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40 Jahre GTFCh - Ein Grußwort vom GTFCh-Präsidenten

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40 Jahre GTFCh - Ein Grußwort vom GTFCh-Präsidenten

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

seit der Gründung der Gesellschaft für Toxikologische und Forensische Chemie (GTFCh) am 4. Dezember 1978 in Frankfurt am Main sind 40 Jahre vergangen. Anlässlich dieses Jubiläums wünscht der Vorstand allen Mitgliedern, die heute die GTFCh repräsentieren, alles Gute zu diesem besonderen Geburtstag.

„Runde Geburtstage“ sind immer eine Gelegenheit, auf das Vergangene zurückzublicken und sich auf das Kommende vorzubereiten. Vor 10 Jahren konnten wir im Jahr 2008 das 30-jährige GTFCh-Jubiläum feiern. Wir haben dies u. a. mit einer Sonderausgabe unseres Mitteilungsblat- tes Toxichem Krimtech (Jahrgang 2009 Band 76 Heft 1) gewürdigt. Die heutigen Mitglieder der Gesellschaft können sich darin in einzigartigen Zeitzeugenberichten und Dokumenten über die Anfangszeit der GTFCh informieren.

Seitdem gab es viele weitere Meilensteine, die uns über analytische und forensische Weiterent- wicklungen hinaus national hohe Anerkennung verschafft haben (z. B. die Implementierung von diversen Richtlinien und die Beteiligungen in verschiedenen Gremien). Die GTFCh konnte ihre internationale Reputation durch Beiträge auf hohem wissenschaftlichem Niveau bestätigen und weiter steigern, was nicht zuletzt durch vielfältige internationale Ehrungen von GTFCh- Mitgliedern Anerkennung fand.

Was im Jubiläumsjahr 2008 noch niemand vorhersehen konnte wurde bald zu einem zentralen toxikologischen Thema und einer Weichenstellung für die folgenden (Forschungs-)Aktivitäten, nicht nur für die GTFCh, sondern weit darüber hinaus national und international: Es wurde damals, im Herbst 2008, das synthetische Cannabinoid JWH-018 in einer Räuchermischung identifiziert. Dies kann als Geburtsstunde der Problematik Neuer Psychoaktiver Stoffe (NPS) angesehen werden, die seitdem die forensisch-toxikologische und wissenschaftliche Arbeit ge- prägt haben und prägen werden.

Bis zum heutigen Geburtstag der GTFCh haben sich zahlreiche Mitglieder der Entwicklung analytischer Nachweismethoden oder auch der aufwändigen Aufklärung chemischer Strukturen neuerNPS undderen pharmakodynamischen, pharmakokinetischen und toxikologischen Eigen- schaften gewidmet. Im Zuge dessen kam es zu einer sehr engen Zusammenarbeit der Mitglie- der, insbesondere in den Kriminalämtern, aber auch innereuropäisch, um die Stoffidentifikation zu erleichtern. Es sei nicht ohne Stolz erwähnt, dass die GTFCh auch an der Ausarbeitung des Neue Psychoaktive Stoffe-Gesetzes (NpSG) maßgeblich beteiligt war.

Aus dem GTFCh-Arbeitskreis „Analytik der Suchtstoffe“ ist in dieser Zeit ein besonderes Pro- dukt hervorgegangen: ein Internet-Forum zum Austausch von Informationen und analytischen Daten. Der Vorstand freut sich, dass dieses Forum im Jubiläumsjahr 2018 nun für alle GTFCh- Mitglieder zugänglich gemacht werden kann.

Heutzutage eher selbstverständlich, für die GTFCh im Jubiläums-Jahr 2008 aber etwas Beson- deres, war die Einrichtung einer Zentrale für den Informationsaustausch im Internet, die Home- page der GTFCh. Trotz eher einfachem Design konnten die zentralen Arbeitsbereiche und In- formationen der Gesellschaft in leicht abrufbarer Form verfügbar gemacht werden. Die hohe Qualität und Seriosität unserer Webseite zeigt sich sicher auch darin, dass Informationen auf den Seiten der GTFCh bei den wichtigsten Suchmaschinen immer wieder ganz oben gelistet

Toxichem Krimtech 2019;86(1):3

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werden. Dem internationalen Interesse an unseren Richtlinien entsprechend wurde die Home- page zweisprachig, das heißt in Deutsch und Englisch, aufgesetzt und die aus den verschiedenen Arbeitskreisen veröffentlichten Richtlinien in das Englische übersetzt.

Da Präsenz im Internet heutzutage ein wichtiges reputationsbildendes Merkmal ist, war es dem Vorstand ein dringliches Anliegen, die Web-Präsentation der GTFCh zu modernisieren. Dieses ist uns pünktlich zum Jubiläumsjahr 2018 gelungen! Mit dem neuen Webseitendesign wird durch geeignete Grafiken zu den Arbeitsthemen der GTFCh-Mitglieder eine auch optisch attraktive Einstiegsseite geboten und der für die Mitglieder gewohnt schnelle Zugriff auf Infor- mationen beibehalten. Wir sind gespannt, wie die neue Gestaltung bei den GTFCh-Mitgliedern aufgenommen wird.

Im Jubiläumsjahr 2018 hat die GTFCh 685 Mitglieder. Im Jahr 2008 waren es noch 543. Dieser Zuwachs spricht deutlich dafür, dass unsere Fachgesellschaft auf breiter Basis die forensisch- und klinisch-toxikologisch arbeitenden Fachleute repräsentiert und vereint. Ein aktives fach- lich-wissenschaftliches Leben wird in den zahlreichen von der GTFCh organisierten Veranstal- tungen ermöglicht. Zum Austausch über spezielle Fragestellungen und Weiterentwicklungen gibt es die arbeitsamen Arbeitskreise. Über diese institutionellen Foren hinaus ist es aber von maßgeblicher Bedeutung, dass jedes wissenschaftlich aktive Mitglied zur Steigerung der Reputation und Vielfalt der Gesellschaft für Toxikologische und Forensische Chemie beiträgt.

In diesem Sinne wünsche ich der GTFCh, dass sie weiter wachsen und gedeihen möge.

Ad multos annos!!

Stefan Tönnes (Präsident)

Toxichem Krimtech 2019;86(1):4

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