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Sage

Gattung der mundlichen Erzahlung(-4Narration,-4 Oralitat) von <his- torischer», heldenhaften oder naturphantastischen Ereignissen (z. B.

Griechische Sagen, Nibelungenlied), die dem Marchen und der Legende nahe steht. Durch ihre weite Verbreitung gehoren S.n zum-4kollektiven Gedachtnis einer Gemeinschaft und gelten besonders fur das Mittelalter und hauptsachlich fur orale Kulturen durch ihren Bezug auf eine histori- sche Begebenheit (z. B. die Zerstorung Trojas) als wichtiges Element ei- ner Erinnerungskultur. In Laufe der mundlichen Uberlieferung(-4 Oral Poetry), d. h. in der wiederholten Weitergabe durch das .Sagen., veran- dern sich uber die Jahrhunderte Inhalte und Formen einer jeweiligen Er- zahlung. Als an den -4 Ursprung der -4 Nation projiziertes Kulturerbe

(-4 Erbe,-4Grundung,-4 Mythos) werden S.n im 19. Ih. unter stark ro- mantisierenden Aspekten insbesondere durch die Volkskunde erforscht, schriftlich fixiert und somit aus ihrem eigentlichen Tradierungszusam- menhang gelost: S.n werden fortan gelesen. Nach den Brudern Grimm (1893), die eine Vielzahl von S.en in dichterische Form gebracht haben, bezeichnet die S. folglich «die gesprochene Geschichtserzahlung im Ge- gensatz zum gesungenen historischen liede, dann auch die festgefugte litterarisch verarbeitete erzahlung».

A. Iolles, Einfache Formen. Legende, Sage, Mythe, Ratsel, Spruch, Kasus, Memora- bile, Marchen, Witz, 7. Aufl. Tubingen 1999;T.unci W. Grimm, Artikel Sage, in:

Deutsches Worterbuch, Band 11, Leipzig 1893, Sp. 1644.

EvaErdmann

Sammeln

Meist nach Ordnungsprinzipien vorgehende Tatigkeit des Zusammen- stellens von Objekten im eigentlichen und iibertragenen Sinn (S. von

-4Erfahrungen, Eindrucken), die als anthropologische Konstante oder Kulturtechnik diskutiert wird. Das fruhneuzeitliche S. vermittelt im Rah- men der Kunst- und Wunderkammern als Reprasentationen obrigkeit- licher Macht eine enzyklopadische Weltsicht. Das Nebeneinander von

Naturalia, Artificialia

und

Scientifica

fuhrt dem Betrachter das-4Wissen del' Menschheit plastisch vor Augen und konstituiert ein optisch er- fassbares-4Lexikon (S. Quiccheberg,

Inscriptiones vel tituli theatri am-

Zuerst ersch. in: Gedächtnis und Erinnerung. Ein interdisziplinäres Lexikon / Nicolas Pethes ... (Hrsg.). Reinbek: Rowohlt, 2001, S. 513

Konstanzer Online-Publikations-System (KOPS) URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:352-opus-79209

URL: http://kops.ub.uni-konstanz.de/volltexte/2009/7920/

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