Der Übertritt – ein Programm für die Schulgemeinschaft Karl-Ritter-von-Frisch-Gymnasium Moosburg
Material 3: Hinweie zur Wortschatzarbeit
Hinweise zur Wortschatzarbeit
1. Lernen mit dem Buch
Was du dazu benötigst: eine Postkarte Wie gehe ich vor?
Decke die englische Spalte des Wortschatzes mit der Postkarte ab.
Lies die deutschen Bedeutungen des ersten Wortes und versuche, das englische Wort LAUT zu sagen. Durch Aufdecken der englischen Seite kannst du überprüfen, ob die Lösung stimmt.
Übe so lange, bis du in einem Durchgang alle englischen Wörter (SAMT ZUSATZANGABEN!) kannst.
Mache es mit der deutschen Spalte genauso.
Vorteile Nachteile
unkompliziert und geringer Materialaufwand Du lernst die Vokabeln in einer bestimmten Reihenfolge.
LASS DICH DESHALB UNBEDINGT ALLE WÖRTER DURCHEINANDER ABFRAGEN!
2. Lernen mit dem Vokabelheft
Was du dazu benötigst: 1 Vokabelheft, bunte Stifte, eine Postkarte Wie gehe ich vor?
Trage die englischen Wörter (samt Zusatzangaben) und all ihre deutschen Bedeutungen zweispaltig in das Vokabelheft. Wähle dabei jedoch eine andere Reihenfolge als im Buch: Führe zunächst alle Substantive, dann alle Verben, schließlich alle Adjektive und Adverbien eines Kapitels an.
Unterstreiche anschließend die Substantive blau, die Verben rot, Adjektive grün und Adverbien gelb.
Bemühe dich um eine besonders ordentliche Schrift und um eine übersichtliche Darstellung!
Lerne nun die Wörter nach derselben Abdeckmethode wie im Buch.
Vorteile Nachteile
unkompliziert und geringer Materialaufwand,
Systematisierung des Wortschatzes Du lernst die Vokabeln in einer bestimmten Reihenfolge.
LASS DICH DESHALB UNBEDINGT ALLE WÖRTER DURCHEINANDER ABFRAGEN!
3. Lernen mit Vokabelkarten
Was du dazu benötigst: (evtl. verschiedenfarbige) Vokabelkärtchen DIN A7 oder kleiner, Vokabelkasten (Karton mit Trennwänden)
Wie gehe ich vor?
Übertrage jede Vokabel auf eine Karte (Vorderseite: englisches Wort samt Zusatzangaben, Rückseite:
deutsche Bedeutungen). Wähle für Wörter verschiedener Wortarten verschiedenfarbige Kärtchen.
Gelingt es dir auf Anhieb, die deutsche Bedeutung zu nennen, wird die Karte in das zweite Fach gesteckt, gelingt es nicht, steckst du die Karte ins erste Fach. Die Vokabeln des ersten Faches werden so lange gelernt, bis sie ins zweite Fach wechseln können.
Beim nächsten Lernvorgang nimmst du alle Karten aus dem zweiten Fach und verfährst wie beim ersten Lernvorgang, nur dass jetzt die gewussten Vokabeln ins dritte Fach wechseln, die vergessenen ins erste Fach zurückwandern.
Auf diese Weise wandern die Karten bei jeder Wiederholung schrittweise vor- und rückwärts, bis alle Kärtchen im fünften Fach einsortiert sind
Vorteile Nachteile
Systematisierung des Wortschatzes, Abfrage nach verschiedener Reihenfolge, keine unnütze Wiederholung von bereits „siche- ren“ Vokabeln
aufwändiger und teurer, ab es lohnt sich!
Weitere Tipps zum richtigen Wörterlernen 1. Arbeitsplatz
Um richtig lernen zu können, solltest du dir deinen Arbeitsplatz optimal gestalten: Griffbereit solltest du alles haben, was du gerade zum Lernen benötigst (Karteikärtchen, Stifte etc.).
Unnötige und im Moment nicht gebrauchte Arbeitsmittel sorgen für Unübersichtlichkeit. Auch Musik lenkt bei konzentrierten Denkvorgängen wie Vokabellernen ab.
2. Lernplanung
Lernen heißt auch planen: Teile dir die zu lernenden Vokabeln in kleinere Portionen ein. Lerne beispielsweise vor der schriftlichen Hausaufgabe alle Substantive. Danach kannst du dir die restlichen Wörter einprägen. Es heißt ja so schön: Varietas delectat! (Die Abwechslung erfreut!)
Ein Hausaufgabenplan könnte dir die Nachmittagsplanung übrigens grundsätzlich erleichtern.
3. Lernen mit allen Sinnen
Präge dir die Wörter über die verschiedenen Sinneskanäle ein – also:
HÖREN: Sprich die englischen Wörter und ihre deutschen Bedeutungen laut vor dich hin!
(Probiere es auch einmal aus, die Wörter auf Kassette aufzunehmen. Gehe dabei folgendermaßen vor: Sprich ein englisches Wort und mach dann eine Pause. Erst dann sprichst du auch die deutschen Bedeutungen auf. Wenn du dir die Kassette anschließend anhörst, musst du in den Pausen selbst die deutschen Bedeutungen laut sagen. Die Lösung auf der Kassette dient der Überprüfung.)
SEHEN: Lies die Vokabeln und arbeite mit verschiedenen Farben!
AKTIVES TUN: Schreibe die Vokabeln während des Lernens möglichst oft!
(Auch während des Unterrichts solltest du dir nebenbei immer wieder all die Vokabeln, die du vergessen hast, in dein Vokabelheft notieren. Dieses muss dazu in den Englischstunden immer aufgeschlagen auf deinem Platz liegen.)
Im Laufe der Zeit wirst du feststellen, welcher Lerntyp du bist, mit welcher Methode du dir also die Wörter am besten einprägen kannst.
4. Eselsbrücken
Je ungewöhnlicher eine Eselsbrücke ist, umso leichter wird es dir fallen, dir ein Wort zu merken.
Beispiel: Der Sklave sagt „Servus!“ (servus: der Sklave, Diener) 5. Lehn- und Fremdwörter
In der rechten Spalte der Kapitelwortschätze finden sich deutsche Lehn- und Fremdwörter sowie einige geläufige englische Vokabeln, die sich auf das jeweilige lateinische Wort zurückführen lassen.
Beispiel: monumentum: das Denkmal (dt. Monument, engl. monument) 6. Wortfamilien
Nicht jedes Wort muss neu gelernt werden, denn oftmals kennst du bereits Wörter aus derselben Wortfamilie.
Beispiel: filius: der Sohn; filia: ???
7. Tägliche Abfrage
Wie leicht kann man sich beim Wörterlernen selbst betrügen ... Lass dich daher von deiner Mutter, deinem Vater, älteren Geschwistern etc. die Vokabeln abfragen! Vereinbart dabei einen festen Termin am Nachmittag, beispielsweise eine halbe Stunde vor dem Abendessen.
Nehmt euch genügend Zeit!
8. Wiederholung
Wörter müssen immer wieder wiederholt werden! Du könntest dich beispielsweise an folgende Regel halten: Ein Wort gilt erst dann erst gelernt, wenn es nach drei Stunden, nach drei Tagen und nach 30 Tagen immer noch gewusst wird. Bei der täglichen Abfrage sollte dies unbedingt berücksichtigt werden. Wenn der Wortschatz kontinuierlich gelernt wird, erleichterst du dir die Arbeit unmittelbar vor Schulaufgaben. So gibst du dem Stress keine Chance ....
Sogar Vergessen will gelernt sein ...
Bei vielem, um was du verkrampft oder verbissen kämpfst, erreichst du genau das Gegenteil:
Deshalb probier doch mal, ein paar Vokabeln krampfhaft zu vergessen. Du suchst dir dazu drei Vokabeln aus und schreibst sie auf einen Schmierzettel. Lies sie dir anschließend ein paar Mal intensiv durch und nimm dir vor, sie nicht behalten zu wollen. Dann zerreißt du den Schmierzettel – und lässt dich überraschen, ob und wie diese verrückte Methode funktioniert.