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Ökologie
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Was ist eine
Biosphärenregion?
Herausgeber:
Geschäftsstelle Biosphärenregion im Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz
… erhält biologische Vielfalt.
… bewahrt kulturelle Eigenheiten.
… beobachtet die Umwelt, forscht und bildet.
… probt nachhaltige Entwicklung.
Die Erkenntnis, dass unsere biologische Vielfalt bedroht ist, ist nicht neu. Schutzgebiete in denen Natur Natur sein darf, gibt es schon lange. Doch biologische Vielfalt kann langfristig nur erhalten werden, wenn Nutzen und Schützen Hand in Hand gehen. Das ist die Grundidee des Programms „Mensch und Biosphäre“ der UNESCO.
In einem weltweiten Netz von Biosphärenregionen werden neue nachhaltige Umgangsformen der Menschen mit der be- lebten Umwelt entwickelt. Bürgerinnen und Bürger leben und wirtschaften dort mit dem Ziel, ihre natürliche Umgebung und deren Ressourcen zu bewahren und anderen zu zeigen, wie das geht.
... ist ein Modell für eine lebenswerte Zukunft.
Eine Biosphärenregion ...
Warum eine Biosphären region bei uns?
Herausgeber:
Geschäftsstelle Biosphärenregion im Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz
Die meisten Menschen der Erde leben zwar in Ballungsräumen, jedoch gibt es nur eine Handvoll Städte, die die Chance haben, selbst nachhaltige Wege in die Zukunft auszuprobieren.
Bio sphärenregionen sollen aber sämtliche Landschaften der Welt beispielhaft abbilden. Nur dann können überall auf der Erde zukünftige Generationen wissen, wie ein nachhaltiger Ent- wicklungsweg für sie aussehen kann. Nur dann kann jeder Teil des Wandels werden.
Die Metropolregion FrankfurtRheinMain könnte diese Lücke für Deutschland schließen. Es ist die Kombination aus Stadt, Wald und Weinbau, vernetzt durch Flüsse und Bäche, in der wir nach- haltige Lebens- und Wirtschaftsmodelle ohne Risiko und mit Unterstützung erproben könnten.
Wald trifft Stadt
Weinbau trifft Stadt
Fluss trifft Stadt
Wir können die erste Generation sein, der es gelingt, Armut zu beseitigen, und gleichzeitig vielleicht die letzte Generation, die noch die Chance hat, unseren Planeten zu retten.
aus „Zukunftsvertrag für die Welt“
der Vereinten Nationen (Agenda 2030)
Wofür trägt unsere
Region Verantwortung?
Herausgeber:
Geschäftsstelle Biosphärenregion im Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz
Genutzte Wälder, Rodungsinseln, Waldwiesen und Grünland- bänder der Talauen spiegeln unsere uralten Beziehungen zum Wald wider und sind wertvolle Lebensräume.
Unsere Region wird vom Obergermanisch- Raetischen Limes durchquert, der Teil des transnationalen UNESCO-Welterbes
„Grenzen des Römischen Reiches“ ist.
Der Rheingau ist eine historische Weinbaulandschaft mit ty- pischen Weinbaudörfern, Burgen, Schlössern, Kirchen und Klöstern aus unterschiedlichen Epochen.
Das „Obere Mittelrheintal“ ist UNESCO- Welterbe und mit Ma- gerrasen, Felsfluren, wärmeliebenden Gebüschen und Trocken- wäldern ein „Hotspot der biologischen Vielfalt“.
Der Rhein hat zwei Jahrtausende kulturellen Austausch erleich- tert und unsere Identität geprägt. Auen und Inseln sind Trittstei- ne des Vogelzuges.
In unserer Region liegt die größte zusammenhängende von Eichen und Buchen geprägte Waldlandschaft Hessens. In alten von Bächen durchzogenen Wäldern leben Luchs, Wildkatze,
Schwarzstorch und Bechsteinfledermaus.
Kernzone Pflegezone
Entwicklungszone
Was könnte eine Biosphärenregion für uns bedeuten?
Herausgeber:
Geschäftsstelle Biosphärenregion im Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz
Wir alle wären aufgefordert, nachhaltige Lebensstile zu erproben.
So könnten wir unseren Kindern ihre Zukunft geben.
Eine Pflegezone würde die Kernzone umgeben, damit Tiere ungestört leben könnten und Platz für alle wäre.
Hier würden spannende Naturerlebnisse auf uns warten.
Den größten Flächenanteil in der Biosphärenregion würde die Entwicklungszone einnehmen.
Sie wäre unser „Testgelände“ für nachhaltige Entwicklung.
In einer Kernzone würde der Natur Raum reserviert werden, in dem sie ihre natürliche Dynamik entfalten könnte.
Hier würde der Charme von groß artiger Vielfalt locken.
Wir untersuchen
Mai bis Oktober 2018
Chancen und Bedenken, Besonderheiten der Region, Bestandsaufnahme und Potenzialanalyse
Wir planen
November 2018 bis Februar 2019
nachhaltiger Entwicklungspfad, Gebietsabgrenzung, Zonierung
Wir bewerten
März bis Mai 2019
Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken von Zonierungen,
Varianten und Strukturen
Wir entscheiden
Juni bis Dezember 2019
Entscheidungsfindung auf Basis
der zuvor erarbeiteten Grundlagen
Kommunale Gremien und ParlamentePositive Entscheidung
» Land Hessen stellt Antrag.
» Deutsches MAB-Nationalkomitee empfiehlt.
» UNESCO erkennt an.
» Wir erarbeiten ein Rahmenkonzept für die Zukunft.
Negative Entscheidung
Welche nachhaltigen Entwicklungen können wir dennoch gemeinsam anstoßen?
Steuerungskreis und Themen-AGs (nicht öffentlich)
Steuerungskreis und Themen-AGs (nicht öffentlich)
Steuerungskreis und Themen-AGs (nicht öffentlich)
drei regionale Bürgerforen
überregionales Bürgerforum
Online Dialog
Jugend-Beteiligung
Warum eine
Machbarkeitsstudie?
Herausgeber:
Geschäftsstelle Biosphärenregion im Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz
Die Machbarkeitsstudie soll ergebnisoffen klären, ob eine Biosphäre in der Region formal möglich wäre, ob die Idee
breite Unterstützung in der Region findet und wenn ja, wie eine Biosphärenregion im Raum Rheingau, Wiesbaden, Main, Taunus aussehen könnte.
• Welche Chancen und Risiken werden mit Blick auf eine Biosphärenregion gesehen?
• Welche regionalspezifischen Schwerpunkte könnten gesetzt werden? Wo liegen die Alleinstellungsmerkmale der Region?
• Wie könnte die Unterteilung der Region in Kernzone, Pflegezone und Entwicklungszone konkret aussehen?
• Welche Ideen gibt es für die zukünftige strategische nach
haltige Entwicklung der Region?
• Wie könnte die Biosphärenregion zukünftig verwaltet werden und was gilt es dabei zu beachten?
• Wie können die Menschen in der Region die nachhaltige Entwicklung aktiv mitgestalten?
Die Studie wird in einem transparenten Prozess auf Grundlage des Kriterienkatalogs der UNESCO für Biosphärenreservate erstellt.
Gemeinsam suchen wir den Weg für unsere Region.
Machen Sie mit!
Beteiligungsprozess
Herausgeber:
Geschäftsstelle Biosphärenregion im Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz