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• Jeder Extension Header hat ein NextHeader‐Feld für die folgende Header Extension

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Academic year: 2022

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(1)

IPv6 Paketformat

Version TrafficClass FlowLabel

PayLoadLen NextHeader HopLimit

SourceAdress

DestinationAdress

Next Header / Data

0       4       12       16      24      31

(2)

Header‐Erweiterungen

Jede Option hat seine eigene Form des Extension Headers

(Typ ist durch Wert von NextHeader des Vorgänger‐Headers bestimmt]

• Jeder Extension Header hat ein NextHeader‐Feld für die folgende Header Extension

• Die letzte Header Extension speichert den Demultiplexing‐Key des Protokolls,  welches das IPv6 Paket nutzt

Beispiel Erweiterung: Fragmentation‐Header

• Gleiche Funktionalität wie bei Ipv4 (Fragmentation und Reassembly, falls Paketgröße  die Path‐MTU überschreitet)

• Jedoch nur vorhanden, falls Fragmentierung notwendig war.

NextHeader Offset

Ident

0       8       16       23       31

Reserved Res M

(3)

Header‐Erweiterungen

6 TrafficClass FlowLabel

PayLoadLen 44 HopLimit

SourceAdress

DestinationAdress

Payload (hier TCP‐Header plus anschließende Daten)

0       4       12       16      24      31

6 Offset

Ident

Reserved Res M

6 = IPv6‐Header

44 = Fragmentation Header‐Extension

6 = TCP‐Header

(4)

Weitere IPv6 Funktionen

Autokonfiguration

• Problem ohne Autokonfiguration: Verbindung mit dem Internet erfordert Fachwissen  zur Systemadministration (Host muss mit einer bestimmten Mindestmenge an 

Informationen konfiguriert werden, z. B. gültige IP‐Adresse, Subnetzmaske für die  Verbindung, an die er angeschlossen ist, und der Adresse eines Nameservers)

• Ziel von IPv6 ist daher die Unterstützung der Autokonfiguration, die manchmal als  Plug‐and‐Play‐Betrieb bezeichnet wird.

Aber: automatische Konfiguration ist doch auch für IPv4 möglich?

• hängt jedoch von der Existenz eines Servers ab, der so konfiguriert ist, dass Adressen  und andere Konfigurationsinformationen an DHCP‐Clients (Dynamic Host 

Configuration Protocol) übergeben werden.

• Das längere Adressformat in IPv6 bietet eine nützliche, neue Form der 

Autokonfiguration, die als zustandslose Autokonfiguration bezeichnet wird und für 

(5)

Weitere IPv6 Funktionen

Autokonfigurationsproblem lässt sich in zwei Teile unterteilen:

1. Ermitteln der Interface‐ID, die für den Link (d.h. das Subnetz), an den der Host angeschlossen  ist, eindeutig ist

2. Ermitteln des richtigen Adresspräfixes für dieses Subnetz Teil 1 ist einfach

• jeder Host muss eine eindeutige Adresse auf der Linkebene haben (z.B. eindeutige 48‐Bit‐

Ethernet‐Adresse)

• Hieraus lässt sich unmittelbar eine gültige verbindungslokale Adresse erzeugen:

• Präfix 1111 1110 10 (d.h. Link‐lokale Adresse)

• gefolgt von genügend Nullen, um insgesamt 128 Bit zu ergeben

• Und am Schluss die MAC‐Adresse

• Beispiel: 08 : 00 : 2B : E4 : B1 : 02 FE80::0800:2BE4:B102

• Für Geräte wie z. B. Drucker oder Hosts in einem kleinen Netzwerk ohne Router, die keine  Verbindung zu anderen Netzwerken herstellen, ist diese Adresse möglicherweise 

ausreichend. 

Teil 2

• Geräte, die eine global gültige Adresse benötigen, benötigen einem Router auf derselben  Verbindung, der regelmäßig das entsprechende Präfix für die Verbindung bekannt gibt.

(6)

Weitere IPv6 Funktionen

Source‐Directed Routing

Ein weiterer Extension‐Header von IPv6 ist der Routing‐Header

Ohne diesen Header unterscheidet sich Routing für IPv6 kaum von dem für IPv4 unter CIDR

Der Routing‐Header enthält eine Liste von IPv6‐Adressen, die Knoten oder topologische Bereiche  darstellen, die das Paket auf dem Weg zu seinem Ziel besuchen soll

Ein topologischer Bereich kann beispielsweise das Netz eines Backbone‐Anbieters sein

Die Angabe, dass Pakete dieses Netz besuchen müssen, ist eine Möglichkeit, die Anbieterauswahl  paketweise zu implementieren. Ein Host kann also festlegen, dass einige Pakete über einen billigen  Anbieter gesendet werden sollen, andere über einen Anbieter mit hoher Zuverlässigkeit und wieder  andere über einen Anbieter, dem der Host vertraut, besondere Sicherheit zu bieten.

(7)

Weitere IPv6 Funktionen

Um die Möglichkeit zu bieten, topologische Entitäten anstelle einzelner Knoten anzugeben,  definiert IPv6 eine Anycast‐Adresse.

• Eine Anycast‐Adresse wird einer Menge von Schnittstellen zugewiesen.

• An diese Adresse gesendete Pakete werden an die "nächstgelegene" dieser Schnittstellen  gesendet, wobei die nächstgelegene durch die Routing‐Protokolle bestimmt wird.

• Beispielsweise könnte allen Routern eines Backbone‐Anbieters eine einzelne Anycast‐Adresse  zugewiesen werden, die im Routing‐Header verwendet wird.

Weitere IPv6‐Relevante Aspekte (ohne weitere Diskussion hier) Mobility, Security, Quality of Service

(8)

Zusammenfassung und Literatur

(9)

Zusammenfassung

• Das Thema von Internetworking: wie konstruiert man ein  großes Netz durch verbinden von vielen kleinen Netzen

• Hauptproblem: Heterogenität und Skalierbarkeit

• Lösung IP‐Protokoll: Best‐Effort‐Service, der von allen 

aktuellen und möglichen zukünftigen Netztypen unterstützt  werden kann

• Hauptaufgabe: Routing

– Interdomain‐Routing – Intradomain‐Routing

• Tradeoff zwischen Skalierbarkeit und Optimalität: 

Skalierbarkeit durch hierarchische Organisation des Netzes  auf Kosten von optimalen Pfaden

• Übergang von IPv4 zu IPv6

(10)

Literatur

[PetersonDavie2019] Larry L. Peterson and Bruce S. Davie, 

„Computer Networks: A Systems Approach“, Online  Edition, 2019, V6.2.

3.3.2 Service Model

3.3.7 Host Configuration (DHCP) 3.3.8 Error Reporting (ICMP)

3.3.9 Virtual Networks and Tunnels 3.4.1 Network as a Graph

3.4.2 Distance Vector (RIP)

3.4.3 Link State (OSPF)

Referenzen

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