Sierra Leone

(1)

Sierra Leone –

Schule statt Kinderarbeit

(2)

Sierra Leone Deutschland

Fläche

in km²

71.740 357.022

Bevölkerung

in Millionen

6,6 80,5

Bevölkerungsdichte

in Einwohner/km²

92 225 Säuglingssterblichkeit

^{in %}

6,4 0,3 Lebenserwartung

– Männer 57,1 78,6

– Frauen 62,6 83,4

Analphabetenrate

in %

– Männer 48,4 <1

– Frauen 60,2 <1

Bruttoinlandsprodukt

in Dollar/Kopf

1.600 50.800

Quelle: CIA World Factbook (2020)

SIERRA LEONE

LIBERIA GUINEA

Freetown Maducia

(3)

Sierra Leone gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Mehr als

die Hälfte aller Kinder müssen arbeiten, damit ihre Familien

überleben können. Zur Schule gehen sie meist nicht.

(4)

Die Graswurzelorganisation SIGA ermöglicht Kindern und

Jugendlichen den Schulbesuch. Nur so haben sie die Chance,

dem Teufelskreis der Armut zu entkommen.

(5)

Auch Mbalu muss arbeiten: Jeden Tag dreht sie eine Runde

durch ihr Dorf Maducia, um Tabak, Zigaretten und Kolanüsse

zu verkaufen. Sie ist acht Jahre alt und Vollwaise.

(6)

Seit dem Tod der Eltern lebt Mbalu bei ihrer Großmutter. Zwölf

Familienmitglieder teilen sich die kleine Hütte. „Wir wissen oft

nicht, wie wir für alle sorgen sollen“, sagt die Großmutter.

(7)

„Es ist die pure Not, die die Angehörigen zwingt, ihre Kinder

arbeiten zu lassen“, sagt Mohammed Jalloh, Sozialarbeiter bei

SIGA. Er hat sich für Mbalu stark gemacht.

(8)

Seit einem Jahr nun schlüpft Mbalu jeden Morgen in ihre

blaue Uniform, die sie ebenso wie Hefte und Stifte von SIGA

bekommen hat, und geht mit ihrer Freundin zur Schule.

(9)

Ihre Großmutter wird von SIGA bei ihrem Vorhaben unter- stützt, neben ihrem Haus einen kleinen Kiosk zu eröffnen.

Damit Mbalu in Zukunft nicht mehr arbeiten gehen muss.

(10)

Der Schulbesuch könnte Mbalus Leben zum Guten wenden:

„Wenn ich groß bin“, erzählt sie, „möchte ich Ärztin werden

und den Menschen in meinem Dorf helfen.“

(11)

Kostenbeispiele

• Schulmaterialien (Uniform, Tasche, Hefte, Stifte etc.) je Schüler*in: 65 Euro

• Starthilfe/Unternehmenskapital für eine Alleinerziehende: 90 Euro

• Gemüsesamen (z.B. für Tomaten, Paprika, Auberginen) für 20 Familien: 140 Euro

Zahlen und Fakten: Das Projekt im Überblick Projektträger: Siera Grass-roots Agency (SIGA) Spendenbedarf: 30.000 Euro

Die Graswurzelorganisation SIGA wurde 1989 gegründet. Ihr Ziel ist es, die Lebensbedingungen armer und benachteiligter Menschen zu verbessern. Das von Brot für die Welt unterstützte Projekt im

Yoni Chiefdom ermöglicht 200 Kindern zwischen 6 und 13 Jahren den Schulbesuch und unterstützt ihre Eltern bei der nachhaltigen Landwirtschaft oder beim Aufbau eines Kleinunternehmens. So er- zielen sie höhere Einkünfte und sind nicht mehr auf die Unterstüt- zung ihrer Kinder angewiesen. Außerdem erhalten Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 14 und 19 Jahren die Möglichkeit, eine Ausbildung in den Bereichen Metallverarbeitung, Schneiderei und Schreinerei zu absolvieren.

Sierra Leone – Schule statt Kinderarbeit

Sierra Leone –

Schule statt Kinderarbeit

Sierra Leone

Sierra Leone Deutschland

Fläche

71.740 357.022

Bevölkerung

6,6 80,5

Bevölkerungsdichte

92 225 Säuglingssterblichkeit

6,4 0,3 Lebenserwartung

– Männer 57,1 78,6

– Frauen 62,6 83,4

Analphabetenrate

– Männer 48,4 <1

– Frauen 60,2 <1

Bruttoinlandsprodukt

1.600 50.800

SIERRA LEONE

SIERRA LEONE

Freetown Maducia

Sierra Leone gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Mehr als

die Hälfte aller Kinder müssen arbeiten, damit ihre Familien

überleben können. Zur Schule gehen sie meist nicht.

Die Graswurzelorganisation SIGA ermöglicht Kindern und

Jugendlichen den Schulbesuch. Nur so haben sie die Chance,

dem Teufelskreis der Armut zu entkommen.

Auch Mbalu muss arbeiten: Jeden Tag dreht sie eine Runde

durch ihr Dorf Maducia, um Tabak, Zigaretten und Kolanüsse

zu verkaufen. Sie ist acht Jahre alt und Vollwaise.

Seit dem Tod der Eltern lebt Mbalu bei ihrer Großmutter. Zwölf

Familienmitglieder teilen sich die kleine Hütte. „Wir wissen oft

nicht, wie wir für alle sorgen sollen“, sagt die Großmutter.

„Es ist die pure Not, die die Angehörigen zwingt, ihre Kinder

arbeiten zu lassen“, sagt Mohammed Jalloh, Sozialarbeiter bei

SIGA. Er hat sich für Mbalu stark gemacht.

Seit einem Jahr nun schlüpft Mbalu jeden Morgen in ihre

blaue Uniform, die sie ebenso wie Hefte und Stifte von SIGA

bekommen hat, und geht mit ihrer Freundin zur Schule.

Ihre Großmutter wird von SIGA bei ihrem Vorhaben unter- stützt, neben ihrem Haus einen kleinen Kiosk zu eröffnen.

Damit Mbalu in Zukunft nicht mehr arbeiten gehen muss.

Der Schulbesuch könnte Mbalus Leben zum Guten wenden:

„Wenn ich groß bin“, erzählt sie, „möchte ich Ärztin werden

und den Menschen in meinem Dorf helfen.“

Kostenbeispiele

• Schulmaterialien (Uniform, Tasche, Hefte, Stifte etc.) je Schüler*in: 65 Euro

• Starthilfe/Unternehmenskapital für eine Alleinerziehende: 90 Euro

• Gemüsesamen (z.B. für Tomaten, Paprika, Auberginen) für 20 Familien: 140 Euro

Zahlen und Fakten: Das Projekt im Überblick Projektträger: Siera Grass-roots Agency (SIGA) Spendenbedarf: 30.000 Euro

Die Graswurzelorganisation SIGA wurde 1989 gegründet. Ihr Ziel ist es, die Lebensbedingungen armer und benachteiligter Menschen zu verbessern. Das von Brot für die Welt unterstützte Projekt im

Herausgeber Brot für die Welt Fotos

Christoph Püschner Text Isabel Stettin

Redaktion

Thorsten Lichtblau

Thomas Knödl

www.brot-fuer-die-welt.de/spenden