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SONG OF AMERICA: A CELEBRATION OF BLACK MUSIC

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Academic year: 2022

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31. MAI 2021

ELBPHILHARMONIE GROSSER SA AL

SONG OF

AMERICA:

A CELEBRATION OF BLACK

MUSIC

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Was als Finale des digitalen Internationa- len Musikfests Hamburg gedacht war, wird heute zugleich die freudige Wiedereröffnung der Elbphilharmonie: das Abschlusskonzert der ursprünglich als Stream-Trilogie geplanten Reihe »A Celebration of Black Music«. In diesem jüngsten Kapitel von Thomas Hampsons Lang- zeitprojekt »Song of America«, das sich schon seit vielen Jahren dem vielfältigen amerikani- schen Liedgut widmet, präsentieren der Bari- ton und seine Ko-Kuratorin Louise Toppin Werke afroamerikanischer Komponistinnen und Kom- ponisten, die von Mut und Hoffnung, von Abschied und Neubeginn erzählen. Das Konzert lädt dazu ein, ihren Worten zuzuhören und ihre Musik zu entdecken – und das endlich wieder live!

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Montag, 31. Mai 2021 | 18:30 Uhr | Elbphilharmonie Großer Saal

SONG OF AMERICA:

A CELEBRATION OF BLACK MUSIC DIE DEUTSCHE

KAMMERPHILHARMONIE BREMEN LOUISE TOPPIN

SOPRAN

LEAH HAWKINS

SOPRAN

LAWRENCE BROWNLEE

TENOR

THOMAS HAMPSON

BARITON

DIRIGENT

RODERICK COX

»HOPE IN THE NIGHT« – ORCHESTRAL AND VOCAL TREASURES BY BLACK AMERICAN COMPOSERS Valerie Coleman (*1970)

Umoja / Anthem for Unity (2019) William Grant Still (1895–1978)

Golden Days / aus der Oper »Costaso« (1950)

A Dream Wasted / aus der Oper »Highway One, USA« (1962)

What Does He Know of Dreams / aus der Oper »Highway One, USA« (1962) Finalduett aus der Oper »Highway One, USA« (1962)

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George Walker (1922–2018) Lyric for Strings (1946) Hale Smith (1925–2009) Four Negro Spirituals (1980) Let Us Break Bread Together Jesus Lay Your Head in the Window This Little Light of Mine

Witness

There Is a Balm in Gilead (ca. 1990) Margaret Bonds (1913–1972)

He’s Got the Whole World in His Hands (1963)

Pause

William Levi Dawson (1899–1990) Negro Folk Symphony (1934/1952) The Bond of Africa

Hope in the Night

O, Le’ Me Shine, Shine Like a Morning Star!

Ende gegen 20:45 Uhr

Das Konzert wird aufgezeichnet und am 6. Juni um 20 Uhr auf www.elbphilharmonie.de/mediathek ausgestrahlt.

In Zusammenarbeit mit der

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»UND ICH MEINE: ALLE MENSCHEN«

Mit seinem Langzeitprojekt »Song of America« will Thomas Hampson die ganze Geschichte des Lieds in den USA darstellen. Das neue Kapitel ist besonders interessant: »A Celebration of Black Music«.

Seit vielen Jahren schon arbeitet sich Thomas Hampson als »Botschafter des Liedes« durch die Liedgeschichte seiner US-amerikanischen Heimat, deren unterschiedliche Facetten er in seiner Reihe »Song of America« beleuchtet. Nicht nur als Sänger, sondern auch als leidenschaftlicher Pädagoge und unerschütter- licher Weltverbesserer möchte er eine lebendige und kritische Auseinander- setzung mit der eigenen Geschichte auf diesem künstlerischen Weg anstoßen.

2003 rief er mit der Hampsong Foundation eine eigene Stiftung ins Leben, die Angebote an Nachwuchssänger macht, Forschungsprojekte unterstützt sowie Symposien und Gesprächskonzerte veranstaltet.

Beim Internationalen Musikfest schreibt Hampson nun die »Song of America«- Reihe mit dem nächsten Kapitel fort: »A Celebration of Black Music«, ein drei- teiliges Festival im Festival, ist hierzulande kaum bekannten afroamerikanischen Künstlern vom 19. bis zum 21. Jahrhundert gewidmet. Dieses Projekt kuratiert er gemeinsam mit der Sängerin Louise Toppin, die an der University of Michigan intensiv über das Werk afroamerikanischer Komponisten forscht und publiziert – und heute Abend auch selbst auf der Bühne steht.

Herr Hampson, mit »A Celebration of Black Music« schwimmen Sie ein bisschen im Fahrwasser der Black-Lives-Matter-Bewegung.

Worum geht es Ihnen mit dem Projekt?

Natürlich gibt es diesen aktuellen Bezug, aber eigentlich ist es die Fort- setzung meines Projekts Song of America. Ähnlich wie die Kapitel zuvor – Wondrous Free und Beyond Liberty – soll auch der Slogan dieses Kapitels den Inhalt verdeutlichen. Diese Programme basieren auf meinem tiefen Glauben daran, dass klassische Musik und besonders das Liedrepertoire immer auch Zeugnis einer Kultur oder einer bestimmten Epoche ist. Es gibt einen großen Reichtum an Dichtern und Komponisten, die uns heute erzählen, was es hieß, damals gelebt zu haben.

INTERVIEW

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Thomas Hampson

Warum sind Ihnen diese Themen so wichtig?

Weil wir damit unsere eigene Geschichte betrachten und reflektieren kön- nen – durch die Augen und Ohren der Dichter und Komponisten. Das reiche Repertoire afroamerikanischer Komponisten wurde in diesem Kanon total vernachlässigt. Wir sprechen hier nicht von einigen wenigen Ausnahmen, sondern von einem konstanten künstlerischen Wirken, das innerhalb der amerikanischen Kultur nur in einer Art Paralleluniversum zu existieren scheint. Wenn wir zum Beispiel über die amerikanische Musik der 1920er Jahre sprechen, reden wir über Copland und Barber, aber zur gleichen Zeit lebten und komponierten großartige Künstler wie William Grant Still, William Levi Dawson oder Florence B. Price. Dass wir dieses andere Uni- versum so gar nicht kennen, ist eine große geschichtliche Ungerechtigkeit.

Haben wir also ein falsches Bild der Musikgeschichte, weil die weiße Kultur diesen Teil ganz bewusst ignoriert hat?

Total! Mit unserem Festival wollen wir aber nicht den moralischen Zeige- finger heben. Es geht eher um eine kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit mit den Mitteln der Kunst. William Dawson beispiels- weise hatte 1934 großen Erfolg mit seiner Negro Folk Symphony, er bekam Standing Ovations von einem überwiegend weißen Publikum – und vermut- lich war das auch ein Grund, warum das Stück bewusst verdrängt wurde.

Das Unrecht, das der afroamerikanischen Gemeinschaft speziell in den USA

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geschehen ist, zeigt sich deutlich im Umgang mit ihrer Kunst und Kultur.

Und zwar bis heute: Selbst bei Menschen, die sich für die afroamerikanische Kultur einsetzen, entsteht manchmal das Bild, dass sich diese einen berech- tigten Platz neben der tatsächlichen amerikanischen Kultur erkämpft hat.

Diese Sichtweise lehne ich ab, denn es gibt nur eine gemeinsame amerikani- sche Kultur. Das müssen wir endlich zur Kenntnis nehmen. Dazu möchten wir mit dem Festival einen Beitrag leisten.

Dieses Nebeneinander zeigt sich auch darin, dass man Joseph Bologne, Chevalier de Saint-Georges, der auch ein Geigenlehrer von Marie- Antoinette war, als »schwarzen Mozart« bezeichnet hat und Samuel Coleridge-Taylor als »schwarzen Mahler« …

Genau, diese Künstler erhielten ihre Berechtigung fälschlicherweise erst durch den Vergleich mit weißen Komponisten. Das wollen wir im Festival auch zeigen, wenn wir etwa Werken von William Grant Still, einem wichtigen Sinfoniker und Liedkomponisten am Anfang des 20. Jahrhunderts, Stücke weißer amerikanischer und europäischer Komponisten der gleichen Zeit gegenüberstellen. Damit möchten wir gar nicht werten, sondern vor allem den Reichtum dieses Repertoires und die Wiederbegegnung damit feiern.

Welches Bild dieser Zeit vermitteln uns die Werke afroamerikanischer Komponisten?

Es ist der Blick der Entrechteten, sozusagen der Außenseiter. Und gleich zei- tig spricht aus diesen Werken ein großer Stolz, zum Beispiel in den Gedichten von Langston Hughes, der zu einer Ikone der amerikanischen Bürgerrechts- bewegung wurde. Er war stolz darauf, schwarz zu sein, und auch auf seine afrikanische Herkunft, die weiter zurückreicht als Amerika selbst. In unserer Vergangenheit ist Grauenvolles passiert, und dieser Rassismus muss endlich zur Kenntnis genommen werden. Wobei »zur Kenntnis nehmen« noch zu schwach ist: Wir sind es uns und unserer Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft einfach schuldig. Wir als Amerikaner müssen unsere Herkunft mit all ihrem Rassismus und ihren Ungerechtigkeiten zur Kenntnis nehmen und mit diesem Wissen eine bessere Zukunft gestalten. »Der Mensch ist ein Abgrund«, singt Wozzeck bei Alban Berg – und ich glaube, dass die Künste uns helfen, etwas weniger Abgrund zu sein und mehr Mensch.

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KOMPONISTENPORTRAIT Alfred Schnittke und die kreisende Zeit

ESSAY Hoffnung ist der Wille

zur Zukunft

BLACK MUSIC MATTERS Thomas Hampsons »Song of America«

Porgy and Bess Hamburg und der Kolonialismus

Abenteuer in Afropa

In England hat sich vor einigen Jahren das Chineke!

Orchestra aus People of Color formiert. Ist das ein richtiger Schritt, um für mehr Sichtbarkeit zu sorgen, oder wird der Graben dadurch eher noch größer?

Es wäre falsch zu behaupten, das Chineke! Orchestra sei exklusiv für schwarze Menschen. Es gibt eine Reihe weißer Musiker, die regelmäßig mit dem Ensemble spielen. Der wichtige Punkt ist jedoch, dass Inklusion und Vielfalt nicht den Ausschluss weißer Menschen bedeuten. Das wäre in der Tat das Gegenteil des Ziels. Auch in meiner Stiftung gibt es Programme, die sich gezielt an junge People of Colour richten. Ich sehe das als Aufbauphase, als eine Art Zwischen- schritt, dass jede Gruppe sich zunächst einmal der eigenen Sache sicher ist, damit sich am Ende alle zusammenfinden können. Auch wenn ich es sehr schade finde, dass dieser Zwischenschritt anscheinend notwendig ist. Am Ende aber muss es um das gemeinsame Ziel gehen. Und so möchte ich auch das Festival in Hamburg verstanden wissen: Afro- amerikanische Musik ist amerikanische Musik – und die muss gehört werden. Die Lieder und Gedichte sind wie ein Tagebuch des Menschen, und ich meine ausdrücklich: aller Menschen.

Sie haben Hoffnung?

Wir sind gerade am Anfang des Weges und haben noch lange nicht all unser Potenzial ausgeschöpft, aber wir sind auf dem richtigen Weg. Ich erlebe das auch in meinen Meister- klassen, wo Sänger verschiedenster Herkunft vertreten sind.

Dabei ist es völlig egal, welche Hautfarbe sie haben, denn als Künstler müssen sie sich mit dem Komponisten und dem Dichter auseinandersetzen – es geht ausschließlich um das Kunstwerk. Ob da ein Sänger, der vor dem Publikum steht, ein Schwarzer, ein Weißer oder ein Asiate ist, das ist ab dem zweiten Wort oder dem dritten Ton völlig irrelevant.

Was hätte das Eine auch mit dem Anderen zu tun? Gar nichts!

INTERVIEW: BJØRN WOLL

Das vollständige Interview mit Thomas Hampson finden Sie in der aktuellen Ausgabe des Elbphilharmonie Magazins sowie online unter: elbphilharmonie.de/

publikationen

Mehr Informationen zur Stiftung von Thomas Hampson gibt es unter: hampsongfoundation.org

DIE MU S IK

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HOFFNUNG IN DER NACHT

Zum Programm des heutigen Abends

Spirituals sind das Resultat der ebenso schrecklichen wie ein- zigartigen Geschichte der Sklaverei in Nordamerika. Man fin- det diese Gesänge nirgendwo sonst – aus mehreren Gründen:

Während Sklavenhalter in Lateinamerika ihre verstorbenen Arbeiterinnen und Arbeiter durch immer neue Kräfte aus West- afrika ersetzten, ermunterte man sie in Nordamerika, eigene Familien zu gründen. So entstand dort eine große einheimische Bevölkerung versklavter Menschen – und mit ihr die afroame- rikanische Kultur. Ein weiterer wichtiger Faktor: Religion. Ver- mischten sich im katholischen Lateinamerika westafrikanische Religionen und katholische Heiligenverehrung (z.B. Voodoo in Haiti), tolerierte der streng protestantische Norden dies nicht.

Aus der dortigen Musiktradition entwickelten sich die Spiri- tuals.

Zwei Einflüsse formten die Spirituals musikalisch: die viel- schichtigen Rhythmen Westafrikas einerseits, die angloame- rikanische Hymnendichtung andererseits. So schildern afro- amerikanische Spirituals Geschichten des Alten und des Neuen Testaments: siegestrunkene Erzählungen von gewöhnlichen Menschen, die mächtige Feinde besiegten, Daniel in der Löwen- grube, Jona und der Wal oder David gegen Goliath.

Lange Zeit waren Spirituals Teil des schwarzen Alltags. Sie wurden bei Versammlungen gesungen, während der Arbeit gesummt oder angestimmt, um Fluchtpläne zu übermitteln.

Erst nach Abschaffung der Sklaverei in den 1860er Jahren erklangen Spirituals auch in Konzerten. Als erstes Ensemble überhaupt machten die Fisk Jubilee Singers die Musik ihrer Vorfahren in der Welt bekannt. 1873 reisten sie nach England, 1877 nach Deutschland, wo sie zehn Monate lang Konzerte gaben. Bei einer Aufführung im Potsdamer Königspalast soll Kronprinzessin Victoria (1840–1901) in Tränen ausgebrochen sein. Was die Gattin Friedrichs III. damals an dieser mitreißen- George Walker

Valerie Coleman

DIE MUSIK

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William Grant Still

den Musik berührte, sind dieselben Überzeugungen, die Menschen noch heute bewegen: Hoffnung, Stärke und Widerstandskraft.

Auch das Konzertprogramm des Abends kreist um diese Themen. Valerie Colemans Umoja ist eine freudige Ode an das Swahili-Wort für »Einheit«. In rasendem Tempo vermittelt es zeitweise das Gefühl eines barocken Concerto Grosso. Mit seiner Uraufführung im Jahr 2019 spielte das Philadelphia Orches- tra erstmals das Werk einer lebenden schwarzen Komponistin.

Die Musik von William Grant Still (1895–1978) und Pulitzer-Preisträger George Walker (1922–2018) ist lebendig und beseelt zugleich. Still ist berühmt für seine Afro-American Symphony (1930) – die erste von einem großen Orches- ter aufgeführte Sinfonie eines afroamerikanischen Komponisten. Dabei war er Opernkomponist durch und durch, schrieb im Laufe seines Lebens acht Büh- nenwerke. Auf dem heutigen Programm stehen einige seiner glanzvollsten Opernarien, darunter die prachtvolle Nummer Golden Days (1957), die so üppig klingt wie ein Sonnenaufgang. George Walkers Lyric for Strings fesselt mit einer dramatisch gespannten Melodie und erinnert an Samuel Barbers zehn Jahre zuvor komponiertes Adagio for Strings.

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Hale Smith Anschließend folgen Spirituals, aus denen das reiche, vielfäl-

tige Repertoire afroamerikanischer Kunstmusik hervorging.

Hale Smiths Orchesterversionen von vier traditionellen Spiri- tuals nutzen das große Instrumentarium und seine Klangfar- ben voll aus und geben diesen wichtigen Liedern ihre durch- dringende musikalischen Kraft. Margaret Bonds klassisches Arrangement He’s Got the Whole World in His Hands – gesun- gen von unzähligen afroamerikanischen Opernsängerinnen wie Kathleen Battle und der 2019 verstorbenen, großartigen Jessye Norman – ist in der Lage, jedes Publikum für sich einzunehmen.

Von den drei afroamerikanischen Sinfonien, die in den Drei- ßigerjahren die Rassentrennung durchbrachen und von gro- ßen Orchestern uraufgeführt wurden – William Grant Stills Afro-American Symphony, Florence B. Prices e-Moll-Sinfonie und William Dawsons Negro Folk Symphony – erklingt letztere bis heute nur selten im Konzert, obwohl sie bei der Urauffüh- rung nahezu einstimmiges Lob erhielt. Die Sinfonie sei klas- sisch in der Form, aber afroamerikanisch in der Substanz, schrieb der große Philosoph Alain Locke (1885–1954). Locke bezog sich dabei auf die traditionellen Spirituals, die kunstvoll in die drei Sätze der Sinfonie eingearbeitet sind. Statt deren Melodien bloß zu zitieren, integrierte Dawson sie raffiniert in nahezu alle Ebenen des Werkes – fernab vordergründiger Fol- klore. Im Zentrum steht das Motto des heutigen Konzerts, das Spiritual Hope in the Night. Laut Dawson erzeugt dieser zweite Satz die »Atmosphäre vom tristen Lebens eines Volkes, des- sen Körper von der Sonne verbrannt und zweihundertfünfzig Jahre lang mit der Peitsche gequält wurden; dessen Leben noch vor der Geburt geächtet war.« Es waren die Spirituals, die diese Menschen am Leben hielten. Denn in der Dunkelheit währt die Hoffnung ewig.

Das heutige Konzert begreift sich als Teil eines Wandels.

Dawsons Sinfonie steht dabei stellvertretend für viele andere Werke schwarzer Komponisten, die nun wieder auf den inter- nationalen Bühnen erklingen.

KIRA THURMAN ÜBERSETZUNG: ÖZLEM K ARUÇ

William Levi Dawson Margaret Bonds Hale Smith DIE MU S IK

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WILLIAM GRANT STILL Golden Days

aus der Oper »Costaso« / Text: Verna Arvey

The city of gold lies in our hearts.

Golden days, golden moments always in our thoughts, in our souls!

Far off riches beckon, false in their promised yield, while here fortune lingers steadfast and secure.

Golden days!

Each golden day is a heaven-sent favor, full of joy and contentment!

Each golden hour is a jewel far beyond compare, rich in love and good will!

When life moves on serenely, when friendship’s glow surrounds us,

time itself becomes timeless.

The moments pile on moments, the hours grow into days, lengthen into years, to eternity.

Golden years!

Golden days!

Golden moments always in our thoughts, in our souls!

Far off riches beckon, false in their promised yield, while here fortune lingers steadfast and secure.

Goldene Tage

Übersetzung: Özlem Karuç

Die Stadt des Goldes liegt in unseren Herzen.

Goldene Tage, goldene Momente, immer in unseren Gedanken und Seelen!

Ferne Reichtümer locken mit falschen Versprechen, während hier das Glück weilt, standfest und sicher.

Goldene Tage!

Jeder goldene Tag

ist eine vom Himmel gesandte Gunst voller Freude und Zufriedenheit!

Jede goldene Stunde ist ein Juwel, unvergleichlich,

liebevoll und wohlwollend!

Wenn das Leben heiter weitergeht, wenn uns das Leuchten der Freundschaft umgibt,

wird selbst die Zeit zeitlos.

Die Momente häufen sich, die Stunden wachsen zu Tagen, verlängern sich zu Jahren, bis in alle Ewigkeit.

Goldene Jahre!

Goldene Tage!

Goldene Momente

immer in unseren Gedanken, in unseren Seelen!

Weit entfernte Reichtümer verlocken mit ihren falschen Versprechen, während hier das Glück weilt, standfest und sicher.

GESANGSTEXTE

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Golden days!

Our golden moments linger long in our hearts!

Our golden moments form a lasting treasure!

Our golden moments bring us joy forever!

A Dream Wasted

aus der Oper »Highway One, USA« / Text: Verna Arvey

A dream wasted, a sacrifice in vain!

Years lost,

to give the boy his chance!

Our work shattered, our work all unrepaid!

Our days spent, and nothing gained!

Ingratitude has crowned our efforts!

The things lost now

will never be regained in this world.

Believe me, it hurts

when I see him sleeping all day.

Believe me, it angers me when my wife waits on him like a slave.

Believe me, he does not deserve such kindly treatment.

He treats our friends like worthless morons.

Our way of living never fails to make him scornful.

He forgets so much!

This modest life gave him everything, every advantage.

Goldene Tage!

Unsere goldenen Momente leben fort in unseren Herzen!

Unsere goldenen Momente formen dauerhafte Schätze!

Unsere goldenen Momente bringen uns ewige Freude!

Ein Verschwendeter Traum Übersetzung: Özlem Karuç

Ein verschwendeter Traum, ein vergebliches Opfer!

Jahre verloren,

um dem Jungen seine Chance zu geben!

Unsere Hoffnung zerbrochen, unsere Arbeit unbezahlt!

Unsere Tage verbracht, und nichts gewonnen!

Undankbarkeit krönt unsere Bemühungen!

Die Dinge, die jetzt verloren gehen, werden in dieser Welt niemals wieder-

gewonnen.

Glaube mir, es tut weh,

wenn ich ihn den ganzen Tag schlafen sehe.

Glaube mir, es ärgert mich, wenn meine Frau auf ihn wartet wie eine Sklavin.

Glaube mir, er verdient

keine so freundliche Behandlung.

Er behandelt unsere Freunde wie wertlose Idioten.

Unserer Lebensweise begegnet er stets voller Verachtung.

Er vergisst vieles!

Dieses bescheidene Leben schenkte ihm alles, jeden Vorteil!

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Up in heaven,

my mother must have seen How sadly we’ve failed to carry out her will.

I hope she knows how steadily we’ve toiled.

I hope she knows how honestly we’ve tried.

I hope she knows

how much I value her judgment!

But now, maybe, it’s not too late.

Where she found good, there must be good.

Since she loved him, Since she believed in him, Then I promise I’ll try again.

What Does He Know of Dreams

aus der Oper »Highway One, USA« / Text: Verna Arvey

What does he know of dreams?

How can he talk of success?

The honk of a horn gives him his greatest thrill!

Bob thinks well of the coin they bring, those mechanical goose sounds!

They form the beginning,

the middle, and the end of Bob’s world.

He knows naught of worlds to conquer,

and yet he refuses to learn.

My brother has no thought for tomorrow, and yet he will not take the counsel of those who do.

What does he know of dreams?

How can he talk of success?

Oben im Himmel

muss meine Mutter gesehen haben, Wie wir daran gescheitert sind, ihren Willen auszuführen.

Ich hoffe, sie weiß,

wie ununterbrochen wir arbeiteten.

Ich hoffe, sie weiß,

wie ehrlich wir es versuchten.

Ich hoffe, sie weiß,

wie sehr ich ihr Urteilsvermögen schätze!

Aber jetzt ist es vielleicht nicht zu spät.

Wo sie Gutes sah, muss es Gutes geben.

Da sie ihn liebte, Da sie an ihn glaubte.

So verspreche ich, dass ich es erneut versuchen werde.

Was Weiß Er Schon Über Träume Übersetzung: Özlem Karuç

Was weiß er schon über Träume?

Wie kann er von Erfolg sprechen?

Der Klang einer Hupe gibt ihm seinen größten Nervenkitzel.

Bob bewundert das Geld, das sie bringen, diese mechanischen Gänsegeräusche!

Sie bilden den Anfang,

die Mitte und das Ende von Bobs Welt.

Er weiß nichts von Welten, die er erobern könnte,

und dennoch weigert er sich zu lernen.

Mein Bruder hat keine Ideen für die Zukunft, und dennoch nimmt er nicht den Rat derer an, die welche haben.

Was weiß er schon über Träume?

Wie kann er von Erfolg sprechen?

GE S A NG S T E X T E

(16)

Duet: Listen, Mary, Trust Me!

aus der Oper »Highway One, USA« / Text: Verna Arvey

Bob

Listen, Mary, trust me:

The days ahead will shine for us.

There’ll be no time wasted, Mary.

Trust me: the years to come belong to us, the world is ours for the asking,

and bright our future.

Mary

That’s what I hoped you would say to me.

Bob:

I’m blind no more.

I see the truth at last.

Mary

That’s how I hoped you would feel when you used to tell me of your plans.

Bob

Now all is different.

Mary Thank God!

Bob

I’ll turn my back on Nate, look ahead, and live for you.

Mary

Oh, Bob, I love you! I trust you!

The days ahead will shine for us.

There’ll be no time wasted now.

Bob I swear

there’ll be no time wasted, Mary.

Duett: Hör zu, Mary, Vertraue mir!

Übersetzung: Özlem Karuç

Bob

Hör zu, Mary, vertraue mir:

Die kommenden Tage werden für uns leuchten.

Es wird keine Zeit verschwendet, Mary.

Vertraue mir: Die kommenden Jahre gehören uns, die Welt gehört uns, unserer begehrten und hellen Zukunft.

Mary

Ich hoffte, dass du mir das sagen würdest.

Bob:

Ich bin nicht mehr blind.

Ich sehe endlich die Wahrheit.

Mary

Ich hoffte, dass du dich so fühlen würdest als du mir von deinen Plänen erzähltest.

Bob

Jetzt ist alles anders.

Mary

Gott sei Dank!

Bob

Ich werde Nate den Rücken kehren, nach vorne schauen und für dich leben.

Mary

Oh, Bob, ich liebe dich! Ich vertraue dir!

Die kommenden Tage werden für uns leuchten. Jetzt wird keine Zeit verschwendet.

Bob

Ich schwöre,

es wird keine Zeit verschwendet, Mary.

(17)

Trust me.

I know what you’ve endured for me, the bloody price you’ve paid, the pain you’ve borne to make me understand.

I know now how blind I’ve been.

I know now how much you’ve meant to me, my wife, my love, my life!

Our lives will be free forever more!

Mary:

Oh, Bob! Oh, Bob!

I’ve no regrets.

To hear this is worth any price, any wound.

I’ve waited, I’ve wanted, I’ve prayed for this moment!

Our lives will be free forever more!

HALE SMITH

Four Negro Spirituals Let Us Break Bread Together Traditionelles Spiritual

Let us break bread together on our knees.

When I fall down on my knees With my face to the rising sun, Oh Lord, have mercy on me.

Let us drink wine together on our knees.

When I fall down on my knees With my face to the rising sun, Oh Lord, have mercy on me.

Let us praise God together on our knees.

When I fall down on my knees With my face to the rising sun, Oh Lord, have mercy if you please.

Vertraue mir.

Ich weiß, was du für mich ertragen hast, den blutigen Preis, den du bezahlt hast, den Schmerz, den du ertragen hast, um mir die Augen zu eröffnen.

Ich weiß jetzt, wie blind ich war.

Ich weiß jetzt, wie viel du mir bedeutest, meine Frau, meine Liebe, mein Leben!

Wir werden für immer frei sein!

Mary

Oh, Bob! Oh, Bob!

Ich bereue nichts.

Das zu hören ist jeden Preis wert, jede Wunde.

Ich wartete auf, wollte, betete für diesen Moment!

Wir werden für immer frei sein!

Lasst uns zusammen Brot brechen Übersetzung unbekannt

Lasst uns zusammen Brot brechen Wenn ich auf meine Knie niederfalle

Mit dem Gesicht zur aufgehenden Sonne hin, dann oh Herr hab Erbarmen mit mir.

Lasst uns zusammen Wein trinken.

Wenn ich auf meine Knie niederfalle

Mit dem Gesicht zur aufgehenden Sonne hin, dann oh Herr hab Erbarmen mit mir.

Lasst uns zusammen Gott preisen.

Wenn ich auf meine Knie niederfalle

Mit dem Gesicht zur aufgehenden Sonne hin, dann oh Herr hab Erbarmen, wenn du magst.

GE S A NG S T E X T E

(18)

Jesus Lay Your Head in the Window Traditionelles Spiritual

Jesus, lay your head in the window, hear some sinner pray.

Some pray all day, some pray all night, then lay their faith one side.

But children, when your heart is right, His ear is open wide.

Jesus, lay your head in the window, hear some sinner pray.

You deaf, you dumb, you bridle tongue, He’ll list’nen, years supply

Go loose the man and let’im go that he may prophesy.

Jesus, lay your head in the window, hear some sinner pray.

This Little Light of Mine Traditionelles Spiritual

This little light mine, I’m goin’ to let it shine.

This little light mine, I’m goin’ to let it shine.

This little light mine, I’m goin’ to let it shine.

Let it shine, let it shine, let it shine.

Ev’ry where I go, I’m goin’ to let it shine.

Ev’ry where I go, I’m goin’ to let it shine.

Ev’ry where I go, I’m goin’ to let it shine ...

All through the night, I’m goin’ to let it shine.

All through the night, I’m goin’ to let it shine.

All through the night, I’m goin’ to let it shine ...

Jesus, Lege Deinen Kopf Ans Fenster Übersetzung: Özlem Karuç

Jesus, lege deinen Kopf ans Fenster, höre einen Sünder beten.

Manche beten den ganzen Tag, manche beten die ganze Nacht, dann legen sie ihren Glauben beiseit’.

Aber bei reinem Herzen, Kinder, gebt acht, öffnet Er Sein Ohr ganz weit.

Jesus, lege deinen Kopf ans Fenster, höre einen Sünder beten.

Du taube, du stumme, du gezügelte Zunge, Er wird zuhören, auf Ewigkeit.

So, lass den Mann los und lass ihn gehen, damit er prophezeien kann.

Jesus, lege deinen Kopf ans Fenster, höre einen Sünder beten.

Dieses kleine Licht in mir Übersetzung: Domenic DeSocio

Dieses kleine Licht in mir, Ich werde es scheinen lassen.

Dieses kleine Licht in mir, Ich werde es scheinen lassen.

Dieses kleine Licht in mir, Ich werde es scheinen lassen.

Ich lasse es scheinen, scheinen, scheinen.

In der ganzen Welt,

Ich werde es scheinen lassen.

In der ganzen Welt,

Ich werde es scheinen lassen.

In der ganzen Welt,

Ich werde es scheinen lassen.

Durch die ganze Nacht, Ich werde es scheinen lassen.

Durch die ganze Nacht, Ich werde es scheinen lassen.

Durch die ganze Nacht, Ich werde es scheinen lassen.

(19)

Witness

Traditionelles Spiritual

Oh Lord, what manner of man is this?

All nations in him are blest, all things are done by his will;

he spoke to the sea and the sea stood still.

Now, ain’t that a witness for my Lord?

Ain’t that a witness for my Lord?

My soul is a witness for my Lord.

Now there was a man of the Pharisees, His name was Nicodemus and he didn’t believe.

The same came to Christ by night.

Wanted to be taught out of human sight.

Nicodemus was a man who desired to know how a man can be born when he is old.

Christ told Nicodemus as a friend,

»Man you must be born again.«

Said, »Marvel not, man, if you wanna be wise, Repent, believe and be baptized«.

Then you’ll be a witness for my Lord, You’ll be a witness for my Lord My soul is a witness for my Lord.

Now you read about Samson, from his birth strongest man that ever lived on earth, way back yonder in ancient times he killed ten thousand Philistines.

Then old Samson went wandering about;

Samson’s strength was never found out Till his wife sat upon his knee.

She said: »Tell me where your strength lies, if you please«.

Now, Samson’s wife, she talk so fair, Samson said: »Cut off my hair, shave my head as you clean your hand and my strength will become

like a natural man«.

Now Samson was a witness for my Lord.

My soul is a witness for my Lord.

There’s another witness for my Lord.

My soul is a witness for my Lord.

Der Zeuge

Übersetzung: Özlem Karuç

Oh Herr, welch’ Art von Mensch ist das?

Alle Nationen in ihm sind gesegnet, Alle Dinge geschehen durch seinen Willen;

Er sprach zum Meer und das Meer stand still.

Nun, ist das kein Zeuge meines Herrn?

Und welch ein Zeuge meines Herrn das ist!

Meine Seele ist ein Zeuge meines Herrn.

Nun gab es da einen Mann der Pharisäer.

Er hieß Nikodemus und er glaubte nicht.

Bei Nacht kam er zu Christus. Er suchte Unterricht außerhalb der menschlichen Sicht.

Nikodemus war ein Mann, der es wissen wollt’

wie jemand geboren werden kann, wenn alt.

Christus gab Nikodemus folgenden Rat als Freund, »Du musst wiedergeboren werden.«

Er sagte »Wundere dich nicht, wenn du weise sein willst, büße, glaube und lass dich taufen. Dann wirst du ein Zeuge meines Herrn.

Du wirst ein Zeuge meines Herrn.

Meine Seele ist ein Zeuge meines Herrn.«

Sie lasen sicher über Samson, von Geburt an der stärkste Mann, der jemals auf die Erde kam. Vor langer Zeit in der Antike, tötete er zehntausend Philister.

Dann wanderte der alte Samson umher, und man wusste nicht, woher Samsons Stärke kam, bis seine Frau sich auf seine Knie setzte und sagte »Verrate mir doch bitte, wo deine Stärke liegt.«

Nun, Samsons Frau, sie redet so schön, Samson sagte, »Schneid’ mein Haar ab, rasiere meinen Kopf, wie du deine Hand reinigst, und meine Stärke wird werden wie ein natürlicher Jedermann.«

Nun war Samson ein Zeuge meines Herrn.

Meine Seele ist ein Zeuge meines Herrn.

Samson ist ein Zeuge meines Herrn.

Meine Seele ist ein Zeuge meines Herrn.

GE S A NG S T E X T E

(20)

There Is a Balm in Gilead Traditionelles Spiritual

There is a balm in Gilead To make the wounded whole.

There is a balm in Gilead to heal the sin-sick soul.

Sometimes I feel discouraged, And think my work’s in vain.

But then the Holy Spirit revives my soul again.

If you cannot preach like Angels, If you cannot preach like Paul, Go home and tell your neighbor:

»He died for us all.«

MARGARET BONDS

He’s Got the Whole World in His Hands Traditionelles Spiritual

He’s got the whole world in His hand.

He’s got the woods and the waters in His hand, He’s got the woods and the waters in His hand He’s got the sun and the moon right in His hand, He’s got the whole world in His hand.

He’s got the birds and bees right in His hand, He’s got the birds and bees right in His hand, He’s got the beast of the field right in His hand, He’s got the whole world in His hand.

He’s got you and me right in His hand, He’s got you and me right in His hand, He’s got ev’rybody in His hand, He’s got the whole world in His hand.

He’s got the whole world in His hand.

Es gibt einen Balsam in Gilead Übersetzung: Özlem Karuç

Es gibt einen Balsam in Gilead um die Verwundeten zu heilen Es gibt einen Balsam in Gilead um die sündige Seele zu retten.

Manchmal fühle ich mich entmutigt, Und denke, meine Arbeit ist vergebens.

Aber dann belebt der Heilige Geist meine Seele unversehens.

Wenn du nicht wie Engel predigen kannst, Wenn du nicht predigen kannst wie Paulus , Geh’ nach Hause und sag’ deinem Nachbarn:

»Er ist gestorben für uns.«

Gott hält die ganze Welt in seiner Hand Übersetzung unbekannt

Gott hält die ganze Welt in seiner Hand.

Gott hält Wälder und Gewässer in seiner Hand, Gott hält Wälder und Gewässer in seiner Hand, Gott hält Sonne und Mond in seiner Hand, Gott hält die ganze Welt in seiner Hand.

Gott hält Vögel und Bienen in seiner Hand, Gott hält Vögel und Bienen in seiner Hand, Gott hält Tieren und Pflanzen in seiner Hand, Gott hält die ganze Welt in seiner Hand.

Gott hält auch dich und mich in seiner Hand, Gott hält auch dich und mich in seiner Hand, Gott hält auch dich und mich in seiner Hand, Gott hält die ganze Welt in seiner Hand.

Gott hält die ganze Welt in seiner Hand.

GE S A NG S T E X T E

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DIRIGENT

RODERICK COX

Als Gewinner des prestigeträchtigen Internationalen Dirigentenwettbewerbs Sir Georg Solti eroberte Roderick Cox vor einigen Jahren die großen Bühnen der Welt. Seither ist der amerikanische Dirigent ein gefragter Gast bei renom- mierten Orchestern wie dem Los Angeles Philharmonic, dem Deutschen Sym- phonie-Orchester Berlin oder dem Philharmonia Orchestra in London. Dabei erntet er Lobeshymnen der internationalen Kritik. Als »Wegbereiter« und »Vor- reiter« feiert die Presse den Künstler, der sich seit drei Jahren mit der eigens gegründeten Roderick Cox Music Initiative für die Förderung afroamerikani- scher Nachwuchstalente einsetzt, ihnen Instrumente finanziert sowie Musik- unterricht und intensive Sommercamps ermöglicht.

Neben seinen Erfolgen auf der Konzertbühne etabliert sich der in Berlin lebende Musiker auch als gefragter Operndirigent. Einladungen führten ihn unter anderem an die Houston Grand Opera mit Georges Bizets Les pêcheurs de perles und an die San Francisco Opera mit Gioachino Rossinis Il barbiere di Siviglia.

In Georgia geboren, absolvierte Roderick Cox sein Studium an der dortigen Columbus State University sowie an der Northwestern University in Illinois.

Schon in den ersten Jahren nach seinem Abschluss durfte er sich über bedeu- tende Auszeichnungen freuen, darunter der Erste Preis beim Robert J. Harth Dirigierwettbewerb des Aspen Music Festivals 2013.

BIOGRAFIEN

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LOUISE TOPPIN

SOPRAN

Louise Toppin gehört zu den bedeutenden Sängerinnen im Opern-, Oratorien- und Konzertbereich. Engagements führen sie durch die Vereinigten Staaten, nach Süd- und Mittelamerika, Europa, Asien und Neuseeland und in so renom- mierte Häuser wie die Carnegie Hall und das Kennedy Center.

Mit ihren Engagements setzt sich Louise Toppin zudem für Gleichberech- tigung und Diversität ein. So sang sie etwa im US-Kapitol vor Barack Obama und dem Kongress anlässlich der 150-Jahr-Feier des 13. Zusatzartikels in der amerikanischen Verfassung, der das Ende der Sklaverei einläutete. Zu ihren aktuellen Projekten gehört etwa Gershwin on Broadway mit dem Bariton Robert Sims und dem Pianisten Joseph Joubert. Ihre beachtliche Diskografie umfasst 18 Alben mit mehrheitlich amerikanischer Musik, darunter die Solo-CDs Songs of Illumination mit Stücken zeitgenössischer afroamerikanischer Komponisten und Ah love, but a day, die Komponistinnen ins Zentrum rückt.

Als Wissenschaftlerin ediert und veröffentlicht Louise Toppin auch selbst Partituren, darunter vier Bände mit Liedern von Adolphus Hailstork. Sie hält Vorträge beim Rundfunk, auf Kongressen und an Universitäten wie Harvard.

Louise Toppin leitet den George Shirley Gesangswettbewerb und die gemein- nützige Organisation Videmus, die das Repertoire afroamerikanischer Kompo- nistinnen und Komponisten fördert. Zudem gründete sie das Recherche-Netz- werk africandiasporamusicproject.org, das Werke der afrikanischen Diaspora von 1600 bis in die Gegenwart dokumentiert. Sie lehrt als Professorin für Gesang an der University of Michigan.

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LEAH HAWKINS

SOPRAN

Die in Philadelphia geborene Sopranistin Leah Hawkins gehört zu den aufstre- benden Sängerinnen der jüngeren Generation. Nach ihren ersten Erfolgen in den Vereinigten Staaten ist ihr der Schritt auf die internationalen Konzertbüh- nen in einem Senkrechtstart gelungen. Die aktuelle Saison eröffnete sie an der Bayerischen Staatsoper in der Partie der Desdemona in Marina Abramovićs 7 Deaths of Maria Callas – eine Rolle, die sie im September auch an die Opéra national de Paris führt.

Viel Aufmerksamkeit erregte sie in den vergangenen Jahren als Stipendia- tin im Lindemann Young Artist Development Program der Metropolitan Opera New York, wo sie ihr Publikum mit Auftritten in George Gershwins Porgy and Bess, Giuseppe Verdis Aida und Piotr Tschaikowskys Pique Dame begeisterte.

Auch auf der Konzertbühne ist Leah Hawkins erfolgreich. So arbeitet sie regelmäßig mit renommierten Orchestern wie dem Baltimore Symphony Orchestra und dem Philadelphia Orchestra. Auftritte führten sie zuletzt außer- dem ans Moskauer Bolschoi-Theater, zu zahlreichen Festivals und ins Weiße Haus für ein Konzert vor dem französischen Präsidenten. Die Sopranistin erhielt bereits mehrere bedeutende Auszeichnungen, darunter Preise der George Lon- don Foundation und der Metropolitan Opera National Council Auditions.

BIO GR A F IE N

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LAWRENCE BROWNLEE

TENOR

Als prägende Persönlichkeit der internationalen Opernszene tritt Lawrence Brownlee sowohl als Sänger auf den großen Bühnen der Welt als auch als Stimme für Vielfalt in der Branche in Erscheinung. Er ist regelmäßiger Gast an den wichtigsten Opernhäusern, darunter die Metropolitan Opera, das Teatro alla Scala und die Bayerische Staatsoper. Zudem singt er in Konzertsälen wie der New Yorker Carnegie Hall und der Wigmore Hall London.

Zu den musikalischen Höhepunkten der aktuellen Saison gehören sein Rollendebüt als Edgardo in Lucia di Lammermoor am New National Theatre Tokyo sowie Auftritte als Don Ramiro in La Cenerentola im Palau de les Arts Reina Sofía, als Arturo in I Puritani am Teatro dell’Opera di Roma und als Tonio in La Fille du Régiment an der Opéra Royal de Wallonie. Im Konzertbereich trat er auf Bühnen wie der Lyric Opera of Chicago, der Houston Grand Opera und der Opera Philadelphia auf.

Als leidenschaftlicher Verfechter von Vielfalt und Gleichberechtigung initi- ierte Lawrence Brownlee Projekte wie sein gefeiertes Soloprogramm Cycles of My Being – ein Liederzyklus, der die Erfahrungen schwarzer Menschen im heutigen Amerika in den Mittelpunkt stellt –, mit dem er dreimal durch die USA tourte.

Während der Corona-Pandemie rief Lawrence Brownlee außerdem innova- tive digitale Konzertformate ins Leben: So begann er im Mai 2020 eine wöchent- liche Facebook-Live-Serie, die sich mit den Erfahrungen afroamerikanischer Opernsänger beschäftigt. Außerdem ist er Gastgeber der Videoreihe Coffee and a Song, in der befreundete Künstler Kunstlieder aus der Initimität ihrer eige- nen Wohnung vortragen.

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THOMAS HAMPSON

BARITON

Der US-amerikanische Bariton Thomas Hampson ist einer der facettenreichs- ten Sänger unserer Zeit und erlangte sowohl durch seine beeindruckenden künstlerischen Fähigkeiten als auch durch seine Arbeit in der Kultur- und Musikvermittlung internationalen Ruhm. Mit seinem Opern repertoire, das mehr als 80 Rollen umfasst, und über 170 Einspielungen, die mit renommier- ten Preisen wie dem Grammy Award, dem Edison Award und dem Grand Prix du Disque ausgezeichnet wurden, beweist er seine außergewöhnliche stilistische Bandbreite.

Thomas Hampson ist Honorarprofessor an der Philosophischen Fakultät der Universität Heidelberg und Ehrenmitglied der Royal Academy of Music in Lon- don. Neben mehreren Ehrendoktorwürden trägt er den Titel »Kammersänger der Wiener Staatsoper« und wurde in Frankreich zum Commandeur de l’Ordre des Arts et des Lettres ernannt. 2017 erhielt er zusammen mit seinem lang- jährigen Klavierbegleiter Wolfram Rieger die Hugo-Wolf-Medaille der Interna- tionalen Hugo-Wolf-Akademie. Hampson ist Mitbegründer und Künstlerischer Leiter der Lied Akademie in Heidelberg.

Als engagierter Förderer des Kunstlieds gründete er 2003 die Hampsong Foundation, die den interkulturellen Austausch pflegt und vorantreibt. In die- sem Rahmen entstand auch das umfangreiche Projekt Song of America, deren jüngstes Kapitel die Konzertreihe A Celebration of Black Music ist. Seine inter- nationalen Meisterkurse werden von Medici.tv, der Manhattan School of Music und auf dem Livestream-Kanal der Hampsong Foundation übertragen. Beim Klassik-Streaming-Dienst Idagio unterhält er zwei Sendungen, darunter das Format Thursdays with Thomas, in der zuletzt auch der Elbphilharmonie-Inden- tant Christoph Lieben-Seutter zu Gast war.

BIO GR A F IE N

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Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen ist eines der international führenden Orchester und begeistert mit ihrem einzigartigen Musizierstil welt- weit ihr Publikum. Künstlerischer Leiter ist seit 2004 der estnische Dirigent Paavo Järvi.

Ein Höhepunkt ihrer langjährigen erfolgreichen Zusammenarbeit war das Beethoven-Projekt, auf das sich Dirigent und Orchester sechs Jahre lang konzentrierten und das weltweit von Publikum und Presse als maßstabset- zend bejubelt wurde. Mit dem gesamten Zyklus der neun Sinfonien begeister- ten sie unter anderem in Paris, Tokio, Straßburg, Warschau, São Paulo sowie beim Beethovenfest Bonn und den Salzburger Festspielen. Auch die CD-Ein- spielungen wurden von Kritikern weltweit gefeiert. Darüber hinaus entstand eine mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete TV- und DVD- Dokumentation des Projekts.

DIE DEUTSCHE KAMMERPHILHARMONIE BREMEN

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Im Anschluss setzten sich Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen und Paavo Järvi ebenso erfolgreich mit den Sinfo- nien Robert Schumanns auseinander. Aktuelles Großprojekt sind die Sinfonien von Johannes Brahms, die mittlerweile voll- ständig auf CD vorliegen. Schon die 2017 erschienene CD mit der Zweiten Sinfonie und den Ouvertüren, ausgezeichnet mit dem Opus Klassik, ist laut SWR ein »rhetorischer Jungbrun- nen für den ›alten‹ Brahms«. Ein besonderes Highlight bildete die Aufführung seines Deutschen Requiems im Bremer Dom 2018 anlässlich des 150. Jubiläums der Uraufführung in Bre- men. Die TV- und DVD-Dokumentation The Brahms Code war laut der Jury des Preises der Deutschen Schallplattenkritik der beste Musikfilm des Jahres 2020.

Daneben widmen sich die Orchestermitglieder mit großem persönlichem Engagement den gemeinsamen Projekten mit der Gesamtschule Bremen-Ost, in deren Gebäudekomplex sich das Probendomizil des Orchesters befindet. Dieses »Zukunfts- labor« wurde mit mehreren Auszeichnungen bedacht, darun- ter der Zukunftsaward 2007 als »beste soziale Innovation«.

Die Musiker verfolgen hier das Ziel, mittels Musik individuel- les Wachstum zu fördern. 2009 ernannte der Staatsminister für Kultur die Zusammenarbeit zum Modellprojekt.

2008 wurde der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen für die gelungene Verbindung von Unternehmertum und Kultur der renommierte Deutsche Gründerpreis verliehen. Als erstes Orchester erhielt sie 2010 für ihr editorisches Gesamtwerk die Ehrenurkunde des Preises der deutschen Schallplattenkritik;

Deutschlandfunk Kultur rief die Kammerphilharmonie 2016 zum ersten »Orchester des Jahres« überhaupt aus; beim Rheingau Musik Festival war sie 2019 das erste Residenzorchester und wurde mit dem Rheingau Musik Preis ausgezeichnet.

Mit der Elbphilharmonie und der Laeiszhalle ist die Deut- sche Kammerphilharmonie Bremen bereits seit vielen Jahren durch eine eigene Konzertreihe eng verbunden. Ihren Einstand in der Elbphilharmonie feierte sie im März 2017, seither ist sie regelmäßig in Hamburg zu Gast.

DIE DEUTSCHE KAMMERPHILHARMONIE BREMEN

BIO GR A F IE N

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Die Institution für Klassik und Jazz

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FONO FORUM

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Ausgabe 1/11

INTERPRETEN

Beim doppelten Ausruf „O weh!“

erreicht Thomas Hampson eine atemberaubende Intensität: Da scheint es so, als hätte er selbst das „glü- hend Messer“ in der Brust, das „so tief in jede Freud und jede Lust“ hineinschnei- det. Der Bariton macht den romantischen Liebesschmerz aus Mahlers Zyk lus „Lie - der eines fahrenden Gesellen“ zum dra- matischen Höhepunkt seines Lieder - abends in der Hamburger Laeiszhalle – indem er sich dessen Gefühlswelt sänge- risch aneignet. Hampson kennt nicht bloß die Texte der Lieder auswendig, nein, ihr Ausdrucksgehalt ist ihm längst in Fleisch und Blut übergegangen.

Wenn die Musik es will, überschreitet er auch mal absichtlich die Grenzen des Schönklangs – wie etwa beim extrem spitz geschärften i-Vokal in dem Satz „Ich mag es halt nit“, mit dem sich ein junges Büberle der Avan - cen einer Frau erwehrt. So betont Hampson die volkstümlich-bodenstän- dige Note des Textes. Um - so stärker wirkt der Kontrast zur dunklen Färbung der anschließenden „Kin der - totenlieder“. In den „Rückert-Liedern“, am Ende des Konzerts, singt der Bariton oft mit geschlossenen Augen: Keine Frage, diese Musik liegt ihm wirklich am und im Herzen.

Das ist auch beim Gespräch deutlich zu merken: Ein kurzes Stichwort reicht völlig aus – und schon hält der 55-Jäh - rige aus dem Stegreif in hervorragen- dem Deutsch einen spannenden Vor trag

zu beinahe jedem Aspekt der Mahler- Lieder, inklusive ihrer literarischen Hin - tergründe. Er hat sich beispielsweise in- tensiv mit der Bedeutung von Friedrich Rückert für das Liedschaffen beschäf- tigt. „Mahler selbst hat ja gesagt, dass er nach den ,Wunderhorn-Liedern’ mit ih- rer Dritte-Person-Perspektive nur noch Texte vertonen konnte, die aus der ers - ten Person sprechen. Dieser Wandel – der in der deutschen Lyrik überhaupt erst mit Heine eingetreten ist – spiegelt sich in den Gedichten von Rückert. Aber ich glaube, das ist noch nicht alles. Rü - ckert war ein Übersetzer, ein For scher, ein Orientalistik-Professor – und ich bin sicher, Mahler war auch vom östli- chen Einfluss der Texte fasziniert, von ihren mitunter buddhistisch inspirier- ten Aussa gen über existen- zielle Fra gen nach Gott und nach der Liebe.“

Diesen Hintergrund, so Hampson, dürfe man auch bei den „Kinder toten lie - dern“ nicht aus den Augen verlieren. „Die Stücke wer- den zu oft auf den Aspekt der toten Kinder reduziert. Es ist schon bemer- kenswert, dass Mahler die fünf Stü cke – anders als sonst – ganz ausdrücklich als Zyklus komponiert hat, der nur in die- ser Rei henfolge und nur in dieser Tonart aufgeführt werden soll. Das heißt, er scheint eine übergeordnete Botschaft im Sinn gehabt zu haben. Ich glaube, es ging dabei um die Transzendenz des Mensch li chen, um eine Vorahnung des- sen, was dann im ,Lied von der Erde’

weiter ausgeführt wird: das Lösen in Licht und Vibration. Das Abgeben der Seele ins Freudenlicht der Welt.“

Auch in den „Rückert-Liedern“ be- obachtet Hampson Aussagen von philo- sophischer Tragweite, die den Rahmen der abendländischen Religionen verlas- sen. „Das Lied ‚Um Mitternacht’ habe ich lange Zeit ein bisschen zu eng, viel- leicht zu christlich interpretiert. Heute schäme ich mich fast dafür, weil es viel reicher ist in seiner existenziellen Trag - wei te. Wir finden nicht Gott in der Natur, Gott ist die Natur, die Kette des Daseins, die unendliche, unverderbli- che, die wir zu pflegen haben.“

Dass sich in Stücken wie dem „Rü - ckert-Lied“ „Ich bin der Welt abhanden gekommen“ eine Art Todessehnsucht des Kom po nisten ablesen lasse, hält Hampson für eine grobe Fehleinschät- zung – da kann er richtig energisch wer- den: „Er wollte auf keinen Fall sterben!!

Das finde ich wirklich vollkommen falsch. Er hat gelacht und geliebt. Er hat- te Selbstzweifel, ja. Er hatte sicher manchmal Todesangst, gewiss auch Todes respekt und viele Fragen dazu, was nach dem Tod kommen soll. Aber Todessehnsucht? Nie und nimmer.“

Diese Botschaft – das haben sich Hampson und der renommierte Mah - ler-Forscher Henry Louis de la Grange vorgenommen – wollen sie im Jubi - läums jahr bei jeder sich bietenden Gelegenheit wiederholen. Weil sie beide fest überzeugt davon sind, dass es sich um ein Missverständnis handelt. Auch, weil seine Musik dagegen spreche, etwa 14FONO FORUM 01/11

Längst ist Thomas Hampson die Musik Mahlers in Fleisch und Blut übergegangen

Licht und Vibration

Mahler satt: In der Jubiläumssaison 2010/11 widmet Thomas HampsonGustav Mahler rund 60 internationale Auftritte. Marcus Stäbler hat mit dem amerikanischen Bariton gesprochen, der nicht nur zu einem der bedeutendsten Mahler-Interpreten, sondern auch zu einem angesehenen Forscher wurde.

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15 01/11 FONO FORUM

Foto: Dario Acosta

Hampson live Am 2. März findet im Rolf-Liebermann-Studio des NDR in Hamburg ein Kolloquium mit Thomas Hampson zum Thema „Mahler’s Life throuhg his Songs“statt. Bereits am Vorabend gibt der Bariton in der Laeiszhalle gemeinsam mit seinem Klavierpartner Wolfgang Rieger ein Recital, in dessen Zentrum Mahlers „Wunderhornlieder“ stehen.

Karten und Informationen unter www.elbphilharmonie.de/events.

Vom 16. bis zum 27. März veranstaltet der Heidelberger Frühling seine erste

„Lied Academy“: eine Veranstaltung mit Meisterkursen, Workshops, Vorträgen und Konzerten unter der künstlerischen Leitung von Thomas Hampson. Weitere Informationen unter www.heidelberger-fruehling.de oder Tel. 06221/58 400 44.

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Ausgabe 2/16

10FONO FORUM 02/16 OPERETTE

Für schöne

Thomas Hampson gilt nicht nur als einer der führenden Opernbaritone und Liedsänger. Er ist auch ein bekennender Operettenfan. Gerade hat der Amerika- ner, der lange in Wien gewohnt hat, in Chicago den Danilo in Lehárs

„Lustiger Witwe“ gegeben.

Von Arnt Cobbers

empfänglich

bin ich sehr

Melodien

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11 02/16 FONO FORUM

Foto: Kristin Hoebermann

010_15_Hampson_K.indd 11 07.01.16 12:08

ab 9. Juni im Handel

Elbphilharmonie_FF_148x210_2021.indd 1 21.05.21 13:37

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VIOLINE I

Florian Donderer**

Jörg Assmann Timofei Bekassov Konstanze Glander Stefan Latzko Hozumi Murata Hanna Nebelung Katherine Routley Johannes Haase Johannes Strake VIOLINE II

Glenn Christensen*

Matthias Cordes Barbara

Kummer-Buchberger Zuzana Schmitz-Kulanova Gunther Schwiddessen Beate Weis

Alma Micke Hannah Holsten VIOLA

Friederike Latzko*

Klaus Heidemann Anja Manthey Jürgen Winkler Guy Ben-Ziony Barbara Linke Holická VIOLONCELLO Tristan Cornut*

Marc Froncoux Stephan Schrader Ulrike Rüben Nadja Reich

KONTRABASS Matthias Beltinger*

Juliane Bruckmann Klaus Leopold FLÖTE Bettina Wild Levke Hollmer / Brigitte Schreiner OBOE

Rodrigo Blumenstock / Ulrich König

Sergio Sánchez KLARINETTE Matthew Hunt Maximilian Krome Florentine Simpfendörfer FAGOTT

Rie Koyama Hannah Gladstones HORN

Elke Schulze Höckelmann Markus Künzig

Jessica Hill Michael Armbruster

TROMPETE Manuel Mischel Bernhard Ostertag POSAUNE

Oliver Meißner Gerd Schnackenberg Lars Henning Kraft TUBA

Fraser Russell PAUKE

Sebastian Schnitzler SCHLAGWERK Rafael Molina García / Fabian Otten

HARFE Gesine Dreyer KLAVIER Kiveli Dörken

* Stimmführer/-in

** Konzertmeister

BESETZUNG

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WIR DANKEN

DEM HAUPTFÖRDERER

DEM FÖRDERKREIS INTERNATIONALES MUSIKFEST HAMBURG Jürgen Abraham

Erica Arenhold

Ingeborg Prinzessin zu Schleswig-Holstein und Nikolaus Broschek

Annegret und Claus-G. Budelmann Christa und Albert Büll

Birgit Gerlach Ulrieke Jürs

Ernst Peter Komrowski

Dr. Udo Kopka und Jeremy Zhijun Zeng Helga und Michael Krämer

Sabine und Dr. Klaus Landry

Marion Meyenburg Zai und Edgar E. Nordmann Christiane und Dr. Lutz Peters Änne und Hartmut Pleitz Engelke Schümann

Martha Pulvermacher Stiftung Margaret und Jochen Spethmann Birgit Steenholdt-Schütt und Hertigk Diefenbach Anja und Dr. Fred Wendt Constanze und Christian Wriedt

sowie weiteren Förderern, die nicht genannt werden möchten.

DEN FÖRDERERN

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ELBPHILHARMONIE MEDIATHEK

Auch wenn es jetzt wieder live weitergeht: In den vergange- nen Wochen gab es im Rahmen des Internationalen Musikfests Hamburg zahlreiche Konzert-Highlights in digitaler Form zu erleben. Die meisten Streams stehen mindestens ein Jahr lang online zur Verfügung. Auch die drei Konzerte der Reihe Song of America: A Celebration of Black Music werden dort ab Mittwoch- abend, 20 Uhr, ausgestrahlt – inklusive eines umfangreichen Rahmenprogramms und vielen Artikeln zum Projekt. Vorbei- schauen lohnt sich also unbedingt!

2./4./6. Juni | 20 Uhr | Song of America: A Celebration of Black Music www.elbphilharmonie.de/mediathek

Es ist nicht gestattet, während des Konzerts zu filmen oder zu fotografieren.

Alle Sängerinnen und Sänger wurden vor dem Konzert negativ auf Covid-19 getestet.

IMPRESSUM

Herausgeber: HamburgMusik gGmbH

Geschäftsführung: Christoph Lieben-Seutter (Generalintendant), Jochen Margedant Redaktion: Simon Chlosta, Laura Etspüler, Julika von Werder, Juliane Weigel-Krämer Gestaltung: breeder typo – alatur, musialczyk, reitemeyer

Druck: Flyer-Druck.de

Gedruckt auf FSC-zertifiziertem Papier

Anzeigen: Antje Sievert, +49 40 450 698 03, antje.sievert@kultur-anzeigen.com

BILDNACHWEIS

Thomas Hampson (Jiyang Chen); Valerie Coleman (Matt Murphy); George Walker (1941, Curtis Institute); William Grant Still (Carl Van Vechten); Hale Smith (www.marilyharris.

com); Margaret Bonds (1956, Carl Van Vechten); William Levi Dawson (ca. 1922, Gushiniere); Roderick Cox (Susie Knoll); Louise Toppin (unbezeichnet); Leah Hawkins (Dario Acosta); Lawrence Brownlee (Shervin Lainez); Thomas Hampson (Jiyang Chen); Elbphilharmonie Mediathek (Maxim Schulz)

TIPP

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Mehr Infos unter:

hawesko.de/elphi

Es ist das Besondere, das Wellen schlägt.

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