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Academic year: 2022

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MAT T H I A S WE I K E R T U N D

JO S E F SC H L Ö M I C H E R- TH I E R

Heiserkeit (Dysphonie) ist neben dem Räusperzwang das häufigste Symptom von Erkrankungen des Kehl- kopfes. Sie kommt auch in der allgemeinärztlichen Sprechstunde regelmässig vor, oft als Begleiterschei- nung verschiedener anderer Erkrankungen (Tabelle 1 ).

Dysphonie findet sich quer durch alle Al- tersstufen. Wenn diese bei Säugling oder Kleinkind auftritt, sollte an Missbildungen oder an neuromuskuläre Ausfälle im obe- ren Aerodigestivtrakt gedacht werden (pädiatrische und HNO-ärztliche, gege- benenfalls phoniatrisch-pädaudiologische Abklärung erforderlich).

Bei Vorschul- und Grundschulkindern ist Heiserkeit ein sehr häufiges Symptom. So- zialpädiatrische Schätzungen gehen da- von aus, dass etwa jedes dritte bis vierte Kind im Kindergarten- und Schulalter hei- ser sein kann. Ursachen hierfür sind

●der ausgeprägte Bewegungsdrang der oft (hyperkinetischen) temperament- vollen Kinder

●kindliches Imponiergehabe durch und mit der Stimme

●schlechtes Stimmvorbild durch Erwach- sene und durch die Medien (insbeson- dere Fernsehen)

●aber auch Infekte und Allergien der oberen Atemwege (Adenoide!).

●Bei heranwachsenden Teenagern spielt ebenfalls der erste, oft übermässige Zigarettenkonsum eine Rolle.

Bei Erwachsenen ist das Leitsymptom Hei- serkeit immer ernst zu nehmen. Neben den akuten bakteriellen und viralen Infek- ten der oberen Atemwege (mit Begleit- oder Haupterkrankung Laryngitis) ist im-

mer auch an eine tumoröse Erkrankung zu denken. Ferner spielen Überforderung und Missbrauch der Sprechstimme im All- tag und Beruf eine grosse Rolle:

●stimmliche Aktivität in lauter Um- gebung (Hochofen, Montagehalle, Turn- oder Schwimmhalle etc.)

●bei Kindergärtnerinnen, Lehrern und Dozenten (in grossen Klassen- und Vorlesungsräumen mit grosser Schüler-/

Studentenzahl)

●bei Ärzten (lange Sprechzeiten)

●durch Umweltnoxen (Luftverschmut- zung, «Smog»; cave: mögliche Tumor- genese)

●durch Kulturgifte (Nikotin und Alkohol;

cave: mögliche Tumorgenese)

●durch extrem mit Pollen angereicherte Luft (allergische Veränderungen)

●durch extreme Raumlufttrockenheit (unter 30%) am Arbeitsplatz

●bei Sängern und Schauspielern (wenn diese ihre stimmhygienischen Regeln nicht einhalten).

Auch bestimmte endokrinologische Er- krankungen (z.B. Hypothyreose mit Myx- ödem) führen zu einer Veränderung der

Heiserkeit

Was kann der Hausarzt tun, was muss er veranlassen?

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F O R T B I L D U N G F O R M A T I O N C O N T I N U E

Ta b e l l e 1 :

Häufigkeit verschiedener Beratungsergebnisse (nach Landolt-Theus), die nicht selten mit Heiserkeit

einhergehen (1)

Rang Beratungsergebnis 2 uncharakteristisches Fieber 3 afebrile Allgemeinreaktion 20 afebriler Husten

34 gutartige und sonstige Neo- plasien

39 afebrile Halsschmerzen 42 afebrile, kombinierte Luft-

wegekatarrhe 54 Pneumonie 59 Asthma bronchiale 61 afebrile Pharyngitis 80 Sodbrennen

82 Verbrennung, Verätzung 85 uncharakteristisches Fieber 86 Dyspnoe

116 Alkoholismus 131 Bronchitis asthmatica 146 Nikotinabusus

152 Heiserkeit, afebrile Laryngitis

M M M

M e e e e r r r r k k k k -- --

s ä t z e s ä t z e

●Eine Heiserkeit, die über 2 bis 3 Wochen anhält, ist immer fachärztlich abzuklären. Dies zu unterlassen, ist fahrlässig.

●Akute Heiserkeit bei Sprechberu- fen bedeutet auch Arbeitsun- fähigkeit; nur dadurch ist die notwendige Stimmruhe gewähr- leistet.

PUBLGOODS

(2)

Stimme (tief, knarrend; besonders bei Frauen). Nach Bestrahlungen im Hals- Kopf-Bereich entwickeln Patienten biswei- len eine chronische Heiserkeit ohne we- sentliche Besserungstendenz. Eine für den Hausarzt besonders wichtige Heiserkeits- ursache ist die chronisch vorherrschende Mundatmung bei behinderter Nasenat- mung (bei rhino-sinugenen Infekten).

Der Allgemeinarzt bewegt sich also in

einem komplexen und schwie- rigen Beratungsursachen-Feld von viralen und bakteriellen Entzündungen, toxischen und endokrinologischen Verände- rungen, Tumoren, funktionellen oder kultursoziologischen Über- forderungen der Stimm- und Sprechstimme sowie neuromus- kulären Störungen. Diese ausein- ander zu halten (und thera- peutisch zu begleiten) kann oft nur mit Hilfe des Spezialisten geschehen (Kehlkopfspiegelung, Lupenendoskopie, Fiberendo- skopie, eventuell Mikrolaryngo- skopie in Narkose).

Was klagt der Patient?

Die Klage ist primär hörbar, nämlich die heisere Stimme. Die Stimmveränderung kann oft «über Nacht» eintreten: eine leicht belegte Stimme am Abend, ein bis zwei Gläser Rotwein und einige wenige Zigaretten – und der Patient ist am Morgen «aphon» in der hausärztlichen Sprechstunde. Aber auch über Tage oder

Wochen sich anbahnende Stimmverände- rungen (insbesondere durch Stimmüber- forderung, Austrocknung der oberen Rachenschleimhäute, Räusperzwang, oft gefolgt von Schmerzen) werden von Per- sonen mit «stimmlastigen» Berufen vor- getragen. Häufig weisen diese Patient von sich aus auf mögliche Ursachen hin, ins- besondere auf Mängel am Arbeitsplatz.

Solche gilt es konkret zu benennen und eventuell dem jeweiligen Arbeitsmedi- ziner des Betriebes und/oder den Berufs- genossenschaften zu melden. Viele Haus- ärzte sind ja auch arbeitsmedizinisch tätig.

Zu trocken, zu laut, zu viel Stressheiserkeit als Symptom einer andauernden Über- forderung, welche sich auf die Stimme schlägt.

Anamnese und Untersuchung Insbesondere gilt es die Dauer und den Verlauf der Heiserkeit genau zu hinterfra- gen. Sofern die Dysphonie seit mehr als zwei bis drei Wochen besteht, ist der HNO-Arzt einzuschalten, der mittels Laryngoskopie1(Abbildung 2) in der Lage ist, den Fall genau abzuklären.

Fragen zum Betrieb beziehungsweise zu den Arbeitsbedingungen sind von ent- scheidender Bedeutung: Wie laut ist es am Arbeitsplatz? Wie hoch ist die Luft- feuchtigkeit? Existiert eine Klimaanlage?

Wie gross und wie temperiert sind die Un- terrichtsräume?

Auch der Alkohol- und Nikotinkonsum des Patienten sollte dem Arzt bekannt sein. Nicht zuletzt sollte er das Hörvermö- gen des Betreffenden erfragen bezie- hungsweise unter Umständen dieses orien- tierend prüfen.

Eine Mund- und Racheninspektion ist ob- ligat, weitere Untersuchungen der tiefen Rachen- und Kehlkopfabschnitte werden dem Spezialisten überlassen. Eine Abtas-

Heiserkeit

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F O R T B I L D U N G F O R M A T I O N C O N T I N U E

D e f i n i t i o n

Als Heiserkeit (Dysphonie) wird die akustisch wahrnehmbare Veränderung der Sprech- und Singstimme bezeichnet (euphon = normal klingende Stimme; dysphon

= krankhaft veränderte, «missklingende» Stimme). Bei der Heiserkeit spielen Geräuschbildungen als Folge endolaryngealer (im Kehlkopf selbst entstandener) Strömungsturbulenzen einerseits, Unregelmässigkeiten der normalerweise gleich- mässigen und periodischen Stimmlippenschwingungen andererseits die Hauptrolle.

Heiserkeit kann aber auch durch abnorme Nebengeräuschbildungen oberhalb der Stimmlippenebene (supraglottisch, im so genannten Vokaltrakt) entstehen.

Abbildung 1:

Aufsicht auf einen gesunden Kehlkopf;

links mit geschlossenen Stimmlippen

(Phonationsstellung), rechts mit geöffneten Stimmlippen

(Respirationsstellung)

© Austrian Voice Institut

Abbildung 2: Laryngoskopie-Instrumente: «alter»

Kehlkopfspiegel (unten) und modernes starres Lupenendoskop (70°, 4fache Vergrösserung)

© «Der Allgemeinarzt»

1Die «alte» Kehlkopfspiegelung ist heute abgelöst durch die Lupenendoskopie (starre Technik) bezie- hungsweise durch die Fiberendoskopie (flexible Tech- nik), beides Methoden der indirekten Laryngoskopie.

Die direkte Laryngoskopie erfolgt in der Regel durch die Mikrolaryngoskopie über ein Stützrohr in obligater Intubations- oder Jet-Vollnarkose.

(3)

tung (evtl. Ultraschalluntersuchung) der äusseren Halsweichteile kann sinnvoll sein. Laboruntersuchungen sind in der Regel nicht notwendig.

Therapie

Die akuten therapeutischen Massnahmen richten sich nach den Empfehlungen des Facharztes: Antibiotika, Antiphlogistika, Inhalationshinweise und – bei der akuten Laryngitis besonders wichtig – Stimm- ruhe. Unter Umständen ist die Arbeitsun-

fähigkeitsbescheinigung des Facharztes weiter fortzuführen. Allgemeine thera- peutische Massnahmen, meist in Rück- koppelung mit dem Spezialisten (insbe- sondere Phoniater), betreffen die Analyse des Arbeitsplatzes. Eventuell ist sogar ein Wechsel des Arbeitsplatzes anzustreben.

Der Allgemeinarzt sollte die stimmhygie- nischen Empfehlungen des Spezialisten dem Patienten nachdrücklich nahe legen.

Dabei spielt die konsequente Einhaltung von genügend Luftfeuchtigkeit im häusli- chen und beruflichen Umfeld eine grosse Rolle (berufliche Sprechstimmbelastungen bei Raumfeuchtigkeiten unter 30 Prozent führen unweigerlich zu Stimmschäden).

Auch sollte der Patient eine Anleitung zum richtigen Umgang mit den verschie- denen Inhalationssystemen (Tabelle 2) er- halten.

Bei chronischer Heiserkeit sollte das the- rapeutische Vorgehen in enger Abstim- mung mit dem HNO-Spezialisten und/

oder Phoniater erfolgen. Dabei sollte der Allgemeinarzt unter Umständen die Füh- rung der Therapie zeitweise an die Spezia- listen abgeben.

Komplikationen

In seltenen Fällen kann eine akute kind- liche Heiserkeit im Rahmen einer Laryn-

Heiserkeit

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Ta b e l l e 2 :

A u s w a h l v e r s c h i e d e n e r a u f d e m M a r k t b e - f i n d l i c h e r I n h a l a t i o n s s y s t e m e

Macholdt-Aktiv-Inhalator glasgeblasenes Rohrsystem; handlich und klein (Inhalationslösung: Kochsalz- bzw. Bepanthen- Lösung, zimmerwarm, z.B. mit Mucosolvan®- Zusatz)

Elektromotor-betriebene Hersteller: Pari, Kendall, Wenger, De Vilbiss Inhalationsapparate

Ultraschall-Flüssigkeitszerstäuber Hersteller: Schill, TUR (Einsatz v.a. bei Erkran- kungen der Bronchien und Bronchiolen) Plastik-Inhalations-Set Inhalationslösung: physiologische Salzlösung mit

Zerstäubervorrichtung mit Kräuterzusatz (Kamille, Salbei); keine ätherischen Öle

Abbildung 3: Chronisch-hyperplastische Laryngitis an beiden Stimmlippen.

Das Epithel gewinnt eine hautähnliche Beschaffenheit. Akustisches Resultat:

Heiserkeit (aus: Kleinsasser O.: Mikro- laryngoskopie und endolaryngeale Mikrochirurgie. 3. Aufl., Schattauer, Stuttgart, New York 1991)

1 0 G e b o t e i m U m g a n g m i t d e r g e f ä h r d e t e n S t i m m e

1. Mindestens 3 Tage Stimmschonung/Stimmruhe bei Entzündungen des Kehl- kopfes

2. Kein Aspirin-haltiges Medikament bei Stimmlippenentzündung

3. Tägliche Flüssigkeitszufuhr von 2 bis 2,5 Liter (am besten linde Getränke wie z.B. stilles Wasser) für jeden «Professional Voice User»

4. Deutliche präzise Artikulation mit den richtigen Pausen ist besser als eine laute Stimme

5. Bei Stimmerkrankung nicht flüstern (keinesfalls das gespannte Flüstern), sondern sparsame und vorsichtige Notkommunikation (nonverbale Zeichen- und Gebärdensprache)

6. Längeres Reden in lauter Umgebung vermeiden; gewohnheitsmässiges Schreien abbauen

7. Sprechen und Singen im Alltag nur innerhalb der individuellen und vertrauten Stimmlage

8. Übermässigen Gebrauch von den Magen reizenden und die Schleimhäute austrocknenden Genussmitteln (Kaffee, Nikotin, Alkohol) vermeiden 9. Tägliche stimmliche Aufwärmübungen («Stimm-Jogging»)

10. Warnzeichen des Körpers beachten; regelmässiger täglicher Stressabbau (Ruhepausen, kurzer Mittagsschlaf, Ausgleichssport, Meditation, Gebet, Musik hören)

Empfehlung des AVI (Austrian Voice Institute e.V., Hauptsitz Salzburg, Österreich)

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gotracheitis subglottica zu so starker Atemnot führen, dass eine stationäre Be- handlung notwendig wird (etwa wenn die Wirkung von Rectodelt®-Zäpfchen nicht mehr ausreicht).

Eine nur schwach ausgeprägte Heiserkeit bei starker Atemnot kann auf eine beid- seitige Stimmlippenlähmung (Recurrens- parese) hinweisen. Diese erfordert unter Umständen notfallmässige therapeuti- sche Massnahmen (Sauerstoff-Insuffla- tion, Beatmung über Maske, evtl. Intuba- tion oder Nottracheotomie) sowie eine notärztliche stationäre Einweisung.

Eine Überweisung zum Facharzt für Pho- niatrie ist zu veranlassen:

●wenn (nach Abklärung durch den HNO-Facharzt) kein organ-patholo- gischer Befund vorliegt

●bei Stimmlippenparesen

●bei allen primär HNO-ärztlich abge- klärten Dysphonien ohne Besserung nach drei bis maximal sechs Wochen (wenn mit Sicherheit eine bösartige Erkrankung ausgeschlossen ist).

Dieser sollte neben speziellen medikamen- tösen beziehungsweise physikalisch-inha- lativen Massnahmen auch die therapeuti- schen Möglichkeiten einer logopädischen Stimmtherapie (gemäss den neuen Heil- mittelrichtlinien; Muster 14) ausloten. ●

1. Mader F.H., Weissgerber G. (2001): All- gemeinmedizin und Praxis. 4. Aufl., Sprin- ger Verlag, Berlin, Heidelberg, New York.

2. Schönweiler R., Ptok M (2001): Phoniatrie und Pädaudiologie: Erkrankungen von Spra- che, Stimme und Gehör.

3. Becker W., Naumann H.H., Pfalz C.R., Kastenbauer E. (1989): Hals-Nasen-Ohren- Heilkunde. 4. Aufl., Georg-Thieme Verlag, Stuttgart.

4. Zenner H.P. (1993): Praktische Therapie von HNO-Erkrankungen. Schattauer Verlag.

Dr. med. Matthias Weikert Facharzt für HNO-Heilkunde, Phoniatrie/Pädaudiologie, Allergologie, Stimm- und Sprachheilkunde Kumpfmühler Strasse 3 D-93047 Regensburg Tel. 0049-941 28 70 70 Dr. med. Josef Schlömicher-Thier Facharzt für HNO-Heilkunde, Facharzt für Allgemeinmedizin, Betriebs - und Arbeitsmedizin A-5202 Neumarkt/Salzburg Interessenkonflikte: keine deklariert

Diese Arbeit erschien zuerst in

«Der Allgemeinarzt» 3/2002.

Die Übernahme erfolgt mit freundlicher Genehmigung von Verlag und Autoren.

Heiserkeit

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F O R T B I L D U N G F O R M A T I O N C O N T I N U E

Abbildung 4: Stimmlippenzyste links;

Befund, der Singen nicht zulässt

Abbildung 5: Kleines Stimmlippenkarzi- nom links; Patient seit Wochen heiser

© Schattauer

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