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Transformation unserer Welt: Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung

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Academic year: 2022

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Transformation unserer Welt:

Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung

Der SDG-Prozess – Ein Überblick

Claudia Kabel Fachgebiet I 1.2

Internationale Nachhaltigkeitsstrategien

(2)

Gliederung

1 EIN ÜBERBLICK

1.1 Die Entstehung der SDGs und SDG-Indikatoren 1.2 Der aktuelle Stand des SDG-Prozesses

2 EIN EINBLICK

2.1 SDGs: Das Aufgabenspektrum des UBA 2.2 Arbeit des UBA zu SDG-Indikatoren

(3)

Entstehung der SDGs - die Vorgeschichte UN Konferenzen zu Nachhaltiger Entwicklung

2012 Rio+20-Konferenz: UN Conference on Sustainable Development Outcome Document: The Future We Want

2002: World Summit on Sustainable Development (“Rio+10”) u.a. Johannesburg Declaration

2000: Millennium Declaration & Summit (MDGs)

The Millennium Declaration and documents related to the Millennium Summit (Bekämpfung von Armut und Hunger, Gesundheit und Bildung) 1992: Earth Summit (“Rio Summit”)

u.a. The Rio Declaration on Environment and Development 1972: Stockholm Conference

Declaration of the United Nations Conference on the Human Environment

(4)

Verhandlungsmandat zu SDGs: eine Herausforderung

SDGs im „RIO+20“-Abschlussdokument „The future we want“

“246. The goals should address and incorporate in a balanced way all three dimensions of sustainable development and their interlinkages. The development of these goals should not divert focus or effort from the achievement of the Millennium

Development Goals.”

247. “[…] should be action oriented, concise and easy to communicate, limited in number, aspirational, global in nature and universally applicable to all countries, while taking into account different national realities, capacities and levels of development and respecting national policies and priorities. […] Governments should drive implementation with the active involvement of all relevant stakeholders, as appropriate.“

(5)

Aushandlungsprozess der SDGs

Ergebnis nach 17 Monaten (03/13-07/14):

Transformation unserer Welt:

Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung (Vorschlag) Angenommen von den UN-Mitgliedsstaaten im September 2015 Drei Teile: - Präambel einschließlich der 5 „Ps“

- Erklärung einschließlich Vision, Grundsätze, Agenda,

Means of Implementation, Follow-up und Überprüfung, SDGs - Sowie Aufzählung der 17 SDGs und 169 Unterziele

Einsetzung Open Working Group (OWG) (Staaten, Akteure, Wissenschaft, NRO) Chairs: M. Kamau, Kenia

C. Körösi, Ungarn

Setzen von Schwerpunktthemen (kontrovers U&E)

Aufbau und Struktur der SDGs (eigenständig/horizontal) Anwendbarkeit für alle Länder (Formulierung)

(6)

Source: www.un.org

Exkurs:

„Optimales SDG“: Umwelt- und Entwicklungsaspekte

alle 3 Dimensionen, Zielgruppen (Vgl. Indikatoren)

(7)

Was zeichnet die SDGs aus?

I. Umwelt- und Entwicklungsaspekte eng verknüpft:

MDGs und SDGs, umfassender Ansatz

Bekämpfung Armut, Hunger, Bildung auch u.a. Schutz natürl. Lebensgrundlagen,

Frieden und Sicherheit, Bekämpfung Ungleichheit (5 Ps: People, Planet, Prosperity, Peace, Partnerschaft)

II. Universelle Gültigkeit der SDGs

in Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländern

=> „Weltzukunftsvertrag“

III. Wechselwirkungen

zwischen SDGs bzw. Unterzielen: Interlinkages

=> erhöhte Komplexität

(8)

Interlinkages

Auch: internationale Zusammenarbeit, Klimaschutz, Schutz der Wälder,

Schutz Bergökosysteme, Tourismus, Nachhaltige Produktion, Bildung….

(9)

Follow-up und Überprüfung der Agenda 2030 – Eckpunkte

“47. Our Governments have the primary responsibility […] at the national, regional and global levels […] The high-level political forum […] will have the central role in overseeing follow-up and review at the global level.”

“48. Indicators are being developed […] Quality, accessible, timely and

reliable disaggregated data will be needed to help with the measurement of progress and to ensure that no one is left behind. […]”

Eckpunkte der Follow-up and Überprüfungsmechanismen

freiwillig und von den Staaten gelenkt (“country-led”)

Offen, inklusiv, partizipatorisch und transparent

 zeigen Erreichtes, Herausforderungen und Lücken

 Anbindung an existierende Prozesse, Weiterentwicklung über die Zeit

 Aktive Unterstützung durch das UN-System

(10)

Wesentliche Bestandteile des Follow-up- und Überprüfungsprozesses

• Erarbeitung und Weiterentwicklung der ca. 230 globaler SDG- Indikatoren durch die Inter-Agency and Expert Group on the Sustainable Development Goal Indicators (IAEG-SDGs) der UN Statistical Commission (UNSC)

(„tier-system“, „custodian agencies“, reviews 2020 und 2025)

• Jährlicher SDG-Fortschrittsbericht (Annual progress report)

• Alle vier Jahre: Global Sustainable Development Report (GSDR)

• nationale HLPF-Berichte zum Stand der nationalen Umsetzung

der SDGs auf UN-Ebene (Voluntary National Reports, VNRs)

(11)

Aktuelle Entwicklungen im SDG-Prozess: EU-Ebene

•Kommissionsmitteilung vom 22.11.16

„Next steps for a sustainable European future“

(Mapping, Mainstreaming SDGs, Long-term-vision after 2020 )

• EU Reference indicator framework

•Ratsschlussfolgerungen AA vom 20. 06.2017 (Umsetzungsstrategie gefordert:

…implementation strategy outlining

timelines, objectives & concrete measures …)

Source: www.wwf.eu

(12)

Nationale Umsetzung: Ein Dreiklang ?

I. Maßnahmen in Deutschland insbesondere im Rahmen Weiterentwicklung nat. NHS

Akteure: Ministerien und Kanzleramt, Staatssekretärsausschuss sowie Nachhaltigkeitsrat, Netzwerke wie europäisches ESDN und D-SDSN, wissenschaftliche Communities, NRO II. Maßnahmen durch Deutschland etwa

im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit Deutschlands mit anderen Staaten

III. Umsetzung mit Deutschland im Rahmen

internationaler Prozesse (Bsp. Schutz der Meere)

(13)

SDGs: inhaltliche Schwerpunkte UBA im Arbeitskontext - Übersicht

Ressourcen: Ressourcenschonung, land-degradation-neutral-world, Senkung des Flächenverbrauchs, absolute Reduzierung des Ressourcenverbrauchs

Städte: nachhaltige Stadtentwicklung und Siedlungsstrukturen, urbane Stoffkreisläufe

Kreislaufwirtschaft: Stärkung der Abfallvermeidung, Etablierung von Stoffkreisläufen Wirtschaft: ökonomischen Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Entwicklung

Nachhaltige Chemie: Umsetzung eines nachhaltigen Chemikalienmanagements, Förderung von nachhaltigem Konsum

Klimaschutz und Energie: Ausstieg aus fossilen Energien durch Nutzung erneuerbarer Energien, Begrenzung der Pro-Kopf-CO2- Emissionen, Reduzierung von Verkehrsemissionen

Umwelt und Gesundheit: Reduzierung von gesundheitsgefährdenden

Umweltbelastungen, Verringerungen von Schadstoffbelastungen der Menschen durch Emissionsminderungen

(14)

SDGs: Aufgabenspektrum UBA – Beispiele unterschiedliche Ebenen

Kommunal:

Forschungsvorhaben zur Erarbeitung von kommunalen SDG-Indikatoren

National:

Erarbeitung der nationalen Roadmap für

nachhaltigen Konsum, Umsetzung des SDG 12 Europäisch/EU:

Positionspapier: Umsetzung SDGs auf EU-Ebene International:

Umsetzung Unterziel 3.9 u.a. im Rahmen des Strategic Approach to Internat. Chemicals Management, SAICM

außerdem: Internationale Zusammenarbeit

(15)

Arbeit des UBA: Beispiel UN Habitat III

Der Beitrag des UBA:

zwei Veranstaltungen zur

zentralen Bedeutung der städtischen Ebene

Urban Mining: Side Event des UBA mit der

Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ), der UN-

Wirtschaftskommission für Europa (UNECE) und dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP): “Rapid urbanization and material usage: Resource efficiency through sustainable construction and urban planning”

New Urban Agenda: Veranstaltung des UBA zusammen mit ICLEI (weltweites Netzwerk aus Städten und Regionen), dem Deutschen Städtetag und Umweltamt der Stadt Dresden zu

„Impulses of the New Urban Agenda for urban environmental protection“

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Arbeit des UBA zu SDG-Indikatoren – Beispiele Arbeitsbereiche

Wissenschaftliche Forschung: Diskussion möglicher Indikatoren für die Indikatorenentwicklung und Berechnung zu „Förderung des Nachhaltigen Tourismus“ (Unterziel 8.9)

Forschungsvorhaben zur Erarbeitung eines kommunalen SDG-Indikatorensets

Einbringen von Indikatoren in die nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beispiel: globale Umweltinanspruchnahme Deutschlands (weitere Umweltbereiche / bisher „Energieverbrauch und CO2-Emissionen der privaten Haushalte“)

Internationale Debatte: Zusammen mit anderen wiss. Institutionen Einbringen von Vorschlägen etwa zu Unterziel 15.3 zu land-degradation-neutral world

Teilnahme an Pilotvorhaben von UN Water zu

Methoden, Berechnung und Datentransfer der Indikatoren des SDG 6

Vermittlung von Fachwissen zu SDGs und SDG-Indikatoren - intern und extern

(17)

Aufmerksamkeit

Claudia Kabel Fachgebiet I 1.2

Internationale Nachhaltigkeitsstrategien

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