1 .
Fachkongress Regionale Daseinsvorsorge
Fachforum Wohnstandorte und Lebensqualität im Alter 5. Juni 2013, Berlin
Lebensräume für Jung und Alt am Beispiel Amtzell
Ulrich Kuhn
Stabsstelle Sozialpolitik Stiftung Liebenau
Geschäftsstelle Netzwerk: Soziales neu gestalten (SONG) www.stiftung-liebenau.de
www.netzwerk-song.de
2 .
Stiftung Liebenau
• Die Stiftung Liebenau ist eine katholisches gemeinnnütziges Sozial-, Gesundheits- und Bildungsunternehmen mit Diensten und Einrichtungen in 5 Ländern
• Sitz: Meckenbeuren (Bodenseekreis)
• Dienstleister und zivilgesellschaftlicher Akteur bei aktiver Mitgestaltung des lokalen Gemeinwesens
3 .
Standorte Altenhilfe Deutschland
in Stiftung Liebenau
4 .
• Wohn- und Lebensraum, in dem ältere Menschen, Familien, Alleinerziehende, Kinder und
Alleinstehende dauerhaft ein Zuhause finden
• außerfamiliäres, generationenübergreifendes Leben und Wohnen neue Netzwerke entstehen
• ortsübliche Preise (für 26 Wohnanlagen mit über 1000 Wohnungen)
• normales Haus mit sozialer Infrastruktur
• Gemeinschaftsräume für Begegnung und
gemeinsame Aktivitäten Bewohner und Quartier
• Gemeinwesenarbeit für Aktivierung und Vernetzung
Konzept
„Lebensräume für Jung und Alt“
5 .
Leistungen der Nachbarschafts- hilfe
• Hausmeisterdienste
• kleine Reparaturen
• Krankenbesuche
• Essen kochen
• Putzhilfe
• Wäsche waschen
• Hauszeitung
• Kinderbetreuung
• Fahrdienste
• Haare schneiden
Teams in der Wohnanlage
• Hausmeister / Reinigung
• Schlüsselnotdienst
• Aufzugswärter
• Kaffeeteam
• Mittagstisch
• Pflegeteam
• Bewohnerbeirat
• Rolladenkontrolle
• Filmabend
• Hauszeitung
6 .
„Lebensräume für Jung und Alt“
Gemeinde
Gemeinwesenarbeiter/in Service-Zentrum Spenden
Ortsbezogener Sozialfonds
Gemeinde Stiftung Liebenau
Kooperation
Institutionelle Ebene
Basis: Kooperation Stiftung – Kommune – Wohnungswirtschaft - Bürgerschaft Instrumente: Grundlagenvertrag, Sozialfonds (Bürgerstiftung)
Koordinationsauftrag an die Gemeinwesenarbeit der Stiftung Liebenau
7 . nach: Locherer, Paul
„Möglichkeiten
kommunaler Altenhilfepolitik“
Seniorengruppen Vereine
Schule und Projekt Kirchengemeinden
Alten- und Pflegeheim St. Gebhard Wohnanlage Wilhelm-Koch-Weg Jugendkeller
Kindergarten St. Johannes Kindergarten St. Gebhard Gemeinde
Gemeinderat
Gemeinwesenarbeiterin
GEMEINDE
- Gemeinderat und Bürgermeister - Seniorenausflug
(Oma und Opa mit Enkel ins Spieleland)
SCHULE UND PROJEKT
- Seniorennachmittag an der Schule - Computerkurs für Senioren
von Schülern
ARBEITSKREIS
DORFGEMEINSCHAFT - Fotowettbewerb
- Aufbau einer Hospizgruppe
- Besuchsdienst für Kranke, Einsame
SENIORENGRUPPEN
- Entwicklung einer Sportstätte für Jung und Alt
- Sportangebot für Senioren ALTEN- UND PFLEGEHEIM ST. GEBHARD UND
KINDERGARTEN ST. GEBHARD - regelmäßige Treffen und
gemeinsame Feste
- Mittagessen für die Schule - Projekt „Wir helfen“
FREIE JUGENDARBEIT
- Senioren zu Kaffee und Kuchen im Jugendkeller
- Graffiti im Altenheim St. Gebhard WOHNANLAGE JUNG UND ALT
WILHELM-KOCH-WEG UND KINDERGARTEN ST. JOHANNES - regelmäßige gemeinsame
Spaziergänge
- Spiel- und Gesprächskreise
ARBEITSWEISE DES ARBEITSKREISES
→ wird circa alle zwei Monate von der Gemeinde eingeladen
→ Ergebnisse und Vorhaben werden über das Gemeindeblatt veröffentlicht
Kooperation
Zivilgesellschaftliche Ebene
8 .
Kooperation
Individuelle Ebene
• Ermöglichung individueller Hilfenetzwerke
• Ergebnis Welfare-Mix-Studie:
(SONG)
- Vielfalt der Beteiligten und Individualität der Netzwerke - Stabile Beziehungen und
hohe Lebensqualität - Wechselseitigkeit des
Gebens und Nehmens - Zentrale Rolle der
Gemeinwesenarbeit
9 .
Erfahrungen und Ausblick
• Notwendige Grundstruktur für Gemeinwesenarbeit:
> Räume zur Begegnung
> Fachperson als Ansprechpartner, Katalysator
• Verständnis von Bürgerschaftlichem Engagement:
> Engagierte Menschen sind keine Lückfüller, sondern Mitgestalter bei sie bewegenden Belangen ihres Gemeinwesens
• Vernetzung schafft neue Potenziale für sozialraumorientierte Projekte und Angebote bis hin zu individuellen Hilfenetzen
• Entscheidende Faktoren für das Gelingen:
- Kooperative und beteiligungsorientierte Haltung der Akteure - Verbindliche und nachhaltig wirksame institutionelle Basis - Aktive, beteiligungsorientierte, ganzheitliche Gemeindepolitik
• Herausforderung: Übertragung des Konzepts auf Quartiere und Gemeinden mit gewachsenen Wohnstrukturen und Streusiedlungen
10 .