Lerntipps . . . 1 Was ist eine Bildergeschichte? . . . 2
Aus Bildern werden Wörter
Beschreiben oder erzählen . . . 3 Wähle die richtige Zeit . . . 7 Erzähle auch das, was du
nicht siehst . . . 8
Die Bildergeschichte erzählen:
ein Weg in vier Schritten
1. Schritt: Ein reines Vergnügen:
Schau dir die Bilder an! . . . 9 2. Schritt: Die Arbeit beginnt.
Frage dich genau, was zu
sehen ist! . . . 11 3. Schritt: Für kluge Köpfe:
Finde heraus, was nicht
gezeichnet ist! . . . 12 4. Schritt: Das ist entscheidend:
Was ist das Besondere oder Lustige an der Geschichte? . . . 14
Gut erzählen kannst du lernen Lass Personen sprechen:
die wörtliche Rede . . . 16 Finde treffende Wörter . . . 23 Den Höhepunkt einer
Geschichte gestalten . . . 30
Spaß für Fortgeschrittene:
eine lange Bildergeschichte . . . 36 Was der Erzähler alles weiß . . . 44 Bildergeschichten
zum Fortsetzen . . . 52 Eine Bildergeschichte
zu Doggys Ausflug . . . 58 Überprüfe dein Können:
drei Bildergeschichten . . . 60 Das Wichtigste auf einen Blick . . . 63 Stichwortverzeichnis . . . 64
Herausnehmbarer Lösungsteil in der Heftmitte nach Seite . . . 32
Inhaltsverzeichnis
Hauschka Lernhilfen, Heft 224
© 2015 Hauschka Verlag
Ernst-Platz-Straße 28, 80992 München Postfach 50 03 45, 80973 München Telefon + 49 89 1416013
Verfasser: Gerhard Widmann, Landshut Lektorat: Ulrike Maier, München
Illustrationen: Karl Feil, München
Gestaltung und Layout: Gregor Schmidpeter, Gauting
VORSC
HAU
Lerntipps
X Verteile den Lernstof auf einzelne Tage. Das beruhigt. Vorschlag:
1. Tag: Seite 2–8 2. Tag: Seite 9–14 3. Tag: Seite 15 4. Tag: Seite 16–22 5. Tag: Seite 23–29 6. Tag: Seite 30–35 7. Tag: Seite 36–43 8. Tag: Seite 44–47 9. Tag: Seite 48–51 10. Tag: Seite 52–55 11. Tag: Seite 56–57 12. Tag: Seite 58–59
X Arbeite nie länger als 20 Minuten ohne Unterbrechung. Dann lege eine Pause von 10 Minuten ein. Eine wirkliche Pause! Nicht lesen, nicht fernsehen! Aber ein wenig Gymnastik (z. B. Überkreuzbewegungen: die rechte Hand berührt das linke Knie, dann die linke Hand das rechte Knie und immer im Wechsel), ein Erfrischungsgetränk, leise, ruhige Musik wären jetzt genau das Richtige.
Lerntipps
Und ich
Professor Siebenkäs!
Gemeinsam werden wir der Bilder geschichte auf den
Grund gehen!
Hallo, ich bin Doggy!
Wenn du erfolgreich
lernen willst, darfst du nicht hillos herumschwimmen! Mit den richtigen Lerntipps bewegst du dich – wie ich –
sicher über Strudel und Klippen.
VORSC
HAU
Aus Bildern werden Wörter
Beschreiben oder erzählen
Manchmal drückt dir dein Lehrer so eine Bildergeschichte in die Hand und sagt: „Schreibe sie auf! Forme sie in einen Text um!“ Das ist gar nicht so einfach!
Du musst nämlich dabei eine
Geschichte aus Bildern umformen zu einer Geschichte aus Sätzen.
Auf der nächsten Seite indest du zwei solcher Geschichten aus Sätzen zur Bildergeschichte Jakob und die Fahrradpanne.
X Lies sie genau durch!
Aus Bildern werden Wörter
Jetzt bin ich aber gespannt, wie deine Geschichte aus Sätzen
aussieht, Jakob!
VORSC
HAU
Wähle die richtige Zeit
Weißt du noch, in welcher Zeit (Vergangenheit = Präteritum, Gegenwart
= Präsens) die beiden Texte auf Seite 4 und 5 geschrieben sind?
X Schreibe die Zeiten auf.
Text 1: Text 2:
In welcher Zeit du schreiben sollst, lässt sich nicht so einfach sagen. Du kannst das Präteritum (1. Vergangenheit) oder das Präsens (Gegenwart) anwenden.
Besser ist jedoch das Präteritum (Erzählvergangenheit), weil man Erlebtes meistens erst später aufschreibt. Man erzählt also Vergangenes, das man sich gemerkt hat, weil es so lustig oder außergewöhnlich war.
Das Präsens passt gut, wenn etwas zu beschreiben ist. Und gerade das ist bei der Bildergeschichte nicht so wichtig.
3
Wähle die richtige Zeit
Eine gute Frage, lieber Doggy! Wie ich dich kenne, wirst du folgende Erklärung genau durchlesen und
hinterher noch schlauer sein als bisher.
Also, ich habe die Lösungen gut studiert. Aber welche Zeit
passt denn nun am besten?
VORSC
HAU
Erzähle auch das, was du nicht siehst
Bildergeschichten stellen nur Ausschnitte einer Erzählung dar. So verraten dir zum Beispiel die Bilder auf Seite 2 nicht, wie es zu dem Zusammenstoß der Radfahrer gekommen ist.
Welcher Text auf den Seiten 4 und 5 gibt dir auf diese Frage eine Antwort?
Vergleiche die beiden Texte noch einmal.
Zwischen dem ersten und dem zweiten Bild hat sich etwas ereignet, was der Zeichner in der Bildergeschichte nicht dargestellt hat. Was?
Bildergeschichten stellen meistens nur Ausschnitte aus einer zusammenhängenden Geschichte dar. Machst du eine Erzählung daraus, so musst du das Fehlende ergänzen.
Sicher kannst du jetzt den folgenden Lückentext ausfüllen.
Wer eine Bildergeschichte zu einer Geschichte aus Sätzen umformt,
X soll nicht beschreiben, sondern ;
X soll als Zeit am besten wählen;
X soll, wenn nötig, auch das erzählen, was gez _ _ _ _ _ _t ist.
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Erzähle auch das, was du nicht siehst
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Wie du bei den Lösungen erfahren hast, ist ein Höhepunkt nicht plötzlich da. Er wird vielmehr vorbereitet, entwickelt sich. Die Spannung einer Geschichte steigt an wie eine Kurve.
Die Spannungskurve steigt langsam an und fällt rasch.
Beim Höhepunkt einer Bildergeschichte kommt es darauf an, dass ausführlich erzählt wird.
Man schreibt, was man bei einer Geschichte sehen – hören – riechen – schmecken – tasten oder fühlen kann. Wie wichtig die Darstellung von Gefühlen ist, wirst du im Kapitel über den Höhepunkt erfahren.
Schreibe auf, was auf Bild 5 zu sehen ist. Denke daran, dass du genau beschreiben sollst.
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Den Höhepunkt gestalten
VORSC
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Ausschnitt B:
Jakob dachte sich: „Hier gehört das Schild hin!“, und stellte es auf die Straße. Herr Josef – auf seinen Gartenzaun gestützt – beobachtete Jakob gut gelaunt. „Aha!“, dachte er. „Die Straße wird endlich ausgebes- sert.“
Ausschnitt C:
Von seinem Garten aus beobachtete Herr Josef, wie der kleine Herr Jakob ein Schild mit der Aufschrift „Vorsicht! Bauarbeiten!“ in die Mitte der Straße stellte. „Aha! Die Straße wird endlich ausgebessert!“, dachte Herr Josef und freute sich.
Ordne richtig zu.
allwissender Erzähler
Blickwinkel des kleinen Herrn Jakob
Blickwinkel des Herrn Josef
Ausschnitt: _____ Ausschnitt: _____ Ausschnitt: _____
Was der Erzähler alles weiß
VORSC
HAU
Lösungen
So könnte man schreiben:
Der Hut schwamm Er wiegte sich
auf der Wasseroberläche.
Er schaukelte Er tänzelte
Es ist ein Missgeschick, wenn ein Hut ins Wasser fällt, ein großes Unglück ist es allerdings nicht. Diese drei Wörter passen gut:
hilflos (er muss zusehen, weiß sich nicht zu helfen);
ratlos (in diesem Fall ist guter Rat teuer);
bekümmert (es tut ihm schon leid, dass die schöne Melone im Wasser schwimmt).
Diese Wörter passen alle:
Der kleine Mann freut sich, ist entzückt, ist vergnügt, strahlt.
Für die Gefühle des Ruderers hält unsere Sprache viele passende Ausdrücke bereit:
Der Ruderer blickt überrascht, erstaunt, verblüfft, entgeistert, verdutzt, verwundert nach oben.
In der Umgangssprache würde man es so ausdrücken:
Der Ruderer war so baff (platt), dass ihm die Spucke wegblieb.
Folgende Ausdrücke sind geeignet:
Hafendamm, Anlegestelle, Mole, Kai (auch: Quai)
