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Fachlehrplan Fachgymnasium

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Academic year: 2022

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Fachlehrplan Fachgymnasium

Stand: 9.2.2015

Englisch

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Der vorliegende Fachlehrplan entstand auf der Grundlage des Fachlehrplans Englisch Gymnasium/Fachgymnasium (2014). An der Erarbeitung des Fachlehrplans haben mitgewirkt:

Arlt, Heike Bernburg

Knobus, Anne Dessau

Dr. Pommeranz, Angela Halle (Leitung der Fachgruppe)

Reichardt, Birgit Halle

Schwennicke, Ute Hettstedt

Weiwad, Wolfram Leuna

An der Erarbeitung des Fachlehrplans Fachgymnasium Englisch (2014) waren beteiligt:

Knobus, Anne Dessau

Dr. Pommeranz, Angela Halle (Leitung der Fachgruppe)

Seidel, Andreas Magdeburg

Weiwad, Wolfram Leuna

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Inhaltsverzeichnis

Seite

1 Einleitung ... 2

2 Kompetenzentwicklung in den Schuljahrgängen ... 3

2.1 Schuljahrgang 11 (Einführungsphase) ... 3

2.2 Schuljahrgänge 12/13 (Qualifikationsphase) ... 7

Anhang ... 8

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1 Einleitung

Für die Planung und Gestaltung des Unterrichts in der gymnasialen Oberstufe am Fachgymnasium gelten im Grundsatz die Aussagen der Kapitel 1 und 2 des Fachlehrplans Englisch Gymnasium/Fachgymnasium (2014).

Das im Schuljahrgang 13 abzulegende Abitur unterscheidet sich nicht von dem Abitur, das die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums ablegen und auf das sie bereits seit dem Schuljahrgang 5 vorbereitet werden.

Als Zugangsvoraussetzung für den Eintritt in das Fachgymnasium ist der erweiterte Realschulabschluss notwendig (siehe Veröffentlichungen der Abschlussprüfungen unter http://www.bildung-lsa.de ).

Zwischen den Fachlehrplänen der Sekundarschule und des Gymnasiums bestehen erhebliche Unterschiede (s. Anlage 1), die sich z. B. in Folgendem zeigen:

– in einer weniger detaillierten Darstellung des Kompetenzmodells und dem Fehlen des Kompetenzbereiches Sprachbewusstheit im Sekundarschullehrplan

– bei der Anwendung einzelner skills sowie bei Lern-, Arbeits- und Schreibstrategien – bei Textsorten und bei komplexen grammatikalischen Konstruktionen

Die Unterschiede sind begründet durch die abschlussbezogenen Zielstellungen beider Schulformen.

Der Schuljahrgang 11 des Fachgymnasiums hat eine Brücken- und Ausgleichsfunktion zwischen den Abschlussqualifikationen der Sekundarschule und den Eingangs- voraussetzungen der Qualifikationsphase.

(5)

2 Kompetenzentwicklung in den Schuljahrgängen 2.1 Schuljahrgang 11 (Einführungsphase)

Kompetenzbereich: Funktionale kommunikative Kompetenz Kommunikative Kompetenzen Hör- und

Hörsehverstehen

– komplexe Äußerungen in authentischen Hörsituationen verstehen – die Hauptgedanken von Gesprächen, Vorträgen, Hörtexten,

Radiosendungen oder Filmen bzw. Filmsequenzen verstehen, die nicht immer dem Erfahrungsumfeld entsprechen, sowie Einzel- informationen entnehmen, wenn in normalem Sprechtempo artikuliert wird und komplexe Satzstrukturen verwendet werden Leseverstehen – selbstständig und gezielt Informationen und Inhalte aus komplexen,

auch authentischen Texten mit teilweise unbekannter Thematik entnehmen und deren Struktur erkennen

– aus kürzeren literarischen Texten sowie Sach- und

Gebrauchstexten Aussagen zu Standpunkten, Einstellungen, Wertungen und Schlussfolgerungen entnehmen

– Tabellen und grafischen Darstellungen Informationen entnehmen, diese auswerten und für weitere Darstellungen mündlicher und schriftlicher Art nutzen

Sprechen – sich ohne Vorbereitung mit vielfältigen sprachlichen Mitteln in alltäglichen Kommunikationssituationen angemessen verständigen – persönliche Meinungen und Überzeugungen situationsgerecht und

höflich darlegen, begründen und zu Standpunkten anderer Personen Stellung nehmen

– Gespräche und Diskussionen initiieren, führen und beenden – zusammenhängend und differenziert erzählen, beschreiben und

berichten

– Gehörtes, Gelesenes sowie Bildinhalte wiedergeben, zusammenfassen oder nacherzählen

– Vorträge und Präsentationen halten

– spontan kürzere Gespräche zu nicht immer bekannten Inhalten führen und auf Gesprächspartner reagieren

– Aussagen in Gesprächen und Diskussionen mit variablen und angemessenen Konnektoren verbinden

Schreiben – zusammenhängende Texte (bis ca. 300 Wörter) zu vertrauten Themengebieten kreativ und sprachlich korrekt verfassen, dabei differenzierten themenspezifischen und abwechslungsreichen Wortschatz verwenden

– Textsorten ohne Vorlage adressaten- und situationsgerecht sprachlich korrekt verfassen

– zu Aussagen von Texten persönliche Meinungen und Überzeugungen darlegen, diese begründen und zu im Text geäußerten Standpunkten Stellung nehmen

– Karikaturen sowie Inhalte von Gemälden versprachlichen – Texte zusammenfassen, auf kreative Weise verändern oder

weiterschreiben

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4

Kommunikative Kompetenzen

Sprachmittlung – längere Äußerungen in Alltagssituationen sowie grundlegende Aussagen aus längeren Texten (bis zu 400 Wörter) sinngemäß in die jeweils andere Sprache übertragen

– kurze Textabschnitte übersetzen

– ausgewählte englische und deutsche Texte in der jeweils anderen Sprache zusammenfassen

– als Mittler aus Alltagsgesprächen Informationen erschließen und in der jeweils anderen Sprache sinngemäß wiedergeben

Erfolgreiche fremdsprachlich-interkulturelle Kommunikation benötigt spezifisches Wissen zu kommunikativen Inhalten und Textsorten, die unterschiedlichen Wissensbeständen zuge- ordnet werden können. Im Sinne des Spiralcurriculums sind die nachfolgenden Angaben erweiternd zu den vorangegangenen Schuljahrgängen zu sehen.

Um die Arbeit in der Qualifikationsphase vorzubereiten, sollte der Unterricht im Schuljahrgang 11 schon Elemente der Arbeit der Qualifikationsphase beinhalten. Aus diesem Grund werden vier Themenbereiche als Grundlage für die Ausprägung der genannten kommunikativen und der nachfolgenden Kompetenzen genannt, die in aus- gewählten Aspekten zu behandeln sind.

Kommunikative Inhalte Growing up – youth and adolescence

– subcultures Ecology and

Environment

– protection of the environment – ethics and technology

– shrinking resources The Individual and

Society

– life-long learning

– changing roles of men and women – globalisation

– human rights

Reading – getting to know different types of literature – reading for entertainment

Zur Entwicklung der oben dargestellten kommunikativen Kompetenzen sind folgende sprachliche Mittel anzueignen:

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Verfügung über sprachliche Mittel

Wortschatz – alle in den vorangegangenen Schuljahrgängen produktiv vermittelten lexikalischen Einheiten in komplexen Zusammenhängen mündlich und schriftlich anwenden und erweitern

– Umfang des rezeptiven Wortschatzes erweitern

– sprachliche Mittel zur Textanalyse kennen und in mündlicher und schriftlicher Form anwenden

Grammatik – alle in den vorangegangenen Schuljahrgängen produktiv vermittelten grammatischen Strukturen in komplexen Zusammenhängen

mündlich und schriftlich anwenden – hinzu kommen:

• past perfect progressive

• present perfect progressive

• conditional III

• participles

• Steigerung von Adverbien

• defining/non-defining relative clauses

• adverbial clause Aussprache und

Intonation

– bekannte und unbekannte Lexik sprachlich korrekt artikulieren Orthografie – längere freie Texte weitgehend korrekt schreiben

Kompetenzbereich: Interkulturelle kommunikative Kompetenz Umgang mit

kultureller Differenz

– über sprachliche Strategien zur Lösung von Problemen verfügen – sich auf Einzel- oder Gruppenaufenthalte im englischsprachigen

Ausland vorbereiten praktische

Bewältigung von interkulturellen Begegnungs- situationen

– mit Angehörigen anderer Kulturen so umgehen, dass interkulturelle Missverständnisse oder Konfliktsituationen durch gegenseitiges Verständnis einvernehmlich geklärt werden

– in Konfliktsituationen mit sprachlichen Mitteln besonnen und gewaltfrei reagieren

– mit sprachlichen und gesellschaftlichen Tabus umgehen

– Diskussionen mit Teilnehmern unterschiedlicher ethnischer Herkunft führen

Verfügung über soziokulturelles Orientierungswissen

Alltagskultur – Auseinandersetzung mit der Jugendkultur in einem weiteren ausgewählten englischsprachigen Land

– Traditionen, Sitten und Bräuche der Menschen in diesem ausgewählten Land

– Auseinandersetzung mit englischsprachigen Filmen und Printmedien sowie mit Literatur

geografische Aspekte

– Landesteile, ausgewählte Städte und landschaftliche

Besonderheiten eines weiteren ausgewählten englischsprachigen Landes (z. B. Australien, Irland oder Länder des Commonwealth wie Kanada, Südafrika oder Indien)

gesellschaftliche Aspekte

– Englisch als lingua franca

– Zusammenleben in der multikulturellen Gemeinschaft der EU

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Im Bereich der Textsorten werden im Folgenden nur Angaben gemacht, die zusätzlich zu den vorangegangenen Schuljahrgängen zu sehen sind. Alle angegebenen rezeptiven Textsorten beziehen sich besonders auf authentische und gelegentlich adaptierte Texte.

Kompetenzbereich: Text- und Medienkompetenz Textsorten nur

rezeptiv

– literarische Texte

– Sach- und Gebrauchstexte: Artikel aus Tageszeitungen und Zeitschriften mit kulturellen, sozialen, wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Inhalten

cartoon

– Film als Genre Textsorten

produktiv (rezeptive

Beherrschung ist eingeschlossen)

– argumentative Texte – essay

summary

letters und e-mails Präsentation und

Mediennutzung

– moderne Medien zur Informationsbeschaffung, zur Interaktion und zur Präsentation der Ergebnisse des Arbeitsprozesses nutzen – Präsentationstechniken bei Gruppenpräsentationen einsetzen Kompetenzbereich: Sprachbewusstheit

Interaktion – Sprachgebrauch reflektiert an die Kommunikationssituation anpassen

– Sprachhandeln im Allgemeinen bedarfsgerecht planen

– Kommunikationsprobleme weitgehend selbstständig beheben – Techniken des Vermittelns in zweisprachigen Situationen

anwenden

Sprachbewusstheit – sprachliche Regelmäßigkeiten, Normabweichungen und Varianten erkennen und beschreiben

– grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kultur- phänomenen erkennen und beschreiben

– über Sprache gesteuerte markante Beeinflussungsstrategien erkennen und beschreiben (critical language awareness)

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Kompetenzbereich: Sprachlernkompetenz

Lernstrategien – Techniken zur Erschließung von Lexik und Texten weitgehend selbstständig und sicher anwenden

– unterschiedliche Textsorten sicher unterscheiden und produzieren – grundlegende Kategorien der Textanalyse und Interpretation kennen – Texte in ihren aktuellen und historischen Zusammenhang einbetten – gesellschaftliche und kulturelle Bezüge der Texte in die Interpretation

einbeziehen

– Fachbegriffe der Textanalyse (s. Anlage 2) kennen und anwenden – zunehmend selbstständig den Schreibprozess organisieren

– über Verfahren und Strategien zur Erweiterung der kommunikativen Sprachkompetenz verfügen

– Techniken zur Aufrechterhaltung und Fortführung von Kommunikation anwenden

– Informationen aus unterschiedlichen Quellen vergleichen und bearbeiten

– mithilfe von Stichworten, Gliederungen, Handlungsgeländern Texte mündlich vortragen und schriftlich verfassen

– die Phasen des Schreibprozesses (Entwerfen, Schreiben, Überarbeiten) selbstständig durchführen

– das einsprachige und zweisprachige Wörterbuch als Hilfsmittel nutzen

– Projekte selbstständig bearbeiten und Fehler korrigieren Evaluation

eigener Sprachlern- motivation

– den eigenen sprachlichen Lernfortschritt beschreiben und dokumentieren (z. B. in Form von Selbsteinschätzungsbögen) – Erkenntnisse aus der Fehlerkorrektur für den eigenen Lernprozess

nutzen

2.2 Schuljahrgänge 12/13 (Qualifikationsphase)

Für die Planung und Gestaltung des Unterrichts in den Schuljahrgängen 12/13 des

Fachgymnasiums (Qualifikationsphase) gelten die Aussagen des Fachlehrplans

Englisch Gymnasium/Fachgymnasium (2014) Schuljahrgänge 11/12 (Qualifikations-

phase) in vollem Umfang.

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8

Anhang

Anlage 1

Unterschiede zwischen dem Fachlehrplan Sekundarschule Englisch und dem Fachlehrplan Gymnasium/Fachgymnasium Englisch

Fachlehrplan Sekundarschule Abschluss Schuljahrgang 10

Fachlehrplan Gymnasium Abschluss Schuljahrgang 9 Kompetenzmodell mit den Kompetenz-

bereichen:

Kompetenzmodell mit den Kompetenz- bereichen:

- Funktionale-kommunikative Kompetenz (Hörverstehen, Leseverstehen, Sprechen, Schreiben, Sprachmittlung und Verfügung über sprachliche Mittel)

- Funktionale-kommunikative Kompetenz (Hörverstehen, Leseverstehen, Sprechen, Schreiben, Sprachmittlung und Verfügung über sprachliche Mittel)

- Interkulturelle Kompetenzen - Interkulturelle kommunikative Kompetenz

- Methodische Kompetenzen (im Wesentlichen Sprachlernkompetenz)

- Text- und Medienkompetenz - Sprachlernkompetenz - Sprachbewusstheit Grundlagenkenntnisse in allen

Kompetenzbereichen

Grundlagenkenntnisse und bereits

Orientierung an verstärkter Textarbeit ab Schuljahrgang 5

Fähigkeiten zu kreativer Textgestaltung von mindestens 120 Wörtern in der Realschul- abschlussprüfung

Fähigkeiten zur kreativen Textgestaltung von ca. 200 Wörtern

Vermittlung ausgewählter grammatischer Mittel, die für den alltäglichen

Sprachgebrauch notwendig sind

Vermittlung aller relevanten gramma- tischen Mittel, die für eine variantenreiche Umsetzung sprachlicher Leistung

erforderlich sind insgesamt mehr Gewicht auf Sach- und

Gebrauchstexte

(keine Romane, Theaterstücke oder Ganzschriften)

stärkere Fokussierung auf literarische Texte

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Anlage 2

Fachtermini für die Textanalyse

Die Schülerinnen und Schüler der Sekundarschulen beschäftigen sich nicht so intensiv mit Textanalyse, wie sie in den Gymnasien bereits ab Schuljahrgang 5 vorgenommen wird.

Zum Ende des Schuljahrganges 10 in der Sekundarschule sind zumeist Bezeichnungen für Textsorten wie short story, biography, anecdote, interview, sketch, report u. Ä. bekannt, die aber in ihren Merkmalen nicht weiter vertieft wurden.

Unbekannt sind Fachtermini für die Textanalyse, die im Folgenden aufgeführt werden.

Berücksichtigt werden hier nur die Termini, die bis Ende der Einführungsphase des Gymnasiums bekannt sein sollten:

antagonist, atmosphere, black humour, characterisation, cliché, contrast, cynicism, direct characterisation, epilogue, exaggeration, exposition, genre, grotesque, indirect characterisation, informal style, internal conflict, interior monologue, irony, layout, legend, myth, narration, narrator, narrating time, non-fiction, one-act play, personification, play, plot, prose, prologue, rising and falling action, refrain, realism, satire, short play, short short story, slapstick, tall tale, tragedy, turning point

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