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Erfassung, Auswertung und Interpretation der Bedürfnisse der Bevölkerung von Lenzburg und der Umgebung

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Academic year: 2022

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Entwicklung der Altstadt Lenzburg

Erfassung, Auswertung und Interpretation der Be- dürfnisse der Bevölkerung von Lenzburg und der Umgebung

Bachelor Thesis 2020

Auftraggeberschaft: Team Studienprojekt FHNW

Autoren: Burak Baranoglu, Damian Füglister Dozent: Prof. Claude Wagner

Ort, Datum: Brugg-Windisch, 6. August 2020

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Entwicklung der Altstadt Lenzburg

Erfassung, Auswertung und Interpretation der Bedürfnisse der Bevölkerung von Lenzburg und der Umgebung

Autoren

Burak Baranoglu Käterlistrasse 26 5102 Rupperswil +41 79 516 64 70

burak.baranoglu@students.fhnw.ch Damian Füglister

Bergstrasse 11 5423 Freienwil +41 79 723 89 53

damian.fueglister@students.fhnw.ch Dozent

Prof. Claude Wagner

Fachhochschule Nordwestschweiz claude.wagner@fhnw.ch

Auftraggeberschaft

Team Studienprojekte FHNW André Vuilleumier

Rathausgasse 29 5600 Lenzburg +41 56 210 17 90 a.vuilleumier@jori.ch

Brugg-Windisch, August 2020

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Ehrenwörtliche Erklärung

Wir versichern, dass wir die vorliegende Arbeit selbstständig und ohne Benutzung anderer als der im Literaturverzeichnis angegebenen Quellen und Hilfsmittel angefertigt haben.

Die wörtlich oder inhaltlich den im Literaturverzeichnis aufgeführten Quellen und Hilfsmitteln ent- nommenen Stellen sind in der Arbeit als Zitat bzw. Paraphrase kenntlich gemacht.

Diese Bachelor Thesis ist noch nicht veröffentlicht worden. Sie ist somit weder anderen Interessen- ten zugänglich gemacht noch einer anderen Prüfungsbehörde vorgelegt worden.

Ort, Datum

Brugg-Windisch, 6. August 2020

Unterschrift

Burak Baranoglu

Damian Füglister

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Danksagung

An dieser Stelle möchten wir all jenen danken, die durch ihre fachliche und persönliche Unterstüt- zung zum Gelingen dieser Bachelor Thesis beigetragen haben.

Wir danken der Auftraggeberschaft, insbesondere Herr André Vuilleumier, für ihre wertvollen Inputs und Informationen.

Wir bedanken uns bei der Hypothekarbank Lenzburg und bei den Städtischen Werke Lenzburg (SWL) für ihre finanzielle Unterstützung sowie ihre Unterstützung bei der Verbreitung der Umfrage.

Des Weiteren bedanken wir uns speziell bei Frau Sandra Riederer und Frau Sonja Kreis für ihre wertvollen Inputs und Verbesserungsvorschläge bezüglich des Fragebogens.

Ohne die Interviewpartner Frau Sandra Riederer, Herr Daniel Mosimann, Herr Markus Schenk und Herr André Vuilleumier wäre diese Arbeit so nicht möglich gewesen. Auch hierfür ein herzliches Dankeschön.

Den Teilnehmenden, insbesondere den Vereinspräsidentinnen und Vereinspräsidenten, bedanken wir uns für das Ausfüllen und für das Weiterleiten unserer Umfrage.

Weiterhin danken wir Herr Prof. Claude Wagner, der uns mit all seinen Mitteln unterstützte und ohne dessen Hilfe und Bemühungen diese Arbeit nicht zustande gekommen wäre. Danken möchten wir ausserdem Herrn Safak Korkut, der uns bei der Thesenfindung und beim Aufbau dieser wissen- schaftlichen Arbeit wertvolle Inputs gegeben hat.

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Management Summary

Seit einigen Jahren haben die Läden der Altstadt Lenzburg sinkende Kundenfrequenzen zu ver- zeichnen. Obwohl die Gastronomie viele Kunden anzieht, profitieren die Geschäfte der Altstadt nicht davon. Mittels einer Umfrage sowie qualitativen Interviews sollen Ursachen für dieses Problem iden- tifiziert, interpretiert und mögliche Massnahmen abgeleitet werden. Dazu formulierte das Projekt- team folgende Hypothesen:

«Den ländlichen Städten fehlt es zunehmend an Kundenfrequenz, da das Angebot nicht den Bedürf- nissen der ansässigen sowie der umliegenden Bevölkerung entspricht.»

«Der Lockdown verstärkt das Bedürfnis nach lokalen Einkäufen und regionalen Produkten und Dienstleistungen.»

Für das theoretische Fundament orientierte sich das Team an einem vergleichbaren Projekt der Fachhochschule Nordwestschweiz, das von der Stadt Pfäffikon ZH beauftragt wurde. Des Weiteren wurde eine Studie zur Stadtzentrumsattraktivität von Olof Wahlberg verwendet.

Zentrales Element der Methodik war die Erstellung, Durchführen und Auswertung einer quantitativen und qualitativen Onlineumfrage. Als Instrument zur Verbreitung der Umfrage wählten die Autoren einen Massenmailversand an lokale Vereine sowie Soziale Medien. Mittels Experteninterviews wur- den die Ergebnisse interpretiert. Aus den Erkenntnissen wurde schliesslich ein Massnahmenportfo- lio erstellt.

Die Haupthypothese konnte das Projektteam grösstenteils bestätigen. Den meisten befragten Per- sonen fehlt es an Gütern des täglichen Bedarfs, wie z. B. Lebensmittel, und modischen, bezahlbaren Lifestyle-Produkte. Im Hinblick auf diese Produkte konnte das Team feststellen, dass zwar Beklei- dungsgeschäfte vorhanden sind, diese jedoch zu spezifisch sind. Ebenso fehlt ein Kundenmagnet, der jüngere Menschen, Pendelnde und die Bevölkerung der umliegenden Gemeinden anzieht. Die nicht abgestimmten Öffnungszeiten der Läden und der Gastronomie stellen ein weiteres Problem dar.

Die Unterhypothese wurde vom Projektteam weder bestätigt noch widerlegt. Laut den Interviews lässt sich seit Wiedereröffnung kurzfristig ein Trend zu regionalen Produkten und lokalen Einkäufen beobachten. Ebenso versprachen die Teilnehmenden, künftig mehr regional einzukaufen. Die Ex- perten vermuten jedoch, dass es zwischen der Umfrage und dem effektiven Einkaufsverhalten eine Diskrepanz gibt. Einige Personen könnten den Einkauf über das Internet für sich entdeckt haben und dieses in Zukunft vermehrt nutzen.

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Inhaltsverzeichnis

Ehrenwörtliche Erklärung ... II Danksagung ... III Management Summary ... IV Inhaltsverzeichnis ... V

1 Einleitung ... 1

1.1 Ausgangslage, Ist-Situation, Problemstellung ... 1

1.2 Zielsetzung und Hypothese ... 1

1.3 Definition des Angebots ... 2

1.4 Abgrenzung ... 3

1.5 Struktur und Aufbau ... 4

2 Forschungsmethode ... 5

2.1 Befragung als Erhebungsinstrument ... 5

2.2 Fragebogendesign ... 5

2.2.1 MACH Consumer ... 5

2.2.2 Studie der Fachhochschule Nordwestschweiz ... 6

2.2.3 Fragenarten ... 6

2.2.4 Antwortmöglichkeiten/Kategorien ... 7

2.2.5 Pretest ... 9

2.2.6 Rekrutierung Teilnehmende ... 9

2.3 Stichprobenauswahl ... 10

2.4 Umfragedurchführung ... 11

2.5 Qualitatives, semistrukturiertes Interview als Erhebungsinstrument ... 14

2.5.1 Interviewpartner... 14

2.5.2 Interviewdurchführung ... 14

2.6 Auswertungsmethode... 15

(7)

3 Ergebnisse der quantitativen Befragung und Desk Research ... 16

3.1 Ergebnisse im Bereich Ladenangebot ... 16

3.1.1 Centrumgeschäfte ... 16

3.1.2 Resultate der Umfrage ... 18

3.1.3 Lenzburger Märkte ... 19

3.1.4 Digitalisierung des stationären Handels ... 22

3.2 Ergebnisse im Bereich des öffentlichen Angebots ... 23

3.3 Ergebnisse im Bereich des Mobilitätsangebots ... 24

3.3.1 Analyse Parkplatzsituation ... 25

3.3.2 Analyse Fahrradfahrende ... 28

3.3.3 Analyse FussgängerInnen ... 29

3.3.4 Analyse ÖV-Nutzende ... 30

3.4 Ergebnisse im Bereich der Kundenbedürfnisse ... 31

3.5 Ergebnisse im Bereich Kundenkritik ... 34

3.6 Ergebnisse im Bereich der Zielgruppe ... 36

3.6.1 Auswertung der Ergebnisse nach Zielgruppen ... 42

3.6.2 Neuzuzügler ... 43

3.6.3 Pendelnde ... 47

3.6.4 Umliegende Gemeinden ... 51

3.6.5 Geniessende ... 53

3.6.6 Luxus ... 56

3.6.7 Best Ager ... 59

3.6.8 Junge ... 62

3.7 Ergebnisse des Bereichs «Einkauf ausserhalb der Altstadt» ... 64

3.8 Ergebnisse des Bereichs «Einfluss des Lockdowns durch COVID-19» ... 70

3.8.1 Wirtschaft ... 70

(8)

3.8.3 Mobilität ... 74

3.8.4 Bezug auf die Stadt Lenzburg ... 76

3.9 Benchmark-Analyse ... 76

3.9.1 Vergleich der Einkaufsgewohnheiten/Information mit MACH Consumer ... 76

3.9.2 Vergleich mit Projekt «Zentrumsentwicklung der Gemeinde Pfäffikon ZH»... 79

3.10 Ergebnisse des Desk-Research zu Trends ... 81

3.10.1 Trend Digitalisierung ... 81

3.10.2 Trend der Mobilität ... 82

3.10.3 Trend der Transparenz ... 82

4 Diskussion Massnahmen... 84

4.1 Diskussion Angebot ... 84

4.2 Diskussion Zielgruppe ... 86

4.2.1 Diskussion des Kundenbedürfnisses ... 87

4.2.2 Diskussion der Kundenkritik ... 88

4.3 Diskussion der Erkenntnisse im Bereich Auswertung nach Zielgruppen ... 89

4.3.1 Pendler ... 89

4.3.2 Umliegende Gemeinden ... 89

4.3.3 Geniessende ... 90

4.3.4 Luxus ... 90

4.3.5 Best Ager ... 91

4.3.6 Junge ... 91

4.3.7 Neuzuzügler ... 92

4.3.8 Fazit ... 92

4.4 Diskussion der Erkenntnisse im Bereich «Einkauf» ausserhalb der Altstadt Lenzburg ... 93

4.5 Diskussion der Erkenntnisse im Bereich Einfluss des Lockdowns ... 94

4.6 Diskussion der Erkenntnisse im Bereich «Benchmark-Analyse» ... 95

(9)

4.6.1 MACH-Consumer-Studie ... 95

4.6.2 Studie Pfäffikon ZH ... 95

4.7 Synthese mit Massnahmenportfolio ... 96

5 Fazit ... 102

5.1 Rückblick ... 102

5.2 Ausblick... 102

Literaturverzeichnis ... 104

Glossar ... 108

Abbildungsverzeichnis ... 109

Tabellenverzeichnis ... 114

Abkürzungsverzeichnis... 115

Anhang ... 116

(10)

1 Einleitung

1.1 Ausgangslage, Ist-Situation, Problemstellung

Die Stadt Lenzburg ist ein wichtiger und pulsierender Verkehrsknotenpunkt im Herzen des Kanton Aargau. Täglich pendeln tausende Personen über Lenzburg mittels ÖV oder PW zu ihrer Arbeits- stelle. Bisher gelingt es nicht, dieses Potential der Pendelnden für das Gewerbe der Lenzburger Altstadt vollends zu nutzen. Ferner ist die Altstadt eine Genuss-Hochburg. Die ansässigen Gastwirt- schaftsbetriebe werden mittags und abends besucht und sind grösstenteils erfolgreich. Das weitere Angebot in der Altstadt ist beschränkt. Ein Kompletteinkauf für den täglichen Bedarf ist nur mit einem kleinen Umweg zur Migros möglich. Zudem ist der Zugang zur Altstadt für Bahnreisende nicht opti- mal. Ebenso steht in den nächsten Jahren bei vielen Unternehmen die Nachfolgeregelung auf dem Plan. Das schnell wandelnde Konsumverhalten (abnehmende Loyalität, Zunahme des Online-Ein- kaufs, höhere Preissensibilität) der kaufkräftigen Kundschaft führt zu einer abnehmenden Kunden- frequenz in der Lenzburger Altstadt. So werden gemäss Auftraggeberschaft viele Einkäufe in den Städten Baden und Aarau getätigt. Deshalb stehen seit einiger Zeit grössere Ladenflächen leer. Der Stadt Lenzburg ist es bisher nicht gelungen, die Kundenfrequenz in der Altstadt zu erhöhen. Zurzeit liegt die Vermutung nahe, dass BürgerInnen des Bezirkes Lenzburg einen günstigen Einkauf im nahen Ausland oder online vorziehen. Bis jetzt gelingt es der Altstadt nicht, Neuzuzügler, Bewoh- nende des Einzugsgebiets und Pendelnde für die Lenzburger Altstadt zu begeistern, was vermutlich am fehlenden Shopping-Erlebnis liegt. Deswegen hat der Stadtrat von Lenzburg sowie die Auftrag- geberschaft Interesse an einer Befragung der Altstadt bekundet.

1.2 Zielsetzung und Hypothese

Das Hauptziel dieser Bachelorarbeit ist die Auswertung und Aufbereitung der Ergebnisse einer quan- titativen und qualitativen Befragung von BürgerInnen des Bezirkes Lenzburg sowie die deren Inter- pretation mittels Experteninterviews. Zusätzlich werden Verbesserungsvorschläge der Befragten und der Interviewpartner entgegengenommen und ausgewertet.

Im Rahmen dieser Bachelorarbeit soll die folgende Haupthypothese beantwortet werden:

«Den ländlichen Städten fehlt es zunehmend an Kundenfrequenz, da das Angebot nicht den Bedürf- nissen der ansässigen sowie der umliegenden Bevölkerung entspricht.»

(11)

Zur Formulierung der Hypothese der Bachelorarbeit hat das Projektteam Recherchen zu bereits durchgeführten Studien vorgenommen. Um die aktuelle Situation der Corona-Pandemie einzubezie- hen, untersucht das Projektteam zusätzlich die folgende Unterhypothese:

«Der Lockdown verstärkt das Bedürfnis nach lokalen Einkäufen und regionalen Produkten und Dienstleistungen.»

Mit dieser Unterhypothese wird der Fokus auf Chancen für die Altstadt Lenzburg gelegt.

1.3 Definition des Angebots

Im Folgenden wird erklärt, was in dieser Arbeit als Angebot der Altstadt Lenzburg verstanden wird.

Dazu gibt es in der Literatur verschiede Definitionen:

Page und Hardyman befragten mehrere Stadträte in Grossbritannien über die Stärken und Schwä- chen des Marketings der jeweiligen Stadtzentren. Einige Stärken sind: Shopping, Zugang zur Stadt, Kultur, Attraktionen, verschiedene Dienstleistungen, Parkmöglichkeiten und Fussgängerzonen. Ei- nige Schwächen sind: Vernachlässigung der Stadt, ein schlechtes Stadtimage und Verhältnis zwi- schen den Einwohnern und Geschäften (Page & Hardyman, 1996, S. 153-164).

Laut Pal und Sanders besteht das Stadtzentrum aus einer physischen, sozialen und ökonomischen Umwelt. Die physische Umwelt setzt sich aus Dingen wie der Zugang zu Parkplätzen, Sauberkeit der Strassen, Buslinien, Anzahl und Standorte der Bushaltestellen zusammen. Dinge, wie z. B. Po- lizeipräsenz, Verhaftungs- und Kautionsraten, Frequenz und Route der Busse und einfaches Ein- kaufen sind in der sozialen Umwelt vertreten. Zur ökonomischen Umwelt gehören unter anderem Parkgebühren, Kosten von Busfahrtkarten, Auswahl an Geschäften in verschiedenen Preisklassen sowie Kosten der Kindertagesstädten (Pal & Sanders, 1997, S. 70-77). Weiter identifizieren Clarke et al. die Vielfalt der Geschäfte als wesentlichen Einflussfaktor auf die Kundenzufriedenheit (Clarke et al., 2012, S. 1896-1911).

Laut Finn und Louvière sind sogenannte «anchor shops» (Frequenzbringer) wichtig für die Attrakti- vität eines Stadtzentrums. Sie empfehlen an beiden Enden des Einkaufsareals einen anchor shop zu platzieren (Finn & Louviere, 1996, S. 241-251).

Hart et al. finden, dass die Auswahl an Geschäften mit unterschiedlich hoher Qualität ein wichtiger Bestandteil des Stadtbildes darstellen. Andere Elemente sind die Atmosphäre (Ambiente und Ver- halten der Personen), die Erreichbarkeit, die Grösse und Struktur einer Stadt, das äussere Erschei-

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Laut Riviezzo et al. gibt es vier Kategorien, mit denen die Qualität des Stadtzentrums von den Be- suchenden gewertet wird. Diese sind:

• Ambiente: Sauberkeit, Sicherheit, Beleuchtung, Farbe der Gebäude, Geräuschpegel

• Externes Layout und Design: Parkplätze, öffentlicher Verkehr, Strassenqualität, historisches und künstlerisches Erbe, Zustand von Gebäuden und Möbeln, Einfachheit des Bewegens und Schaufenster-Design

• Internes Design: Style und Design der Geschäfte, Bars und Restaurants sowie Komfort der En- tertainment-Möglichkeiten

• Soziale Faktoren: Erscheinungsbild, Freundlichkeit und Kompetenz des Personals, Freizeitmög- lichkeiten, Menschenansammlungen und Öffnungszeiten der Geschäfte.

Ebenfalls erwähnen sie, dass Kinos und Restaurants wichtig für Abendbesuche einer Stadt sind (Riviezzo et al., 2009, S. 748-764).

Nach Thomas und Bromley hängt die Attraktivität einer Stadt von folgenden Aspekten ab: Einfacher Zugang mit dem Auto, Angebot an Grünanlagen, gute Zusammenarbeit des privaten und des öffent- lichen Sektors sowie die Infrastruktur (Thomas & Bromley, 2003, S. 47-71).

Powe und Hart befragten Bewohnende von kleineren Städten nach ihren Bedürfnissen und mögli- chen Frequenzbringer. Wichtige Faktoren hierbei sind: Nähe, Convenience, Freundlichkeit, Nischen- geschäfte, Vielfalt und Kompaktheit. Die ersten zwei wurden am meisten genannt. Besuchende den- ken, dass es eine grössere Vielfalt in ihrer Stadt benötigt, um mehr Personen anzulocken. Des Wei- teren sehen sie Optimierungsmöglichkeiten an der Parkplatzsituation und durch längere Öffnungs- zeiten (Powe & Hart, 2008, S. 347-370)

Wie zu erkennen ist, gibt es verschiedene Wege, um das Angebot eines Stadtzentrums zu messen.

Die wichtigsten Bestandteile scheinen die Vielfalt der Geschäfte, das öffentliche Angebot und die Infrastruktur zu sein. Aus diesem Grund hat sich das Projektteam dafür entschieden, diese Bereiche genauer anzuschauen.

1.4 Abgrenzung

Die vorliegende Arbeit formulierte die Hypothesen, um Kenntnisse zum Angebot einer ländlichen Stadt zu erhalten. Zur Beantwortung der Forschungsfrage verfolgt das Projektteam einen prakti- schen Ansatz mittels einer quantitativen und qualitativen Umfrage und qualitativen Interviews. Um-

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fassende Analysen des Standortmarketings zu Angebot, Potenzial, Image, Umfeld, Markt, Konkur- renz sowie eine SWOT-Analyse grenzt das Projektteam ab. Aufgrund von COVID-19 war eine Durchführung der Befragung vor Ort (z. B. von Pendelnden am Bahnhof) nicht möglich.

1.5 Struktur und Aufbau

Die vorliegende Arbeit ist folgendermassen aufgebaut: In Kapitel 2 wird die Methodik der Durchfüh- rung und Auswertung der Umfrage und der Interviews erklärt. In Kapitel 3 werden die Resultate präsentiert und die Ergebnisse der quantitativen Befragung in Relation mit anderen Studien gesetzt.

In Kapitel 4 werden die Resultate der Umfrage und der Interviews erörtert, um daraus ein Massnah- menportfolio abzuleiten. In Kapitel 5 finden sich ein Rückblick auf die Studie und ein Ausblick auf weiterführende Arbeiten.

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2 Forschungsmethode

2.1 Befragung als Erhebungsinstrument

Ein zentraler Bestandteil dieser Bachelorarbeit ist die Erstellung des Fragebogens. In diesem Unter- kapitel wird deshalb das Vorgehen erläutert. Aufgrund von COVID-19 war die Projektgruppe ge- zwungen, ausschliesslich eine Onlineumfrage durchzuführen. Der Fragebogen befindet sich im An- hang 1A.

Durch den technologischen Fortschritt werden immer öfter mehrere Medien für Befragungen einge- setzt, wie zum Beispiel Bilder, Ton, Film und Text (Bruhn, 2004).

Online-Befragungen weisen folgende Vor- und Nachteile auf:

Vorteile Nachteile

Datenerfassung Fehlende Software stellt hohe Kosten dar

Hohe Antwortbereitschaft durch hohes Inte- resse an neuen Medien

Mangelnde Kontrollmöglichkeit

Geringe Kosten Verzerrung des Ergebnisses durch Selbst-

selektion der Teilnehmenden Keine Interview-Beeinflussung

Zwischenauswertungen möglich

Tabelle 1: Vor- und Nachteile der Online-Befragung (eigene Darstellung angelehnt an Bruhn, 2004, S. 100)

2.2 Fragebogendesign

Bei der Erstellung des Fragebogens orientierte sich das Projektteam an bereits bestehende Umfra- gen wie dem MACH Consumer 2019 (WEMF, 2019) und der Studie der Fachhochschule Nordwest- schweiz (FHNW) (Delfini et al., 2019) über die Zentrumsentwicklung der Stadt Pfäffikon im Kanton Zürich (ZH).

2.2.1 MACH Consumer

Die MACH Consumer ist die grösste fortlaufende Konsum-Medien-Studie der Schweiz und Liech- tensteins. Sie befragt Personen über deren individuelles Konsum- und Informationsverhalten und liefert Auskunft über Märkte, Marken, Medien und Einkaufsentscheide. Dabei wird aufgezeigt, wie viele Konsumierende ein Produkt kaufen oder eine Dienstleistung in Anspruch nehmen, welche Ein- kaufskanäle sie nutzen und über welche Medien sie sich informieren. Ausserdem untersucht der

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MACH Consumer Index die Bedürfnisse, Einstellungen und Gewohnheiten der Schweizer Konsu- mierenden. Die Firma WEMF passt die Studie jährlich den neusten Marktgegebenheiten an (WEMF, 2019).

2.2.2 Studie der Fachhochschule Nordwestschweiz

Im Rahmen eines Studienprojekts der Fachhochschule Nordwestschweiz haben Studierende im Jahr 2018 die Standortattraktivität der Gemeinde Pfäffikon ZH untersucht. Da es sich dabei um ein Projekt mit ähnlichen Gegebenheiten und Problemstellungen handelt, hat sich das Team von diesem Projekt und insbesondere deren Fragen inspirieren lassen (Delfini et al., 2019).

2.2.3 Fragenarten

Der Fragebogen enthält zum grössten Teil geschlossene Fragen, da ein quantitativer Ansatz verfolgt wurde. Offene Fragen sind in der Minderheit und dienen dazu, wertvolle Inputs zu generieren (Bro- sius et al., 2016, S. 85).

Geschlossene Fragen

Geschlossene Fragen bieten den Teilnehmenden begrenzte Antwortmöglichkeiten. In der Empirie werden geschlossene Fragen im Vergleich zu offenen Fragen häufiger verwendet. Der Hauptgrund dafür ist, dass sich geschlossene Fragen schnell und beliebig oft auswerten lassen. Ein weiterer Vorteil von geschlossenen Fragen ist die inhaltliche Führung der Teilnehmenden. Auf diese Weise können die Befragten auf das eingestimmt werden, was wirklich interessiert (Brosius et al., 2016, S.

86-87).

Offene Fragen

Mit offenen Fragen, auch W-Fragen genannt, können die Teilnehmende ihre Meinung zu einem Thema nach Belieben äussern, weswegen keine Antwortkategorien vorgegeben sind. Aufgrund die- ser Freiheit gibt es grössere Textmengen bei den Antworten; diese können bei der Auswertung in Kategorien quantifiziert werden (Brosius et al., 2016, S. 85-87). Tabelle 2 zeigt Vor- und Nachteile von offenen Fragen.

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Vorteile Nachteile

Komplexe Fragen möglich Aufwand der Auswertung

Erfassung vieler Randbedingungen Zersplitterung der Antworten Befragte nennen neue Aspekte, an die For-

scher nicht gedacht haben. Dies gilt insbeson- dere bei unerforschten Gegenständen.

Ergebnisverzerrung durch unterschiedliche Eloquenz der Befragten

Tabelle 2: Vor- und Nachteile offener Fragestellungen (eigene Darstellung angelehnt an Brosius et al., 2016, S. 87)

2.2.4 Antwortmöglichkeiten/Kategorien

Der Fragebogen setzt sich aus Teilen des MACH Consumer und der Studie der FHNW zusammen.

Da diese Fragbögen empirisch getestet worden sind, hat sich das Projektteam dazu entschieden, einige Fragen sowie Antwortmöglichkeiten zu übernehmen. In diesem Unterkapitel sollen diese Fra- gen und Antworten an Beispielen erläutert werden.

Wie im Fragebogen des MACH Consumer 2019 ersichtlich ist (siehe Abbildung 1), hat die Projekt- gruppe die möglichen Antworten teilweise übernommen (siehe Abbildung 2).

Abbildung 1: MACH Consumer 2019 Fragebogen (WEMF, 2019, S. 60)

Abbildung 2: Frage 2a des Fragebogens (eigene Darstellung)

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Ein weiteres Beispiel ist die Übernahme der Fragen bezüglich Sauberkeit und Sicherheit aus der FHNW-Studie (siehe Abbildung 3) in den Fragebogen (siehe Abbildung 4).

Abbildung 3: Fragebogen Studie FHNW (Delfini et al., 2019)

Abbildung 4: Frage 5 «Wie wichtig sind Ihnen folgende Aspekte in der Altstadt Lenzburg und wie beurteilen Sie diese?» des Fragebogens (eigene Darstellung)

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2.2.5 Pretest

Ein Pretest hat die Aufgabe, einen Fragebogen auf seine Brauchbarkeit zu überprüfen, um valide Ergebnisse zu erzielen. Er soll dabei an Mitgliedern der Zielgruppe und von mehreren, heterogenen Personen durchgeführt werden. Der Pretest gibt darüber hinaus auch Aufschluss, ob alle Fragen verständlich sind, die Formulierungen stimmen und der Bogen für Interviewer gut handhabbar ist.

Nach dem Pretest müssen möglicherweise Skalen verändert, Antwortvorgaben erweitert oder zu- sätzliche Fragen eingebaut werden (Brosius et al., 2016).

Die ersten Entwürfe der Umfrage wurden in einem ersten Schritt an Bekannte des Projektteams mit Wohnort Lenzburg zugesendet. Die Hauptprobleme waren dabei, dass die Teilnehmenden die an- gestrebte Höchstdauer von 10 Minuten überschritten haben. In einem zweiten Schritt hat das Pro- jektteam den Fragebogen an die Auftraggeberschaft und die Sponsoren zugesendet. Basierend auf dem Feedback der Auftraggeberschaft nahm das Projektteam Änderungen bezüglich Inhaltes und Anzahl der Fragen vor. In einem dritten Schritt erfolgte der zweite Pretest mit den Auftraggebenden und Sponsoren. Mit dem zweiten Feedback führte das Projektteam nochmals einige Änderungen durch, bevor der Fragebogen der Öffentlichkeit vorgelegt werden konnte.

2.2.6 Rekrutierung Teilnehmende

Um genügend Personen auf die Umfrage aufmerksam zu machen, sendete das Projektteam die Umfrage am 4. Juni 2020 an 559 Vereinspräsidentinnen und Vereinspräsidenten im gesamten Be- zirk Lenzburg per E-Mail. Dazu erhielt das Projektteam entweder Vereinslisten von den jeweiligen Gemeindeverwaltungen oder informierte sich direkt auf der Homepage der einzelnen Gemeinden.

Das Projektteam bat die Vereinspräsidentinnen und Vereinspräsidenten, die Umfrage auszufüllen sowie an alle Mitglieder weiterzuleiten.

Weiter publizierte der Sponsor SWL Energie AG die Umfrage in ihrem Kundenmagazin «amNetz», das am 5. Juni 2020 erschien. Das Magazin zählt 6’670 Auflagen und erreicht alle Haushalte in Lenzburg (SWL Energie AG, 2020).

Sodann willigten die Auftraggebende und Sponsoren ein, die Umfrage an die Mitarbeitenden der jeweiligen Unternehmen der Auftraggeberschaft sowie deren Familien, Freunde und Bekannte wei- terzuleiten. Aus Datenschutzgründen konnten die Unternehmen der Auftraggebenden und der Sponsoren die Kontaktdaten ihrer Kundschaft nicht freigeben. Ebenso verbreitete das Projektteam die Umfrage im Bekanntenkreis.

Als monetäres Incentive entschied sich das Projektteam zusammen mit der Hypothekarbank Lenz- burg, drei Lenzburger Einkaufsgutscheine im Wert von je 100 Franken zu verlosen. Ein Incentive ist

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eine versprochene oder in Aussicht gestellte Belohnung und ist seit langem beliebt in der Marktfor- schung. Das Ziel ist es, den möglichen Bruttonutzen für einen potenziellen Teilnehmende zu erhö- hen. Der Betrag musste mindestens so hoch sein, dass Personen einen Anreiz hatten, die Umfrage auszufüllen, zugleich darf er auch nicht zu hoch sein, da sonst die Personen die Umfrage nur zwecks der Entschädigung ausfüllen, was zu Qualitätseinbussen führen kann (Theobald et al., 2003, S. 396).

2.3 Stichprobenauswahl

Die Zielgruppe der Umfrage sind BürgerInnen sowie Arbeitende im Bezirk Lenzburg ab einem Alter von 15 Jahren. Der Bezirk umfasst die Gemeinden Ammerswil, Boniswil, Brunegg, Dintikon, Egliswil, Fahrwangen, Hallwil, Hendschiken, Holderbank, Hunzenschwil, Lenzburg, Meisterschwanden, Mö- riken-Wildegg, Niederlenz, Othmarsingen, Rupperswil, Schafisheim, Seengen, Seon und Staufen (Departement Finanzen und Ressourcen Kanton Aargau, 2020). Laut dem Departement Finanzen und Ressourcen des Kanton Aargaus lag die Bevölkerung des Bezirkes Lenzburg per 31.12.2019 bei 64’356. Der relative Anteil der 0-bis-15-Jährigen beträgt etwa 15 % (Departement Finanzen und Ressourcen Kanton Aargau, 2020) und muss subtrahiert werden. Daraus ergibt sich eine Gesamt- grösse der Zielgruppe von rund 55’000 Personen. Zur Berechnung der Stichprobengrösse verwen- dete das Projektteam den Rechner von Survey Monkey (Survey Monkey, 2020). Dieser basiert auf einer Formel (siehe Abbildung 5) mit den Variablen Populationsgrösse, Konfidenzniveau und Feh- lerspanne. Damit die Umfrage statistisch signifikant wurde, wählte die Projektgruppe ein Konfidenz- niveau von 95 % (Z-Wert: 1.96) sowie eine Fehlerspanne von 6 %.

Die Fehlerspanne entspricht dabei einem Prozentwert, der besagt, in welchem Masse erwartet wer- den kann, dass die Umfrageergebnisse für die Ansichten der betrachteten Gesamtpopulation reprä- sentativ sind. Je kleiner die Fehlerspanne, desto genauer ist die Antwort bei einem bestimmten Kon- fidenzniveau (Survey Monkey, 2020).

Mit diesen Werten ergab die Formel eine Stichprobengrösse von mindestens 266 zu befragenden Personen.

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2.4 Umfragedurchführung

Nach Start der Umfrage am 4. Juni 2020 entschied sich das Projektteam aufgrund niedriger Rück- laufquoten zu weiteren Strategien für die Verbreitung des Fragebogens. Nachführend werden diese Massnahmen mit dem jeweiligen Zeitpunkt genauer ausgeführt.

Am 6. Juni 2020 versandte das Projektteam die Umfrage an den Gewerbeverein Lenzburg und Um- gebung sowie an die Centrumgeschäfte, mit der Bitte, sie an die Mitglieder weiterzuleiten. Der Ge- werbeverein Lenzburg und Umgebung wies daraufhin im internen Newsletter vom 15. Juni 2020 auf die Umfrage hin. Die Gewerbevereine der Gemeinden ausserhalb von Lenzburg erhielten den Fra- gebogen via Newsletter von Lebensraum Lenzburg-Seetal. Dies ist ein Gemeindeverband, der sich für die in der Region Lenzburg und Seetal wohnenden, arbeitenden und Freizeit verbringenden Men- schen einsetzt (Lebensraum Lenzburg-Seetal, 2020).

Am 8. Juni 2020 beauftragte das Projektteam den internen E-Mail-Versanddienst der FHNW mit der Zustellung der Umfrage an Studierende und Mitarbeitende. Dabei sollte die Umfrage nur an die Stu- dierenden des FHNW-Standorts Brugg-Windisch mit Wohnsitz oder Arbeitsort im Bezirk Lenzburg gehen. Beim Versand wurde schliesslich aber keine Rücksicht auf Wohn- oder Arbeitsort gelegt.

Ebenso konnten nur Studierende der Hochschule für Wirtschaft (HSW) angeschrieben werden. Ein Versand der Umfrage an die Mitarbeitenden war nicht möglich. Dank einem Kontakt des betreuen- den Dozenten, Professor Claude Wagner, konnte mithilfe eines Mitarbeiters der FHWN der Link zur Umfrage am 10. Juni 2020 auf der Plattform LinkedIn gepostet werden. Dadurch war es möglich, die Mitarbeitenden zu erreichen. Der Account zählt 2’725 Follower (FHNWbusiness, 2020).

Als weitere Massnahme hat das Projektteam einen Post auf der Plattform Crossiety geprüft. Cros- siety ist ein digitaler Dorfplatz, auf dem BürgerInnen sich bei alltäglichen Problemen unterstützen können (Crossiety, 2020). Dadurch, dass diese Plattform noch neu ist und nur wenige Gemeinden der Zielgruppe auf Crossiety präsent sind, hat sich das Projektteam gegen diesen Post entschieden.

Zu den erwähnten Massnahmen hat das Team entschieden, die Umfrage auf den inoffiziellen Face- book-Gruppen der Gemeinden zu posten. Dazu wurden die jeweiligen Gruppenadministratoren an- geschrieben. Es ist zu erwähnen, dass nicht jede Gemeinde eine Gruppe hat. Nicht alle Administra- toren haben sich zurückgemeldet.

Schlussendlich konnte die Umfrage in folgenden Gruppen platziert werden:

• «Du besch vo Schofise wenn...», 424 Mitglieder, gepostet am 19. Juni 2020

• «Du besch vo Rupperswil wenn…», 1’013 Mitglieder, gepostet am 18. Juni 2020

• «Du besch vo Seenge wenn…,», 184 Mitglieder, gepostet am 19. Juni 2020

• «Du besch vo Lenzburg wenn…,», 2’318 Mitglieder, gepostet am 27. Juni 2020

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Eine weitere Massnahme stellte eine «Nachfassaktion» bei den Vereinen dar. Dazu erfolgte eine zweite E-Mail am 22. Juni 2020 sowie Telefonanrufe ab 22. Juni 2020 bei den Vereinspräsidenten der grösseren Vereine (z. B. Turnvereine, Fussballclubs, Landfrauenvereine).

Aufgrund des geringen Rücklaufs hat sich das Projektteam entschieden, das Enddatum der Umfrage vom 30. Juni 2020 auf den 5. Juli 2020 zu verlängern.

Bewertung der Massnahmen

Der nachfolgende Abschnitt zeigt die Auswirkungen der Massnahmen auf die Anzahl Teilnehmende.

Dies geschieht durch den Vergleich der Anzahl von Teilnehmende, die die Umfrage komplett aus- gefüllt haben (siehe Abbildung 6). Ebenso sollen die einzelnen Massnahmen bewertet werden, die in Tabelle 3 aufgelistet sind, inklusive Datum und Reichweite. Aufgrund der Anonymität der Umfrage lässt sich die Effektivität der einzelnen Massnahmen nur vermuten.

Abbildung 6: Anzahl Teilnehmende pro Woche (eigene Darstellung) 0

50 100 150 200 250

Kalenderwoche: 23 (2020)

Kalenderwoche: 24 (2020)

Kalenderwoche: 25 (2020)

Kalenderwoche: 26 (2020)

Kalenderwoche: 27 (2020)

(22)

Massnahme Datum Reichweite E-Mail an Vereinspräsidenten, Verbrei-

tung an Bekannte des Projektteams

5. Juni 2020 559 Vereine Verbreitung an Mitarbeitende der Auftrag-

geberschaft

ab 5. Juni 2020

370 Mitarbeitende Versand der Umfrage an Gewerbevereine 6. Juni 2020 30 Geschäfte (Cent-

rumgeschäfte) Versand der Umfrage an Studierende

FHWN

8. Juni 2020 Ca. 1’000 Studierende Umfrage-Post auf LinkedIn 10. Juni 2020 2’725 Follower

Versand der Newsletter durch Gewerbe- verein Lenzburg und Umgebung

15. Juni 2020 120 Mitglieder Umfrage-Post in Facebook-Gruppe der

Gemeinden Rupperswil, Schafisheim und Seengen

18./19. Juni 2020

1’620 Mitglieder

Nachfassaktion bei Vereinen 22./23. Juni 2020

559 Vereine (per E- Mail) bzw. 40 Vereine (per Telefon)

Umfrage-Post auf Facebook-Seite der Hy- pothekarbank Lenzburg

26. Juni 2020 1’554 Follower Umfrage-Post in Facebook-Gruppe der

Stadt Lenzburg

27. Juni 2020 2’318 Mitglieder Repost der Umfrage in Facebook-Grup-

pen von Rupperswil, Schafisheim, Seen- gen und Lenzburg

1. Juli 2020 Ca. 4'000 Mitglieder

Tabelle 3: Massnahmen zur Verbreitung der Umfrage (eigene Darstellung)

Wie in Abbildung 6 zu sehen ist, haben in den Wochen 24 und 26 die meisten teilgenommen. Dies deutet darauf hin, dass die Publikation im Kundenmagazin der SWL, der Versand der Umfrage an die Vereine und an die FHNW am effektivsten waren. Des Weiteren ist ein Anstieg der Antworten nach dem Post auf Facebook sowie nach der Nachfassaktion zu beobachten. Durch die Verlänge- rung der Umfrage konnten nochmals 36 Antworten generiert werden. Allgemein ist festzuhalten, dass in Anbetracht der grossen Reichweite der Massnahmen die Antwortzahlen trotz Anreizen bei den meisten Methoden nur gering waren. Die Beendigungsquote fällt mit 44.51 % tief aus. 1’577 Personen haben die Umfrage geöffnet. Davon haben 38.74 % nach der Introseite abgebrochen. Des Weiteren ist anzunehmen, dass durch die herrschenden Umstände die angeschriebenen Personen meist zuhause waren und wahrscheinlich mehr Zeit hatten, um an der Umfrage teilzunehmen. Ohne den COVID-19-Lockdown wäre die Anzahl Teilnehmender vermutlich tiefer.

(23)

2.5 Qualitatives, semistrukturiertes Interview als Erhebungsinstrument

Die Kommunikationsforschung kennt drei Standardisierungsgrade von qualitativen Befragungen:

Das vollkommen standardisierte Interview, das unstrukturierte Interview sowie das Leitfadeninter- view. Die ersten beiden Arten bilden die Extrempole. Das Leitfadeninterview, auch semistrukturiertes Interview genannt, befindet sich bei der Zuordnung in Standardisierungsrade in der Mitte. Dieses verlangt in der Vorbereitung mehr als nur ein paar Stichworte. Vielmehr werden Leitfaden und die Reihenfolge der Fragen vorgegeben. Das Ziel ist es, während des Interviews mehr Informationen als erwartet zu erhalten, daher erlaubt diese Art zusätzliche Fragestellungen. Ebenso können Inter- viewer festlegen, wie detailliert eine Leitfadenfrage beantwortet wird (Brosius et al., 2016, S. 106- 107).

2.5.1 Interviewpartner

Zwecks Interpretation der Resultate der Umfrage führte das Projektteam vier Interviews mit den fol- genden Experten durch:

Name Position Organisation

Frau Sandra Riederer • Stv. Leiterin Marketing und Kommunikation

• Vorstand/Marketing

• Hypothekarbank Lenzburg

• Gewerbeverein Lenzburg und Umgebung

Herr Daniel Mosimann • Stadtammann

• Präsident

• Stadt Lenzburg

• Lebensraum Lenzburg-Seetal Herr Markus Schenk • Standortförderer • Lebensraum Lenzburg-Seetal Herr André Vuilleumier • Geschäftsführer • Jori Silber & Stein GmbH Tabelle 4: Interviewpartner (eigene Darstellung)

2.5.2 Interviewdurchführung

Im Rahmen dieser Bachelorarbeit wurden semistrukturierte Interviews mit verschieden Personen durchgeführt. Das Ziel dieser qualitativen Befragung war es, verschiedene Ansichten zu erhalten, um ein besseres Verständnis für die Situation in der Altstadt Lenzburg zu entwickeln. Die Vorteile dieses Vorgehens sind, dass Erkenntnisse über die verschiedenen Beziehungen der Personen zur Altstadt gewonnen werden können. Des Weiteren ist es möglich, gewisse Aussagen der Interviewten vertieft anzuschauen. Wie beim Fragebogen können diese Aussagen stark von der subjektiven Ein- stellung zur Stadt geprägt sein. Aus diesem Grund ist es wichtig, Personen mit heterogenem Hinter- grund zu interviewen.

(24)

Aufgrund der aktuellen Pandemie hat das Projektteam die Interviews in Onlinekonferenzen durch- geführt. Die Leitfragen befinden sich im Anhang 1B und wurden basierend auf der Zwischenpräsen- tation gestellt. Die Zwischenpräsentation befindet sich im Anhang 4 und die Relevanzprotokolle der Interviews in den Anhängen C-F.

2.6 Auswertungsmethode

Bei der Auswertung verwendete das Projektteam die Statistiksoftware IBM SPSS und die Tabellen- kalkulationssoftware Microsoft Excel. In einem ersten Schritt wurden die Resultate der Umfrage in Unipark aufbereitet und in SPSS exportiert. Mit SPSS hat das Projektteam die Häufigkeitstabelle (siehe Anhang 2) erstellt, um die jeweiligen Anzahl Antworten (= n) herauszufinden. Bei der Ziel- gruppensegmentierung wurden je nach Fragentyp verschiedene Funktionen von SPSS verwendet.

Die Antworten wurden zuerst auf die entsprechende Zielgruppe gefiltert. Anschliessend hat das Pro- jektteam mittels Analysefunktionen Zielgruppenauswertungen vorgenommen. Dabei eigneten sich je nach Fragentyp verschiedene Analysefunktionen (siehe Tabelle 5). Die generierten Daten wurden anschliessend in Excel importiert. Danach wurden Diagramme in unterschiedlichen Formen gefertigt (siehe Spalte «Verwendete Diagramme»).

Funktionen SPSS Fragentyp Anmerkungen Verwendete Diagramme Kreuztabellen Einfachantwort z. B. Geschlecht Balken-, Säulen- oder Kreis-

diagramme Mittelwertvergleich Einfachantwort

mit Bewertung

z. B. bei Wichtigkeit/Be- urteilung Fragen

Balken-, oder Säulendia- gramme

Mehrfachantworten Mehrfachantwort z. B. Frage Grund Be- such Altstadt Lenzburg

Balken-, oder Säulendia- gramme

Tabelle 5: Gewählte Auswertungsanalyse für spezifische Fragetypen (eigene Darstellung)

(25)

3 Ergebnisse der quantitativen Befragung und Desk Research

Dieses Kapitel legt die Ergebnisse der Befragung sowie die Erkenntnisse des Desk Research dar.

Dabei wurden die Ergebnisse der Umfrage verschiedenen Bereichen zugeordnet und analysiert.

Das Code-Buch mit den einzelnen Antworten befindet sich im Anhang 2.

3.1 Ergebnisse im Bereich Ladenangebot

3.1.1 Centrumgeschäfte

Die Centrumgeschäfte sind eine Untergruppe des Gewerbevereins Lenzburg. Die Gründung erfolgte vor über 35 Jahren durch Martin Bertschinger. Das Markenzeichen ist das C im Namen Centrum.

Das Erkennungsmerkmal basiert auf dem Lenzburger Wappen und ist an der Ladentüre der Fach- geschäfte zu finden (CENTRUM LENZBURG, 2020).

Die Centrumgeschäfte sind für die Koordination der Aktivitäten der Altstadt und deren Weiterent- wicklung verantwortlich. Diese ist ein Freilufteinkaufzentrum, das zum Flanieren einlädt, mit Park- plätzen in nächster Umgebung, persönlicher und professioneller Beratung mit einem Wohlfühlam- biente, einer grossen Begegnungszone und überregional bekannten Gastronomiebetrieben (CENT- RUM LENZBURG, 2020).

(26)

Die Altstadt Lenzburg weist einen hufeisenförmigen Grundriss auf, mit einer breiten Hauptgasse (Rathausgasse) und je einer nördlichen und südlichen Parallelgasse sowie der am unteren Ende quer zur Rathausgasse verlaufenden Kirchgasse (siehe Abbildung 7) (Stadt Lenzburg, 2020a). Alle Läden sind entweder in oder um die Rathausgasse platziert. Die Berufsschule Lenzburg ist ca. 15- 20 Minuten zu Fuss erreichbar. Das KV Lenzburg lag in der Nähe der Rathausgasse, wurde aber mittlerweile geschlossen. Schliesslich sind einige öffentliche Einrichtungen wie das Bezirksgericht, das Stadtbauamt, die Kantonspolizei und das Bezirksgebäude ebenfalls in der Nähe der Rathaus- gasse.

Laut Google Maps ist die Rathausgasse ca. 120 Meter lang. Entlang dieser finden sich fünf Mode- geschäfte und ein Geschäft für Kinderkleidung. Die «Kleidergalerie Lenzburg» befindet sich zwar nicht in der Rathausgasse, ist jedoch auf der anderen Strassenseite von Beldona. Das Gleiche gilt für die Boutique Unikum, die in der Kirchgasse neben der Rathausgasse situiert ist. Des Weiteren sind beide Uhren- und Schmuckgeschäfte in der Rathausgasse ca. 50 Meter voneinander entfernt.

Die beiden Apotheken und Optiker sind ebenfalls nicht weit voneinander. Ausserdem gibt es in der Rathausgasse vier Restaurants, eine Bar und ein Café. Weitere sind in der ganzen Altstadt verteilt.

Die grossen Lebensmittelläden, namentlich Migros und Coop, befinden sich ausserhalb der Altstadt.

Zusätzlich sind keine grossen Boutiquen (z. B. PKZ oder Globus) präsent. Verpflegungsmöglichkei- ten sind vorhanden, allerdings keine grösseren Ketten wie Starbucks oder McDonald’s. Auch grosse Elektronik-Läden (z. B. Apple Store) sind nicht vorhanden. In der Rathausgasse gibt es keinen La- den, in dem Güter des täglichen Bedarfs (z. B. Lebensmittel, Haushaltsbedarf etc.) eingekauft wer- den können. Das Centrum Lenzburg weist mit der Stern Apotheke, der Löwenapotheke und der Römer Apotheke eine grosse Dichte an Apotheken auf. Allgemein kann festgehalten werden, dass die Geschäfte der Altstadt oft kleine Familienbetriebe sind. In der Rathausgasse sind vor allem Uh- ren-, Schmuck- und Modeläden sowie Restaurants und Bars vertreten.

Gemäss der Auftraggeberschaft hat der Stadtrat von Lenzburg den Grosshändlern Migros und Coop die Eröffnung von Filialen in der Altstadt verboten, weshalb deren Kundschaft selten dort zu sehen ist. Das Gleiche gilt für die Einkaufscentren Müli Märt und Lenzopark.

Ähnlich ist die Situation in Bezug auf McDonald’s: Dieser ist neben der Berufsschule ca. 15-20 Mi- nuten zu Fuss von der Altstadt entfernt. Zusätzlich wurde ein Parkhaus neben McDonald’s gebaut.

Durch diese Platzierung können die Berufsschüler sich schnell verpflegen, ohne in die Altstadt ge- hen zu müssen.

Touristenattraktionen, wie z. B. das Schloss Lenzburg, befinden sich ebenfalls ausserhalb der Alt- stadt. Aufgrund der hohen Distanz und der Höhenmeter zwischen Schloss Lenzburg und der Altstadt gelangen Touristen ebenfalls nicht oder selten an den gewünschten Ort.

(27)

Die Platzierung der Grossverteiler Migros und Coop ausserhalb der Altstadt ist jedoch aus Sicht der Centrumgeschäfte fragwürdig. Diese Lebensmittelläden haben eine hohe Kundenfrequenz. Durch die Platzierung der Migros und Coop in Stadtzentren wird auch Laufkundschaft für die kleinen Ge- schäfte generiert (Schweizer Radio und Fernsehen (SRF), 2020). Andernfalls gelangen nur wenige BesucherInnen der Einkaufszentren in die Altstadt. Herbert Bolliger wies darauf hin, dass sich die Migros bereits bemühe, mit kleineren Formaten Quartiere zu beleben und bereit ist, mit Städten über diese Thematik zu reden (Arnet, 2017). Der Direktor von Berncity hat in einem Interview erwähnt, dass die Grossisten Migros und Coop nicht nur den eigenen Profit anstreben, sondern auch versu- chen, die Stadt Bern aktiv zu unterstützen (Bernet, 2017).

Es ist anzunehmen, dass grössere Schnellverpflegungsketten wie McDonald’s oder Vapiano einen ähnlichen Effekt nach sich ziehen. Gemäss Andreas Schneeberger, Lizenznehmer von McDonald’s Olten, werden pro Tag etwa 700 Personen bedient (Huber, 2018).

3.1.2 Resultate der Umfrage

In diesem Abschnitt geht das Projektteam auf die Ergebnisse der Umfrage bezüglich Angebot ein.

Frage 6: Wo kaufen Sie folgende Produkte in der Regel ein? (Altstadt Lenzburg)

Abbildung 8: Auswertung der Frage 6 «Wo kaufen Sie folgende Produkte in der Regel ein? (Altstadt Lenz- burg)», Mehrfachnennung, Anzahl Antworten = 752 (eigene Darstellung)

In Abbildung 8 ist zu erkennen, dass in der Altstadt Lenzburg vermehrt kleinere Einkäufe, Uhren, Schmuck und Geschenkartikel, Medikamente, Gesundheitspflegeprodukte und nachhaltige Pro- dukte eingekauft werden. Dafür gibt es mehrere Begründungen. In der Rathausgasse gibt es Läden, wie zum Beispiel Vicolo, die Feinkost verkaufen. Zusätzlich befinden sich zwei Uhren- und Schmuck-

34.18%

10.77%

9.97%

33.24%

43.88%

5.05%

17.29%

38.70%

Kleinere Einkäufe Gross-/Wocheneinkäufe Bekleidung und Schuhe Uhren, Schmuck und Geschenkartikel Medikamente und Gesundheitspflege Elektronik (inkl. Haushaltsgeräte) Wohnungs- und Büroeinrichtung Nachhaltige Produkte (z.B. Bio)

0.00% 20.00% 40.00% 60.00% 80.00% 100.00%

(28)

händler sowie zwei Apotheken in der Altstadt. Überraschend ist, dass nur eine geringe Anzahl Teil- nehmender Bekleidung und Schuhe in der Altstadt kauft, obwohl sich dort Anbieter dieses Segments befinden.

3.1.3 Lenzburger Märkte

Die Lenzburger Märkte sind ein altes Brauchtum und existieren seit 1306. Im Moment bietet die Stadt Lenzburg den Wochenmarkt sowie den Mai- und Chlausmarkt an (Stadt Lenzburg, 2020b).

Gemäss Aussagen der Auftraggeberschaft generieren diese Märkte höhere Frequenzen in der Rat- hausgasse. Bisher gelingt es den Geschäften jedoch nicht, diese für sich auszunutzen.

Wochenmarkt

Der traditionelle Wochenmarkt bietet Frischprodukte aus der Region, wie Früchte, Gemüse, Eier, Fisch, Backwaren und weitere Spezialitäten, sowie Blumen und Topfpflanzen. Dabei kauft der Kunde direkt vom Produzenten. Der Wochenmarkt ist während den Monaten April bis November am Diens- tagmorgen sowie Freitagnachmittag geöffnet und befindet sich in der Rathausgasse. Ebenso gibt es im Winter jeweils Dienstagsmorgens ein Marktangebot im alten Gemeindesaal (Stadt Lenzburg, 2020b).

Warenmarkt

Zweimal im Jahr findet in der Altstadt sowie in der Begegnungszone von Lenzburg ein grosser Wa- renmarkt statt. Am zweiten Mittwoch im Mai zieht der «Maimärt» die Leute von nah und fern an. Zur Weihnachtszeit findet der «Chlausmärt» immer am zweiten Donnerstag im Dezember statt (Stadt Lenzburg, 2020b).

Nachfolgend wurden die Ergebnisse der Lenzburger Märkte dargestellt.

Frage 14a1: «Wie beurteilen Sie das bestehende Angebot des Wochenmarkts?»

Abbildung 9: Auswertung der Frage 14a1 «Wie beurteilen Sie das bestehende Angebot des Wochen- markts?», Einfachnennung, Anzahl Antworten = 702 (eigene Darstellung)

11.10%

34.20%

12.30%

3.30%

38.60%

0.00%

25.00%

50.00%

75.00%

100.00%

Sehr gut Gut Genügend Ungenügend Weiss nicht

(29)

Die Mehrheit der Teilnehmenden bewertet den Wochenmarkt als «Gut». Nur ca. 5 % finden den Wochenmarkt ungenügend. Ein grosser Anteil hat die Frage mit «Weiss nicht» oder nicht beantwor- tet.

Frage 14a2: «Bemerkungen zur vorherigen Frage (Wochenmarkt)»

Abbildung 10: Auswertung der Frage 14a2: Bemerkungen zur vorherigen Frage (Wochenmarkt), Freitext, An- zahl Antworten = 182 (eigene Darstellung)

Die Teilnehmenden konnten in den Bemerkungen (siehe Abbildung 10) Kritik und Lob erfassen. Ein grosser Teil der Antworten kritisiert das bestehende Angebot am Wochenmarkt. Viele Kunden ver- missen die Vielfalt. Sie wünschen sich mehr Blumen, Fleisch und Bio-Produkte. Des Weiteren sei der Wochenmarkt zu klein und regionale Anbieter würden fehlen. Häufig ziehen die Befragten den Aarauer Gemüsemarkt dem Wochenmarkt vor. Viele gaben an, dass sie den Markt noch nie besucht haben. Dies kann einerseits an den generellen fehlenden Interessen der Person liegen und ande- rerseits aber auch an den Öffnungszeiten, die nicht am Wochenende sind. Da die Befragten häufig während der Woche arbeitstätig sind, ist ein Besuch nicht möglich.

32.82%

23.59%

20.00%

23.59%

0.00% 25.00% 50.00% 75.00% 100.00%

Angebot

Noch nie besucht

Öffnungszeiten

Anderes

(30)

Frage 14b1: «Wie beurteilen Sie die Angebote bei den Warenmärkten (Mai- und Chlausmarkt)?»

Abbildung 11: Auswertung der Frage 14b1 «Wie beurteilen Sie das bestehende Angebot der Warenmärkte (Mai- und Chlausmarkt)?», Einfachnennung, Anzahl Antworten = 702 (eigene Darstellung)

Die Warenmärkte schliessen schlechter ab als der Wochenmarkt. Trotzdem empfindet die Mehrheit ihr Angebot als gut.

Frage 14b2: «Bemerkungen zur vorherigen Frage (Mai- und Chlausmarkt)»

Abbildung 12: Auswertung der Frage 14a2: Bemerkungen zur vorherigen Frage (Warenmärkte), Freitext, An- zahl Antworten = 199 (eigene Darstellung)

In den Bemerkungen kritisierten die Teilnehmenden hauptsächlich die Qualität und Vielfalt. Auf dem Markt werden stets die gleichen Produkte angeboten, und Regionales gibt es selten. Das Angebot ist beschränkt und hauptsächlich auf Kinder ausgerichtet. Die Warenmärkte können sich nicht von anderen Märkten differenzieren. Ein grosser Teil der Teilnehmenden gab an, dass sie generell keine

5.10%

29.60%

22.60%

10.70%

31.10%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

Sehr gut Gut Genügend Ungenügend Weiss nicht

53.23%

23.38%

6.97%

16.42%

0.00% 25.00% 50.00% 75.00% 100.00%

Angebot

Noch nie besucht

Positives

Anderes

(31)

Warenmärkte besuchen oder dass sie die in Lenzburg nicht kennen. Trotz der Kritik werden diese geschätzt, hauptsächlich wegen der Tradition, und weil sie der Altstadt zu mehr Leben verhelfen.

3.1.4 Digitalisierung des stationären Handels

Laut einer Studie von PricewaterhouseCoopers (PWC) ist die Zukunft des stationären Handels digi- tal, weil die Smartphone- und Tablet-Nutzung für die meisten Leute selbstverständlich ist. Diese Entwicklung stellt kleine und mittelgrosse Unternehmen vor grossen Herausforderungen. Anderer- seits bieten sich neue Geschäftsmodelle, um sich von der Konkurrenz zu differenzieren. Den Wech- sel vom Einzelhandel zu einem Omni-Channel-Geschäftsmodell mit integriertem Store 4.0 haben bisher nur wenige gewagt. Es ist wichtig, Verkaufskanäle zu vernetzen, In-Store-Technologien früh- zeitig zu integrieren und diese der Kundschaft zur Verfügung zu stellen. Durch die Analyse von Kundendaten ist es möglich, die eigene Service-Qualität zu verbessern (PricewaterhouseCoopers, 2015, S. 25).

In-Store-Technologien haben das Potenzial, die Kundschaft zu inspirieren und das Erlebnis unver- gesslich zu gestalten. Durch die Implementierung neuer digitaler Technologien im Handel kann der Abwanderung in Online-Shops entgegengewirkt werden (PricewaterhouseCoopers, 2015, S. 25).

Der Onlinehandel wird weiterhin wachsen und Marktanteile von stationären Branchen absorbieren.

Allerdings haben Kunden weiterhin ein Interesse, Produkte zu erleben, fühlen und vor Ort auszupro- bieren. Diverse Onlineplayer haben dies erkannt und eröffnen eigene Läden und/oder Showrooms.

Auf diese Weise verbinden sie die Stärken des Online-Handels mit denen des stationären Handels (PricewaterhouseCoopers, 2015, S. 1).

Heute besteht eine sehr differenzierte Erwartungshaltung: Neben einem attraktiven Produktsorti- ment wünschen Kunden eine individuelle Ansprache, Technologien und Dienstleistungen, die ihren eigenen Einkauf bequem gestalten. Ebenfalls muss auch das Umfeld stimmen, um ein einzigartiges Einkaufserlebnis herzustellen. Store-Formate müssen der neuen digitalen Welt angepasst werden.

Mithilfe von technologischen Innovationen hat der Einzelhandel eine Chance (Pricewaterhouse- Coopers, 2015, S. 1).

Um den momentanen Digitalisierungsstatus der Altstadt zu erhalten, hat das Projektteam die Home- pages einzelner Läden in der Altstadt und die Centrum-Webseite angeschaut. Einige der Geschäfte haben veraltete und aus Sicht des Projektteams nicht ansprechende Homepages. Zudem sind diese nicht für die mobile Nutzung optimiert. Dasselbe gilt für die Centrum-Webseite, die ebenfalls nicht zeitgemäss gestaltet ist.

(32)

3.2 Ergebnisse im Bereich des öffentlichen Angebots

In diesem Unterkapitel werden die Ergebnisse der Umfrage bezüglich öffentliches Angebot darge- legt. Als öffentliches Angebot versteht das Projektteam die Angebote der öffentlichen Hand wie z.

B. Grünanlagen oder Sitzbänke.

Frage 9a: «In der Altstadt Lenzburg gibt es genügend Angebote für die Öffentlichkeit»

Abbildung 13: Auswertung der Frage 9a «In der Altstadt Lenzburg gibt es genügend Angebote für die Öffent- lichkeit», Einfachnennung, Anzahl Antworten = 674 (eigene Darstellung)

Die Angebote für die Öffentlichkeit scheinen in Ordnung zu sein. Ca. 64 % finden das Angebot der Stadt genügend. Ca. 35 % sehen Optimierungspotenzial.

Frage 9b: «Was fehlt?»

Abbildung 14: Auswertung der Frage 9b «Was fehlt?», Freitext, Anzahl Antworten = 149

Die Teilnehmenden wünschen sich mehr Orte zum Verweilen. Dies können öffentliche Orte sein, wie beispielsweise ein Park, Schattenplätze oder Sitzgelegenheiten ohne Konsumzwang. Zusätzlich

64.53%

35.47%

0.00% 25.00% 50.00% 75.00% 100.00%

Ja

Nein

58.64%

21.60%

19.75%

0.00% 25.00% 50.00% 75.00% 100.00%

Infrastruktur (va. Orte zum Verweilen) Angebote (va. Lebensmittel und modische Kleidung) Freizeit (va. Freizeitangebote und Kinderspielplätze)

(33)

wurden jedoch mehr Aufenthaltsorte für jüngere Generationen, wie z. B. Bars und Clubs gewünscht.

Einige forderten auch hier ein besseres Angebot, andere mehr Freizeitmöglichkeiten und Kinder- spielplätze.

3.3 Ergebnisse im Bereich des Mobilitätsangebots

Frage 2a: «Wie reisen Sie normalerweise in die Altstadt Lenzburg?»

Abbildung 15: Auswertung der Frage 2a «Wie reisen Sie normalerweise in die Altstadt Lenzburg?», Einfachnennung, Anzahl Antworten = 813 (eigene Darstellung)

In Abbildung 15 ist deutlich zu erkennen, dass die Mehrheit mit dem Auto in die Altstadt Lenzburg fährt. Dieser Anteil könnte höher sein als normalerweise, da die Teilnehmenden aufgrund von CO- VID-19 die öffentlichen Verkehrsmittel meiden. An zweiter Stelle gehen die befragten Personen zu Fuss nach Lenzburg. Der hohe Anteil ist erklärbar durch die Tatsache, dass viele Teilnehmende in Lenzburg wohnhaft sind und somit keine weiten Strecken zurücklegen. Das drittmeistgebrauchte Mobilitätsmittel ist das Fahrrad. Dies scheint plausibel zu sein, da selbst in den umliegenden Ge- meinden die Erreichbarkeit der Altstadt mit dem Fahrrad gut ist. Sehr wenig Beliebtheit hat der Bus- verkehr. Es ist anzunehmen, dass die Teilnehmenden vom Bahnhof aus in die Altstadt laufen, anstatt den Bus zu nehmen. Ebenso kann die Pandemie ein Grund sein.

6%

42%

0% 0%

24%

27%

1% Bus

Auto Motorrad Mofa/Scooter Velo

zu Fuss Anderes

(34)

Frage 15f3: «Wünschen Sie sich öffentliche E-Scooter, um schneller in die Altstadt zu gelangen?»

Abbildung 16: Auswertung der Frage 15f3 «Wünschen Sie sich öffentliche E-Scooter, um schneller in die Altstadt zu gelangen?», Einfachnennung, Anzahl Antworten = 396 (eigene Darstellung)

Die Teilnehmenden wünschen keine E-Scooter, um vom Bahnhof schneller in die Altstadt Lenzburg zu gelangen.

3.3.1 Analyse Parkplatzsituation

Im Folgenden wird die Parkplatzsituation untersucht. Dazu hat das Projektteam die Teilnehmenden mit folgenden Aussagen konfrontiert (Abbildung 17).

Fragen 2c1: «Geben Sie an, wie stark Sie den folgenden Aussagen zustimmen»

Abbildung 17: Auswertung der Fragen 2c1 «Geben Sie an, wie stark Sie den folgenden Aussagen zustimmen», Einfachnennung, Anzahl Antworten = 288 Personen (eigene Darstellung)

Die Parkplatzsituation scheint für die Mehrheit der Teilnehmenden ein wichtiges Thema zu sein.

Dies ist nicht unerwartet, da ein Grossteil das Auto benutzt, um in die Altstadt zu reisen. Es wird

11.39%

80.00%

8.61%

0.00%

25.00%

50.00%

75.00%

100.00%

Ja Nein Weiss nicht

0.00% 25.00% 50.00% 75.00% 100.00%

Ich finde die Parkplatzsituation angemessen.

Die Parkplatzsituation in der Altstadt Lenzburg ist mir wichtig.

Zum Parkieren habe ich mit der blauen Zone genügend Zeit, um meine Aufgaben/Angelegenheiten zu erledigen.

Stimme gar nicht zu Stimme eher nicht zu neutral Stimme eher zu Stimme völlig zu

(35)

ersichtlich, dass ein Teil der Befragten die Parkdauer in blauen Zonen nicht als ausreichend emp- findet. Dies ist darauf zurückzuführen, dass nur ein geringer Teil weniger als 30 Minuten in der Alt- stadt Lenzburg verweilt (siehe Abbildung 39). Verstärkt wird dies durch die Tatsache, dass ein gros- ser Teil wegen der Gastronomie nach Lenzburg geht. Trotzdem scheint ein Grossteil der Befragten mit der Parkplatzsituation zufrieden zu sein.

Frage 2c2: «Bemerkungen zur vorherigen Frage»

Abbildung 18: Auswertung der Frage 2c2 «Bemerkungen zur vorherigen Frage», Freitext, Anzahl Bemerkun- gen = 58 (eigene Darstellung)

25 % der Kommentare suggerierten, dass es zu wenig Parkplätze gibt. Die Mehrheit beschwerte sich über die kurzen Parkzeiten in den blauen Zonen. Weitere 25 % teilten mit, dass genügend Parkplätze zur Verfügung stehen. Die restlichen Personen wünschen sich andere Zahlungsmöglich- keiten, niedrigere Gebühren oder eine bessere Beschilderung.

Fragen 2c3: «Geben Sie an, wie stark Sie den folgenden Aussagen zustimmen»

25.00% 27.50% 25.00% 22.50%

0.00%

25.00%

50.00%

75.00%

100.00%

Zu wenig Parkplätze Blaue Zone zu kurz Genügend Parkplätze Anderes

0.00% 25.00% 50.00% 75.00% 100.00%

Es hat genügend Parkplätze.

Die Standorte der Parkplätze sind nahe an der Altstadt.

Die Parkplatzgebühren können auf verschiedene Arten bezahlt werden.

Stimme gar nicht zu Stimme eher nicht zu neutral Stimme eher zu Stimme völlig zu

(36)

Über 25 % der Befragten wollten sich nicht dazu äussern, ob die Zahlungsmöglichkeiten verschieden sind. Das Projektteam hat jedoch festgestellt, dass die meisten Parkplätze nur mit Münzgeld bezahl- bar sind. Die Mehrheit scheint jedoch zuzustimmen, dass die Parkplätze nahe an der Altstadt sind und dass es genügend Parkplätze gibt.

Frage 2c4: «Bemerkungen zur vorherigen Frage»

Abbildung 20: Auswertung der Frage 2c4 «Bemerkungen zur vorherigen Frage», Freitext, Anzahl Bemerkun- gen = 25 (eigene Darstellung)

In diesen Kommentaren ist zu sehen, dass die Meinungen bezüglich der Parkplätze auseinander- gehen. Mehre Personen haben sich über deren geringe Anzahl, die schlechte Lage und die Zeit beschwert. Andere behaupteten, dass genügend Parkplätze zur Verfügung stehen. Fünf Personen wünschen sich bargeldlose Zahlungsmöglichkeiten, da sie das Münzensuchen mühsam finden.

4.00% 4.00%

20.00%

4.00% 4.00% 4.00% 8.00% 4.00%

12.00%

4.00%

20.00%

12.00%

0.00%

25.00%

50.00%

75.00%

100.00%

(37)

3.3.2 Analyse Fahrradfahrende

Der Anteil, der das Fahrrad als Fortbewegungsmittel benutzt, ist beachtlich. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, dieser Zielgruppe weitere Fragen zu stellen.

Fragen 2e: «Geben Sie an, wie stark Sie den folgenden Aussagen zustimmen»

Abbildung 21: Auswertung der Fragen 2e «Geben Sie an, wie stark Sie den folgenden Aussagen zustim- men», Einfachnennung, Anzahl Antworten = 297 (eigene Darstellung)

Generell kann gesagt werden, dass die Teilnehmenden einen positiven Eindruck haben. Der Ver- kehr zwischen Autos und Fahrrädern scheint gut reguliert zu sein und die Fahrradfahrenden schei- nen sich sicher zu fühlen. Dies kann teilweise daran liegen, dass Fahrverbotszonen für Autos fest- gelegt wurden. Ca. 40 % findet einen gedeckten Abstellplatz für Zweiräder sinnvoll. Was eher nega- tiv vermerkt wurde, ist dass die Abstellplätze schlecht beschriftet sind und die Anzahl an Fahrrad- plätzen zu gering ist.

0.00% 25.00% 50.00% 75.00% 100.00%

Die Fahrt zur Altstadt ist mühsam.

Es hat genügend Abstellplätze für Zweiräder.

Die Zweirad-Abstellplätze sind gut beschriftet.

Ein gedeckter Abstellplatz für Zweiräder in der Altstadt finde ich sinnvoll.

Mit dem Zweirad fühle ich mich sicher in der Altstadt Lenzburg.

Zweiräder und Autos kommen gut aneinander vorbei.

Stimme gar nicht zu Stimme eher nicht zu Neutral Stimme eher zu Stimme völlig zu

(38)

3.3.3 Analyse FussgängerInnen

Wie bereits erwähnt, zieht es ein grosser Teil vor, zu Fuss in die Altstadt zu gehen. Aus diesem Grund macht es Sinn, diesen Personen genauere Fragen zu stellen.

Fragen 2b: «Geben Sie an, wie stark Sie den folgenden Aussagen zustimmen»

Abbildung 22: Auswertung der Fragen 2b «Geben Sie an, wie stark Sie den folgenden Aussagen zustim- men», Einfachnennung, Anzahl Antworten = 193 Personen (eigene Darstellung)

Die Beschilderung in die Altstadt Lenzburg scheint suboptimal zu sein. Dies kann auch das Projekt- team bestätigen. Wahrscheinlich ist es für Nichtansässige schwierig, den Weg in die Altstadt zu finden. Die Sicherheit ist gemäss den Antworten auf den Strassen und Gassen gewährleistet. Es gibt für Fussgänger einige Wege, die am Strassenverkehr vorbeiführen. Trotzdem sehen die Teil- nehmenden keinen Grund für mehr Fusswege. Bezüglich der Länge des Fussweges gehen die Mei- nungen auseinander. Es dauert ca. 15 Minuten, um vom Bahnhof aus in die Altstadt zu laufen. Einige der Teilnehmenden finden dies zu lang.

0.00% 25.00% 50.00% 75.00% 100.00%

Der Weg vom Bahnhof in die Altstadt ist zu lang.

Es hat genügend Fusswege.

Der Weg vom Bahnhof in die Altstadt ist sicher.

Der Weg vom Bahnhof in die Altstadt ist gut beschildert.

Stimme gar nicht zu Stimme eher nicht zu Neutral Stimme eher zu Stimme völlig zu

(39)

3.3.4 Analyse ÖV-Nutzende

Zwar scheint es wenige ÖV-Nutzende zu geben, jedoch macht es trotzdem Sinn, diese genauer zu betrachten.

Fragen 2d: «Geben Sie an, wie stark Sie den folgenden Aussagen zustimmen»

Abbildung 23: Auswertung der Fragen 2d «Geben Sie an, wie stark Sie den folgenden Aussagen zustimmen», Einfachnennung, Anzahl Antworten = 83 Personen (eigene Darstellung)

Generell scheint die Mehrheit mit dem Angebot des öffentlichen Verkehrs zufrieden zu sein. Der Weg in die Altstadt ist sicher und schnell. Die Verbindungen zur Altstadt befriedigen die Bedürfnisse der Teilnehmenden.

Frage 23b: «Wünschen Sie sich öffentliche E-Scooter, um schneller in die Altstadt zu gelangen?»

0.00% 25.00% 50.00% 75.00% 100.00%

Die Anbindungen an den ÖV erfüllen meine Bedürfnisse.

Die Busverbindungen vom Bahnhof in die Altstadt Lenzburg entsprechen meinen Bedürfnissen.

Der Weg vom Bahnhof in die Altstadt Lenzburg ist zu lang.

Der Weg vom Bahnhof in die Altstadt Lenzburg ist unsicher

Stimme gar nicht zu Stimme eher nicht zu Neutral Stimme eher zu Stimme völlig zu

11.39%

80.00%

8.61%

0.00%

25.00%

50.00%

75.00%

100.00%

Ja Nein Weiss nicht

(40)

Ausser Bussen bietet die Stadt Lenzburg keine weiteren Fortbewegungsmittel an. Von den Teilneh- menden der Umfrage wurden keine öffentlichen E-Scooter erwünscht, um schneller in die Altstadt zu gelangen. Die Mehrheit empfindet den Weg vom Bahnhof zur Altstadt nicht als lang. Somit schätzt das Projektteam ein, dass keine weiteren Mobilitätsmöglichkeiten nötig sind.

3.4 Ergebnisse im Bereich der Kundenbedürfnisse

In diesem Unterkapitel geht das Projektteam auf die Bedürfnisse und das Kaufverhalten der Teil- nehmenden ein. Dabei durften die Partizipierenden verschiedene Aspekte der Altstadt Lenzburg nach Wichtigkeit und Erfüllung bewerten. Dabei entspricht der Wert 1 den Antworten «nicht erfüllt»

und «unwichtig» und die Zahl 4 entspricht den Antworten «erfüllt» und «wichtig».

Frage 4: «Wie wichtig sind für Sie folgende Angebote in der Altstadt Lenzburg und wie beurteilen Sie diese?»

Abbildung 25: Auswertung der Frage 4 «Wie wichtig sind für Sie folgende Angebote in der Altstadt Lenzburg und wie beurteilen Sie diese?», Einfachnennung, Anzahl Antworten = 744 (eigene Darstellung)

Die grösste Stärke der Stadt Lenzburg ist die lokale Gastronomie. Diese Stärke wird von den Parti- zipierenden geschätzt und als wichtig empfunden. Verbesserungspotenzial sehen die Teilnehmen- den in den Bereichen Events und Kultur und regionale Produkte/Dienstleistungen.

1 2 3 4

1 2 3 4

Wichtigkeit

Erfüllung

Events und Kultur

Gastronomie

Regionale

Produkte/Dienstleistungen

Referenzen

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