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Buchstabenhäufigkeit in deutschen Textenexklusive Satz und Steuerzeichen (je 1000)

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Seite 1 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

2. BLOCK

5 Kap 5: Kommunikationshilfen

Kap 6: Methoden d. alternativen Komm.

Taktile Schriften, 1. Teil

6 Kap 6: Methoden d. alternativen Komm.

Taktile Schriften, 2. Teil

7 Kap 6: Methoden d. alternativen Komm.

Synthetische Sprache, Bilder und Symbolsprachen,

8 Kap 6: Methoden d. alternativen Komm.

Beschleunigung d. Kommunikation

(2)

Seite 2 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

2. BLOCK

5 Kap 5: Kommunikationshilfen

Kap 6: Methoden d. alternativen Komm.

Taktile Schriften, 1. Teil

6 Kap 6: Methoden d. alternativen Komm.

Taktile Schriften, 2. Teil

7 Kap 6: Methoden d. alternativen Komm.

Synthetische Sprache, Bilder und Symbolsprachen,

8 Kap 6: Methoden d. alternativen Komm.

Beschleunigung d. Kommunikation

(3)

Seite 3 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 5: Kommunikationshilfen – Systematik 5.3: Systematik der Kommunikationshilfen Q Verwendete

Symbole

QKonventionelle Kommunikation

™ zwischen

nicht-behinderten Personen

(4)

Seite 4 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 5: Kommunikationshilfen – Systematik 5.3: Systematik der Kommunikationshilfen Q Augmentative Kommunikation

Q Behinderter Empfänger

Hilfsmittel beim Empfänger

Q Beispiel

™Hörgerät

(5)

Seite 5 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 5: Kommunikationshilfen – Systematik 5.3: Systematik der Kommunikationshilfen Q Augmentative Kommunikation

Q Behinderter Empfänger Hilfsmittel beim Sender

Q Beispiel

™vergrößerte Darstellung von Texten am Overheadprojektor in einer Klasse mit sehbehinderten Kindern

(6)

Seite 6 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 5: Kommunikationshilfen – Systematik 5.3: Systematik der Kommunikationshilfen Q Augmentative Kommunikation

Q Behinderter Sender

Hilfsmittel beim Sender

Q Beispiel

™Telefon mit eingebautem Sprechverstärker für eine Person mit leiser Stimme

(7)

Seite 7 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 5: Kommunikationshilfen – Systematik 5.3: Systematik der Kommunikationshilfen Q Augmentative Kommunikation

Q Behinderter Sender

Hilfsmittel beim Empfänger

Q Beispiel

™keines bekannt

(8)

Seite 8 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 5: Kommunikationshilfen – Systematik 5.3: Systematik der Kommunikationshilfen Q Alternative Kommunikation

Q Beide Kommunikationspartner verwenden alternative Kommunikation

Q Beispiel

™Gemeinsame Verwendung der Gebärdensprache bei der Kommunikation zwischen einer hörenden und einer gehörlosen Person

(9)

Seite 9 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 5: Kommunikationshilfen – Systematik 5.3: Systematik der Kommunikationshilfen Q Alternative Kommunikation

Q Zwei behinderte Kommunikationspartner verwenden alternative Kommunikation

Q Beispiel

™In Blindenschrift (Braille) geführter Briefwechsel zwischen zwei blinden Personen (ohne

Verwendung einer besonderen technische Hilfe)

(10)

Seite 10 Kommunikationstechnik für

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Kapitel 5: Kommunikationshilfen – Systematik 5.3: Systematik der Kommunikationshilfen Q Alternative Kommunikation

Q Behinderter Empfänger

Hilfsmittel beim Empfänger

Q Beispiel

™Brief (Schwarzschrift), von blindem Empfänger mit Lesegerät in synthetische Sprache umgewandelt

(11)

Seite 11 Kommunikationstechnik für

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Kapitel 5: Kommunikationshilfen – Systematik 5.3: Systematik der Kommunikationshilfen Q Alternative Kommunikation

Q Behinderter Empfänger Hilfsmittel beim Sender

Q Beispiel

™Blindenschriftzeitung, die bereits vom Verlag aus einem bestehenden Textdokument in

Blindenschrift umgewandelt wird.

(12)

Seite 12 Kommunikationstechnik für

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Kapitel 5: Kommunikationshilfen – Systematik 5.3: Systematik der Kommunikationshilfen Q Alternative Kommunikation

Q Behinderter Sender

Hilfsmittel beim Sender

Q Beispiel

™Kommunikationsgerät mit Sprachausgabe für eine sprechbehinderte Person

(13)

Seite 13 Kommunikationstechnik für

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Kapitel 5: Kommunikationshilfen – Systematik 5.3: Systematik der Kommunikationshilfen Q Alternative Kommunikation

Q Behinderter Sender

Hilfsmittel beim Empfänger

Q Beispiel

(unüblich)

™Schriftstück in Blindenschrift wird von sehender Person mittels Lesegerät (OBR = Optical Braille Recognition) in Schwarzschrift umgesetzt

(14)

Seite 14 Kommunikationstechnik für

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Kapitel 5: Kommunikationshilfen – Systematik 5.3: Systematik der Kommunikationshilfen Q Alternative Kommunikation

Q Kommunikation in alternativer Form Hilfsmittel auf beiden Seiten

Q Beispiel

™Verwendung von Texttelephonen zwischen gehörlosen Kommunikationspartnern

(15)

Seite 15 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.1: Taktile Schriften

Q Anfänglich werden im Blindenunterricht

vergrößerte und in Papier geprägte lateinische Buchstaben verwendet

Q Charles Barbier, „Nachtschrift“ 2 x 6 Punkte Q L. Braille (1809-1852)

™Sucht Methode für taktile Schriftzeichen, die

ƒ leicht zu lesen waren

ƒ von blinden Personen selbst geschrieben werden konnten.

™1826 entwickelt er ein Alphabet mit 6 Punkten

(16)

Seite 16 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.1: Taktile Schriften

Q Grundform der Braille-Schrift Q Der Fingerkuppe angepaßt

Q Ermöglicht 63 Schriftzeichen und Leerzeichen

(17)

Seite 17 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.1: Taktile Schriften

Q Abmessungen der Braille-Schrift

™keine verbindlichen Normen

™folgende Maße haben sich eingebürgert.

a = 2,5 mm b = 3,5 mm

d = 1,5 mm h = 0,4 ... 0,8 mm

Abweichungen je nach Anwendung

(18)

Seite 18 Kommunikationstechnik für

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Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.1: Taktile Schriften

Q Braille Grundalphabet

Q Zuweisung der Buchstaben in streng alphabetischer Ordnung

™Oberste vier Punkte (1,2,4 und 5) erste 10 Buchstaben („a“ bis „j“)

™Von den 15 Möglichkeiten fünf verworfen, da sie zu Verwechslungen führen können.

™Alle Schriftzeichen müssen zumindest einen Punkt in der ersten Spalte besitzen.

™Für die nächsten 10 Buchstaben wird der Punkt 3 hinzugefügt. Rest mit Punkt 6 (ohne „w“).

(19)

Seite 19 Kommunikationstechnik für

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Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.1: Taktile Schriften

Q Das Braille Alphabet

(20)

Seite 20 Kommunikationstechnik für

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Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.1: Taktile Schriften

Q Andere historische tastbare Schriften

™Haben sich nicht durchgesetzt

™Interessant sind aber verschiedene Eigenschaften und Begründungen

Any attempt to introduce a literature for the blind would certainly be ruined by founding it on an

arbitrary alphabet. No man can ever expect to feel so much interest in a thing which he must learn

before he can understand, as in that which is plain to his eyes and to his understanding.

James Gall

(21)

Seite 21 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.1: Taktile Schriften

Q Tastbare Schrift nach James Gall, 1831

(22)

Seite 22 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.1: Taktile Schriften

Q American Modified Braille (J.W. Smith, 1878)

™Versuch einer Optimierung der Zahl der Punkte je nach Verwendungshäufigkeit der Buchstaben

(23)

Seite 23 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.1: Taktile Schriften

Q New York Point (W.B. Wait, 1872)

™Optimierung des Platzbedarfs

™Komplette Umstellung auf ein 8-Punkte Schema

(24)

Seite 24 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.1: Taktile Schriften

Q New York Point

™Gestattet auch die Darstellung von Großbuchstaben

(25)

Seite 25 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

2. BLOCK

5 Kap 5: Kommunikationshilfen

Kap 6: Methoden d. alternativen Komm.

Taktile Schriften, 1. Teil

6 Kap 6: Methoden d. alternativen Komm.

Taktile Schriften, 2. Teil

7 Kap 6: Methoden d. alternativen Komm.

Synthetische Sprache, Bilder und Symbolsprachen,

8 Kap 6: Methoden d. alternativen Komm.

Beschleunigung d. Kommunikation

(26)

Seite 26 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.1: Taktile Schriften

Q Codierung der Brailleschrift

™Trotz aller Schwächen hat sich Braille seit 1900 weltweit durchgesetzt

™„Same sound - same sign“ - Prinzip

™Codierungsprobleme:

ƒ Schwarzschrift erlaubt beliebig viele Zeichen

ƒ Braille ist auf 63 Formen beschräkt

™Nur durch Kombinationen bzw. durch

kontextabhängige Mehrfachbedeutung eines Zeichens lassen sich mehr als 63 Zeichen darstellen

(27)

Seite 27 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.1: Taktile Schriften

Q Braille

Basisschrift

™Zu den bereits bekannten

(Klein-)

Buchstaben kommen

folgende Ziffern, Satz- und

Sonderzeichen hinzu

(28)

Seite 28 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.1: Taktile Schriften

Q Braille Vollschrift

™Unterste Form der Codierung

™Einige einfache, oft verwendete

Buchstabengruppen (z.B. Zwielaute)

(29)

Seite 29 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.1: Taktile Schriften

Q Textbeispiel für Braille-Vollschrift

(30)

Seite 30 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.1: Taktile Schriften

Q Braille Kurzschrift

™Ziel: Verringerung der erforderlichen Zeichen

™Platzeinsparung (Gewicht und Volumen)

™Schnelleres Schreiben und Lesen

™Kürzung von:

ƒ Lautgruppen

ƒ Silben

ƒ Wörtern

Q Deutsche Kurzschrift seit 1904

™Sehr kompliziert

™Revisionen seit 1972

(31)

Seite 31 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.1: Taktile Schriften

Q Lautgruppenkürzungen

™24 Kürzungen durch einzelnes Zeichen

ach ck en ig or

al eh er in ss

an ein es lich te

ar el ge ll un

be em ich mm

(32)

Seite 32 Kommunikationstechnik für

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Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.1: Taktile Schriften

Q Lautgruppenkürzungen

™Oft nicht an jeder Stelle im Wort zulässig

Reh Lloyd

Ehre

Kanal

(33)

Seite 33 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.1: Taktile Schriften

Q Kürzungen für Vor- und

Nachsilben

™23 Kürzungen

™„be“ und „ge“ für Lautgruppen und Vorsilben *)

Vorsilben Nachsilben aus- -ation -ität be- * -ativ -keit

ent- -falls -mal

ex- -haft -nis

ge- * -heit -sam

pro- -ion -schaft

ver- -ismus -ung

-istisch -wärts

(34)

Seite 34 Kommunikationstechnik für

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Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.1: Taktile Schriften

Q Beispiele für Vor- und Nachsilbenkürzungen

(35)

Seite 35 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.1: Taktile Schriften

Q Wort- und Wortstammkürzungen

™Einformige Kürzungen

™Beispiele

(36)

Seite 36 Kommunikationstechnik für

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Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.1: Taktile Schriften

Q Einformige (mit einem Zeichen dargestellte) Wortkürzungen mit Ankündigungspunkt

™28 Kürzungen

™Ankündigung mit Punkt 2

™„d“ = das - „Punkt 2“ vor „d“ = dürf

™Beispiele

(37)

Seite 37 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.1: Taktile Schriften

Q Einformige Wort(teil)kürzungen vor Endungen

™Kürzungen für Wortteile, die durch Endungen ergänzt werden müssen

™Sonst andere Bedeutung

™Beispiele

(38)

Seite 38 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.1: Taktile Schriften

Q Zweiformige Wort- und Wortstammkürzungen

™etwa 170 Kürzungen

™Beispiele

(39)

Seite 39 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.1: Taktile Schriften

Q Textbeispiel für Kurzschrift

™Etwa 30% Einsparung

™Typische Leseleistungen 80 bis 150 Wörter/min

(40)

Seite 40 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.1: Taktile Schriften

Q Braille Stenographie

™Wesentlich mehr Kürzungen

™Weglassen aller unwesentlichen Buchstaben

™Individuell angepaßt

™Prüfungsleistung: 150 Silben/min (7 Zeichen/s)

™Spitzenleistungen: 350 Silben/min (16 Zeichen/s)

(41)

Seite 41 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.1: Taktile Schriften

Q Computer Braille

™Basisschrift für Computeranwendungen ungünstig

™Wegen Zahlenzeichen etc. nicht zeichengetreu

™Deutsche Zifferndarstellung durch Punkt 6

™Angloamerikanische Darstellung durch Tieferstellen

(42)

Seite 42 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.1: Taktile Schriften

Q 8-Punkt Braille

™Zur Darstellung von Groß- und Kleinbuchstaben ohne Verwendung von Steuerzeichen

™Zur Codierung der für EDV erforderlichen Control- Codes (Ctrl, Alt etc.)

™Erweiterung des Braille-Schemas auf 8 Punkte

(43)

Seite 43 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.1: Taktile Schriften

Q 8-Punkt Braille

™ISO Norm 11 548-2 ordnet alle 256 8-Punkt Braille

Formen den Schriftzeichen jener PC Code-Tabellen zu, die auf lateinischen Schriftzeichen basieren.

™Oft mehrfache Bedeutung, zum Beispiel:

(44)

Seite 44 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.1: Taktile Schriften

ERSTES HALBBYTE

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F 0

1 2 3 4 5 6 Z W

E I T E

0

1

@

A

B

C

D

E

F P

Q

R

S

T

U

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=

(45)

Seite 45 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.1: Taktile Schriften

Q Braille Codes für Mathematik

™Zahlreiche nationale und lokale Ansätze

™Nur einige erlangten Bedeutung

ƒ Marburger System

ƒ Nemeth Code

™Beispiele (Nemeth)

(46)

Seite 46 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.1: Taktile Schriften

Q Beispiele für Formeln

0 1+ x + y =

) /(

)

(a + b c + d

2

2 y

x +

n ak

0

b

a

dx x f ( )

(47)

Seite 47 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.1: Taktile Schriften

Q Musik

(48)

Seite 48 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.1: Taktile Schriften

Q Musik

(49)

Seite 49 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.1: Taktile Schriften

Q Weitere Braille Codes existieren unter anderem für:

™Lautschrift

™Chemische Formeln

™Elektrische Schaltpläne

™Schach

™Strickmuster

(50)

Seite 50 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.1: Taktile Schriften

Q Internationale

Alphabete in

6-Punkt Schrift

(51)

Seite 51 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.1: Taktile Schriften

Q Internationale Alphabete in der 8-Punkt Schrift

™Berücksichtigung anderer als lateinischer Alphabete durch ISO Norm 11 598-1

™Eigene Zuordnungstabellen können z.B für Griechisch, Arabisch, Bengalisch, Kanji oder Katakana geschaffen werden

™Umschaltung durch „Shift Marks“, z.B. lateinisches Alphabet:

(52)

Seite 52 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.1: Taktile Schriften

Q Andere taktile Schriften

™nach W. Moon

™Mit beweglichen Lettern in

feuchtes Papier gepreßt

(53)

Seite 53 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.1: Taktile Schriften

Q Moon Schrift Vorteile

™Lehnt sich an

Schwarzschrift an

™Für späterblindete Personen leichter erlernbar

(54)

Seite 54 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.1: Taktile Schriften

Q Moon Schrift

™Wird in Mäandern gelesen

™Verwendung der

„guidelines“

™Textbeispiel

(55)

Seite 55 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.1: Taktile Schriften

Q Fishburne

™Für Personen, die Braille nicht erlernt haben

™Zur Herstellung von Etiketten

™Jeder Buchstabe ein eigenes Etikett

(56)

Seite 56 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.1: Taktile Schriften

Q Fishburne

™Prägevorrichtung

™Obere und untere Hälfte werden

getrennt geprägt

™Verwendung von Dymo® Band

(57)

Seite 57 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.1: Taktile Schriften

Q Florian Alphabet

™Verwendet die Morsezeichen

™1 Punkt für „kurz“, 2 Punkte (vertikal) für „lang“

A B C D E F G H I J

K L M N O P Q R S T

U V W X Y Z

(58)

Seite 58 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

2. BLOCK

5 Kap 5: Kommunikationshilfen

Kap 6: Methoden d. alternativen Komm.

Taktile Schriften, 1. Teil

6 Kap 6: Methoden d. alternativen Komm.

Taktile Schriften, 2. Teil

7 Kap 6: Methoden d. alternativen Komm.

Synthetische Sprache, Bilder und Symbolsprachen,

8 Kap 6: Methoden d. alternativen Komm.

Beschleunigung d. Kommunikation

(59)

Seite 59 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.2: Synthetische Sprache

Q Technische Realisierung

™Digitalisierte Sprache

ƒ Aufzeichnung menschlicher Stimme

ƒ Zusammensetzung aus Wörtern oder Phrasen

ƒ Vorteil: Hohe Sprachqualität

ƒ Nachteil: Begrenzter Wortschatz

™Vollsynthese

ƒ Synthese nach phonetischen Regeln

ƒ Vorteil: Unbegrenzter Wortschatz

ƒ Nachteil: geringere Qualität (aber steigend)

ƒ Probleme bei Eigennamen und Fremdwörtern

(60)

Seite 60 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.2: Synthetische Sprache

Q Anforderungen für Personen, die Sprach- synthese als Informationsquelle verwenden

™Anwender: „print disabled“ Personen

ƒ Unbeschränkter Wortschatz = Vollsynthese

ƒ Geringer Wortschatz = Digitalisierte Sprache

™Hohe Sprechgeschwindigkeit

™Variation in der Tonhöhe (z.B. bei Hörverlusten)

™Schnelle Reaktion (unterbrechen im Satz)

™Ansage von Satzzeichen (direkt oder Satzmelodie)

™Erkennen von Groß-/Kleinschreibung, buchstabieren

(61)

Seite 61 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.2: Synthetische Sprache

Q Anforderungen für Personen, die Sprach- synthese als Informationsquelle verwenden

Q NICHT unbedingt erforderlich ist jedoch

™Hohe Natürlichkeit der Stimme (Benutzer/in gewöhnt sich rasch an maschinelle Stimme

™Große Auswahl von Stimmen

(62)

Seite 62 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.2: Synthetische Sprache

Q Anforderungen für Personen, die Sprach- synthese als prothetisches Hilfsmittel

verwenden

™prothetisch heißt: als Ersatz für die eigene Stimme

™Hohe Natürlichkeit der Stimme (Sprachqualität, Prosodie)

ƒ Muß (aus kosmetischen Gründen) zum Sprecher/ zur Sprecherin passen (Geschlecht, Alter, Dialekt)

ƒ Muß sofort von fremden Personen verstanden werden

(63)

Seite 63 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.2: Synthetische Sprache

Q Sprache ist mehr als aneinandergereihte Wörter

™Zahlreiche emotionelle Komponenten befinden sich im stimmlichen Ausdruck und in der Lautstärke

™Bei e-mails und „Chats“ Verwendung von

„Emoticons“ - :-) :-( :-o

™Synthesizer könnten Emotionen wiedergeben

™Geeignete Methoden zum Eingeben der Emotionen fehlen aber noch weitgehend -Frage des User-

Interfaces.

(64)

Seite 64 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.3: Bilder und Symbolsprachen

Q Grundlagen

™Unterstützung von Personen mit Behinderungen beim Lesen und/oder Schreiben

™Auch für Personen mit mangelhaften

Lesekenntnissen (Analphabeten, Fremdsprache)

™Begriffe Bilderschrift und Bildersprache sind im

Kontext der AAC meistens austauschbar, da diese

"Schriften" als alternative "Sprache" verwendet werden

(65)

Seite 65 Kommunikationstechnik für

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Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.3: Bilder und Symbolsprachen

Q Die menschliche Sprache ist in ihrem Wesen "nicht ikonisch", also nicht bildhaft

™Im großen und ganzen sind aber unsere Wörter den sie bezeichnenden Begriffen willkürlich zugeordnet.

™Daher in den einzelnen Sprachen oft grundverschieden.

Q Bildsprachen

™Vorteile: Sprachunabhängigkeit, Universalität

™Probleme: keine direkte Übertragbarkeit, geringere Ausdrucksmöglichkeiten

(66)

Seite 66 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.3: Bilder und Symbolsprachen

Q Denkleistung beim Arbeiten in einer

Bildersprache besteht darin, sich zu merken:

™was ein bestimmtes Symbol bedeutet

™welches Symbol zu verwenden ist

™wo das betreffende Symbol zu finden ist. (bei Verwendung einer Symboltafel oder Tastatur)

(67)

Seite 67 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.3: Bilder und Symbolsprachen

Q Gestaltung von Bildersprachen

™Der Anteil des Basisvokabulars an der Gesamtkommunikation ist relativ groß Größe des

Basisvokabulars

Anteil am gesamten Kommunikationsinhalt Kinder

(Vorschule)

Erwachsene

50 60% 40...50%

100 73% 60%

(68)

Seite 68 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.3: Bilder und Symbolsprachen

Q Gestaltung von Bildersprachen

Q Einfach bei bildgenerierenden Wörtern

™Hier kann einem Begriff sofort ein bildhafter Ausdruck zugewiesen werden (Baum, Haus, Geld ...)

Q Schwierig bei nicht- bildgenerierenden Wörtern

™Ein Begriff muß bildlich umschrieben oder mit abstraktem Symbol ausgedrückt werden

(Arbeit, Bruttonationalprodukt)

(69)

Seite 69 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.3: Bilder und Symbolsprachen

Q Wortschatz

(Näherungen)

Wortschatz

Kind mit 1,5 Jahren 50

Kind mit 2,5 Jahren 400

Kind mit 3 Jahren 700

Für Alltagstext mindestens erforderlich 2.000 Kind mit 6 Jahren (passiv) 23.000

Erwachsene (aktiv) 18.000

Erwachsene (passiv) 94.000

Gesamtbestand der deutschen Sprache 200.000 – 300.000 Gesamtbestand der englischen

Sprache

400.000 - 600.000

(70)

Seite 70 Kommunikationstechnik für

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Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.3: Bilder und Symbolsprachen

Q Piktographische oder ikonographische Symbole

™Schaffung von (vereinfachten) Abbildungen realer Gegenstände

™Abstrakte und auch grammatikalische Inhalte können nicht ausgedrückt werden

™Beispiel aus der Symbolsprache REBUS

(71)

Seite 71 Kommunikationstechnik für

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Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.3: Bilder und Symbolsprachen

Q Ideographische Symbole

™Meist stilisierte Symbole für einen (auch abstakten) Begriff

™Bildliche Vermittlung einer Idee

™Hieroglyphen, chinesische Schriftzeichen

™Beispiel (Rätsel?) aus „Bliss“ (siehe später)

(72)

Seite 72 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.3: Bilder und Symbolsprachen

Q Auflösung:

¾steht für unter der Erde wachsende Frucht (Frucht unter der "Erde-Linie")

¾steht für Farbe

¾steht für Schnee

¾steht für einen länglichen Gegenstand

Pommes frites

(73)

Seite 73 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.3: Bilder und Symbolsprachen

Q Willkürliche Symbole

™für Begriffe, für die sich weder piktographische noch ideographische Symbole finden lassen

™Beispiele aus „Bliss“

¾steht für Leben

¾steht für viel

(74)

Seite 74 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.3: Bilder und Symbolsprachen

Q Anwendung von Bildkommunikation

™Wo durch Behinderung kein Verständnis für Text vorliegt

™„spelling skills“ und „reading skills“ können unterschiedlich sein

™Bei Sprechbehinderung, um schneller zu kommunizieren („1 Bild für 1000 Worte“)

™Großer Bedeutungsspielraum

ƒ „BAUM“ kann Baum, Holz, Wald, vielleicht auch Ausflug oder Weihnachten bedeuten

(75)

Seite 75 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.3: Bilder und Symbolsprachen

Q Übersicht Bildkommunikationssysteme

™Rebus:

ƒ Symbolkatalog mit rund 5.000 Symbolen

ƒ Kombination mit Buchstaben möglich

ƒ Einfache grammatische Symbole enthalten

™Aladin

ƒ Detailreiche, oft sehr situationsbezogene (also wenig verallgemeinerte) Bilder

™Bliss

ƒ Sehr komplexe und leistungsfähige Bildersprache

™Makaton

ƒ Mit Gebärden kombiniert

(76)

Seite 76 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.3: Bilder und Symbolsprachen

Q Bliss: Geschichte

™Karl Blitz (Charles Kasiel Bliss) 1897-1985

™Semantography - One writing for one world (1949)

™Sollte der Völkerverständigung dienen

™Erst 1971 als Kommunikationssystem für behinderte Menschen entdeckt

™Heute in 33 Ländern und 15 Sprachen in Verwendung

™Auch als Hilfsmittel zum späteren Erlernen von Textkommunikation

(77)

Seite 77 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.3: Bilder und Symbolsprachen

Q Bliss: Konzept

™Nur 9 Basisformen

™2.500 offizielle Begriffe (vom Bliss Communication Institute in Canada registriert)

™120 Schlüsselsymbole bilden alle anderen Kombinationen

™Grammatik

ƒ Zeitformen:Vergangenheit - Gegenwart - Zukunft

ƒ Frage- und Befehlsform

ƒ Besitzanzeigende Fürwörter

ƒ Einzahl und Mehrzahl (plural marker)

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Seite 78 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.3: Bilder und Symbolsprachen

Q Bildung von Begriffen aus Schlüsselsymbolen

Person + Gefühl + positiv = Freund/in

Person + Behälter + hinauf + Wissen = Lehrer/in

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Seite 79 Kommunikationstechnik für

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Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.3: Bilder und Symbolsprachen

Q Bildung von Begriffen aus Schlüsselsymbolen

Tier + Gefühl = Haustier

(80)

Seite 80 Kommunikationstechnik für

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Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.3: Bilder und Symbolsprachen

Q Struktur der Bliss-Sprache

Q Die Grundform kann durch "Akzente" (engl.

indicators) verändert werden.

™Symbol wird dadurch zu Hauptwort, Eigenschaftswort oder Zeitwort

™"Akzente" bilden bei Zeitwörtern die Zeitform (Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft)

™Bei Hauptwörtern die Mehrzahl

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Seite 81 Kommunikationstechnik für

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Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.3: Bilder und Symbolsprachen

Q Beispiel für die Verwendung von Akzenten

™Als Grundform das Symbol für Verstand (engl. mind)

Verstand denken gedacht wird denken Grundform Zeitwort Vergangenh. Zukunft

Gehirn Gedanken Gehirne gedankenvoll Hauptwort Mehrzahl Hauptw./Mz. Eigenschaftswort

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Seite 82 Kommunikationstechnik für

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Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.3: Bilder und Symbolsprachen

Q Personen

™Bliss kennt die geschlechtsneutrale Form

zusätzlich zu männlichen und weiblichen Form

Person Mann Frau

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Seite 83 Kommunikationstechnik für

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Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.3: Bilder und Symbolsprachen

Q Personalpronomen

™durch Hinzufügen einer Ziffer

du du du neutral männlich weiblich

ihr ihr ihr neutral männlich weiblich

(84)

Seite 84 Kommunikationstechnik für

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Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.3: Bilder und Symbolsprachen

Q Possesivpronomen

™wird aus dem Personalpronomen gebildet

™ein „+“ zeigt an, daß etwas zur Person dazugehört

dein dein dein neutral männlich weiblich

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Seite 85 Kommunikationstechnik für

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Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.3: Bilder und Symbolsprachen

Q Systeme mit Gebärden, Makaton

™Nicht nur für gehörlose Menschen

™Der zusätzliche Stimulus (bimodale

Kommunikation) unterstützt lernbehinderte Personen

™Vorteil: Gebärden brauchen keine weiteren Hilfsmittel

™Makaton: 350 Grundelemente aus der BSL (British Sign Language). Neben den Gebärden auch

gezeichnete Bildsymbole

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Seite 86 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.3: Bilder und Symbolsprachen

Q Gegenüberstellung Rebus, PCS, Aladin, Bliss

REBUS PCS ALADIN BLISS

Bruder / brother

oder

Kuchen / cake

Getränk / drink

2)

(87)

Seite 87 Kommunikationstechnik für

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2. BLOCK

5 Kap 5: Kommunikationshilfen

Kap 6: Methoden d. alternativen Komm.

Taktile Schriften, 1. Teil

6 Kap 6: Methoden d. alternativen Komm.

Taktile Schriften, 2. Teil

7 Kap 6: Methoden d. alternativen Komm.

Synthetische Sprache, Bilder und Symbolsprachen,

8 Kap 6: Methoden d. alternativen Komm.

Beschleunigung d. Kommunikation

(88)

Seite 88 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.4: Beschleunigung der Kommunikation

Q Grundlagen, Problematik

™Bei jeder Art der Kommunikation spielt die Zeit (die Kommunikationsrate, die Bandbreite) eine entscheidende Rolle.

™Alternative Kommunikation kann die Funktion (Fehlen der Sprache oder Stimme) ersetzen, ist aber oft entschieden langsamer.

™Behinderungen, die sich negativ auf Stimme und / oder Sprache auswirken sind oft auch mit

motorischen Behinderungen verbunden = langsame Eingabe auf Tastaturen etc.

(89)

Seite 89 Kommunikationstechnik für

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Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.4: Beschleunigung der Kommunikation

Q Typische Kommunikationsgeschwindigkeiten

Methode der Kommunikation Buchstaben / min

Gesprochene Sprache 800 bis 900

Nichtbehinderte Schreiber über Tastatur 150 bis 300 Tastatureingabe über Mundstab 75 bis 120 Eingabe über Einzelschalter und Scannen 3 bis 10

(90)

Seite 90 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.4: Beschleunigung der Kommunikation

Q Jede Sprache enthält ein hohes Maß an Redundanz

Q Es kann daher versucht werden, die gleiche Information mit weniger Buchstaben

(Tastaturanschlägen) zu erzeugen

Q Besonders für sehr langsame Schreiber /

Schreiberinnen bringt das einen Vorteil

(91)

Seite 91 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.4: Beschleunigung der Kommunikation

Q Abkürzungen

™Verwenden von Abkürzungen ist technisch einfach und effektiv

™Bei Blindenkurzschrift z.B. bis zu 30% Einsparung an Zeichen / Tastaturanschlägen

™Allerdings komplizierte Regeln und hohe Merkleistung erforderlich

™Das Vervollständigen eines Textes aus

Abkürzungen wird „abbreviation expansion“

genannt.

(92)

Seite 92 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.4: Beschleunigung der Kommunikation

Q Phrasenkataloge

™Im Alltag kommt ein hohes Maß an wiederkehrenden Redewendungen vor

™Grußformeln, Wünsche nach Essen, Trinken Hilfe

™Phrasen in einem elektronischen Katalog, die durch

Kürzel oder Symbole (auf Tasten) angesprochen werden

™Problem bei großen Katalogen: Merken der Kürzel oder Symbole

™Hierarchisch-dynamische Verwaltung der Symbole am Bildschirm

™Immer auf vorher Gespeichertes beschränkt

(93)

Seite 93 Kommunikationstechnik für

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Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.4: Beschleunigung der Kommunikation

Q Textvorhersage / Text Prediction

™Wird bei interpersoneller Kommunikation über eine Alphabettafel kommuniziert, wird

Gesprächspartner/in bereits nach den ersten

Buchstaben eines Wortes versuchen, den Rest zu erraten.

™Aus dem Kontext kann auf den weiteren Verlauf geschlossen werden

™Bis zu 60% der Anschläge können so eingespart werden.

(94)

Seite 94 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

A B C D

E F G H

I J K L M N

O P Q R S T

U V W X Y Z

L Z J A

(95)

Seite 95 Kommunikationstechnik für

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Q Anordnung der Buchstaben beim Scannen:

Q Alphabetische Anordnung der Buchstaben

™Zeitverlust durch lange Scanning-Wege

Q Sortierung nach Zeichenfrequenz

™Häufigkeit bzw. Wahrscheinlichkeit des Auftretens

™Häufige Buchstaben an den Anfang stellen

™Zeitersparnis

™Gewöhnungsbedürftig

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation

6.4: Beschleunigung der Kommunikation

(96)

Seite 96 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Buchstabenfrequenz (Deutsch)

0 20 40 60 80 100 120 140 160

e n r i t a s d h u l g c o m b f

Buchstabenhäufigkeit in deutschen Texten exklusive Satz und Steuerzeichen (je 1000)

(97)

Seite 97 Kommunikationstechnik für

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Buchstaben und Sonderzeichen

0 20 40 60 80 100 120 140 160

e n r i t a s d h u l g c o m b f \P\ \L\ \Z\

Buchstabenhäufigkeit in deutschen Texten inklusive Satz und Steuerzeichen (je 1000)

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Seite 98 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

(99)

Seite 99 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Optimierte Anordnung für ZS-Scannen

1 2 3 4 5 6

1 E LZ R A U O

2 N I S L M .

3 T D CR B K Ü

4 H G F W Ä ß

5 C Z V Ö Y Q

6 , P J X ZI DE

(100)

Seite 100 Kommunikationstechnik für

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Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.4: Beschleunigung der Kommunikation

Q Textvorhersage mit dem Computer

™gespeichertes Vokabular

™Vorschläge für die Vervollständigung des Wortes

™„Word completion“

(101)

Seite 101 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.4: Beschleunigung der Kommunikation

Q Erster Anschlag: k

Eingabe Vorschlagsliste

k 1 kann

2 kein 3 klein 4 komme 5 kommen

(102)

Seite 102 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.4: Beschleunigung der Kommunikation

Q Zweiter Anschlag: o

Eingabe Vorschlagsliste

ko 1 komme 2 kommen 3 kommst 4 komisch 5 konform

(103)

Seite 103 Kommunikationstechnik für

behinderte und alte Menschen

Kapitel 6: Methoden der alternativen Kommunikation 6.4: Beschleunigung der Kommunikation

Q Fünfter Anschlag: u ... und Auswahl 5

Eingabe Vorschlagsliste

kommu 1 kommunal 2 kommunale 3 kommunales 4 kommunaler 5 kommunizieren kommu5 = 6 Anschläge

erzeugt = 14 Zeichen KSR = 57%

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