• Keine Ergebnisse gefunden

Der digitale Patient

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Der digitale Patient"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

DIE PTA IN DER APOTHEKE | Januar 2012 | www.pta-aktuell.de

B

ei Wikipedia www.

wikipedia.org/wiki/

E-Healthheißt es „ Unter dem Begriff e-health werden Anwendungen elektronischer Medien im Rah- men der medizinischen Versor- gung und anderer Gesundheits- dienstleistungen verstanden.“

Die eine SeiteDie Grundidee von e-health ist sehr sinnvoll und bietet viel Raum, die Quali- tät, den Zugang und die Wirk- samkeit des Gesundheitswesens für alle zu verbessern. Ideen, die eigene Gesundheit im Internet zu verwalten oder die elektroni- sche Patientenakte haben sich bei uns in Deutschland jedoch noch nicht so recht durchge- setzt. Zunehmend werden Ihre Kunden und Sie künftig aller- dings mit der elektronischen Gesundheitskarte konfrontiert.

2004 trat ein Gesetz zur Moder- nisierung der gesetzlichen Kran- kenversicherung in Kraft, auf- grund dessen die Gesundheits- karte nach und nach bundesweit eingeführt wird. Der Ansatz die- ser Karte beruht darauf, medizi- nische Daten im Interesse der Patienten einfacher austauschen zu können und somit die Arz- neimittelsicherheit zu erhöhen.

Verlässliche Informationen hier- zu finden Sie beim Bundesmi- nisterium für Gesundheit unter www.bmg.bund.de/kranken versicherung/elektronische- gesundheitskarte.html. Kritiker sehen in solchen Syste- men auch viele Gefahren, die mit dem Persönlichkeitsschutz und der Datensicherheit zu tun haben. Interessant ist in diesem Zusammenhang www.wikipe dia.org/wiki/Elektronische_

Gesundheitskarte/Kritik.

66

AKTION DATENBANKEN

Bloggende Ärzte, Patientenforen oder Pharmalexika – für die schöne neue Welt der elektronischen Gesundheitsverwaltung hat sich schon ein Begriff etabliert: e-health.

Der digitale Patient

© Yuri Arcurs / www.fotolia.com

ZUKUNFT

Es gibt noch vieles im Bereich der digitalen Medi- zin- oder Pharmawelt zu entdecken. Eines jedoch kann niemals von Bits und Bytes ersetzt werden: das Gespräch mit dem Arzt oder die Umarmung eines anderen Menschen. Und zum Glück können auch noch keine Tabletten über den USB-Port herunter geladen oder im DVD- Brenner gebrannt werden!

(2)

Die andere SeiteIhre Kunden recherchieren im Internet sel - ber nach Symptomen, Ursachen und Heilmethoden für ihre

„Krankheiten“. Ein Großteil der Bevölkerung verfügt über einen Internetanschluss, und oft ha- ben Patienten schon eine feste Vorstellung davon, was ihnen fehlen könnte, bevor sie über- haupt die Apotheke oder einen Arzt aufsuchen. In der Apo- theke stellt uns dieses Thema vor ganz neue Aufgaben. In un- sere Beratung muss neuerdings mit einfließen, dass nicht alle im Internet erforschten Infor- mationen seriös sind. Hier gilt es herauszufinden, woher Ihr Kunde sein Wissen bezieht und gegebenenfalls korrigierend ein- zugreifen. Vertrauensvolle In- formationen finden Sie und Ihr Kunde bei www.hon.ch/home 1_de.html. Hier gibt es nur Sei- ten, die sich einem Gütesiegel, dem HONcode, verpflichtet ha- ben. HON (Health On the Net) ist eine gemein nützige Nichtre- gierungsorganisation, die vom Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen anerkannt wird. Bei dem Suchkatalog www.medknowledge.degibt es die Möglichkeit sowohl für Fachkreise als auch für Patien- ten, seriöse medizinische Re- cherchen zu Krankheiten, Kli- niken und Arztbesuchen, Vor- sorge und Reha-Maßnahmen durchzuführen.

Gesundheit im NetzEmpfeh- len Sie Ihren Kunden doch bei Bedarf seriöse Gesundheits - portale, deren Ziel es ist, dem Patienten Orientierung, Rat und Hilfe in medizinischen Belan- gen zu geben. Zum Beispiel Lifeline, einen der führenden deutschsprachigen Internet- dienste für Patienten und Gesundheitsinteressierte www.

lifeline.de, ferner www.net doktor.de. Hier arbeitet ein Team aus Fachärzten und Jour-

nalisten an Informationen rund um die Themen Gesundheit und Krankheit. Viel Informa- tion hält auch www.onmeda.

debereit.

Verlässliche Gesundheitsin for- mationen im Internet bietet die

„Unabhängige Patientenbera- tung Deutschland“ – auch auf Türkisch oder Russisch – unter www.unabhaengigepatien tenberatung.de. Im „Bera- tungsfall des Monats“ geht es um immer wieder angefragte Themen.

IGel Zusätzlich zum medizini- schen Aspekt interessiert Ihren Kunden stets der finanzielle.

Gar nicht beliebt sind in dieser Hinsicht individuelle Gesund- heitsleistungen, kurz „IGel“, die der Patient selbst bezahlen muss, da sie von den gesetz - lichen Kassen nicht abgedeckt werden. Diese „IGel“-Leistun- gen sind in einer Liste erfasst.

Diese finden Sie unter www.

igel-verzeichnis.de.

Telemedizin Der Fortschritt geht unaufhaltsam weiter, zum Beispiel auf dem innovativen Gebiet der Telemedizin www.

wikipedia.org/wiki/Teleme dizin. Herz-Kreislauf-Kranke können inzwischen mit techni- schen Geräten ausgestattet wer- den, die regelmäßig medizini- sche Werte an Arztpraxis, Kran- kenhaus oder ein telemedizini- sches Zentrum übermitteln www.massstab-mensch.de/

Medizintechnologien/Herz/

article/telekardiologie.html. Vorteil dieses Telemonitoring ist, dass bei Verschlechterung der körperlichen Verfassung des Patienten umgehend lebensret- tende Maßnahmen eingeleitet werden können.

p

Barbara Schulze-Frerichs, PTA/

Ursula Tschorn, Apothekerin

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Aber wenn man sich vor Augen führt, dass das ganze Unternehmen Google noch nicht einmal 20 Jahre alt ist, bekommt man eine Ahnung da- von, wie schnell sich Verhältnisse än-

Heute gilt: Wer nicht recht weiß, wie er/sie von A nach B kommen soll, braucht keinen Stadtplan und ist auch nicht mehr auf die Hilfe von PassantInnen angewiesen, sondern

Wir Ärztinnen und Ärzte haben jetzt den Auftrag, diese Technologien im Gesundheitswesen kritisch zu begleiten, mitzusteuern und mitzugestalten, wollen wir nicht schon bald auf

Aber: Es gibt immer noch große Lücken beim Ausbau der Breitbandversorgung, die eine der Voraus- setzungen für einen sicheren und schnellen Datentransfer ist.. Der Gesetzentwurf,

„Ärzteblatt Sachsen“ dieser Thematik so eingehend und breit gefächert annimmt und neben theoretischen Abhandlungen auch zeigt, welche Maßnahmen für den Fall einer

Es kommen auf uns Versorgungs- strukturen zu, die örtlich, zeitlich, räumlich aber auch inhaltlich durch den Patienten strukturiert werden, nicht mehr allein durch den Arzt..

Die „Mengenauswei- tung“ ist dabei nicht nur unmittelbar patientenschädlich, sie zerstört auch die ärztliche Kunst sowie die Kultur des ärztlichen Miteinanders.. Die ärzt-

Gleichzeitig birgt sie die Gefahr, dass Menschen, die in dieser Entwicklung nicht oder nicht mehr mitkommen, abgehängt werden und eine divergierende Gesellschaft entsteht.