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Call for Contributions

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Academic year: 2022

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10. bis 12. November 2021 in Berlin und digital

Call for Contributions (drittes Zirkular)

Die Entsorgung radioaktiver Abfälle ist eine Herausforderung für Generationen. Die Forschung zur Si- cherheit verantwortungsbewusster nuklearer Entsorgung stellt eine Aufgabe dar, die keine wissenschaft- liche Disziplin allein lösen kann. Daher veranstaltet das BASE vom 10. bis 12. November 2021 ein inter- disziplinäres Forschungssymposium für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (safeND). Ziel des Symposiums ist es, eine Plattform für wissenschaftliche Diskussionen und die Vorstellung aktueller For- schungsergebnisse zu schaffen, die ihren Beitrag zu einer bestmöglichen Berücksichtigung der Sicher- heitsstandards für die nukleare Entsorgung leistet. Das Symposium ist eine Einladung an alle Wissen- schaftler*innen, die Ergebnisse ihrer wissenschaftlichen Arbeit im Zusammenhang mit der Sicherheit der nuklearen Entsorgung vorzustellen und zu diskutieren. So soll sowohl ein intensiver disziplinärer Fokus als auch ein umfangreicher interdisziplinärer Austausch ermöglicht werden.

Das Symposium wird Forschungsarbeiten auf dem gesamten Gebiet der nuklearen Entsorgung umfassen: von der Stilllegung kerntechnischer Anlagen über die Zwischenlagerung und Konditionierung radioaktiver Abfälle bis hin zur tiefengeologischen Endlagerung. Das interdisziplinäre Forschungs- symposium wird von technischen Fragen bis hin zu Themen der Öffentlichkeitsbeteiligung an Vorhaben zur nuklearen Entsorgung, der Sicherheitskultur und der Risikokommunikation reichen. safeND wird sich sowohl mit den grundlegenden als auch mit den praktischen Aspekten der Sicherheit befassen.

Die Zielgruppe des Symposiums sind Wissenschaftler*innen, die in Deutschland oder international tätig sind. Insbesondere Nachwuchswissenschaftler*innen erhalten die Möglichkeit, ihre Arbeit vorzustellen und zu diskutieren. Das Forschungssymposium wird nach aktueller Planung zeitgleich als Vor-Ort- und als digitale Veranstaltung abgehalten, so dass die Teilnehmenden zwischen der Teilnahme am Konferenzort Berlin und der digitalen Teilnahme wählen können. Alle Workshops, Vorträge, Posterpräsentationen und Diskussionsforen werden mit der Veranstaltung vor Ort über die BASE- Online-Plattform gestreamt. Die simultane Übersetzung der Symposium-Workshops und -Sessions ins Englische und Deutsche wird allen Teilnehmenden vor Ort und digital zur Verfügung gestellt.

Themenschwerpunkte des Symposiums

Stilllegung nuklearer Einrichtungen

Dieser Themenschwerpunkt enthält Fragen zu Best-Practice-Standards für die Stilllegung kerntechnischer Anlagen. Darüber hinaus kann hier die Minimierung der Strahlenexposition und der Emission radioaktiver Stoffe aus kerntechnischen Anlagen diskutiert werden. Fragen zu physischen und digitalen Werkzeugen, die für Demontagevorgänge zur Verfügung stehen, sind ebenfalls Teil dieses Themenschwerpunktes.

Zwischenlagerung und Transport radioaktiver Abfälle

Diskutiert werden hier Fragen auf dem Gebiet der Sicherheit vor dem Hintergrund verlängerter Zwischenlagerung, einschließlich der Transportsicherheit nach einer längeren Zwischenlagerzeit.

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Darüber hinaus können bewährte Verfahren für das Management und die Alterung technischer Komponenten erörtert werden, einschließlich der damit verbundenen Sicherheitsaspekte.

Endlagerung von hoch- sowie schwach- und mittelradioaktiven Abfällen

Dieser Themenschwerpunkt befasst sich mit allen Fragen zu verfügbaren Ansätzen für Abfallkonditionierung, Betriebssicherheit, Bau sowie Verschluss, Langzeitüberwachung und Rückholbarkeit in Hinblick auf die tiefengeologische Endlagerung.

Standortauswahl für ein Endlager

Dieser Themenschwerpunkt konzentriert sich auf das breite Erfahrungsspektrum, das sowohl im deutschen als auch im internationalen Kontext bei der Suche nach möglichst sicheren Endlagerstandorten entstanden ist. Best-Practice-Beispiele für die Suche nach dem sichersten Standort können ebenso diskutiert werden wie methodische Ansätze in der Langzeitsicherheitsanalyse.

Partizipationsprozesse bei Vorhaben nuklearer Sicherheit und Entsorgung

Die Teilnahme von Expert*innen, Interessenvertreter*innen und interessierter Öffentlichkeit ist von entscheidender Bedeutung um Qualität, Legitimität und Wirksamkeit der Programme zur nuklearen Sicherheit und Entsorgung weiterzuentwickeln. In diesem Schwerpunkt werden empirische Belege und konzeptionelle Rahmenbedingungen erörtert, die für die Gestaltung erfolgreicher partizipativer Prozesse relevant sind. Auch soll der Erfahrungstransfer aus weiteren Anwendungsfeldern betrachtet werden.

Kommunikation und Sicherheitskultur in der nuklearen Entsorgung

Die Kommunikation von Sicherheitsaspekten und -risiken ist in der nuklearen Entsorgung von Bedeutung – vom Rückbau bis zur Endlagerung. In diesem Themenschwerpunkt sollen auch Fragen zur praktischen Nutzung des dabei gewonnenen Wissens bei der Suche nach einem möglichst sicheren Endlagerstandort und -konzept besprochen werden. Hieran schließen sich Fragen der Sicherheitskultur an. Der Schwerpunkt bietet auch Raum für Fragen der Langzeitdokumentation und des Wissenstransfers für zukünftige Generationen.

Soziotechnische und rechtliche Aspekte der nuklearen Entsorgung

Dieser Themenschwerpunkt konzentriert sich zum einen auf übergeordnete soziotechnische Fragen im Hinblick auf die nukleare Entsorgung. Dies schließt auch historische Analysen mit ein.

Zum anderen sollen rechtswissenschaftliche Fragen und maßgebliche rechtliche Rahmenbedingungen in den Blick genommen werden, die die Strategien zur sicheren Entsorgung unterstützen.

Wissenschaftliches Komitee

Das Forschungssymposium safeND wird von einem wissenschaftlichen Komitee unterstützt. Die Mitglieder sind:

Prof Jens Birkholzer Lawrence Berkeley National Laboratory, USA Prof. Anja Hentschel Hochschule Darmstadt, Deutschland

Dr. Wilhelm Hund Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE), Deutschland Prof. Sascha Gentes Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Deutschland Dr. Karena Kalmbach Technische Universität Eindhoven, Niederlande

Prof. Patrizia Nanz Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE), Deutschland

Prof. Barbara Reichert Universität Bonn, Deutschland Prof. Claudia Ritzi Universität Trier, Deutschland

Dr. Florence-Nathalie Sentuc Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS), Deutschland Dr. Kastriot Spahiu Chalmers University of Technology, Schweden

Dr. Holger Völzke Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), Deutschland

Aufruf zur Einreichung von Beiträgen

Wir laden Sie hiermit ein, die Abstracts für Ihre geplanten Vorträge oder Posterpräsentationen einzureichen. Die Sessions werden basierend auf den Session-Vorschlägen, die wir erhalten haben (siehe unten), sowie der Anzahl der Beiträge, die wir für einzelne Themen innerhalb der Themenschwerpunkte erhalten, geplant. Bitte geben Sie im Abstract an, welchem Themenschwerpunkt oder welcher Session des Forschungssymposiums Ihr Beitrag zugeordnet werden soll.

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Guidelines für Abstracts

Für spezifische Sessions oder für die übergreifenden Themenschwerpunkte können Abstracts für Vorträge und Posterpräsentationen in englischer oder deutscher Sprache eingereicht werden. Die Abstracts werden im offiziellen Konferenzband veröffentlicht. Autor*innen, die Ihre Abstracts in Deutsch einreichen, würden wir bitten zu prüfen, ob Sie Ihre Abstracts auch in Englisch einreichen können. Die Abstract-Texte sollten nicht länger als eine A4-Seite mit maximal 500 Wörtern sein, wobei der Titel, die Autor*innenliste, die Affiliationen und die Referenzen nicht gezählt werden, und können eine Abbildung und eine Tabelle enthalten. Eine Vorlage, die als detaillierter Leitfaden verwendet werden kann, wird auf der Website von safeND bereitgestellt. Bitte laden Sie Ihr Abstracts mit Hilfe des Online-Tools, das auch auf der safeND-Website verlinkt ist hoch:

https://base.meetingmasters.de/InterdisciplinaryResearchSymposium.

Die Frist für die Einreichung von Abstracts endet mit dem 28. Juni 2021.

Guidelines für mündliche Vorträge

Mündliche Vorträge dürfen 15 Minuten nicht überschreiten (plus 5 Minuten Diskussion). Präsentationen sollten entweder mit PowerPoint, Impress oder PDF vorbereitet werden. Videoprojektoren werden vor Ort verfügbar sein. Angesichts des hybriden Formats des Symposiums sind auch Präsentationen von digital Teilnehmenden möglich. Vorträge können in englischer oder deutscher Sprache gehalten werden.

Guidelines für Posterpräsentationen

Präsentierte, gedruckte Poster sollten das Hochformat A0 (84 cm breit und 119 cm hoch) haben. Digital präsentierte Poster sollten als PDF verfügbar sein. Autor*innen sollten während ihrer Postersitzungen an ihren Plakatwänden (bzw. an ihrem digitalen Plakatstand) anwesend sein. Stifte und Klebeband zum Befestigen der (analogen) Poster sind am Informationsschalter erhältlich. Poster können entweder auf Englisch oder Deutsch präsentiert werden.

Workshops

Workshops wurden in einem vorläufigen Prozess aus den Einreichungen der wissenschaftlichen Community auf das erste und zweite Zirkular dieses Call for Contributions zusammengestellt. Sie unterliegen noch dem Review durch das wissenschaftliche Komitee. Es ist vorgesehen, dass Workshops jeweils mit einem 15-minütigen Einführungsvortrag eröffnet werden, der den Hintergrund, die Herausforderungen und die Motivation in Bezug auf das Thema behandelt. Darauf folgen 5-minütige Präsentationen, die dann eine Diskussion einleiten.

• Öffentliche Partizipation im Standortauswahlverfahren: ein internationaler Vergleich

• Transdisziplinäre und psychologisch resiliente Kommunikation in der Interaktion der Akteure

• Interdisziplinärer Workshop Sicherheit und Ungewissheit – Ingenieurwissenschaftliche Ansätze im gesellschaftlichen Kontext

• Numerische Modelle als Teil der Kommunikation mit der Öffentlichkeit – Überforderung der Gesellschaft oder Unterforderung der technischen Möglichkeiten?

• Anwendung geographischer Informationssysteme (GIS) in der Exploration und Visualisierung (2D/3D) möglicher Endlagerstandorte

• Behälterkorrosion und mineralogische Alteration – Ursachen und Konsequenzen

• Best-Practice für Laborversuche an niedrig-permeablen Materialien

Vortrags- und Postersessions

Sessions wurden in einem vorläufigen Prozess aus den Einreichungen der wissenschaftlichen Community auf das erste und zweite Zirkular dieses Call for Contributions zusammengestellt. Sie sind vorbehaltlich des Reviews durch das wissenschaftliche Komitee sowie einer ausreichenden Anzahl an Beitragseinreichungen.

• Folgen einer verlängerten Zwischenlagerung

• Stilllegung von Kernkraftwerken und anderen Nuklearanlagen

• Endlagerforschung und Transdisziplinarität als Herausforderung

• Partizipation zur Mitgestaltung der nuklearen Entsorgung – Was bedeutet das konkret?

• Von Jahrzehnte langer F&E zu nachhaltigem, nutzbaren Wissen – Wissensmanagement in EURAD und darüber hinaus

• Nuclear Message: Beschreibung eines Endlagers – lesbar für 100.000+ Jahre

• Informations- und Wissenserhalt über Endlager

• Erhalt von Grundrechten während des Standortauswahlverfahrens

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• Implementierung internationaler Standards in nationale Entsorgungsprogramme

• Aktivitäten in internationalen Forschungsprogrammen und -kooperationen

• Methoden der übertägigen Erkundung

• Tiefengeologische Endlagerung – Prozessverständnis in Multi-Barrieren-Systemen

• Fortschritte in der Entwicklung geotechnischer Barrierematerialien

• Tektonik und Geomechanik potentieller Wirtsgesteine für Nuklearabfälle

• Radionuklidtransport in Steinsalz, Tongestein und Kristallingestein

• Prüfung und Darstellung des sicheren Einschlusses

• Numerische Modellierung für Langzeitsicherheitsanalysen

• Modellieren und die Beschreibung zukünftiger Prozesse: wie mit Ungewissheiten umgehen?

• Alternative Entsorgungstechniken und -optionen: bspw. Partitionierung, Transmutation, Entsorgung in tiefen Bohrlöchern, …

Workshops und Sessions zu den Themenschwerpunkten Stilllegung nuklearer Einrichtungen und Zwischenlagerung und Transport radioaktiver Abfälle werden vorrangig auf den 11. und 12. November 2021 gelegt.

Barcamps

Zeitgleich mit den Workshops und Sessions können Symposiumsteilnehmer*innen Barcamps organisieren. Ein Barcamp ist ein sehr offenes, selbstorganisierendes Forum. Teilnehmende, die die Notwendigkeit offener Diskussionen außerhalb des Rahmens der regulären Workshops und/ oder Sessions sehen, können sich während des Symposiums mit anderen, die sich für dasselbe Thema interessieren, zum Barcamp treffen. Die einzige Regel für das Barcamp: Jede*r Barcamp-Teilnehmer*in sollte zum Ergebnis beitragen. Die einzelnen Barcamps können von Initiator*innen mit einer Grundsatzrede gestartet werden. Barcamps können zu Beginn der einzelnen Symposiumstage während der plenaren Keynote-Session angekündigt werden.

Wichtige Deadlines und Registrierung

• Einreichung von Abstracts zu Vorträgen oder Postervorträgen 28. Juni 2021

• Veröffentlichung finales Programm August 2021

• Registrierung 3. September 2021

Die Anmeldung erfolgt mit Hilfe des Online-Tools, das auch auf der safeND-Website verlinkt ist:

https://base.meetingmasters.de/InterdisciplinaryResearchSymposium

Von Symposiumsteilnehmer*innen wird eine Konferenzgebühr (von weniger als 60 Euro) zu entrichten sein, die direkt zur Deckung der administrativen Kosten sowie der Veröffentlichungen im Konferenzband verwendet wird. Weiterhin entstehen für Teilnehmer*innen am Veranstaltungsort Kosten für das Catering. Für Wissenschaftler*innen am Beginn ihrer Karriere, Studierende und Bedürftige wird optional die Konferenzgebühr erlassen. Nähere Informationen zur Teilnahmegebühr teilen wir mit der Veröffentlichung des finalen Programms im August 2021 mit.

Veranstaltungsort und Unterbringung

Veranstaltungsort ist das WECC Westhafen Event & Convention Center

Informationen zur Anreise und den Gegebenheiten vor Ort finden Sie auf der WECC-Homepage:

https://wecc.de/

Hotelbuchungen können über die offizielle Homepage der Stadt Berlin getätigt werden:

https://www.berlin.de/hotels/

Website und Büro

Weitere und regelmäßig aktualisierte Informationen zu safeND werden hier bereitgestellt:

https://www.base.bund.de/DE/themen/fa/fa-symposium/forschung-symposium-base_node.html

Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) c/o Interdisziplinäres Forschungssymposium

Wegelystraße 8, 10623 Berlin, Germany symposium@bfe.bund.de

Referenzen

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