herbstmaxima heranreicht. Am 22.8.

haben 26 Beobachterinnen und Beobachter in den Frei- burger und Berner Voralpen an 4 Schlafplätzen total ca.

134 Ind. erfasst (Bericht von A. Aebischer).

Rohrweihe: Bemerkenswert ist eine Rekordpräsenz im Winter mit einem AI von 20 (Ø2010/11–2019/20 = 4) und Be- obachtungen an zahlreichen Orten im Mittelland; der Schwerpunkt hierbei lag wie im vergangenen Winter in der Drei-Seen-Region und am Bodensee.

Rotmilan: Zwischen dem 7. und 11.1. erfassten 192 Frei- willige die 86 bekannten Schlafplätze der Schweiz – die 15.

Januarzählung seit 2007. An den 65 besetzten Schlafplätzen übernachteten 3 141 Ind. Die Zahl liegt unter den Werten der drei Vorwinter, was grösstenteils auf die Schneefälle im Dezember zurückzuführen ist (Bericht von A. Aebischer).

Schwarzmilan: Gleich 3–4 Winternachweise.

Bienenfresser: Weitere Zunahme und erneut Rekordpräsenz mit einem AI von 895 (Ø2010/11–2019/20 = 280); die Höchst- zahl waren mind. 171 Ind. am 12.8. bei Leuk VS (R. Im- stepf). Bemerkenswert waren 2 Ind. am 25.10. bei Salouf GR (M. Züger), bisher späteste Meldung in der Schweiz.

Eisvogel: Rekordpräsenz mit einem AI von 1 655 (Ø2010/11–

2019/20 = 882), die auch im Winter einen neuen Höchstwert erreichte (AI = 437, Ø2010/11–2019/20 = 200).

Rotfussfalke: Starker Durchzug mit einem neuen Rekord- AI von 6 (Ø2010/11–2019/20 = 2). Speziell waren u.a. 4 Ind. am 21.9. bei Entlebuch LU (P. Wiprächtiger) – Egalisierung der Höchstzahl im Herbst von 1970. Zudem zog ein ♀ am 5.9. bei Liddes VS auf 2 490 m (J.-L. Carlo), nur wenig unter der bisherigen Rekordhöhe von 2 510 m.

Wanderfalke: U.a. 1 Ind. am 9.8. kurz auf dem Gän- derhorn ob Naters VS auf 3 290 m landend (M. Eichen- berger) – die bisher zweithöchste Meldung in der Schweiz.

Braunwürger: 1 ♂ am 14.–15.8. in der Krümmi FR (P. &

M. Herren et al.)*, Erstnachweis in der Schweiz.

Neuntöter: Noch 4 Meldungen im November, die letzte am 21.11. am Augster Stau AG/D (S. Hohl, R. Feybli).

Alpenkrähe: Der AI nimmt weiter zu und mit 104 Ind.

wurde am 9.1. bei Rotafen VS eine neue Rekordzahl er- reicht (R. Imstepf).

Eichelhäher: Wie üblich nach der Invasion im Herbst zuvor nahm die Häufigkeit wieder ab, unter den Mittel- wert (notiert auf 27 % der Beobachtungslisten, Ø2010/11–

2019/20 = 37 %).

Diese Sumpfohreule konnte am 11. September 2020 auf der Hochjagd bei Avers GR auf 2 560 m fotografiert werden (Foto:

J. Kohler).

Starkes Auftreten der Beutelmeise

Präsenz über dem Mittel (AI = 133, Ø2010/11–2019/20 = 116) mit einem in der zweiten Oktoberhälfte spät kulminierenden Zug und der bisher zweitstärksten Winterpräsenz seit 1990 (Win- ter AI = 14, Ø2010/11–2019/20 = 1). Neben einigen Nachweisen im Dezember und Februar am Bieler- und Neuenburgersee wei- sen regelmässige Meldungen auf Überwinterungen in den Grangettes VD (Y. Schmidt et al.) mit max. 3 Ind. am 24.1.

(A. Schlöder) und in den Bolle di Magadino TI (L. SIlvanti et al.) mit max. 8 Ind. am 10.1. (L. Pagano) hin. Die Nachweise im Zentralwallis ab dem 30.1. betreffen eventuell frühe Rück- kehrer (max. 14 Ind. am 31.1. bei Raron VS; J. Savioz; 15 Ind.

am 10.2. bei Grône VS; via J. Savioz).

Winternachweis im Wallis: eine von fünf Beutelmeisen am 30. Januar 2021 bei Raron (Foto: D. Heldner).

Beobachtungsorte (rot: Winter, 1.12.–14.2., schwarz: 30.7.–

30.11.).

AI der Pentaden 68–9, 2.12.–14.2.

Winter-Auftretensindex

(11)

1990−91 1995−96 2000−01 2005−06 2010−11 2015−16 2020−21 0

10 20 30 40 50

Heidelerche: Starke Präsenz über die ganze Periode (AI = 1 036, Ø2010/11–2019/20 = 529) und speziell im (AI Win- ter AI = 44, Ø2010/11–2019/20 = 8), mit ähnlicher Verbreitung wie im Winter 2018/19 (siehe Bulletin 290). Ein kleiner Trupp überwinterte zwischen dem 27.12. und dem 17.1.

bei Yvonand VD, maximal mind. 8 Ind. am 4.1. (S. &

M. Antoniazza, D. & M. Rothen). Im Kanton Genf waren die Sänger schon ab dem 3.2. aktiv (div. Beob.).

Bartmeise: Neue Rekordpräsenz mit einem AI von 415 2010/11–2019/20 = 222). Die Winterpräsenz war die stärkste seit 1992/93 (Winter AI = 107, Ø2010/11–2019/20 = 57).

Zistensänger: Rekordpräsenz (AI = 20, Ø2010/11–2019/20 = 2) im Westen des Landes: im Dezember Meldungen aus 3 Gebieten, im Januar und Februar aus einem Gebiet. Schilfrohrsänger: Starker Zug mit 3 aufeinander- folgenden, abnehmenden Peaks, Mitte August, Ende Au-

gust und Mitte September, und einem AI von 48 (Ø2010/11–

2019/20 = 32); zudem eine sehr späte Meldung vom 10.12.. Drosselrohrsänger: Rekordpräsenz für Spätsommer und Herbst mit einem AI von 23 (Ø2010/11–2019/20 = 13), ab- geschlossen mit einem späten Ind. am 23.10. im Fanel BE (C. Jaberg).

Feldschwirl: 1 Ind. am 23.8. und 2.9. ob Trient VS auf 2 100 m (J. Mazenauer), zweithöchste Meldung in unse- rer Datenbank.

Fitis: Bemerkenswert: etwa 80 Ind. am 23.8. ob Trient VS auf 2 100 m (J. Mazenauer), hohe Anzahl während des Durchzugshöhepunkts.

Zilpzalp: Aufgrund der Beobachtungslisten Präsenz über dem Mittel während der ganzen Periode. Mind. 100 Ind.

am 9.10. auf dem Col de Bretolet VS (C. Luisier), starke Konzentration.

Schwanzmeise: Bemerkenswert waren mind. 2 Ind. am 21.11. am Mont Durand ob Bagnes VS auf 2 350 m (C. Luisier), bisher dritthöchster Nachweis in der Schweiz.

Klappergrasmücke: Starke Präsenz mit einem AI von 130 2010/11–2019/20 = 83). Erwähnenswert waren etwa 30 Ind.

am 23.8. auf Carraye ob Trient VS auf 2 100 m (J. Maze- nauer), Zahl in der Grössenordnung der Rekordzahl auf dem Herbstzug.

Samtkopfgrasmücke: Erneut späte Meldungen, darunter zwei im November, und erstmals eine Überwinterung ab dem 14.12.–mind. 26.3. bei Gerolfingen BE. Wasseramsel: 1 Ind. wechselte von einem See zum an- deren und überflog am 20.9. die Fuorcla Prüna ob Pon- tresina GR auf 2 840 m (F. Wehrli), neuer Höhenrekord in der Schweiz.

Star: Bemerkenswert waren mind. 50 000 Ind. vom 7.–8.10. an einem Schlafplatz bei Genf (B. Guibert, S. Claude). Frühe Rückkehr gemäss der raschen Zu- nahme der Präsenz auf den Beobachtungslisten, An- fang Februar wurden schon 40 % erreicht anstelle im Mittel etwa 25 %.

Rotdrossel: Wie in den Wintern 2017/18 und 2018/19 (siehe Bulletin 290) aufgrund der Beobachtungslisten eine erhöhte Präsenz im Winter (6 % Anteil; Ø2010/11–

2019/20 = 3 %). Die Art nutzte vermutlich das reichliche Beerenangebot der Sträucher in den Niederungen für längere Aufenthalte (gutes Mastjahr der meisten Sträu- cher; G. Reiss, Versuchsgarten WSL).

Wacholderdrossel: Die sehr gute Vogelbeermast auf allen Höhenstufen (G. Reiss, Versuchsgarten WSL) wurde wie letztmals in den Wintern 2016/17 und 2018/19 (siehe Bulletins 286 bzw. 290) zur Überwinterung in den sub- alpinen Lagen der ganzen Schweiz genutzt.

Ringdrossel: Unter den vielen Wacholderdrosseln über- winterten auch wieder einzelne Ringdrosseln an den zahl- reichen Vogelbeeren. An 16 Orten in den Walliser, Tessi- Dieser diesjährige Rotfussfalke am 30. August 2020 bei Laconnex

GE war rechts beringt (Foto: P. Marti).

Winterliche Präsenz im Tessin: Ein kleiner Trupp Heidelerchen am 29. Dezember 2020 in der Magadinoebene (Foto: L. Pagano).

AI der Pentaden 68–9, 2.12.–14.2.

Winter-Auftretensindex

(12)

0 10 20 30 40 50 60 70

43 48 53 58 63 68 73 5

0 2 4 6 8 10 12

43 48 53 58 63 68 73 5

ner, Berner und Bündner Alpen wurden einzelne bis max.

8 Ind. beobachtet.

Grauschnäpper: Bisher zweithöchster Nachweis in unse- rer Datenbank: 19.8. 1 Ind. auf 2 200 m ob Tschierv GR (G. Segelbacher).

Trauerschnäpper: Hauptdurchzug aufgrund der Be- obachtungslisten 10 Tage früher als im Mittel.

Hausrotschwanz: Aufgrund der Auswertung der Be- obachtungslisten nahm die Winterpräsenz in den letz- ten Jahren zu. Mit 6 % Anteil auf den Beobachtungslisten im Winter wurde ein neuer Rekordwert erreicht (Ø2010/11–

2019/20 = 3 %), der bisher zweitstärkste Winter war 2017/18 (siehe auch Bulletin 288).

Gartenrotschwanz: Ungewöhnlich grosse Ansammlungen während des ersten und zweiten Zugpeaks: 23.8. ca. 40 Ind.

ob Trient VS (J. Mazenauer), 29.9. etwa 50 Ind. im Fanel BE/

Ungewöhnliche und späte Rast: Ein Ziegenmelker am 11. Oktober 2020 in einem Garten in Meiringen BE (Foto: S. Curty).

Ein später Drosselrohrsänger am 9. Oktober 2020 in den Grangettes VD (Foto: Y. Schmidt).

Alpensegler: Prozentualer Anteil der vollständigen Beobachtungs- listen, auf denen die Art zwischen dem 30.7. und dem 14.2. notiert wurde (rot: 2020/21, blau: ø2010/11–2019/20)

Mehlschwalbe: Prozentualer Anteil der vollständigen Beobachtungs- listen, auf denen die Art zwischen dem 30.7. und dem 14.2. notiert wurde (rot: 2020/21, blau: ø2010/11–2019/20)

Bei Gletterens FR liess sich noch am 14. Oktober 2020 ein Feldschwirl beobachten (Foto: E. Micco).

Späte Rast: Zwei Flussregenpfeifer am 24. Oktober 2020 in der Projektparzelle bei Yverdon VD (Foto: J.-C. Muriset).

Anteil auf Beobachtungslisten Anteil auf Beobachtungslisten

Pentaden Pentaden

Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. Feb. Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. Feb.

Späte Langstreckenzieher

Der September blieb lang warm und trocken, Ende Monat gab es einen markanten Wechsel mit Starkregen und einem Winterein- bruch in den Bergen bis 1 000 m hinunter. Anfang Oktober verschob sich das Tiefdruckgebiet Alex aus dem Nordwesten Irlands Rich- tung Bretagne F und provozierte damit einen starken Föhn in den Alpen und ergiebige Niederschläge auf der Alpensüdseite. Diese Bedingungen blockierten zahlreiche Zugvögel gegen Ende ihres Durchzugs bei uns, wie z.B. den Neuntöter und den Gartenrotschwanz.

Insgesamt wurden mind. 20 langstreckenziehende Arten spät im Laufe des kühlen und regnerischen Oktobers beobachtet, oft bis zum 24.–25.10. (Alpensegler, Flussregenpfeifer, Wendehals, Bienenfresser, Grauschnäpper), direkt vor einem Wintereinbruch mit mehr als einem halben Meter Neuschnee in den mittleren Lagen der Ostalpen. Mehrere Arten wurden sogar noch im milden und sonnigen November gemeldet (Ziegenmelker, Trauerseeschwalbe, Neuntöter, Mehlschwalbe, Gartengrasmücke, Gartenrotschwanz) oder gar bis Anfang Dezember (Schwarzmilan, Rauchschwalbe, Schilfrohrsänger, Klappergrasmücke, Steinschmätzer).

(13)

0 5 10 15

43 48 53 58 63 68 73 5

Chablais de Cudrefin VD (S. Fankhauser), bisher dritthöchste Zahl in unserer Datenbank, 1.10. mind. 30 Ind. nachts am Col de la Croix VD ziehend (M. Antoniazza, C. & D. Rothen). Zu- dem eine späte Beobachtung: 21.11. 1 ♂ in Basel. Schwarzkehlchen: Mit einem AI von 673 (Ø2010/11–

2019/20 = 339) und einem Winter-AI von 82 (Ø2010/11–

2019/20 = 20) nochmals deutliche stärkere Präsenz als im Vor- jahr, mit ähnlicher Winterverbreitung (siehe Bulletin 292).

Steinschmätzer: Bisher zweithöchste Meldung in unserer Datenbank: 25.8. 1 Ind. auf 3 160 m auf dem Gipfel des Piz Tavrü ob Tschierv GR (S. Wipf). Nur wenig tiefer zudem der bisher höchste Brutnachweis in der Schweiz: 31.7.

1 fütternder und Kot wegtragender ad. bei einem Nest auf 3 050 m am Gornergrat ob Zermatt VS (K. Eigenheer).

Seidenschwanz: Nur 1 Meldung: 28.12. 1 Ind. bei Fenin- Vilars-Saule NE an Vogelbeeren (C. Sinz).

Alpenbraunelle: Zwei hohe Nachweise: 31.7. 1 Ind. auf 4 000 m am Gipfel des Allalinhorns ob Saas Almagell VS (P. Geyer) und 14.9. 1 Ind. auf 3 990 m unterhalb des Gip- fels des Ober Gabelhorn ob Ayer VS (T. Guillaume), dieses pickte am Seil der Bergsteiger. Zudem 2 ungewöhnlich grosse Trupps: 9.9. etwa 50 Ind. auf 2 560 m am Cassons- grat GR (M. Bodmer) und 18.1. mind. 60 Ind. mit Schnee- sperlingen auf 750 m bei Chamoson VS (R. Arlettaz).

Heckenbraunelle: Anhand der Beobachtunglisten nahm die Winterpräsenz, welche auf die Niederungen be- schränkt ist, seit 2007/08 von 2 %-Anteil auf 9 %-An- teil zu (Ø2010/11–2019/20 = 4 %).

Haussperling: Bisher grösste Ansammlung in unse- rer Datenbank: 18.11. mind. 2 000 Ind. bei Soral GE (A. Chappuis).

Schneesperling: U.a. im Sommer und Winter je ein un- gewöhnlich grosser Trupp im Oberengadin GR: 8.8. mind.

250 Ind. am Munt Pers ob Pontresina (L. Lücker) und 1.2.

267 Ind. bei der Skistation Corviglia ob St. Moritz (I. &

D. Zwahlen Schärer).

Baumpieper: Bisher zweithöchste Zahl in der Schweiz: 6.9.

mind. 826 Ind. am Col de Bretolet VS ziehend (J. Baud- son, L. Langfeld).

Rotkehlpieper: Mit einem AI von 28 bisher zweitstärkster Herbstzug seit 1990 (Ø2010/11–2019/20 = 11; 1994 wurde mit 30 der bisher höchste AI erreicht). Neuer Höhenrekord in der Schweiz: 7.9. 1 Ind. auf 2 650 m auf dem Cassons- grat GR rastend (C. Luisier, J. Wildi).

Wiesenpieper: Bisher stärkste Winterpräsenz mit einem AI von 572 (Ø2010/11–2019/20 = 195) und einem Anteil von 6 % auf den Beobachtungslisten im Winter (Ø2010/11–2019/20 = 3 %).

Bergpieper: Starke Winterflucht am 17.1. am Nordufer des Genfersees: mind. 800 Ind. bei Perroy VD niedrig über dem See gegen den Westwind ziehend (B. Gen- ton), dritthöchste Zahl in unserer Datenbank.

Bergfink: Bei gesamtschweizerisch guter Buchenmast (G. Reiss, Versuchsgarten WSL) war im Rütiwald bei Büren an der Aare BE ab mind. 13.12. ein Schlafplatz von etwa 2 Millionen Ind. aktiv (L. Arn, R. Gugelmann et al.). Am 13.2. wurden noch 1 Million Ind. geschätzt, bis mind.

18.2. war der Schlafplatz besetzt (L. Arn, A. Blösch et al.).

Einige Winteraufenthalte in den Vogelbeermastgebieten: hier eine Ringdrossel am 11. Januar 2021 bei Calpiogna TI (Foto: G. Marcolli).

Beobachtungsorte (rot: Winter, 1.12.–14.2., schwarz: 30.7.–30.11.).

Rotkehlpieper: Beobachtungsorte 30.7.–30.11.

Rotdrossel: Prozentualer Anteil der vollständigen Beobachtungslisten, auf denen die Art zwischen dem 30.7. und dem 14.2. notiert wurde (rot: 2020/21, blau: Mittelwert 2010/11–2019/20).

Anteil auf Beobachtungslisten

Pentaden

Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. Feb.

(14)

Lachmöwen-Schlafplatzzählung 2021

Ursprünglich war geplant, die landesweite Lachmöwen- Schlafplatzzählung am 30. Januar 2021 durchzuführen.

In den Monaten und Wochen zuvor waren die aktu- ell genutzten Schlafplätze gesucht worden. Witterungs- bedingt musste die Zählung nördlich der Alpen um eine Woche verschoben werden. Lediglich im Tessin konnte bereits am 30. Januar bei guten Bedingungen gezählt werden. Auch am 6. Februar 2021 waren die Zähl-

bedingungen teilweise nicht optimal. Zwar lichtete sich der lokal dichte Saharastaub gegen Abend wieder. Die ausgiebigen Niederschläge in den Tagen vor der Zählung führten an verschiedenen Flüssen und Seen zu hohen Pegelständen, was die Verteilung der Lachmöwen gegen- über der vorgängigen Schlafplatzsuche geändert haben dürfte. So fanden sich am Zähltag beispielsweise an den zuvor zwar kleinen, aber regelmässig besuchten Schlaf- Gimpel: Präsenz aufgrund der Beobachtunglisten mit

7 %-Anteil über die ganze Periode unterdurchschnitt- lich und damit ähnlich wie 2016/17 und 2018/19. Zwi- schen dem 8.11. und 11.2. wurden 21-mal jeweils 1–4 Trompetergimpel von 15 Orten in allen Landesteilen

gemeldet (div. Beob.).

Birkenzeisig: Deutlich stärkere Winterpräsenz im Mittelland und Jura als im Vorjahr (Winter AI = 133, Ø2010/11–2019/20 = 97), ähnlich stark wie 2015/16 und 2017/18 (siehe Bulletin 288).

Fichtenkreuzschnabel: Im Bereich des Alpenhauptkamms in höheren Lagen gute Fichtenmast (G. Reiss, Versuchs- garten WSL), damit sehr starke Präsenz vor allem in den höheren Lagen, wie letztmals und mit ähnlicher Ver- breitung wie 2018/19 (siehe Bulletin 290).

Erlenzeisig: Starker Zug im Oktober: 21.10. 5 300 Ind.

Subigerberg SO (L. Arn), 4.–5.10. 5 000 Ind., 25.10.

5 250 Ind. La Berra FR (M. Beaud), 18.10. 3 720 Ind., 22.10. 4 360 Ind., 30.10. 3 940 Ind. Wasserscheide/Gur- nigel BE (M. Zahnd et al.). Anschliessend sehr starke Prä- senz im Winter (mit Fichtenmast in höheren Lagen, die Mast von Schwarz- und Weisserle war durchschnittlich, G. Reiss, Versuchsgarten WSL), ähnlich stark wie im Win- ter 2018/19 (siehe Bulletin 290), mit einem mittleren Anteil von 44 % auf den Beobachtungslisten (Ø2010/11–

2019/20 = 21 %).

Schneeammer: Nach dem AI bisher stärkste Präsenz (AI = 6, Ø2010/11–2019/20 = 1) mit Meldungen zwischen dem 2.12. und 13.2. von 9 Orten: 2.12. 1 ♂ und 1 ♀ Chas- seral BE (V. Moser), 6.–9.12. 1 Ind. 1.KJ Tenniken BL (R. Pfüller et al.), 8.12. 1 Ind. Magadinoebene TI (L. Pa- gano), 9.–10./12.12. 1 Ind. Faido TI (D. de Maria, O. Osti- nelli), 14.12. 1 Ind. Mümliswil-Ramiswil SO (F. Arnold), 30.12. 1 Ind. Le Suchet VD (G. Martin), 2.1. 1 Ind. Leu- kerfeld VS (B. Guibert, S. Marti), 3.–28.1. und 17.–21.2.

1 ♀ 2.KJ Ruswil LU (C. Furrer et al.), 9./11./13.2. 1 Ind.

Wauwilermoos LU (P. Wiprächtiger et al.).

Grauammer: Die beiden höchsten Zahlen in neuerer Zeit am Schlafplatz bei Sionnet GE: 7.1. mind. 71 Ind., 11.1. mind. 187 Ind., wovon 103 am Schlafplatz blieben

(B. Guibert, S. Marti). Die Rekordzahl geht auf 456 Ind.

an einem Schlafplatz bei Yverdon VD am 24.3.1975 zu- rück (E. Sermet).

Zippammer: Seit 1990 stärkste Präsenz sowohl über die ganze Periode (AI = 444; Ø2010/11–2019/20 = 224) wie im Win- ter (Winter-AI = 245; Ø2010/11–2019/20 = 86). Daneben zwei grosse Trupps im Wallis: 30.10. mind. 83 Ind. in be- grünten Reben bei Leuk (R. Imstepf) und 13.2. mind.

70 Ind. in den Reben bei Saillon (R. Nussbaumer).

Ortolan: Bisher zweithöchste Feststellung in der Schweiz:

3.9. 1 Ind. auf 2 550 m ob Andeer GR rastend (C. Lui- sier, J. Wildi).

Zaunammer: Ähnlich wie bei der Zippammer bisher mit Abstand stärkste Präsenz (AI = 340, Ø2010/11–2019/20 = 103) und stärkste Winterpräsenz (AI = 85, Ø2010/11–2019/20 = 20).

Fichtenammer: Neben den erneuten Beobachtungen in der Magadinoebene TI Meldungen von Ins BE, Hägg- lingen AG und Bardonnex GE.

Wiesenpieper: Beobachtungsorte (rot: Winter, 1.12.–14.2., schwarz: 30.7.–30.11.).

Bergfink: Beobachtungsorte und Truppgrössen (rot: Winter, 1.12.–14.2., schwarz: 30.7.–30.11.).

< 1 000 1 000–99 999

>=100 000

(15)

Mitteilungen und Resultate aus der Ringfundzentrale

Grosse Distanzen

Die direkte Distanz zwischen dem Beringungsort Kiih- telysvaara (Finnland) und dem Fundort in Biglen BE des Sperberweibchens SFH S 206089 beträgt 2 246 km. Die vier weitesten Distanzen zwischen Beringungs- und Fund- ort von Sperbern mit Bezug zur Schweiz liegen zwischen 2 246 und 2 461 km und betreffen alle in Finnland be- ringte Vögel.

Neben der finnischen Herkunft teilen sich diese Sper- ber auch ihr Schicksal in der Schweiz: Alle wurden verletzt oder tot aufgefunden. Das Weibchen SFH S 206089 kol- lidierte am 7.4.2020 mit einem Auto und wurde darauf- hin in die Wildstation Utzenstorf BE gebracht, tierärzt- lich behandelt und gepflegt. Leider ist es nach einigen Tagen seinen diversen schweren Verletzungen erlegen (R. Kunz, L. Hulliger). Beringt wurde SFH S 206089 als Nestling am 8.7.2018.

Altersrekorde

Der Teichrohrsänger HES B 332237 ist mit einem Alter von mind. 11 Jahren der älteste bekannte in der Schweiz beringte oder wiedergefundene Teichrohrsänger. Beringt wurde er als nicht diesjähriges Ind. am 13.7.2010 am Lac de Bret VD von G. Rochat. In den Sommern 2012, 2016, 2017 und zuletzt 2020 ging er G. Rochat am Lac de Bret erneut ins Netz. Das bisher höchste nachgewiesene Alter wurde bei einem mindestens knapp 9-jährigen Vogel fest- gestellt, der 2002 in den Bolle di Magadino TI beringt und dort 2011 mehrfach wiedergefangen wurde. Die äl- testen bekannten Artgenossen in Europa sind mind. 12 bzw. 14 Jahre alt geworden (in Schweden bzw. auf den Britischen Inseln).

Die Heckenbraunelle HES B 451789 ist mit einem Alter von mind. 8 Jahren zwar noch kein Rekordhalter.

Ergebnisse November 2020 und Januar 2021 Wenig überraschend wurde bei der Novemberzählung 2020 mit rund 400 000 Individuen ein neuer Minus- rekord seit Zählbeginn 1991 registriert. Der negative Trend setzte sich auch im Januar fort, denn die knapp 460 000 Individuen vom Januar 2021 entsprechen un- gefähr den Januarbeständen aus den frühen 1970er- Jahren. Die Bestände der häufigsten überwinternden Wasservogelarten (Reiherente, Tafelente, Blässhuhn, Lachmöwe und Stockente) sind allesamt rückläufig. Der vor allem in nördlichen und östlichen Landesteilen aus- geprägte Wintereinbruch kurz vor der Januarzählung erschwerte die Zählungen vielerorts, führte aber auch zu auffälligen Ausweichbewegungen innerhalb der Schweiz. So war der Januarbestand am Neuenburger- see mit etwa 88 000 Individuen rund 24 000 Individuen höher als der Durchschnitt der letzten 20 Jahre, wäh- rend am Bodensee mit rund 190 000 Individuen ungefähr 28 000 Vögel weniger gefunden wurden als im Mittel der letzten 20 Jahre. Zudem «fehlten» am Bodensee im Ver- gleich zur Dezemberzählung rund 30 000 Vögel (haupt- sächlich Reiher- und Tafelenten), während die Tafelente am Neuenburgersee einen neuen Januar-Höchststand

zeigte. Neue landesweite Januar-Höchstzahlen wurden bei Graureiher (rund 2 000 Ind.), Silberreiher (543 Ind.) und Bekassine (278 Ind.) gefunden, wohl bedingt durch die geschlossene Schneedecke, welche diesen Arten die Nahrungssuche auf Feldern und an Kleingewässern er- schwerte. Schliesslich setzte der Eisvogel seinen positi- ven Trend fort, im November wurden 721 und im Januar 393 Individuen notiert.

Freie Zählstrecken

Auf die Saison 2021/22 sind folgende Zählstrecken neu zu besetzen:

• Jona SG: Brändliweiher bis Mündung

• Aare SO: Schachenbrücke Obergösgen bis Stauwehr Wöschnau (Kanal, Altlauf und Gewässer Bally-Park) Die Zählungen finden jeweils Mitte November und Mitte Januar statt. Mehr Informationen über das Projekt: www.

vogelwarte.ch/de/projekte/monitoring/monitoring-ueber- winternde-wasservoegel

Haben Sie Interesse? Melden Sie sich bei nicolas.stre- bel@vogelwarte.ch, 041 462 97 94.

Wasservogelzählung

plätzen in Aarau AG und Olten SO keine Lachmöwen ein. Hingegen wurden auf überschwemmten Wiesen in der Umgebung des Greifensees ZH tagsüber vor der Zäh- lung ungewöhnlich grosse Lachmöwenschwärme bei der Nahrungssuche beobachtet.

Insgesamt konnten schweizweit knapp 40 000 Lach- möwen gezählt werden. Die grössten Bestände fanden sich am Zürichsee (10 500 Ind.), vor dem Schweizer Ufer

des Genfersees (5 000 Ind.) sowie am Hochrhein bei Basel (4 700 Ind.). Bearbeitet wurden fast hundert Standorte an über dreissig Gewässern. Über 200 Personen beteiligten sich an der Zählung und/oder an der vorgängigen Schlaf- platzsuche. Wir bedanken uns bei allen herzlich für die grossartige Unterstützung!

(16)

Schweizerische Vogelwarte Station ornithologique suisse

Tel. 041 462 97 00 Fax 041 462 97 10 Schweizerische Vogelwarte

Station ornithologique suisse

Tel. 041 462 97 00 Fax 041 462 97 10 I M P R E S S U M

Bulletin des Ornithologischen Informationsdienstes (ID) der Schweizerischen Vogelwarte Sempach Redaktion: Claudia Müller, Bernard Volet, Peter Knaus, Katarina Varga, Sylvain Antoniazza

Mitarbeit: Nicolas Strebel, Jan von Rönn, Alexandra Brunner, Isabelle Kaiser

Zitiervorschlag: Müller, C., B. Volet, P. Knaus, K. Varga & S. Antoniazza (2021): ID-Bulletin 294. Herbst und Winter 2020/21. Schwei- zerische Vogelwarte, Sempach.

Bild Titelseite: Löffler, Klingnauer Stausee AG, 25. Oktober 2020 (Foto: S. Wassmer).

Ausgaben: März und September

Letzter Erfassungstermin auf ornitho.ch (für das nächste Bulletin): 4. August 2021 In Europa sind Artgenossen bekannt, die mind. 11 Jahre

und 8 Monate (auf den Britischen Inseln) bzw. 20 Jahre und 10 Monate (in Dänemark) alt geworden sind. Inte- ressant an dieser Heckenbraunelle ist aber die Zeitspanne, welche zwischen ihrer Beringung und den Wiederfunden liegt. M. Thoma hatte sie am 29.7.2012 auf dem Col de Bretolet VS als diesjährigen Vogel beringt. Im glei- chen Sommer wurde sie auch im August und Septem- ber nochmals am selben Ort wiedergefangen. Dann, erst 8 Jahre später ohne jegliche Nachweise, konnte sie am 17.9.2020 von S. Marti erneut auf dem Col de Bretolet

lebend kontrolliert werden.

Spezielle Geschichte

Der junge Weissstorch DER A2M 98 konnte dank seines GPS-Senders und einer aufmerksamen Beobachterin aus einer misslichen Lage befreit werden. E. Leppelsack, die Storchenbeauftragte im lokalen Naturschutzverband bei Pfaffenhofen in Bayern D, wunderte sich am 2.9.2020,

dass die Animal-Tracker-App seit zwei Tagen angab, dass sich der Storch am selben Ort auf dem Areal der Firma Eberhard Bau AG in Oberglatt ZH aufhalte. Sie kontak- tierte das BirdLife-Naturzentrum Neeracherried ZH. Der daraufhin aufgebotene Betriebswart konnte auf dem Firmengelände aber keinen Storch finden. Nach noch- maliger Konsultation der GPS-Daten lag der Verdacht nahe, dass sich der Vogel im Lüftungskamin befinden müsse. Am folgenden Morgen wurde der Kamin geöffnet – und tatsächlich war der Pechvogel dort gefangen, je- doch in guter Verfassung. Nach fachkundiger Bergung durch den Tierrettungsdienst aus Winkel ZH wurde er zur Auffütterung in die Greifvogelstation Berg am Ir- chel ZH gebracht. Dort wurde die Verletzung am Flügel behandelt, und eine Woche später konnte der Storch schliesslich wieder freigelassen werden. Beringt worden war er gut drei Monate zuvor als Nestling Mitte Juni 2020 in Pfaffenhofen.

Agenda

5. September 2021: Réunion des collaboratrices et collaborateurs (Nos Oiseaux und Schweizerische Vogelwarte) in Neuenburg

4. Dezember 2021: Einführungskurs ornitho.ch und NaturaList (Sempach) 29.–30. Januar 2022: Mitarbeitertagung der Schweizerischen Vogelwarte Sempach

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