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Die Grenzen der Berechenbarkeit

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Academic year: 2022

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(1)

Die Grenzen der Berechenbarkeit

Prof. Dr. Nicole Schweikardt ArbeitsgruppeTheorie komplexer Systeme

Institut für Informatik Goethe-Universität Frankfurt am Main

(2)

Warum die Frage nach

“dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest”

nicht von Computern beantwortet werden kann

Prof. Dr. Nicole Schweikardt ArbeitsgruppeTheorie komplexer Systeme

Institut für Informatik Goethe-Universität Frankfurt am Main

(3)

Auszug aus Douglas Adams’ “Per Anhalter durch die Galaxis”

Einer Rasse hyperintelligenter, pandimensionaler Wesen hing es vor vielen, vielen Millionen Jahren dermaßen zum Halse raus, sich ewig über den Sinn des Lebens rumzuzanken, dass sie beschlossen alle ihre Probleme ein für alle mal zu lösen. Zu diesem Zweck bauten sie sich einen kolossalen Supercomputer namensDeep Thought, der am Tag seines Anknipsens sagte: “Wie heißt die große Aufgabe, für die ich, Deep Thought . . . erschaffen worden bin?”

Die Konstrukteure antworteten: “Oh, Computer Deep Thought! Die Aufgabe, die wir uns für dich ausgedacht haben, ist die: Wir möchten, dass du uns . . . die Antwort sagst! Die Antwort auf das Leben! . . . Auf das Universum! Auf alles!”

Deep Thought dachte eine Weile schweigend nach. “Knifflig”, sagte er schließlich. “Doch — auf das Leben, das Universum, auf alles — da gibt es eine Antwort drauf.”

“Aber”, fügte er hinzu, “ich muss darüber nachdenken.”

Der Konstrukteur guckte ungeduldig auf seine Uhr. “Wie lange etwa?” fragte er.

“Siebeneinhalb Millionen Jahre”, sagte Deep Thought.

Pünktlich nach siebeneinhalb Millionen Jahren meldete sich Deep Thought mit den Worten zurück “Ich habe die Antwort auf Eure Frage gefunden. Aber sie wird euch bestimmt nicht gefallen.

(4)

BERECHENBARKEIT UNDKOMPLEXITÄT GÖDELSCHERUNVOLLSTÄNDIGKEITSSATZ THEORETISCHEINFORMATIK

Auszug aus Douglas Adams’ “Per Anhalter durch die Galaxis”

Einer Rasse hyperintelligenter, pandimensionaler Wesen hing es vor vielen, vielen Millionen Jahren dermaßen zum Halse raus, sich ewig über den Sinn des Lebens rumzuzanken, dass sie beschlossen alle ihre Probleme ein für alle mal zu lösen. Zu diesem Zweck bauten sie sich einen kolossalen Supercomputer namensDeep Thought, der am Tag seines Anknipsens sagte: “Wie heißt die große Aufgabe, für die ich, Deep Thought . . . erschaffen worden bin?”

Die Konstrukteure antworteten: “Oh, Computer Deep Thought! Die Aufgabe, die wir uns für dich ausgedacht haben, ist die: Wir möchten, dass du uns . . . die Antwort sagst! Die Antwort auf das Leben! . . . Auf das Universum! Auf alles!”

Deep Thought dachte eine Weile schweigend nach. “Knifflig”, sagte er schließlich. “Doch — auf das Leben, das Universum, auf alles — da gibt es eine Antwort drauf.”

“Aber”, fügte er hinzu, “ich muss darüber nachdenken.”

Der Konstrukteur guckte ungeduldig auf seine Uhr. “Wie lange etwa?” fragte er.

“Siebeneinhalb Millionen Jahre”, sagte Deep Thought.

Pünktlich nach siebeneinhalb Millionen Jahren meldete sich Deep Thought mit den Worten zurück “Ich habe die Antwort auf Eure Frage gefunden. Aber sie wird euch bestimmt nicht gefallen.

Die Antwort auf die Große Frage . . . nach dem Leben, dem Universum und allem . . . lautet . . . ”. Deep Thought machte eine Pause. “Sie lautet . . . zweiundvierzig”, sagte Deep Thought mit unsagbarer Erhabenheit und Ruhe.

PROF. DR. NICOLESCHWEIKARDT DIEGRENZEN DERBERECHENBARKEIT 2/19

(5)

Auszug aus Douglas Adams’ “Per Anhalter durch die Galaxis”

Einer Rasse hyperintelligenter, pandimensionaler Wesen hing es vor vielen, vielen Millionen Jahren dermaßen zum Halse raus, sich ewig über den Sinn des Lebens rumzuzanken, dass sie beschlossen alle ihre Probleme ein für alle mal zu lösen. Zu diesem Zweck bauten sie sich einen kolossalen Supercomputer namensDeep Thought, der am Tag seines Anknipsens sagte: “Wie heißt die große Aufgabe, für die ich, Deep Thought . . . erschaffen worden bin?”

Die Konstrukteure antworteten: “Oh, Computer Deep Thought! Die Aufgabe, die wir uns für dich ausgedacht haben, ist die: Wir möchten, dass du uns . . . die Antwort sagst! Die Antwort auf das Leben! . . . Auf das Universum! Auf alles!”

Deep Thought dachte eine Weile schweigend nach. “Knifflig”, sagte er schließlich. “Doch — auf das Leben, das Universum, auf alles — da gibt es eine Antwort drauf.”

“Aber”, fügte er hinzu, “ich muss darüber nachdenken.”

Der Konstrukteur guckte ungeduldig auf seine Uhr. “Wie lange etwa?” fragte er.

“Siebeneinhalb Millionen Jahre”, sagte Deep Thought.

Pünktlich nach siebeneinhalb Millionen Jahren meldete sich Deep Thought mit den Worten zurück “Ich habe die Antwort auf Eure Frage gefunden. Aber sie wird euch bestimmt nicht gefallen.

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BERECHENBARKEIT UNDKOMPLEXITÄT GÖDELSCHERUNVOLLSTÄNDIGKEITSSATZ THEORETISCHEINFORMATIK

Auszug aus Douglas Adams’ “Per Anhalter durch die Galaxis”

Einer Rasse hyperintelligenter, pandimensionaler Wesen hing es vor vielen, vielen Millionen Jahren dermaßen zum Halse raus, sich ewig über den Sinn des Lebens rumzuzanken, dass sie beschlossen alle ihre Probleme ein für alle mal zu lösen. Zu diesem Zweck bauten sie sich einen kolossalen Supercomputer namensDeep Thought, der am Tag seines Anknipsens sagte: “Wie heißt die große Aufgabe, für die ich, Deep Thought . . . erschaffen worden bin?”

Die Konstrukteure antworteten: “Oh, Computer Deep Thought! Die Aufgabe, die wir uns für dich ausgedacht haben, ist die: Wir möchten, dass du uns . . . die Antwort sagst! Die Antwort auf das Leben! . . . Auf das Universum! Auf alles!”

Deep Thought dachte eine Weile schweigend nach. “Knifflig”, sagte er schließlich. “Doch — auf das Leben, das Universum, auf alles — da gibt es eine Antwort drauf.”

“Aber”, fügte er hinzu, “ich muss darüber nachdenken.”

Der Konstrukteur guckte ungeduldig auf seine Uhr. “Wie lange etwa?” fragte er.

“Siebeneinhalb Millionen Jahre”, sagte Deep Thought.

Pünktlich nach siebeneinhalb Millionen Jahren meldete sich Deep Thought mit den Worten zurück “Ich habe die Antwort auf Eure Frage gefunden. Aber sie wird euch bestimmt nicht gefallen.

Die Antwort auf die Große Frage . . . nach dem Leben, dem Universum und allem . . . lautet . . . ”. Deep Thought machte eine Pause. “Sie lautet . . . zweiundvierzig”, sagte Deep Thought mit unsagbarer Erhabenheit und Ruhe.

PROF. DR. NICOLESCHWEIKARDT DIEGRENZEN DERBERECHENBARKEIT 2/19

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Auszug aus Douglas Adams’ “Per Anhalter durch die Galaxis”

Einer Rasse hyperintelligenter, pandimensionaler Wesen hing es vor vielen, vielen Millionen Jahren dermaßen zum Halse raus, sich ewig über den Sinn des Lebens rumzuzanken, dass sie beschlossen alle ihre Probleme ein für alle mal zu lösen. Zu diesem Zweck bauten sie sich einen kolossalen Supercomputer namensDeep Thought, der am Tag seines Anknipsens sagte: “Wie heißt die große Aufgabe, für die ich, Deep Thought . . . erschaffen worden bin?”

Die Konstrukteure antworteten: “Oh, Computer Deep Thought! Die Aufgabe, die wir uns für dich ausgedacht haben, ist die: Wir möchten, dass du uns . . . die Antwort sagst! Die Antwort auf das Leben! . . . Auf das Universum! Auf alles!”

Deep Thought dachte eine Weile schweigend nach. “Knifflig”, sagte er schließlich. “Doch — auf das Leben, das Universum, auf alles — da gibt es eine Antwort drauf.”

“Aber”, fügte er hinzu, “ich muss darüber nachdenken.”

Der Konstrukteur guckte ungeduldig auf seine Uhr. “Wie lange etwa?” fragte er.

“Siebeneinhalb Millionen Jahre”, sagte Deep Thought.

Pünktlich nach siebeneinhalb Millionen Jahren meldete sich Deep Thought mit den Worten zurück “Ich habe die Antwort auf Eure Frage gefunden. Aber sie wird euch bestimmt nicht gefallen.

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BERECHENBARKEIT UNDKOMPLEXITÄT GÖDELSCHERUNVOLLSTÄNDIGKEITSSATZ THEORETISCHEINFORMATIK

Auszug aus Douglas Adams’ “Per Anhalter durch die Galaxis”

Einer Rasse hyperintelligenter, pandimensionaler Wesen hing es vor vielen, vielen Millionen Jahren dermaßen zum Halse raus, sich ewig über den Sinn des Lebens rumzuzanken, dass sie beschlossen alle ihre Probleme ein für alle mal zu lösen. Zu diesem Zweck bauten sie sich einen kolossalen Supercomputer namensDeep Thought, der am Tag seines Anknipsens sagte: “Wie heißt die große Aufgabe, für die ich, Deep Thought . . . erschaffen worden bin?”

Die Konstrukteure antworteten: “Oh, Computer Deep Thought! Die Aufgabe, die wir uns für dich ausgedacht haben, ist die: Wir möchten, dass du uns . . . die Antwort sagst! Die Antwort auf das Leben! . . . Auf das Universum! Auf alles!”

Deep Thought dachte eine Weile schweigend nach. “Knifflig”, sagte er schließlich. “Doch — auf das Leben, das Universum, auf alles — da gibt es eine Antwort drauf.”

“Aber”, fügte er hinzu, “ich muss darüber nachdenken.”

Der Konstrukteur guckte ungeduldig auf seine Uhr. “Wie lange etwa?” fragte er.

“Siebeneinhalb Millionen Jahre”, sagte Deep Thought.

Pünktlich nach siebeneinhalb Millionen Jahren meldete sich Deep Thought mit den Worten zurück “Ich habe die Antwort auf Eure Frage gefunden. Aber sie wird euch bestimmt nicht gefallen.

Die Antwort auf die Große Frage . . . nach dem Leben, dem Universum und allem . . . lautet . . . ”. Deep Thought machte eine Pause. “Sie lautet . . . zweiundvierzig”, sagte Deep Thought mit unsagbarer Erhabenheit und Ruhe.

PROF. DR. NICOLESCHWEIKARDT DIEGRENZEN DERBERECHENBARKEIT 2/19

(9)

Überblick

Zunächst etwas Einfaches: Fragen, die Computer betreffen

Und was ist mit der Frage nach

“dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest”?

Wo kommt das im Informatikstudium in Frankfurt vor?

(10)

BERECHENBARKEIT UNDKOMPLEXITÄT GÖDELSCHERUNVOLLSTÄNDIGKEITSSATZ THEORETISCHEINFORMATIK

Bevor wir zur Frage nach “dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest” kommen, fangen wir mal mit etwas Einfacherem an:

Fragen aus der Informatik

. . . dafür sollten Computer doch bestens geeignet sein!

PROF. DR. NICOLESCHWEIKARDT DIEGRENZEN DERBERECHENBARKEIT 4/19

(11)

Automatische Verifikation

• Wäre es nicht schön, wenn Computer richtig funktionieren würden?

• Wenigstens sollten sie nicht ständig abstürzen.

• Wir könnten ein Programm schreiben, das automatisch prüft, ob andere Programme zum Absturz führen.

(12)

BERECHENBARKEIT UNDKOMPLEXITÄT GÖDELSCHERUNVOLLSTÄNDIGKEITSSATZ THEORETISCHEINFORMATIK

Automatische Verifikation

• Wäre es nicht schön, wenn Computer richtig funktionieren würden?

• Wenigstens sollten sie nicht ständig abstürzen.

• Wir könnten ein Programm schreiben, das automatisch prüft, ob andere Programme zum Absturz führen.

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Automatische Verifikation

• Wäre es nicht schön, wenn Computer richtig funktionieren würden?

• Wenigstens sollten sie nicht ständig abstürzen.

• Wir könnten ein Programm schreiben, das automatisch prüft, ob andere Programme zum Absturz führen.

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BERECHENBARKEIT UNDKOMPLEXITÄT GÖDELSCHERUNVOLLSTÄNDIGKEITSSATZ THEORETISCHEINFORMATIK

Das Halteproblem

HALTEPROBLEM

Eingabe: Ein ProgrammPund eine EingabeE.

Ausgabe:

„Hält“ wennPbei EingabeEanhält

„Hält nicht“ sonst.

Frage: Gibt es ein Programm, das das Halteproblem löst?

PROF. DR. NICOLESCHWEIKARDT DIEGRENZEN DERBERECHENBARKEIT 6/19

(15)

Das Halteproblem

HALTEPROBLEM

Eingabe: Ein ProgrammPund eine EingabeE.

Ausgabe:

„Hält“ wennPbei EingabeEanhält

„Hält nicht“ sonst.

Frage: Gibt es ein Programm, das das Halteproblem löst?

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BERECHENBARKEIT UNDKOMPLEXITÄT GÖDELSCHERUNVOLLSTÄNDIGKEITSSATZ THEORETISCHEINFORMATIK

Nehmen wir mal an,STOPwäre ein Programm, das das Halteproblem löst.

Wir konstruieren ein neues ProgrammPOTSwie folgt:

Programm POTS

1. Die Eingabe besteht aus einem ProgrammP.

2. STOPwird auf

ProgrammPund EingabeP angesetzt.

3. Bei Ausgabe „Hält nicht“ hält das ProgrammPOTSan.

4. Bei Ausgabe „Hält“ läuft das ProgrammPOTSin eine Endlosschleife und hält nie an.

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Nehmen wir mal an,STOPwäre ein Programm, das das Halteproblem löst.

Wir konstruieren ein neues ProgrammPOTSwie folgt:

Programm POTS

1. Die Eingabe besteht aus einem ProgrammP.

2. STOPwird auf

ProgrammPund EingabeP angesetzt.

3. Bei Ausgabe „Hält nicht“ hält das ProgrammPOTSan.

4. Bei Ausgabe „Hält“ läuft das ProgrammPOTSin eine Endlosschleife und hält nie an.

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BERECHENBARKEIT UNDKOMPLEXITÄT GÖDELSCHERUNVOLLSTÄNDIGKEITSSATZ THEORETISCHEINFORMATIK

Nehmen wir mal an,STOPwäre ein Programm, das das Halteproblem löst.

Wir konstruieren ein neues ProgrammPOTSwie folgt:

Programm POTS

1. Die Eingabe besteht aus einem ProgrammP.

2. STOPwird auf

ProgrammPund EingabeP angesetzt.

3. Bei Ausgabe „Hält nicht“ hält das ProgrammPOTSan.

4. Bei Ausgabe „Hält“ läuft das ProgrammPOTSin eine Endlosschleife und hält nie an.

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(19)

Nehmen wir mal an,STOPwäre ein Programm, das das Halteproblem löst.

Wir konstruieren ein neues ProgrammPOTSwie folgt:

Programm POTS

1. Die Eingabe besteht aus einem ProgrammP.

2. STOPwird auf

ProgrammPund EingabeP angesetzt.

3. Bei Ausgabe „Hält nicht“ hält das ProgrammPOTSan.

4. Bei Ausgabe „Hält“ läuft das ProgrammPOTSin eine Endlosschleife und hält nie an.

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BERECHENBARKEIT UNDKOMPLEXITÄT GÖDELSCHERUNVOLLSTÄNDIGKEITSSATZ THEORETISCHEINFORMATIK

Nehmen wir mal an,STOPwäre ein Programm, das das Halteproblem löst.

Wir konstruieren ein neues ProgrammPOTSwie folgt:

Programm POTS

1. Die Eingabe besteht aus einem ProgrammP.

2. STOPwird auf

ProgrammPund EingabeP angesetzt.

3. Bei Ausgabe „Hält nicht“ hält das ProgrammPOTSan.

4. Bei Ausgabe „Hält“ läuft das ProgrammPOTSin eine Endlosschleife und hält nie an.

PROF. DR. NICOLESCHWEIKARDT DIEGRENZEN DERBERECHENBARKEIT 7/19

(21)

Nehmen wir mal an,STOPwäre ein Programm, das das Halteproblem löst.

Wir konstruieren ein neues ProgrammPOTSwie folgt:

Programm POTS

1. Die Eingabe besteht aus einem ProgrammP.

2. STOPwird auf

ProgrammPund EingabeP angesetzt.

3. Bei Ausgabe „Hält nicht“ hält das ProgrammPOTSan.

4. Bei Ausgabe „Hält“ läuft das ProgrammPOTSin eine Endlosschleife und hält nie an.

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BERECHENBARKEIT UNDKOMPLEXITÄT GÖDELSCHERUNVOLLSTÄNDIGKEITSSATZ THEORETISCHEINFORMATIK

Dann gilt:

POTSangesetzt aufPhält an

⇐⇒ STOPangesetzt auf

ProgrammPund EingabeP gibt „Hält nicht“ aus

⇐⇒ Pangesetzt aufPhält nicht an

Setzen wir jetztPOTSauf sich selbst an:

POTSangesetzt aufPOTShält an

⇐⇒ POTSangesetzt aufPOTShält nicht an

Da stimmt was nicht!Aber was?

Unsere Annahme, dass es ein ProgrammSTOPfür das Halteproblem gibt, muss falsch gewesen sein.

Also gibt es kein Programm, das das Halteproblem löst!

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(23)

Dann gilt:

POTSangesetzt aufPhält an

⇐⇒ STOPangesetzt auf

ProgrammPund EingabeP gibt „Hält nicht“ aus

⇐⇒ Pangesetzt aufPhält nicht an

Setzen wir jetztPOTSauf sich selbst an:

POTSangesetzt aufPOTShält an

⇐⇒ POTSangesetzt aufPOTShält nicht an

Da stimmt was nicht!Aber was?

Unsere Annahme, dass es ein ProgrammSTOPfür das Halteproblem gibt,

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BERECHENBARKEIT UNDKOMPLEXITÄT GÖDELSCHERUNVOLLSTÄNDIGKEITSSATZ THEORETISCHEINFORMATIK

Dann gilt:

POTSangesetzt aufPhält an

⇐⇒ STOPangesetzt auf

ProgrammPund EingabeP gibt „Hält nicht“ aus

⇐⇒ Pangesetzt aufPhält nicht an

Setzen wir jetztPOTSauf sich selbst an:

POTSangesetzt aufPOTShält an

⇐⇒ POTSangesetzt aufPOTShält nicht an

Da stimmt was nicht!Aber was?

Unsere Annahme, dass es ein ProgrammSTOPfür das Halteproblem gibt, muss falsch gewesen sein.

Also gibt es kein Programm, das das Halteproblem löst!

PROF. DR. NICOLESCHWEIKARDT DIEGRENZEN DERBERECHENBARKEIT 8/19

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Dann gilt:

POTSangesetzt aufPhält an

⇐⇒ STOPangesetzt auf

ProgrammPund EingabeP gibt „Hält nicht“ aus

⇐⇒ Pangesetzt aufPhält nicht an

Setzen wir jetztPOTSauf sich selbst an:

POTSangesetzt aufPOTShält an

⇐⇒ POTSangesetzt aufPOTShält nicht an

Da stimmt was nicht!Aber was?

Unsere Annahme, dass es ein ProgrammSTOPfür das Halteproblem gibt,

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BERECHENBARKEIT UNDKOMPLEXITÄT GÖDELSCHERUNVOLLSTÄNDIGKEITSSATZ THEORETISCHEINFORMATIK

Dann gilt:

POTSangesetzt aufPhält an

⇐⇒ STOPangesetzt auf

ProgrammPund EingabeP gibt „Hält nicht“ aus

⇐⇒ Pangesetzt aufPhält nicht an

Setzen wir jetztPOTSauf sich selbst an:

POTSangesetzt aufPOTShält an

⇐⇒ POTSangesetzt aufPOTShält nicht an

Da stimmt was nicht!Aber was?

Unsere Annahme, dass es ein ProgrammSTOPfür das Halteproblem gibt, muss falsch gewesen sein.

Also gibt es kein Programm, das das Halteproblem löst!

PROF. DR. NICOLESCHWEIKARDT DIEGRENZEN DERBERECHENBARKEIT 8/19

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Nehmen wir mal an,STOPwäre ein Programm, das das Halteproblem löst.

Wir konstruieren ein neues ProgrammPOTSwie folgt:

Programm POTS

1. Die Eingabe besteht aus einem ProgrammP.

2. STOPwird auf

ProgrammPund EingabeP angesetzt.

3. Bei Ausgabe „Hält nicht“ hält das ProgrammPOTSan.

4. Bei Ausgabe „Hält“ läuft das ProgrammPOTSin eine Endlosschleife und hält nie an.

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BERECHENBARKEIT UNDKOMPLEXITÄT GÖDELSCHERUNVOLLSTÄNDIGKEITSSATZ THEORETISCHEINFORMATIK

Dann gilt:

POTSangesetzt aufPhält an

⇐⇒ STOPangesetzt auf

ProgrammPund EingabeP gibt „Hält nicht“ aus

⇐⇒ Pangesetzt aufPhält nicht an

Setzen wir jetztPOTSauf sich selbst an:

POTSangesetzt aufPOTShält an

⇐⇒ POTSangesetzt aufPOTShält nicht an

Da stimmt was nicht!Aber was?

Unsere Annahme, dass es ein ProgrammSTOPfür das Halteproblem gibt, muss falsch gewesen sein.

Also gibt es kein Programm, das das Halteproblem löst!

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(29)

Der Satz von Rice

Okay, dann können wir das Halteproblem eben nicht lösen.

Aber es gibt ja noch andere interessante Probleme, z.B.:

I Sind zwei Programme äquivalent?

I Gibt ein Programm stets die Zahl “42” aus?

I Berechnet ein Programm bei Eingabe einer Zahlxden Wertf(x)?

Theorem:

(Satz von Rice)

Keine(nicht-triviale) Eigenschaft von Programmen kann von einem Computerprogramm “erkannt” werden.

Genauer: SeiBdie Menge aller berechenbaren Funktionen. SeiM⊆Bmit

∅ 6=M6=B. Dann gibt es kein Programm, das bei Eingabe eines ProgrammsP

(30)

BERECHENBARKEIT UNDKOMPLEXITÄT GÖDELSCHERUNVOLLSTÄNDIGKEITSSATZ THEORETISCHEINFORMATIK

Der Satz von Rice

Okay, dann können wir das Halteproblem eben nicht lösen.

Aber es gibt ja noch andere interessante Probleme, z.B.:

I Sind zwei Programme äquivalent?

I Gibt ein Programm stets die Zahl “42” aus?

I Berechnet ein Programm bei Eingabe einer Zahlxden Wertf(x)?

Theorem:

(Satz von Rice)

Keine(nicht-triviale) Eigenschaft von Programmen kann von einem Computerprogramm “erkannt” werden.

Genauer: SeiBdie Menge aller berechenbaren Funktionen. SeiM⊆Bmit

∅ 6=M6=B. Dann gibt es kein Programm, das bei Eingabe eines ProgrammsP entscheidet, ob die vonPberechnete Funktion zur MengeM gehört.

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Der Satz von Rice

Okay, dann können wir das Halteproblem eben nicht lösen.

Aber es gibt ja noch andere interessante Probleme, z.B.:

I Sind zwei Programme äquivalent?

I Gibt ein Programm stets die Zahl “42” aus?

I Berechnet ein Programm bei Eingabe einer Zahlxden Wertf(x)?

Theorem:

(Satz von Rice)

Keine(nicht-triviale) Eigenschaft von Programmen kann von einem Computerprogramm “erkannt” werden.

Genauer: SeiBdie Menge aller berechenbaren Funktionen. SeiM⊆Bmit

∅ 6=M6=B. Dann gibt es kein Programm, das bei Eingabe eines ProgrammsP

(32)

BERECHENBARKEIT UNDKOMPLEXITÄT GÖDELSCHERUNVOLLSTÄNDIGKEITSSATZ THEORETISCHEINFORMATIK

Der Satz von Rice

Okay, dann können wir das Halteproblem eben nicht lösen.

Aber es gibt ja noch andere interessante Probleme, z.B.:

I Sind zwei Programme äquivalent?

I Gibt ein Programm stets die Zahl “42” aus?

I Berechnet ein Programm bei Eingabe einer Zahlxden Wertf(x)?

Theorem:

(Satz von Rice)

Keine(nicht-triviale) Eigenschaft von Programmen kann von einem Computerprogramm “erkannt” werden.

Genauer: SeiBdie Menge aller berechenbaren Funktionen. SeiM⊆Bmit

∅ 6=M6=B. Dann gibt es kein Programm, das bei Eingabe eines ProgrammsP entscheidet, ob die vonPberechnete Funktion zur MengeM gehört.

PROF. DR. NICOLESCHWEIKARDT DIEGRENZEN DERBERECHENBARKEIT 11/19

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Der Satz von Rice

Okay, dann können wir das Halteproblem eben nicht lösen.

Aber es gibt ja noch andere interessante Probleme, z.B.:

I Sind zwei Programme äquivalent?

I Gibt ein Programm stets die Zahl “42” aus?

I Berechnet ein Programm bei Eingabe einer Zahlxden Wertf(x)?

Theorem:

(Satz von Rice)

Keine(nicht-triviale) Eigenschaft von Programmen kann von einem Computerprogramm “erkannt” werden.

Genauer: SeiBdie Menge aller berechenbaren Funktionen. SeiM⊆Bmit

∅ 6=M6=B. Dann gibt es kein Programm, das bei Eingabe eines ProgrammsP

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BERECHENBARKEIT UNDKOMPLEXITÄT GÖDELSCHERUNVOLLSTÄNDIGKEITSSATZ THEORETISCHEINFORMATIK

Der Satz von Rice

Okay, dann können wir das Halteproblem eben nicht lösen.

Aber es gibt ja noch andere interessante Probleme, z.B.:

I Sind zwei Programme äquivalent?

I Gibt ein Programm stets die Zahl “42” aus?

I Berechnet ein Programm bei Eingabe einer Zahlxden Wertf(x)?

Theorem:

(Satz von Rice)

Keine(nicht-triviale) Eigenschaft von Programmen kann von einem Computerprogramm “erkannt” werden.

Genauer: SeiBdie Menge aller berechenbaren Funktionen. SeiM⊆Bmit

∅ 6=M6=B. Dann gibt es kein Programm, das bei Eingabe eines ProgrammsP entscheidet, ob die vonPberechnete Funktion zur MengeM gehört.

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(35)

Berechenbarkeit und Komplexität

Okay. Die meisten interessantenEigenschaften von Programmenkann man alsonicht automatisch erkennen.

Dann schauen wir uns doch zur Abwechslung endlich mal ein Problem an, das von einem Computer gelöst werden kann.

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BERECHENBARKEIT UNDKOMPLEXITÄT GÖDELSCHERUNVOLLSTÄNDIGKEITSSATZ THEORETISCHEINFORMATIK

Berechenbarkeit und Komplexität

Okay. Die meisten interessantenEigenschaften von Programmenkann man alsonicht automatisch erkennen.

Dann schauen wir uns doch zur Abwechslung endlich mal ein Problem an, das von einem Computer gelöst werden kann.

PROF. DR. NICOLESCHWEIKARDT DIEGRENZEN DERBERECHENBARKEIT 12/19

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BERECHENBARKEIT UNDKOMPLEXITÄT GÖDELSCHERUNVOLLSTÄNDIGKEITSSATZ THEORETISCHEINFORMATIK

Das Problem des Handlungsreisenden

HANDLUNGSREISENDER

Eingabe: Landkarte mit Entfernungsangaben zwischen nStädten

Aufgabe: Finde kürzeste Rundreise durch alle Städte!

KI HH RO HB

H BI

B DO

L AC K

DD GI C

KO MZ

F

MA SB

KA S

FR UL

A

PA M N KS

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H BI

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Eine Lösung:

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BERECHENBARKEIT UNDKOMPLEXITÄT GÖDELSCHERUNVOLLSTÄNDIGKEITSSATZ THEORETISCHEINFORMATIK

Das Problem des Handlungsreisenden

HANDLUNGSREISENDER

Eingabe: Landkarte mit Entfernungsangaben zwischen nStädten

Aufgabe: Finde kürzeste Rundreise durch alle Städte!

KI HH RO HB

H BI

B DO

L AC K

DD GI C

KO MZ

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Eine Lösung:

Probiere nacheinander jede mögliche Rundreise durch und nimm

schließlich die kürzeste. Anzahl Schritte zur Lösung: ≈(n−1)!

PROF. DR. NICOLESCHWEIKARDT DIEGRENZEN DERBERECHENBARKEIT 13/19

(39)

Das Problem des Handlungsreisenden

HANDLUNGSREISENDER

Eingabe: Landkarte mit Entfernungsangaben zwischen nStädten

Aufgabe: Finde kürzeste Rundreise durch alle Städte!

KI HH RO HB

H BI

B DO

L AC K

DD GI C

KO MZ

F

MA SB

KA S

FR UL

A

PA M N KS

KI HH RO HB

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L AC K

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KO MZ

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Eine Lösung:

(40)

BERECHENBARKEIT UNDKOMPLEXITÄT GÖDELSCHERUNVOLLSTÄNDIGKEITSSATZ THEORETISCHEINFORMATIK

Das Problem des Handlungsreisenden

HANDLUNGSREISENDER

Eingabe: Landkarte mit Entfernungsangaben zwischen nStädten

Aufgabe: Finde kürzeste Rundreise durch alle Städte!

KI HH RO HB

H BI

B DO

L AC K

DD GI C

KO MZ

F

MA SB

KA S

FR UL

A

PA M N KS

KI HH RO HB

H BI

B DO

L AC K

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KO MZ

F

MA SB

KA S

FR UL

A

PA M N KS

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Eine Lösung:

Probiere nacheinander jede mögliche Rundreise durch und nimm

schließlich die kürzeste. Anzahl Schritte zur Lösung: ≈(n−1)!

PROF. DR. NICOLESCHWEIKARDT DIEGRENZEN DERBERECHENBARKEIT 13/19

(41)

BERECHENBARKEIT UNDKOMPLEXITÄT GÖDELSCHERUNVOLLSTÄNDIGKEITSSATZ THEORETISCHEINFORMATIK

Wie lange muss ich denn warten, bis der Computer die kürzeste Rundreise gefunden hat?

anschauen und schließlich die kürzeste ausgeben.

Klar: BeinStädten gibt es(n−1)!viele verschiedene Rundreisen.

Annahme: Pro Rundreisebraucht der Computer dazuca. 10−10Sekunden

Städte Rundreisen Zeit

6 120 <0.0001 Sekunden

11 3.628.800 0.0003 Sekunden

16 1.307.674.368.000 2 Minuten

21 2.432.902.008.176.640.000 7,5 Jahre

26 (25)! 50 Millionen Jahre

31 (30)! 1014 Jahre

Zum Vergleich: Das Alter des Universums wird auf1010Jahregeschätzt.

(42)

BERECHENBARKEIT UNDKOMPLEXITÄT GÖDELSCHERUNVOLLSTÄNDIGKEITSSATZ THEORETISCHEINFORMATIK

Wie lange muss ich denn warten, bis der Computer die kürzeste Rundreise gefunden hat?

Zur Erinnerung: Unser Programm soll nacheinander alle Rundreisen anschauen und schließlich die kürzeste ausgeben.

Klar: BeinStädten gibt es(n−1)!viele verschiedene Rundreisen.

Annahme: Pro Rundreisebraucht der Computer dazuca. 10−10Sekunden

Städte Rundreisen Zeit

6 120 <0.0001 Sekunden

11 3.628.800 0.0003 Sekunden

16 1.307.674.368.000 2 Minuten

21 2.432.902.008.176.640.000 7,5 Jahre

26 (25)! 50 Millionen Jahre

31 (30)! 1014 Jahre

Zum Vergleich: Das Alter des Universums wird auf1010Jahregeschätzt.

PROF. DR. NICOLESCHWEIKARDT DIEGRENZEN DERBERECHENBARKEIT 14/19

(43)

BERECHENBARKEIT UNDKOMPLEXITÄT GÖDELSCHERUNVOLLSTÄNDIGKEITSSATZ THEORETISCHEINFORMATIK

Wie lange muss ich denn warten, bis der Computer die kürzeste Rundreise gefunden hat?

Zur Erinnerung: Unser Programm soll nacheinander alle Rundreisen anschauen und schließlich die kürzeste ausgeben.

Klar: BeinStädten gibt es(n−1)!viele verschiedene Rundreisen.

Annahme: Pro Rundreisebraucht der Computer dazuca. 10−10Sekunden

Städte Rundreisen Zeit

6 120 <0.0001 Sekunden

16 1.307.674.368.000 2 Minuten

21 2.432.902.008.176.640.000 7,5 Jahre

26 (25)! 50 Millionen Jahre

31 (30)! 1014 Jahre

Zum Vergleich: Das Alter des Universums wird auf1010Jahregeschätzt.

(44)

BERECHENBARKEIT UNDKOMPLEXITÄT GÖDELSCHERUNVOLLSTÄNDIGKEITSSATZ THEORETISCHEINFORMATIK

Wie lange muss ich denn warten, bis der Computer die kürzeste Rundreise gefunden hat?

Zur Erinnerung: Unser Programm soll nacheinander alle Rundreisen anschauen und schließlich die kürzeste ausgeben.

Klar: BeinStädten gibt es(n−1)!viele verschiedene Rundreisen.

Annahme: Pro Rundreisebraucht der Computer dazuca. 10−10Sekunden

Städte Rundreisen Zeit

6 120 <0.0001 Sekunden

11 3.628.800 0.0003 Sekunden

16 1.307.674.368.000 2 Minuten

21 2.432.902.008.176.640.000 7,5 Jahre

26 (25)! 50 Millionen Jahre

31 (30)! 1014 Jahre

Zum Vergleich: Das Alter des Universums wird auf1010Jahregeschätzt.

PROF. DR. NICOLESCHWEIKARDT DIEGRENZEN DERBERECHENBARKEIT 14/19

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BERECHENBARKEIT UNDKOMPLEXITÄT GÖDELSCHERUNVOLLSTÄNDIGKEITSSATZ THEORETISCHEINFORMATIK

Wie lange muss ich denn warten, bis der Computer die kürzeste Rundreise gefunden hat?

Zur Erinnerung: Unser Programm soll nacheinander alle Rundreisen anschauen und schließlich die kürzeste ausgeben.

Klar: BeinStädten gibt es(n−1)!viele verschiedene Rundreisen.

Annahme: Pro Rundreisebraucht der Computer dazuca. 10−10Sekunden

Städte Rundreisen Zeit

6 120 <0.0001 Sekunden

11 3.628.800 0.0003 Sekunden

16 1.307.674.368.000 2 Minuten

26 (25)! 50 Millionen Jahre

31 (30)! 1014 Jahre

Zum Vergleich: Das Alter des Universums wird auf1010Jahregeschätzt.

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BERECHENBARKEIT UNDKOMPLEXITÄT GÖDELSCHERUNVOLLSTÄNDIGKEITSSATZ THEORETISCHEINFORMATIK

Wie lange muss ich denn warten, bis der Computer die kürzeste Rundreise gefunden hat?

Zur Erinnerung: Unser Programm soll nacheinander alle Rundreisen anschauen und schließlich die kürzeste ausgeben.

Klar: BeinStädten gibt es(n−1)!viele verschiedene Rundreisen.

Annahme: Pro Rundreisebraucht der Computer dazuca. 10−10Sekunden

Städte Rundreisen Zeit

6 120 <0.0001 Sekunden

11 3.628.800 0.0003 Sekunden

16 1.307.674.368.000 2 Minuten

21 2.432.902.008.176.640.000 7,5 Jahre

26 (25)! 50 Millionen Jahre

31 (30)! 1014 Jahre

Zum Vergleich: Das Alter des Universums wird auf1010Jahregeschätzt.

PROF. DR. NICOLESCHWEIKARDT DIEGRENZEN DERBERECHENBARKEIT 14/19

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BERECHENBARKEIT UNDKOMPLEXITÄT GÖDELSCHERUNVOLLSTÄNDIGKEITSSATZ THEORETISCHEINFORMATIK

Wie lange muss ich denn warten, bis der Computer die kürzeste Rundreise gefunden hat?

Zur Erinnerung: Unser Programm soll nacheinander alle Rundreisen anschauen und schließlich die kürzeste ausgeben.

Klar: BeinStädten gibt es(n−1)!viele verschiedene Rundreisen.

Annahme: Pro Rundreisebraucht der Computer dazuca. 10−10Sekunden

Städte Rundreisen Zeit

6 120 <0.0001 Sekunden

11 3.628.800 0.0003 Sekunden

16 1.307.674.368.000 2 Minuten

21 2.432.902.008.176.640.000 7,5 Jahre

26 (25)! 50 Millionen Jahre

31 (30)! 10 Jahre

Zum Vergleich: Das Alter des Universums wird auf1010Jahregeschätzt.

(48)

BERECHENBARKEIT UNDKOMPLEXITÄT GÖDELSCHERUNVOLLSTÄNDIGKEITSSATZ THEORETISCHEINFORMATIK

Wie lange muss ich denn warten, bis der Computer die kürzeste Rundreise gefunden hat?

Zur Erinnerung: Unser Programm soll nacheinander alle Rundreisen anschauen und schließlich die kürzeste ausgeben.

Klar: BeinStädten gibt es(n−1)!viele verschiedene Rundreisen.

Annahme: Pro Rundreisebraucht der Computer dazuca. 10−10Sekunden

Städte Rundreisen Zeit

6 120 <0.0001 Sekunden

11 3.628.800 0.0003 Sekunden

16 1.307.674.368.000 2 Minuten

21 2.432.902.008.176.640.000 7,5 Jahre

26 (25)! 50 Millionen Jahre

31 (30)! 1014 Jahre

Zum Vergleich: Das Alter des Universums wird auf1010Jahregeschätzt.

PROF. DR. NICOLESCHWEIKARDT DIEGRENZEN DERBERECHENBARKEIT 14/19

(49)

Wie lange muss ich denn warten, bis der Computer die kürzeste Rundreise gefunden hat?

Zur Erinnerung: Unser Programm soll nacheinander alle Rundreisen anschauen und schließlich die kürzeste ausgeben.

Klar: BeinStädten gibt es(n−1)!viele verschiedene Rundreisen.

Annahme: Pro Rundreisebraucht der Computer dazuca. 10−10Sekunden

Städte Rundreisen Zeit

6 120 <0.0001 Sekunden

11 3.628.800 0.0003 Sekunden

16 1.307.674.368.000 2 Minuten

21 2.432.902.008.176.640.000 7,5 Jahre

26 (25)! 50 Millionen Jahre

31 (30)! 1014 Jahre

(50)

BERECHENBARKEIT UNDKOMPLEXITÄT GÖDELSCHERUNVOLLSTÄNDIGKEITSSATZ THEORETISCHEINFORMATIK

So lange wollen wir dann doch nicht warten!

Gibt es keine effizientere Lösung?

Solche Fragen werden im Gebiet derKomplexitätstheorieuntersucht.

PROF. DR. NICOLESCHWEIKARDT DIEGRENZEN DERBERECHENBARKEIT 15/19

(51)

So lange wollen wir dann doch nicht warten!

Gibt es keine effizientere Lösung?

Solche Fragen werden im Gebiet derKomplexitätstheorieuntersucht.

(52)

BERECHENBARKEIT UNDKOMPLEXITÄT GÖDELSCHERUNVOLLSTÄNDIGKEITSSATZ THEORETISCHEINFORMATIK

Und was ist mit der Frage nach

“dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest”

???

PROF. DR. NICOLESCHWEIKARDT DIEGRENZEN DERBERECHENBARKEIT 16/19

(53)

Gödels Unvollständigkeitssatz

Ist es prinzipiell möglich, einen ähnlichen Computer wie Douglas Adams’

SupercomputerDeep Thoughtzu bauen, der nach und nach alle wahren Aussagen herleitet und ausgibt (. . . auch wenn es u.U. ziemlich lang dauert)?

I Was ist damit überhaupt gemeint?

I Was sind “Aussagen” — und welche “Aussagen” sind “wahr”?

I Was heißt “herleiten”?

Mit solchen Themen beschäftigt sich der BereichLogik in der Informatik.

Eins der bekanntesten Ergebnisse in diesem Zusammenhang ist sicherlich

Gödels Unvollständigkeitssatz

, der in etwa besagt

“Jedes hinreichend mächtige formale System ist entweder widersprüchlich oder unvollständig.”

Referenzen

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