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Wirtschaftsprognose für das Jahr 2006

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Seite 1 a s t a t p r e s s e m i t t e i l u n g 19/2006

astat pressemitteilung

Autonome Provinz Bozen-Südtirol

Duca d’Aosta Allee 59 39100 Bozen Tel. 0471 414003, 414004 Fax 0471 414008

Landesinstitut für Statistik

astat@provinz.bz.it www.provinz.bz.it/astat E-mail:

Internet:

N r. 19 v o m 0 8 . 0 5 . 2 0 0 6

Wirtschaftsprognose für das Jahr 2006

Positive Signale für die lokale Wirtschaft: im Jahr 2006 BIP-Zuwachs von 1,7%

Entsprechend der weltweit positiven zyklischen Phase, die von den asiatischen Volkswirtschaften (China und Indien) sowie den USA getragen wird, zeigt auch der Euroraum mit einem geschätzten Wachstum von 2,1% klare Zeichen der wirt- schaftlichen Erholung. Die wirtschaftliche Entwicklung verbessert sich in Italien (+1,1%) und den wichtigsten Handelspartnern von Südtirol: Deutschland (+1,8%) und Österreich (+2,1%). Dem gesamtstaatlichen und europäischen Aufwärtstrend folgend, ist auch für Südtirol ein Wachstum von 1,7% vorhersehbar.

Die anhaltenden inflationären Spannungen vor allem im Energiebereich (Erdöl und Gas) sowie die mäßige Zunahme des verfügbaren Einkommens bremsen die Kon- sumausgaben der Haushalte, welche ein Wachstum von 0,7% aufweisen. Dynami- scher zeigt sich die Entwicklung der Verbrauchsausgaben öffentlicher Verwaltun- gen mit einer Steigerungsrate von 1,9% sowie der Bruttoanlageinvestitionen (+2,7%), die ihren kontinuierlichen Wachstumstrend bedingt durch steuerliche An- reize fortsetzen.

Gute Entwicklungen in allen wichtigen Wirtschaftssektoren

Ein Anstieg der Wertschöpfung im Produzierenden Gewerbe von 1,7% (die Vorher- sagen des Jahres 2005 beliefen sich auf ein Plus von 1,0%) deutet darauf hin, dass die Betriebe Südtirols in diesem Bereich gestärkt einem Kostenanstieg von Rohstoffen und Energieprodukten sowie der ständig wachsenden Konkurrenz der Produkte aus dem ostasiatischen Raum gegenüber stehen. Das Wachstum im Produzierenden Gewerbe, das mit insgesamt 25,0% zur Bildung der lokalen Wert- schöpfung beiträgt, ist vor allem auf das Baugewerbe (+3,8%) zurückzuführen, während sich das Verarbeitende Gewerbe nach wie vor auf einem niedrigen Niveau bewegt (+0,7%).

Leicht unter der Prognose des Produzierenden Gewerbes bleibt jene für den Ma- krobereich Dienstleistungen (+1,6% im Jahr 2006), der im Ausmaß von 68,7% auf die gesamte lokale Wertschöpfung seine zentrale Stellung in der Südtiroler Wirt- schaft bestätigt. Das Wachstum des Makrobereichs wird ein weiteres Mal von den Sektoren Kredit- und Versicherungsgewerbe, Grundstücks- und Wohnungswesen, Erbringung von Dienstleistungen für Unternehmen (+1,8%) und Andere Dienstleis-

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tungen (+2,0%) getragen. Geringer, aber trotzdem noch im positiven Bereich, ist der geschätzte Zuwachs von 1,2% für den Sektor Handel, Gastgewerbe, Verkehr und Nachrichtenübermittlung.

Der Sektor Land- und Forstwirtschaft konnte seinen Beitrag zur gesamten Wert- schöpfung mit 6,3% leicht steigern (6,2% im Jahr 2005) und, obwohl sein Verlauf

Wachtumsrate des BIPs - 1996-2006 Prozentuelle Veränderung in Preisen von 1995

Graf. 1

4,5

0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0

-0,5

2000 1999

1998 1997

1996 2001 2002 2003 2004 2005 2006

Südtirol Italien Euroraum

Österreich Deutschland

astat astat 2006 - sr

Graf. 2

Wertschöpfung zu Herstellungspreisen nach Wirtschaftssektoren - 1990-2006 In Preisen von 1995

Index 1990=100

100 110 120 130 140 150 160 170 180

90

1996 1995 1994 1993 1992

1991 19971998199920002001200220032004 2005 2006 1990

astat astat 2006 - sr

Kredit- und Versicherungsgewerbe, Grundstücks- und Wohnungs- wesen, Erbringung von Dienstleistungen für Unternehmen

Baugewerbe Handel, Gastgewerbe, Verkehr und Nach- richtenübermittlung

Land- und Forstwirtschaft

Prod. Gewerbe im engeren Sinn

Andere Dienstleistungen Insgesamt

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aufgrund des starken Einflusses von Weinlese und Apfelernte sowie der dafür er- zielten Absatzpreise am schwersten vorauszusagen ist, bestätigt er mit 2,4% sei- nen Wachstumstrend aus dem Jahr 2005.

Die Wirtschaftsprognosen für Südtirol wurden vom Astat in Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck auf der Grundlage eines ökonometrischen Modells für die einzelnen Makrobereiche ausgehend von den Daten der volkswirtschaftlichen Ge- samtrechnung errechnet.

Hinweise für die Redaktionen: Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Frau Dr. Ivonne Miotti, Tel. 0471/414030.

Nachdruck, Verwendung von Tabellen und Grafiken, fotomechanische Wiedergabe - auch auszugsweise - nur unter Angabe der Quelle (Herausgeber und Titel) gestattet.

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