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BAUERNEUERUNG: «ARCHITEKTUR IM DIALOG» ERHALTUNG UND ERNEUERUNG . BUNDESAMT FÜR KONJUNKTURFRAGEN

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BAUERNEUERUNG: «ARCHITEKTUR IM DIALOG»

ERHALTUNG UND ERNEUERUNG . BUNDESAMT FÜR KONJUNKTURFRAGEN

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IMPULSPROGRAMM BAU - ERHALTUNG UND ERNEUERUNG

HERAUSGEBER:

BUNDESAMT FÜR KONJUNKTURFRAGEN

REDAKTION UND GESTALTUNG:

ARCHITEKTURBÜRO BOB GYSIN + PARTNER BEARBEITUNG: BOB GYSIN, ESTHER ZUMSTEG

©

BUNDESAMT FÜR KONJUNKTURFRAGEN ISBN 724.430 d.

MAI 1991

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BAUERNEUERUNG: << ARCHITEKTUR IM DIALOG>>

Oft - Ieider zu oft - wird der Ar- chitektur im Zusammenhang mit Bauerneuerung ein zu klei- ner Stellenwert beigemessen.

Ziel dieser kleinen Broschüre ist es, anhand einiger ausge- wählter Beispiele aufzuzeigen, welche Bedeutung Architektur haben kann, unabhängig von der Bauaufgabe, der Grösse oder der Wichtigkeit des jewei- Iigen Objektes.

Es ist nicht möglich in einer Be- gleitbroschüre, die als Ergän- zung zur Referatsserie ent- standen ist, sämtliche Aspekte dieses doch sehr umfassen- den Themas zu beleuchten.

Der Anspruch auf eine wissen- schaftliche Untersuchung wurde im Rahmen dieser Arbeit schon gar nie erhoben.

Vielmehr stand das Anliegen im Vordergrund, durch interes - sante Beispiele aus der Praxis einem breiteren Publikum die Augen für diese Problematik zu öffnen und als Anregung wei- terzuwirken.

Auf den speziellen Aspekt der Denkmalpflege wurde absicht- Iich verzichtet, da dies den Rahmen der Arbeit sprengen wurde, Zudem gibt es über das Thema bereits zahlreiche gute Publikationen. Es sei jedoch an dieser Stelle festgehalten, dass es gerade im Umgang mit denkmalgeschützten Bauwer- ken sensibilisierte Architekten braucht, die in der Lage sind, zusammen mit verständigen Denkmalpflegern eine solche Aufgabe zu bewältigen.

Wenn ab und zu nach einer Re- zeptur verlangt wird, wie der

Umbau- oder Renovtionsar-

«architektonische Teil» bei beiten anzugehen sei, so muss eindeutig abgewunken wer- den. Sicherlich spielt die Bau- herrschaft nicht nur als Bauträ- ger, Besitzer oder Financier eine zentrale Rolle. Durch sorgfältiges Abwägen, an wen und wie der « Auftrag» erteilt werden solI, können bereits er- ste « Weichen» gestellt werden.

Dass eine Architektin oder ein Architekt, die über ein genu- gendes Mass an Kreativität und Bauerfahrung verfügen, dazu nötig sind, bleibt unbe- stritten. Ob der Auftrag direkt oder in Form eines Wettbewer- bes vergeben wird, hängt letzt- Iich vom Einzelfall ab. Jede Er- neuerungsaufgabe muss ind - viduell und unter neuen Vor- aussetzungen oder Randbe- dingungen studiert werden.

Dementsprechend unter- schiedlich können die einzel- nen Resultate ausfallen, wofür diese Broschüre ein Beispiel geben will.

Bauerneuerung - Versuch einer Definition

Vielleicht sollte zunächst der Versuch unternommen wer- den, den Begriff der Bau- erneuerung zu definieren, Denn so komplex das Thema an und für sich schon ist, als sehr schwierig stellt sich bei näherer Betrachtung auch das Fassen und Eingrenzen des Begriffes heraus. Mit « Verbes- serung» wird er gerne gleich- gesetzt: Verbesserung der bauphysikalischen Gegeben- heiten?! Verbesserung der Wohnqualität?! Verbesserung

des äusseren Erscheinungs- bildes?! Verbesserung einer ganzen Architekturtheorie?!

Gerade Gebäude aus den 50er und 60er Jahren werden heute in grosser Zahl renoviert. Die bautechnische und Gebäude technische Erneuerung stellt dabei nur einen Aspekt die- ses Renovationsbedarfs dar.

«Chance zur verbesserung », ist als Kommentar unterschwellig herauszuhören; eine gesell- schafts-ästhetische Korrektur gewissermassen.

Wenn in diesem Zusammen- hang überhaupt von einer

«Chance» gesprochen werden kann, dann doch besser von der Gelegenheit, sich mit ei- nem bestehenden Gebäude intensiv auseinanderzusetzen.

Mit einem Haus also, das mög- Iicherweise vor einem ganz an- deren Hintergrund entstanden ist. Eine Verbesserung aus architektonischer Sicht kann nämlich nur erreicht werden, wenn sie aus dem Gebäude heraus entwickelt ist und nicht einer blossen Zeitströmung unterliegt.

Bleibt die Frage - oder der Vor- wurf, ob ein enttäuschendes Urteil über einen bestehenden Bau uns einen vorbehaltlosen Umgang mit demselben er- Iaubt, oder ob die Bemühun- gen der Erneuerer nicht viel- mehr dahin gehen sollten, die Qualitäten und Eigenschaften, welche diese Gebäude zwei - fellos aufweisen, mit architek- tonischem Fingerspitzenge- fühl herauszuarbeiten.

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DAS MASS DER ERNEUERUNG

In Bezug auf den Umfang eines Eingriffes lassen sich ver- schiedene Stufen von Bau - erneuerung unterscheiden.

Dies ist nicht nur eine Frage der zur Verfügung stehenden öko- nomischen Mittel, sondern sollte gleichzeitig dem ur- sprünglichen Gebäude ange- messen sein, Das Mass der Eingriffe ist abhängig von der

Rekonstruktion

Wiederherstellung des ursprünglichen Zustan- des.

Erneuerung I

Eingriffe innerhalb der bestehenden Gebäude- struktur.

Erneuerung IV

Veränderung des äusse- ren Erscheinungsbildes.

a ohne Eingriff in die bestehende Struktur.

b mit Eingriff in die bestehende Struktur.

c Erneuerung bis zur Unkenntlichkeit.

Art des Gebäudes, seinem Zu- stand, dem Nutzungsände- rungsumfang, der Zielsetzung des Bauträgers sowie der lnve- stitionsgrösse und schliesslich vom Temperament der Archi - tektin oder des Architekten,

Instandsetzung

Massnahmen zur Wieder- herstellung eines minimal wünschenswerten Zu - standes. Minimale Auf- wendungen.

Erneuerung II

Sprengen der bestehen- den Struktur, Das Neue kommt als eigenständi- ges Element zum Aus- druck, Neuinterpretation des Bestehenden,

Erneuerung der Fenster Der Fenstersanierung muss grosse Bedeutung beigemessen werden, da dieser Eingriff den archi- tektonischen Ausdruck eines Gebäudes völlig zerstören kann.

Eine klare Trennung in einzelne Erneuerungsstufen ist in der Praxis oft nicht mehr möglich.

Die Übergänge sind fliessend, denn auf die bestehende Bau- substanz muss differenziert reagiert werden, Die nachfol- genden Grafiken sollen in gro- ben Zügen auf die Vielschich- tigkeit des Erneuerungs-The- mas hinweisen.

Sanfte Sanierung Behebung bautechni- scher oder funktioneller Mängel ohne wesentliche Eingriffe in die Bausub- stanz, Minimale Ergän- zungen.

Erneuerung Ill

Gänzlicher «Neubau» in der alten, bestehenden Gebäudehülle. Problema- tik der Auskernung,

Erneuerung unter dem Aspekt der Denkmal- pflege.

Auf den Stellenwert die- ses Themas haben wir bereits hingewiesen.

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DAS MASS DER ERNEUERUNG

In Abhängigkeit vom Gebäu- detyp und der Nutzungsände- rung ergeben sich unter- schiedliche Eingriffe:

Meist werterhaltend Meist wertvermehrend

Gut erhaltene Gebäude- Schlecht erhaltene Gebäude-

substanz substanz

Unterhalt der Gebäudehülle Veränderung der Gebäudehülle

Unterhalt im Gebäudeinnern Fundationsschäden/Statik

Stark aufsteigende Feuchtigkeit Nachisolierung

einzelner Gebäudeteile Komplette Neuisolierung

Kleine, unbedeutende Grosse Nutzungs-

Nutzungsänderungen änderungen / Umnutzungen

Installationsanpassungen Grosse Installationsänderungen

Keine oder sehr geringe Gesetzliche Anpassungen als

gesetzliche Anpassungen Folge der Nutzungsänderungen

Kein Eingriff in die

Gebäudestruktur Eingriff in die Gebäudestruktur

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ANALYSE ALS VORAUSSETZUNG FÜR VERÄNDERUNGEN

Mit jedem Gebäude in wel- ches wir erneuernd eingreifen, verändern oder erhalten wir ei- nen bestehenden Ort. Wech- selwirkungen zwischen Altem und Neuem werden in Gang gesetzt. Eine anregende Sym- biose dieser beiden Pole ist dann möglich, wenn ihr sorg- fältige Analysen des Ortes, der Landschaft, der Stadt sowie der bestehenden Bausubstanz (lst-Zustand), der Struktur und der Typologie vorausgehen.

Durch das Herausschälen der charakteristischen Merkmale gelingt es, das Haus in einem Gesamtzusammenhang zu er- fassen. Mit dem intensiven Studium vollzieht sich gleich- zeitig eine Art Identifkation mit dem Objekt, was wiederum Voraussetzung dafür ist, die Angemessenheit der Mittel herauszuspüren. Wir begrei- fen, wie das Gebäude in seiner Sprache weiterinterpretiert werden kann.

Zusammen mit den vorgege- benen Schranken gesetzlicher Art (Baupolizei, Feuerpolizei, Gesundheitspolizei, Gewerbe- polizei, Fabrikgesetz U S W. ) schaffen erste « strukturge- rechte» Nutzungsstudien klare Bedingungen für die eigentli- che Projektierungsarbeit. Nicht zu vergessen sind Randbedin- gungen energietechnischer, wirtschaftlicher oder finanziel - Ier Art. Gerade in der Be- schränkung der finanziellen Mittel kann aber auch eine Chance Iiegen - die Heraus- forderung mit «wenig» eine op- timale Lösung zu erreichen.

Angemessenheit der Mittel -

Qualität der Eingriffe

In diesem Punkt Iiegt vielleicht das zentrale Problem bei einer Bauerneuerung: Wann näm- Iich ist es bei einem Gebäude angebracht, möglichst behut- sam mit ihm umzugehen, und wann erlaubt uns die beste- hende Struktur und der Zu - stand der Bausubstanz einen umfassenderen Eingriff? Ge- rade bei einem so heiklen Thema wie der Sanierung oder der Erneuerung von bestehen- den Bauten kann (und darf) es keine allgemeingültige Regel geben. Wohl sind die meisten erneuerungsbedürftigen Ge- bäude von geringerarchitekto- nischer Bedeutung, wenn man darunter eine nationale Wert- schätzung versteht, doch sie sind von grosser Bedeutung für den Ort, an welchem sie stehen. Sie sind in einer be- stimmten Umgebung, an einer bestimmten Stelle unter be- stimmten Voraussetzungen entstanden.

Dies bedeutet nicht, dass alles vorbehaltlos und unter allen Umständen erhalten werden soll. Doch eine sorgfältige Ab- klärung der Möglichkeiten ei- ner Bauerneuerung ist auf je- den Fall sinnvoller als ein vorei- Iiges Abreissen + Neubau.

Dies vor allem in einer Zeit, wo eine allgemeine Bodenver- knappung den Gedanken der intensiveren Nutzung schon bestehender Bausubstanz un- terstützt.

Nebst diversen anderen Fakto- ren, welche eine Rolle spielen,

stellt der architektonische Ein - griff einen wichtigen Teil inner- halb der Bauerneuerung dar.

Architektur nimmt eine zentrale Stellung ein, weil sie un- mittelbar spürbar, erlebbar und nicht zuletzt sichtbar ist.

Letztlich muss jeder Bauherr und jeder Architekt diese Frage für sich selber beantworten. Er muss jedoch bereit sein, klar Stellung zu beziehen und Ver- antwortung zu übernehmen, denn es kann bei der Bauer- neuerung nicht nur darum ge- hen, dem bestehenden Ge- bäude einen wärmedämmen- den Mantel umzulegen und ei- nen walmdachförmigen Hut überzustülpen. Wie die Archi- tektur selber kein Massenpro- dukt ist (sein sollte), so darf auch die Bauerneuerung nicht zu einer uniformen Nachrü- stung ausarten. Der Beizug ei- nes interessierten und kreati - ven Architekten ist nicht unbe- dingt eine Garantie, wohl aber eine Voraussetzung dafür, dies zu verhindern.

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DIE SCHLEICHENDE BAUVERÄNDERUNG

Eine Fülle an Möglichkeiten bietet sich heutzutage an, wie ein Haus – ohne dass es einer behördlichen Bewilligung be- darf – verändert werden kann!

Zwar setzt das Gesetz gewisse Schranken, doch Ietztlich ent- scheidet die Laune des Haus- besitzers oder des Liegen- schaftenverwalters über das tatsächliche Ausmass.

Gute Dienste in Sachen archi- tektonischer Verunstaltung lei- sten die Hobby-Baumärkte, wie sie bald in jeder kleineren Stadt anzutreffen sind. Was private, teilweise auch die öf- fentliche Hand, mit derartigen, scheinbar kleinen Veränderun - gen anrichten können, ist zwar mittlerweile bekannt, doch of- fensichtlich viel zu wenig in un- serem Bewusstsein. Allein über den Grad der «architekto- nischen Verschandelung»

Iiesse sich ein ganzes Buch schreiben. Stellvertretend da- für ist hier eine kleine Auswahl zusammengestellt: eine all- tägliche Rundschau - ohne Kommentar.

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BAUERNEUERUNG: « ARCHITEKTUR IM DIALOG»

HAUS INGOLD-RAKUSA ZÜRICH

1 Wohnhaus, 20er Jahre Minimalbudget Umbau 1984

■ Bob Gysin + Partner

«MUSTERHÄUSER»

ZÜRICH

4 M. E. Haefeli, 1928 Rekonstruktion gemäss ursprüngl. Zustand 1989 R. Tropeano,

■ C. Pfister C. Stamm

«SCHINDELHÄUSER»

ZÜRICH

7 Wohnsiedlung 1918/20 Instandstellung

Minimalprojekt 1988/90

■ Spiegel + Partner AG

«LOCHFABRIK»

MEISTERSCHWANDEN 10 Ehemalige Textilfabrik Umnutzung

1985

CASA BETI POSCHIAVO

2 Wohnhaus-Umbau Auskernung 1986/88

■ Prospero Gianoli

KOHLENBERG 23 BASEL

5 Wohnhaus, 19. Jhr.

Rückwandlung zu Wohnzwecken 1984/85

■ Gass + Hafner

HOCHHAUS «lM GUT»

ZÜRICH

8 Karl Egender 1953/54 Sanierung +

Verbesserung der GR Wettbewerb 1991

OBERE MÜHLE DÜBENDORF

11 Ehemalige Mühle

Umnutzung als Kultur- und Freizeitzentrum 1985

■ Bob Gysin + Partner

HOLZWIESWEG 35 ZÜRICH

3 Zweifam.-Haus von 1937 Sanierung und

Erweiterung 1988

■ Archico, H. Huber

«ZUM NEUEN SINGER»

BASEL

6 Wohnhaus, 1928/29 P. Artaria, H. Schmidt Fenstersanierung 1990

■ Unternehmer

MÜLLER-/SEILERWIS GREIFENSEE

9 Elementbau 1968/73 Gesamtsanierung Miteinbezug der Mieter 1988/90

Martin Halter

BAUERNHAUS QUELLE MÜNCHENBUCHSEE

12 Ehemaliges Bauerngut Umnutzung

1983/85

Matti,Bürgi,Ragaz/

■ M. Frey/P. Johner

ÜBERSICHT

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BAUERNEUERUNG: « ARCHITEKTUR IM DIALOG»

ÜBERSICHT

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HAUS INGOLD-RAKUSA . ZÜRICH 1

HAUS INGOLD-RAKUSA ZÜRICH

1 Wohnhaus, 20er Jahre Minimalbudget Umbau 1984

Bob Gysin + Partner

Das von aussen unscheinbare Haus mit 2 Geschossen à je 65 mz sollte grosszügiger ge- staltet werden, wobei ein vor- gegebenes Minimal-Budget nicht überschritten werden d u r f t e . D e r A r c h i t e k t b e - schränkte sich auf kleine, ge- zielte Eingriffe und nahm vor allem eine « Hausreinigung» im Inneren vor.

Neue Durchblicke: Aufgang / Küche

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Bei der Planung einer gross- das Wenige gut zur

HAUS INGOLD-RAKUSA . ZÜRICH

Geltung Grundstruktur war ein zentra- zügigen Lösung mit «weniger

Wand», ging es darum, zwölf - tausend Bücher geschickt un- terzubringen. Entstanden ist ein helles, einheitlich struktu - riertes Innenleben, das zwar von Büchern dominiert, aber nicht erdrückt wird, Kleine Räume verlangen nach einer spärlichen Gestaltung, in der

kommt. Aus diesem Grund wurde der Verschlag zum Kel- Ierabgang entfernt, wodurch das Entrée offen und hell wirkt.

Die Türe zum Wohnraum wurde doppelt so breit und ver- glast, die Türe zur Küche ent- fernt, dafür ein Ausgang von dieser ins Freie eingerichtet.

Die Berücksichtigung der

Ies Anliegen. So wurde die Wand zwischen Wohn- und Esszimmer zwar aufgebro- chen, um durch den grosszügi- gen Durchblick mehr Wohn- qualität zu schaffen. Doch die Auflösung der Wand wurde ganz gezielt vorgenommen, so dass die bestehende Struktur sichtbar bleibt.

Zustand vorher Die neue Küche Wohn- und Esszimmer

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CASA BETI . POSCHIAVO 2

CASA BETI POSCHIAVO

2 Wohnhaus-Umbau Auskernung 1986/88

■ Prospero Gianoli

« Ortsbezogene Baukultur» – unterdiesen Begriff ist der Um- bau im alten Kern von Poschiavo einzuordnen. In der Beschränkung auf ortstypi- sche Baumaterialien, äussert sich die enge Beziehung zum Ort. Die intensive Auseinan- dersetzung mit Naturholz be- reitete neue Möglichkeiten ei - ner materialgerechten Umset-

zung. Die Hauptfassade des Gebäudes wurde mit einer zu- sätzlichen Schicht versehen.

Als räumliche Begrenzung des kleinen Platzes vor dem Haus übernimmt sie auf gewisse Weise eine «öffentliche» Funk- tion, was durch die gelbgraue Streifen-Bemalung optisch verstärkt werden soll.

Grundriss EG / 1. OG

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Beim Umbau wurden Iediglich die dicken Aussenmauern und das Tonnengewölbe im Keller erhalten. Das Treppenhaus wurde als neues Element in die Hauptstruktur eingefügt. Die Decken sind neu in Beton aus- geführt und mit unterschied- Iich gearbeiteten Holzboden ausgelegt. Damit ist hier die Problematik der Auskernung

angesprochen. Eine solche kann jedoch nur dann akzep- tiert werden, wenn beim zu- stand der inneren Substanz tatsächlich von einem hoff - nungslosen Fall ausgegangen werden muss. Die durch Aus- kernung erreichte, vermeint- Iiche Freiheit geht meist auf Kosten der ehemals bestehen- den Struktur.

CASA BETI . POSCHIAVO

Im Inneren wird die Vorstellung eines grossen, mit Treppen - kern sowie Schrank- und Nasszellen Iediglich «möblier- ten Raumes durch eine sorg- fältige Detail-Gestaltung un- terstützt, Für den Architekten stand dabei «das gegenseitige Zusammenspiel von Material, Komposition und Bild» im Vor- dergrund.

Neue Elemente Holzdetail

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Lärchenriemen-Boden

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HOLZWIESWEG

HOLZWIESWEG 35 ZÜRICH

35. ZÜRICH 3

— 3 Zweifam.-Haus von 1937 Sanierung und

Erweiterung 1988

■ Archico, H. Huber

Die Aufgabe einer energie- technischen Sanierung wollte der Architekt nicht auf die her- kömmliche Weise Iösen. ln- dem er die zwei bestehenden Wohngeschosse minimal er- neuerte, konnten die Altmieten tief gehalten werden. Gleich- zeitig realisierte er jedoch mit dem Dachaufsatz einen «Neu- bau».

Der neue Dachstockaufbau / Ausspielen der Aussenisolation

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3 HOLZWIESWEG 35. ZÜRICH

Mit dem Aufbau einer zusätzli- chen zweigeschossigen Woh- nung auf dem Dach, sollte die Veränderung an einem Einzel- objekt sichtbar werden. Die Absicht lag darin, mit einer kla- ren Grundhaltung und deren direkter architektonischer Um- setzung zur Entwicklung inner- halb des Quartieres, welches sich in einer Phase der Um-

strukturierung befindet, Stel- Iung zu nehmen:

1. Gegensatz von alt und neu:

Nicht Restauration oder An- passung standen im Vorder- grund, sondern « Weiterbauen»

mit heutigen Mitteln. Erhaltung + Aneignung stellten das Re- pertoire für das Sichtbarma- chen der Schnittstellen zwi - schen alter und neuer Sub-

stanz dar: Kontrast der For- men, Materialien und Farben.

Die Massstäblichkeit spielt eine wichtige Rolle, wobei der Architekt darunter die Art und Weise des Zusammenspiels der Teile versteht.

2. Ein weiterer Impuls kam aus dem Studium der Umgebung.

Der Architekt nahm das Thema

«alltagsgeschlichtlicher Ele-

Bestehende und neue Struktur EG bestehend DG neu

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«MUSTERHÄUSER» WASSERWERKSTRASSE 27-31 . ZÜRICH 4

«MUSTERHÄUSER»

ZÜRICH

4 M. E, Haefeli, 1928 Rekonstruktion gemäss ursprüngl. Zustand 1989 R. Tropeano,

■ C. Pfister, C. Stamm

Die 3 Wohnhäuser von Max Ernst Haefeli wurden 1928 als eine Art Prototyp neuer Bau - und Wohnformen realisiert, Nachdem 1976 der Abbruch gerade noch verhindert werden konnte, kaufte 1989 das enga- gierte Architektenteam die Mu- sterhäuser auf und setzte in der Folge alles daran, sie original- getreu zu restaurieren.

Musterhäuser nach der Sanierung

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4 «MUSTERHÄUSER» WASSERWERKSTRASSE 27–31. ZÜRICH

Die Architekten beschränkten sich bei der Erneuerung gewis - sermassen auf Streichen, Er- halten und Ersetzen, allenfalls durch ähnliche Produkte aus der Zeit, Mit grossem Enthu- siasmus erreichten sie schliesslich ihr Ziel, einen

«Zeitzeugen des Befreiten Wohnens» originalgetreu zu erhalten.

Treppenhaus heute

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Bad originalgetreu renoviert

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«MUSTERHÄUSER» WASSERWERKSTRASSE 27-31. ZÜRICH 4

Diese Art von Erneuerung stellt einen Ausnahmefall dar, sollte doch sowohl aussen wie im ln- neren der Urzustand wieder- hergestellt werden. Nach einer ersten Phase sorgfältigster Be- standesaufnahmen bis hin zur Farbspuren-Sicherung wur- den Beläge, Türen, Geländer und Beschläge mit grosser Sorgfalt renoviert. Die Sani-

tärinstallationen waren bis auf die Rohrleitungen in Stahl in gutem Zustand, dasselbe galt für die elektrischen Leitungen, Die Leichtmetallfenster waren zwar etwas deformiert, wiesen aber keine Errosionsschäden a u f , D e c k e n , B ö d e n u n d Wände mussten von mehreren Schichten Tapete und Teppich befreit werden, es gelang je-

doch, die ursprünglichen Be- Iäge (Polychrom, Linoleum) wieder hervorzuholen, Die Sanitärapparate wurden er- setzt, da sie entweder beschä- digt oder schon früher durch neue, unpassende Einrichtun - gen ausgetauscht worden wa- ren.

Wohnraum nach der Renovierung mit Möbeln aus der Zeit

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KOHLENBERG 23. BASEL 5

KOHLENBERG 23 BASEL

5 Wohnhaus, 19. Jh.

Rückwandlung zu Wohn- zwecken

1984/85

■ Gass+Hafner

Erst 1985 konnte das zweige- schossige Gebäude wieder für Wohnzwecke freigegeben wer- den. Es gehört damit zu einer ganzen Reihe von Liegenschaf - ten, welche im Zusammenhang mit der 1976 vom Grossen Rat gutgeheissenen Aktion «Rück- wandlung von Verwaltungsbau- ten in Wohnhäuser» umgebaut und saniert worden sind.

Neue Wohnung im Dachraum

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1958 wurden die Räumlichkei- ten des Gebäudes für das Gymnasium am Kohlenberg benötigt und entsprechend umgebaut. Die frühere Erweite- rung im Hof durch Gewerbe- bauten wurde dabei beseitigt.

Da das Gebäude in einer Schutzzone steht, musste der ursprüngliche Ausdruck bei der Rückwandlung 1985 erhalten

bleiben. Strassenseitig kamen Iediglich fünf Iiegende Dach- fenster dazu, hofseitig konnte ein neuer Balkonanbau, sowie eine Aussentreppe in den Kel- ler realisiert werden, Der Archi- tekt beschränkte sich bei sei- nem Eingriff auf wenige ge- zielte Massnahmen, wobei dem Aspekt der Reversibilität grosse Bedeutung beigemes-

KOHLENBERG 23. BASEL

sen worden ist. Auf diese Weise konnte in die bestehende Ge- bäudestruktur im Erdgeschoss eine 4’½-Zi-Wohnung und im 1. Obergeschoss eine 5½-Zi- Wohnung eingefügt werden. Im bisher ungenutzten Dachraum entstand eine weitere 5’½-Zi - Wohnung, die mit einer zusätz- Iichen Galerie versehen, gross- zügig gestaltet ist,

Galerie im Dachraum Neue Nasszelle Dachgeschoss

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<<ZUM NEUEN SINGER>>. BASEL 6

«ZUM NEUEN SINGER»

BASEL

6 Wohnhaus, 1928/29 P. Artaria, H. Schmidt Fenstersanierung 1990

■ Unternehmer

1990 entschloss sich die Bau- herrschaft, eine zugegebener- massen notwendig gewor- dene Sanierung der Fenster vorzunehmen. Leider unter- liess sie es in diesem Fall, ei- nen für den heiklen Eingriff ge- eigneten Fachmann beizuzie- hen, was zur teilweisen Zerstö- rung des architektonischen Ausdruckes geführt hat.

Ein solcher Eingriff war mög- Iich, weil einerseits eine unter- schutzstellung trotz intensiver Bemühungen interessierter Kreise ausgeblieben war, an- dererseits eine Fenstersanie- rung in Basel nicht bewilli- gungspflichtig ist. Der bevor- stehende Eingriff musste gar nie ausgeschrieben werden.

Eingang 1929 Vor dem Eingriff 1990

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6 «ZUM NEUEN SINGER» . BASEL

Das Appartementhaus, ur- sprünglich für alleinstehende Frauen entworfen, besteht aus kleinen Wohneinheiten und ei- ner Reihe gemeinschaftlicher Räume mit einer Zentralküche sowie einer gemeinsamen Dachterrasse. 1928/29 auf- grund eines Wettbewerbserfol- ges von Artaria und Schmidt realisiert, gehört(e) das Ge-

bäude zu den wichtigen Vertre- tern der Schweizer Moderne.

Die Sanierung der Fensterpar- tien (Fensterrahmen, Simse, Balkone) stellt gerade bei die- sen Bauten eine sehr an- spruchsvolle Aufgabe dar, geht es doch in erster Linie darum, den architektonischen Aus- druck und somit die Sprache des ursprünglichen Gebäudes

zu wahren. Etwas mehr Enga- gement - vielleicht auch Verant- wortung – seitens der Bauherr- schaft hätten bei diesem Eingriff sicherlich zu einem befriedi- genderen Resultat geführt, Dass es möglich ist, dieses Er- neuerungs-Problem architek- turgerecht anzugehen, dafür gibt es mittlerweile auch gute Beispiele.

Der Eingriff - Juni 1990

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<<SCHINDELHÄUSER>> . ZÜRICH 7

«SCHINDELHÄUSER»

ZÜRICH

7 Wohnsiedlung 1918/20 Instandstellung

Minimalprojekt 1988/90

■ Spiegel + Partner AG

Bei dieser Sanierung stand der soziale und architektonische Erhalt im Vordergrund. Die Be- wohner sollten nicht vertrieben werden, und somit der beson- dere Charakter dieser 150 Woh- nungen umfassenden Sied- Iungsstruktur erhalten bleiben.

Durch minimalste Eingriffe konnten kleine Komfortverbes- serungen erreicht werden.

Die Siedlungsstruktur blieb erhalten

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Im Vorfeld der Instandstellung wurden sowohl Abbruch/Neu - bau, wie auch verschiedene Renovationsvarianten disku- tiert. Dass sich die Bauherr- schaft schliesslich auf mini- male, substanzerhaltende Massnahmen beschränkt hat, war nicht zuletzt eine Folge

«SCHINDELHÄUSER». ZÜRICH

Fenster, Spenglerarbeiten und Jalousieläden wurden ersetzt, die Eternitschindel-Fassaden jedoch im ursprünglichen Zu- stand belassen. Die Erneue- rung reduzierte sich auf ein

«Duschenprogramm», wobei den Bewohnern je nach Woh- nungstyp ein Duscheneinbau

Vielleicht hätten etwas mehr Mut (und Ausdauer) zu einem befriedigenderen Resultat füh- ren können. Unbestritten ist je- doch der Entscheid zugunsten einer Instandstellung mit ein - fachen baulichen Mitteln an- stelle einer « Durchschnitts - Lösung», die architektonisch des Miteinbezugs der Mieter in die Küche oder in das erwei- zerstörend wirken würde.

sowie interessierter Gruppen. terte WC angeboten wurde.

Unveränderter Hofraum Neue Spenglerarbeiten Neue Fenster

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HOCHHAUS «IM GUT» . ZÜRICH 8

HOCHHAUS «IM GUT»

ZÜRICH

8 Karl Egender 1953/54 Sanierung +

Verbesserung der GR

■ Wettbewerb 1991

Im Sommer 1990 erteilte das Hochbauamt der Stadt Zürich einen Studienauftrag an vier Architekturbüros. Ziel des Wett- bewerbes war das Finden einer sinnvollen Lösung für die ener- gietechnische Sanierung des Hochhauses von K. Egender.

Gleichzeitig konnten nutzungs- mässige Verbesserungen vor- geschlagen werden.

Zustand 1991, vor der Sanierung

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8

Durch den Studienauftrag soll- ten Ideen und Vorschläge erar- beitet werden, wie das Ge- bäude unter besonderer Be- rücksichtigung seiner architek- tonischen Bedeutung erneuert werden kann. Die Charakteristik des äusseren Erscheinungsbil- des sollte erhalten, der struktu- relle Aufbau sowie die bauphy- sikalischen Gegebenheiten in

HOCHHAUS <<IM GUT>> . ZÜRICH

die Überlegungen miteinbezo- gen werden. Das Ergebnis überrascht durch die Unter- schiedlichkeit sowie die hohe Qualität der vier eingereichten Projekte. 4 Grundhaltungen können unterschieden werden:

a E r h a l t u n g s - L ö s u n g b Beschichtungs-Lösung c Verpackungs-Lösung d Erweiterungs-Lösung

Die Arbeiten führen einmal mehr vor Augen, dass es keine generelle Rezeptur zur Lösung der gestellten Aufgabe geben kann. Erst durch die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema und dem Gebäude sel- ber konnen die technischen und gestalterischen Möglich- keiten aufbereitet werden.

Charakteristische Elemente des Hochhauses

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HOCHHAUS «IM GUT» . ZÜRICH

Projekt Arcoop, U. Marbach und A. Rüegg Nur durch vollständiges lsolie-

ren der Betonstruktur ist eine konsequente energietechni - sche Sanierung zu erreichen.

Bewusst verzichten die Verfas- ser auf eine derartige Mass- nahme, einerseits aus ökono- mischen Gründen, anderer- seits aus der Absicht heraus, das Erscheinungsbild zu erhal- ten und äussere Eingriffe mög- Iichst zu vermeiden. Anstelle der Aussenisolation sollen Ein- zelmassnahmen Schwach- stellen verbessern:

- Zusätzliche Wärmedäm- mung des Daches, der Keller- und EG-Decken sowie der Treppenhauswände.

- Wärmedämmung der An- schlussstellen der lnnen- wände an den Fassaden.

- Verbesserung der Wärme- dämmung bei den Fensterpar- tien. Die bestehenden Fenster sollen durch Neukonstruktio- nen ersetzt, oder durch das Vorsetzen eines neuen, verti- kalen Schiebefensters ergänzt werden. Diese zweite Variante wirkt als relativ massiver Ka- sten, der den ursprünglichen Charakter des Gebäudes be- einträchtigt.

Wohnungserneuerung Die Grundrisspositionen wur- den grundsätzlich belassen und durch minimale Eingriffe verbessert (geschicktere An- ordnung der San. -Apparate).

Der Kombinationsmöglichkeit wurde grosse Bedeutung beigemessen. So Iassen sich z.B. zwei 1-Zi-Wohnungen ohne grossen Aufwand in eine 3-Zi-Wohnung umwandeln.

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8 HOCHHAUS <<IM GUT>> . ZÜRICH

Bei diesem Vorschlag werden wird. Durch eine klar abge-

I

das Dach sowie die Keller- setzte Eternitbeschichtung decke isoliert. Darüber hinaus kommt die energietechnische werden die rückwärtigen Fas- Sanierung als neues Element sadenbereiche (nordwestlich zum Ausdruck. Die Balkone mit bis östlich) mit einer Aussen- ihren in Beton vorfabrizierten, isolation versehen. Dies be- kassetierten Seitenwänden deutet, dass 4/9 der ganzen können als gestalterisch wich- Hülle isoliert werden, ohne tiger Fassadenteil integral er- dass die charakteristische halten bleiben.

Hauptansicht beeinträchtigt

Projekt R, Tropeano und C. Pfister

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HOCHHAUS <<IM GUT>> .

Das Anbringen von inneren Vorfenstern (bzw. zusätzliches Abdichten der bestehenden Fenster) stellt einen Versuch dar, ohne grossen Eingriff in das äussere Erscheinungsbild einen besseren k-Wert zu er- reichen.

Wohnungserneuerung Hier besteht die Absicht, in den

ZÜRICH 8

obersten Geschossen die zügige 2’/2-Zi-Wohnung um- Wohnungstypen als «Zeitzeu- gewandelt werden. Bei allen gen» im ursprünglichen Zu- Eingriffen wird grössten Wert stand zu erhalten. Bei den übri - auf die Erhaltung des inneren gen Wohnungen wird mit mi- Erscheinungsbildes gelegt.

nimalen Eingriffen eine Ver- besserung der Wohnqualität erreicht. Mit etwas grösserem Aufwand können zwei 1-Zi- Wohnungen durch Zusam- menfassung in eine gross-

a b

Projekt R. Tropeano und C, Pfister

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8 HOCHHAUS <<IM GUT>> . ZÜRICH

lm Gegensatz zu den übrigen Projekten gehen die Verfasser von einer vollständigen Aus- senisolation des bestehenden Baukörpers aus. Von der Ver- kleidung ausgenommen sind Iediglich die vertikalen Fen- sterbänder. Der Dialog zwi - schen Bestehendem und Neuem soll zum Ausdruck ge- bracht und die nachträgliche

Verkleidung als Vorgang ab- Iesbar gemacht werden. Die Fenster werden durch neue (Rekonstruktion der alten) er- setzt.

Durch diese umfassende Ge- bäudeverpackung, die zweifel- Ios energietechnische Verbes- serungen mit sich bringen würde, gehen wesentliche ge-

stalterische Elemente des ur- sprünglichen Baus verloren.

Die Hochhausarchitektur von K. Egender erhält durch einen solchen Eingriff ein neues Er- scheinungsbild.

Projekt H. Roos und Th. Schregenberger

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HOCHHAUS <<IM GUT>> . ZÜRICH 8

Das Sanierungskonzept ver- bindet die energietechnische Verbesserung des Baus mit der gewünschten Steigerung des Wohnwertes. Durch eine neue, den heutigen isolations- technischen Anforderungen entsprechende Raumschicht wird das Gebäude an der nörd - Iichen und nordöstlichen Fas- sade erweitert. Auf eine inte-

grale Erhaltung wird bewusst verzichtet und die erweiternde Schicht als selbständiges Ele- ment ausgespielt. Durch die hohe ästhetische Qualität in Gestaltung und Materialisie- rung vermag der Anexbau nicht nur gegen die Architektur von Egender zu bestehen, sondern bereichert sie. Dies obwohl der neue Gebäudeteil

das Erscheinungsbild verän- dert. Das Projekt verzichtet auf eine vollständige Aussenisola- tion, ersetzt Iediglich die Fen- ster durch neue Konstruktio- nen. Die Isolation der Dach - fäche und der Decken über Keller und Erdgeschoss stellen eine weitere Verbesserungs- massnahme dar.

Projekt F. Romero und M. Schaefle

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Wohnungserneuerung

HOCHHAUS <<IM GUT>> . ZÜRICH

wird jedoch die von aussen Durch die zusätzliche Raum-

schicht können die 3-Zi-Woh- nungen in knappe 4-Zi-Woh- nungen umgewandelt werden.

Indem die Küche in den Anex- bau zu Iiegen kommt, kann die freiwerdende Fläche zusam- men mit der Erweiterungs- schicht zu einem 4. Zimmer

konsequent geführte Ablesbar- keit dieser Schicht durch ihre Nutzung im Inneren verunklärt.

Nachteilig wirkt sich ein derarti- ger Eingriff auf den konstrukti- ven Aufwand aus. Der Gebäu - deflügel kann während des Umbaus nicht mehr bewohnt werden, was für die Genossen- vergrössert werden. Dadurch schaft problematisch ist.

Projekt F. Romero und M. Schaefle

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HOCHHAUS <<IM GUT>> . ZÜRICH 8

Projekt F. Romero und M. Schaefle

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MÜLLERWIS / SEILERWIS . GREIFENSEE 9

MÜLLER-/SEILERWIS GREIFENSEE

9 Elementbau 1968/73 Gesamtsanierung unter Miteinbezug der Mieter 1988/90

■ M. Halter

Von Anfang an zog die Bauher- rin (Winterthur Versicherun - gen) die Bewohner der Sied- Iung in die Sanierungsplanung mit ein, um deren Bedürfnisse berücksichtigen zu können. Im Vordergrund stand dabei der Wunsch, den Wohnwert zu ver- bessern und gleichzeitig das Bild einer anonymen Gross- überbauung zu korrigieren.

Die Siedlung heute

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9

Das Erscheinungsbild sollte verändert werden und nicht die nach wie vor gut funktionieren - den Grundrisse. Aus diesem Grund beschränkte sich der Architekt bei seinem Eingriff auf die << Weichstellen>> inner- halb des starren Bausystems.

Hier könnte er mit neuen Ele- menten reagieren, wobei die Grundstruktur selber unverän -

MÜLLERWIS / SEILERWIS . GREIFENSEE

dert blieb. Die Gefahr, in blosse Kosmetik abzugleiten, um wei- terhin dem «Zeitgeschmack»

gerecht werden zu konnen, liegt in einem solchen Fall sehr nahe. Die Farbgestaltung wird als Versuch zur Förderung der Identifikation der Mieter mit der Siedlung gewertet. Ob in die- ser Art des Umganges mit be- stehender Bausubstanz aller-

dings der Lösungsweg zu su- chen ist, bleibt fraglich. In der Vergrösserung der Balkone und der bewussten Aktivierung des Aussenraumes Iiegt sicher ein Ansatz, wie bereits Beste- hendes weiter interpretiert werden kann. Dasselbe gilt für die auf Wunsch angebrachte Verglasung der eingezogenen Balkone.

Fassadengestaltung Neuer Aussenraum Individualität (?)

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<< LOCHFABRIK>> . MEISTERSCHWANDEN 10

«LOCH FABRIK»

MEISTERSCHWANDEN 10 Ehemalige Textilfabrik Umnutzung

1985

■ Eigenbau BH

Die Absicht bei der Umnutzung der Textilfabrik lag in der Schaf - fung von günstigem Wohn- und Arbeitsraum. Die Eigen - tümer wollten diesen zum Selbstausbau und im Stock- werkeigentum an lnteressen - t e n a b g e b e n , w o b e i d a s Grundgerüst der Infrastruktur vorgängig mit einfachen Mit- teln eingerichtet werden sollte.

GR / Schnitt nach Vorschlag des Architekten

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10 «LOCHFABRIK» . MEISTERSCHWANDEN

Aus der Absicht heraus, die be- stehende Struktur in den Ent- wurf einfliessen zu lassen, ent- stand das Thema für die Um- nutzung. Einen möglichst flexi- blen Wohnraum zu gestalten, der einzig durch die beste- hende Gebäudehülle definiert wird und sich durch seine mar- kante Länge auszeichnet. Der Raum sollte als ganzes erlebbar

bleiben und durch neue Ein- griffe Iediglich «möbliert» wer- den. Eine Ausnahme bildet der gemeinsame Installationskern in der Mittelachse des Gebäu- dekörpers: Die Nasszellen sind an einen zentralen Schacht an- gehängt, über den die ganze Versorgung, sowohl mit Wasser und Strom, als auch mit Wärme geschieht. Ein spezielles Wär-

mesystem wurde entwickelt, damit die Räume ohne grossen Installationsaufwand beheizt werden können.

Für die Ausarbeitung des archi- tektonischen Konzeptes und als Berater wurde ein Archi- tekturbüro beigezogen. Die schlussendliche Ausführung je- doch erfolgte unabhängig durch die Bauherrschaft selber.

Die Erschliessung der einzel- nen Stockwerke geschieht über ein neues Treppenhaus, welches in Materialisierung, Form und Ausdruck als losge- Iöstes, selbständiges Element in Erscheinung treten sollte.

Dieser projektierte Vorschlag ist später fallengelassen und ebenfalls im Eigenbau reali- siert worden.

Die neue Erschliessung

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OBERE MÜHLE . DÜBENDORF 11

OBERE MÜHLE DÜBENDORF

11 Ehemalige Mühle

Umnutzung als Kultur- und Freizeitzentrum 1985

■ Bob Gysin + Partner

1985 veranstaltete die Stadt Dübendorf einen Ideen- und Projektwettbewerb. Ermittelt wurde dabei ein Konzept, wel - ches die Bausubstanz sowie die Grundstruktur des Beste- henden weitgehend erhalten, alle neuen Betriebseinrichtun - gen jedoch durch eine zeitge- mässe architektonische Um- setzung klar absetzen wollte.

Schnitt Mühle - Mühlekanal - Senfmühle

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11 OBERE MÜHLE . DÜBENDORF

Die Aufgabe hatte darin bestan - den, aus der alten Mühle ein Haus ausschliesslich für kultu- relle Aktivitäten zu gestalten.

Ausgehend von der Struktur und der Statik des Gebäudes, wurden die neuen Räumlich - keiten in die bestehende Bau- substanz eingefügt; d.h. die Räume ordneten sich der Struk- tur unter und nicht umgekehrt.

Die charakteristische innere Teilung des Hauses in Wohn- hausteil und Mühleteil ist da- durch spürbar geblieben. Da je- doch neue Nutzungen be- stimmte Eingriffe voraussetzen, musste eine grosszügige Er- schliessungs- und Foyerzone geschaffen werden. Sie be- dient Cafe, Kino, Stadtgalerie und Mehrzweckraum im Mühle-

teil. Dieses neu hinzugefügte Element des Treppenhauses wird sowohl in der Materialwahl (Stahl) als auch in der Durchge- staltung klar von der bestehen- den Raumhülle abgesetzt.

Dies ist ein Thema, welches sich durch das ganze Haus wie- derholt: Neueingriffe sollen klar ablesbar sein! Im Mühleteil kommt dies deutlich zum Aus-

Neu und alt Das neue Treppenhaus

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OBERE MÜHLE . DÜBENDORF 11

druck, da hier in grösserem Umfang eingegriffen worden ist. Doch auch im Wohnteil, wo heute Sitzungs- und Vereins- zimmer in den alten, holzgetä- ferten Stuben eingerichtet sind, ist dieselbe Grundhal- tung präsent. Einerseits wurde hier auf die integrale Erhaltung der Räume in ihrem ursprüngli- chen Zustand grössten Wert

gelegt, weshalb sämtliche

« Flickstellen» als solche zu er- kennen sind (keine nachträgli- che Imitation). Andererseits wurden ganz bewusst neue, zeitgemässe Elemente hinzu - gefügt, was vor allem bei der Beleuchtung zum Ausdruck kommt. Sie zieht sich wie ein roter Faden durch das Haus und bis in den Aussenraum.

Zustand vorher Aufgang Wohnteil Zustand vorher

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11 OBERE MÜHLE . DÜBENDORF

Im Mühleteil gelang es durch das Einfügen einer einfachen Stahlkonstruktion, die Spann- weite zu verringern. Dank dieser Massnahme konnten, trotz hö- herer Anforderungen an die Be- Iastbarkeit, die alten Balken- Iagen belassen werden.

In der Materialisierung und der Farbgestaltung reagieren die neuen Räume auf das Beste- hende, wobei der Dialog Alt- Neu auf den verschiedensten Ebenen gesucht worden ist:

Zwischen dem alten Eingang mit dem schmiedeeisernen Geländer einerseits, und dem neuen Zugang zum Café unter dem geschwungenen Stahl- dach andererseits beginnt eine Beziehung zu spielen, die von den Gegensätzen und Analo- gien Iebt. Etwas ähnliches ge- schieht bei den neuen

« Schwellen» aus Chromnickel - stahl. Einerseits dokumentiert das neue Material den geziel- ten Eingriff, andererseits wird dadurch die Zäsur zwischen al- tem Teil und neuzeitlichem Treppenhaus ausgespielt. Erst durch das Zusammenfügen von Altem und Neuem entdeckt man die beiden Bereiche neu.

Das eine unterstreicht das an- dere, bringt dieses Ietztlich zur Geltung.

In bezug auf die energietechni- sche Erneuerung konnte durch die gute Isolierung von Dach- und Bodenbereichen sowie durch die Fassadenisolierung auf der Innenseite eine befrie- digende Lösung erreicht wer- den. Das sorgfältig renovierte Mauerwerk wurde analog histo- rischer Mischungsverhältnisse neu verputzt.

Details zur Materialisierung

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BAUERNHAUS QUELLE . MÜNCHENBUCHSEE 12

BAUERNHAUS QUELLE MÜNCHENBUCHSEE

12 Ehemaliges Bauerngut Umnutzung

1983/85

Matti, Bürgi, Ragaz/

■ M. Frey/ P. Johner

Umgezont in die EFH-Zone konntedas Bauerngut vollaus- gebaut werden. Aus Grunden des Ortsbildschutzes musste der ursprungliche Ausdruckje- doch erhalten bleiben. Das

Tenndurchfahrt - Verbindungsglied Term/Wohnteil

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12 BAUERNHAUS QUELLE . MÜNCHENBUCHSEE

Durch die bewusste Konstruk- tions- und Materialwahl gelang es, eine Verbindung zwischen alter und neu eingefügter Bau - substanz zu schaffen. Das Re- sultat stellt den Versuch dar, eine Nutzungsänderung archi- tektonisch direkt umzusetzen.

Dreiteiligkeit

Unter das stützenfreie Tenn wurde ein selbständiger Neu - bau gestellt, der durch einen Zwischenraum von der äusse- ren, bestehenden Hülle losge- Iöst ist. Der Widerspruch zwi- schen alter und neuer Nutzung kommt auf direkte Weise zum Ausdruck: Während gegen aussen der ursprüngliche Cha- rakter erhalten bleibt, domi - niert im Inneren eine neue Sprache (Aluminiumfassade hinter Holz).

Der Wohnteil wurde weitge- hend ohne Anwendung von neuen Materialien renoviert.

Die bestehende Tragstruktur, die Aussenhülle sowie die Fas- sadenfenster blieben erhalten.

Einzig die innere Fassade ge- gen die Tenndurchfahrt wurde in Holz ergänzt. Das Dachge- schoss wurde auf konventio- nelle Art ausgebaut und ist über zusätzliche Dachfächen- fenster belichtet.

Die Tenndurchfahrt bildet das räumliche Verbindungsglied zwischen Tenn und Wohnteil und übernimmt die Vertikal - Erschliessung der Wohnun- gen. Der Raum ist gleichzeitig Durchgangs-, Begegnungs-, Spiel- und Erschliessungs- zone. Über einen Dachreiter belichtet, spendet er den an zwei Seiten angrenzenden

Der Wohnteil

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BAUERNHAUS QUELLE . MÜNCHENBUCHSEE 12

Räumen der Wohnungen indi- rekt Tageslicht. Darüber hinaus stellt diese Zwischenzone eine Art Knotenpunkt dar, da hier die beiden Sprachen «alt und neu»

aufeinandertreffen. Die an- grenzenden Innen- bzw. Aus- senfassaden sind bewusst in unterschiedlichen Materialien ausgebildet, um diese Haltung klar zum Ausdruck zu bringen.

Zenitallicht

Ein weiteres Experiment wurde bei der Lichtführung im Be- reich des technischen Neu - baus im Term durchgeführt.

Das Tageslicht wird hier über in der Dachfläche liegende Ober- Iichter in den Tennraum ge- führt. Durch die geschoss- weise Rückstaffelung der Alu -

miniumfassade gelingt es, das Licht bis in die Wohnräume des EG zu filtern. Bewusst wurde die bestehende Fassade als reine Hülle behandelt: Sie weist wohl Öffnungen auf, die Ausblicke gewähren, doch das Tageslicht wird dem neuen Eingriff entsprechend über ein neues Element in den inneren Kern geführt.

Aluminium hinter Holz Lichtführung im Term

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BAUHERRSCHAFTEN

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Hauslngold-Rakusa, Zürich F.+I. lngold-Rakusa Casa Beti, Poschiavo

A. lseppi, V. Bondolfi, B. Imperiali Holzwiesweg 35, Zürich

Hermann Huber

«Musterhäuser», Zürich

C.+G. Stamm, C. Pfister, R. Tropeano Kohlenberg 23, Basel

Kanton Basel-Stadt

«Zum Neuen Singer», Basel Dr. F. Goepfert

«Schindelhauser», Zürich

Baumt II der Stadt Zürich, Hochbauinspektorat Hochhaus «lm Gut», Zürich

Genossenschaft«lm Gut»

Müllerwis/Seilerwis, Greifensee Winterthur-Versicherungen

«Lochfabrik», Meisterschwanden A. Schiess, A, Steinemann Obere Mühle, Dübendorf Stadt Dübendorf, Bauabteilung Bauernhaus Quelle, Münchenbuchsee U. Nussbaum, K. Baumgartner

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FOTO- UND BILDNACHWEIS

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IDEALES HEIM, Schweizer Wohnmagazin, Fotos: Kopp + Vonow Bob Gysin + Partner, Architekturbtiro SIA/SWB, Dübendorf Prospero Gianoli, Architekt, Poschiavo

Simon Turnherr

Hermann Huber, Archico, Basel

Ruggero Tropeano, Architekt ETH/SIA, Zürich

IDEALES HEIM, Schweizer Wohnmagazin, Fotos: F, Giovanelli Baugeschichtliches Archiv der Stadt Zürich

Hochbauamt Basel-Stadt, Fotos: Roland Keller

GTA, Institut für Geschichte und Theorie der Architektur ETHZ Architekturmuseum in Basel, Fotos: Lilli Kehl

Bob Gysin + Partner, Architekturbüro SIA/SWB, Dübendorf Spiegel + Gillhausen, Architekten, Zürich

Hochbauamt der Stadt Zürich, Fotos: Beat Maeschi

ARCOOP, U. Marbach und A, Rüegg, Architekten BSA/SIA, Zürich R. Tropeano und C. Pfister, dipl. Arch. ETH/SIA, Zürich

Roos und Schregenberger, Architekten AA/RIBA, Zürich F. Romero und M. Schaefle, dipl. Arch. ETH/SIA, Zürich Bob Gysin + Partner, Architekturbüro SIA/SWB, Dübendorf Martin Halter, dipl. Arch. ETH/SIA, Wädenswil

Bob Gysin + Partner, Architekturbüro SIA/SWB, Dübendorf Bob Gysin + Partner, Architekturbüro SIA/SWB, Dübendorf Reinhard Zimmerman, Zürich

Matti, Bürgi, Ragaz, Architekten, Liebefeld-Bern

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LITERATURLISTE/QUELLEN

« Architektur in Zurich 1980 -1990»

Bauamt II der Stadt Zürich

November 1990, ISBN 3 85932 048 3

«Bauten für Basel»

Baudepartement Basel-Stadt, Hochbauamt 1988, ISBN 3-85977-095-O

«Die Erneuerung von Mietwohnungen»

Schriftenreihe Wohnungswesen, Band 46 Bern 1990

Bestellnummer: 725.046 d Bundesamt für Wohnungswesen IDEALES HEIM

Schweizer Wohnmagazin LIGNUM

Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für das Holz Holz Bulletin Nr. 26, 1991

«Umnutzen / Sanieren 2»

« Neues Bauen in der Schweiz» 1

Führer zur Architektur der 20er und 30er Jahre Schweizer Baudokumentation, 1985

ISBN 3-907080-01-7

«Obere Mühle, Kultur in Dübendorf»’

Stadt Dübendorf, Bauabteilung 1990

WERK, BAUEN + WOHNEN Nr. 4, 1989

Hermann Huber: «Stolpersteine der Wahrnehmung»

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VERDANKUNG

Ein Dank an alle, die unsere Arbeit unterstützt haben

Architekturmuseum in Basel Ulrike Jehle-Schulte Strathaus Dorothee Huber

Baugeschichtliches Archiv der Stadt Zürich Dr. Jürg Bühler, dipl. Arch. ETH, Gesamtablauf IP

Walter Eichenberger, Hochbauinspektorat der Stadt Zürich Prospero Gianoli, Architekt, Poschiavo

GTA, Institut für Geschichte und Theorie der Architektur ETHZ Hochbauamt Basel-Stadt, R. Arni, W. Vetter

Hermann Huber, Archico, Basel

LIGNUM, Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für das Holz Bruno Untersander

Benedikt Loderer, Chefredaktion «Hochparterre»

Beat Maeschi, Hochbauamt der Stadt Zürich Matti, Bürgi, Ragaz, Architekten, Liebefeld-Bern Ernst Meier, Architekt, Gesamtablauf IP

Prof. Paul Meyer, ETH Zürich

Redaktion IDEALES HEIM, Schweizer Wohnmagazin Silvie Walther-Mathieu, Kay Wettstein-Szkall Arthur Rüegg, dipl. Arch. ETH/BSA/SIA Ruggero Tropeano, dipl. Arch. ETH/SIA, Zürich

Dr. Rudolf Schilling, Publizist, Rektor Schule und Museum fur Gestaltung Zürich Allen Bauherren und Architekten

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Referenzen

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