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BERLIN IFUNKIJ TECHNIK \ * FERNSEHEN ELEKTRONIK STOCKACH . BERLIN KONSTANZ SCHWEIZ

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(1)

FERNSEHEN• ELEKTRONIK

BERLIN

KONSTANZ

1956

SCHWEIZ

STOCKACH .□BERLIN

\ *

IFUNKIJ

TECHNIK

(2)

AUS DEM | N H A LT

1. FEBRUARheft

RADIO

1956

59 60

63 64

65 66 68 69

71

SIEMENS-RUNDFUNKGERÄTE

72

73

DURCH RAUMTON

78

80

Beilagen

Unser Titelbild: Der

SELBST IM HELLEN RAUM

DURCH SELEKTIVFILTER

SIEMENS & HALSKE AKTIENGESELLSCHAFT 7

Aufnahmenvom FT-Labor: Schwahn(1);Zeichnungen vom FT-Labor (Bartsch, Beumelburg, Kortus, Ullrich) nach Angaben der Verfasser.

Selten75, 77, 83 und84 ohneredaktionellen Teil Aus Zeitschriften und Büchern

Tonfrequenzverstärker zur Erzielung besonderer Wiedergabeeffekte...

Für den jungen Techniker

Regelungs- und Steuerungstechnik, IV. Das Zeitver­

halten des Regelkreises...

EBF 89, eine neue Demodulation . .

MW 53-80 PCL 82 PL 36 EBF 89

SIEMENS §

Einige Neuheiten und Weiterentwicklungen Bauelemente für Radio- und Fernsehtechnik

neue Fernsehsender Feldberg des Südwestfunks nahm vor kurzem seine Versuchssendun­

gen auf. Die Karte zeigt das durch Ausbreitungsmessungen und Rechnungen ermittelte Versorgungsgebiet des Senders

Röhrenkartei (vorläufige Daten) Fernseh-Bildröhre

Triode-Pentode Pentode

Duodiode-Pentode

Verlag: VERLAG FÜR RADIO -FOTO-K I N OT E CH N I K GMBH, Berlin-Boriigvralde, Eichborndamm 141—167. Telefon: Sammelnum­

mer 492331. Telegrammanschrift: Funktechnik Berlin. Chefredak­

teur-Wilhelm Roth.Berlin-Frohnau; Stellvertreter: AlbertJ ä n I c k e.

Berlin-Spandau; Chefkorrespondent.- W. DI efen b ach . Berlin und Kempten/Allgäu. Telefon 6402, Postfach 229. Anzeigenleitung:

W Bartsch, Berlin. Nach dem Pressegesetz inÖsterreich verant­ wortlich: Dr.W.Rob, Wien XIII,Trauttmansdorffg.3a. Postscheck­

konto FUNK-TECHNIK: Berlin. PSchA Berlin WestNr. 2493. Be­

stellungen beim Verlag, bei der Post und beim Buch-und Zeitschrlften- , del cijNK-TECHNlKerscheint zweimal monatlich.Nachdruck von Beitragen nicht gestattet. DieF U N K-T EC H N I K darf nicht In Lesezirkelaufgenommen werden. Druck:Druckhaus Tempelhof. Berlin.

FT-Kurznachrichen...

Fernsehsender Feldberg/Schwarzwald. . Die technischen Anlagen der Flugsicherung Zur Schaltungstechnik mit der EBF 89...

Fernsehempfänger zum Selbstbau (VIII) Hochwertiges und vielseitig verwendbares

LC-Meßgerät...

Von Sendern und Frequenzen ...

Magnetlonaufnahmen und Urheberrecht Die 9OC-Ablenktechnik Im Fernsehempfänger

Röhre zur ZF-Verstärkung und

(3)

1

Magnettonaufnahmen und Urheberrecht

FUNK-TECHNIK Nr. 3/1956 59 Chefredakteur: WILHELM ROTH

Chefkorrespondent: WERNER W. DIEFENBACH I. FEBRUARHEFT 1 956 • BERLIN

II. JAHRGANG • Nr. 3

DK 347.78:681.84.083.8 nutzers aus gesehen wäre eine Pausdialregelung ohne Frage die einfachste Lösung, denn der Besitz eines Magnettongerätes ist problematisch, wenn nicht die Möglichkeit besteht, alle zu­ sagenden Werke aufzunehmen.

Einige Hersteller haben mit der GEMA Pauschalverträge ab­ geschlossen. Diese Verträge, die bis zum 31. 12. 1955 liefen, sahen die Zahlung von 1 °/o desUmsatzes an Magnettongeräten an die GEMA vor. Dafür durfte der private Abnehmer dieser Fabrikate nach Belieben Aufnahmen geschützter Werke für den Eigengebrauch vornehmen. Die GEMA ist, soweit bekannt wurde, auch heute noch zum Abschluß von Pauschalverträgen bereit, wenn die Industrie sich zu einer Erhöhung des Lizenz­

satzes bereit erklärt. Es wärezu wünschen, daßdie augenblick­

lich geführten Verhandlungen bei annehmbaren Pauschalsätzen möglichst bald zu einer für alleTeile tragbaren Lösung führen würden.

Auf einen Punkt ist allerdings noch hinzuweisen. Ein Abkom­

men mit der GEMA kann nur die Urheberrechte umfassen. Da­ neben stehen möglicherweise noch Forderungen der ausführen­ den Künstler, Orchester usw. Da Tonaufnahmen für den pri­

vaten Bedarf im allgemeinen immer Mitschnitte von Rundfunk­ sendungen sein werden, müßten auch die Rundfunkanstalten formell noch eine Erklärung abgeben, daß der Mitschnitt von Rundfunksendungen für den Heimbedarf und für ausschließlich nichtöffentliche Vorführungen dieser Aufnahmen erlaubt ist.

Für Originalsendungen und Sendungen von rundfunkeigenen Schallaufnahmen könnten die Rundfunkanstalten in die Verträge gerätbesitzer wenig gedient,denn woher soll er wissen, welche

Werke genehmigungspflichtig sind. Wiederholt ist deshalb die Forderung erhoben worden, alle geschützten Werke in einem Verzeichnis zusammenzustellen. Wegen der ständigen Zu- und Abgänge und der Vielzahl der Titel ist das aber eine prak­

tisch undurchführbare Aufgabe, um so mehr, als die GEMA durch Abschluß von Gegenseitigkeitsverträgen mit ausländi­ schen Verwertungsgesellschaften über ein fast lückenloses Weltrepertoireverfügt. Da alleWerke urheberrechtlich geschützt sind, deren Urheber noch lebt oder noch nicht länger als 50 Jahre tot ist, und an einer Bearbeitung eines ungeschützten Werkes wiederum für den Bearbeiter ein Urheberrecht er­ wächst, ist es im allgemeinen meistens so, daß auf die Magnet­ ton-Aufnahme urheberrechtlich geschützter Musikwerke kaum zu verzichten ist.

Was soll nun geschehen? Die augenblickliche Situation ist in jeder Hinsicht unbefriedigend, und niemandem ist geholfen.

Die GEMA hat, dem Vernehmen nach, nicht die Absicht, die Besitzer von Magnettongeräten unmittelbar in Anspruch zu nehmen, ganz abgesehen von den verschiedenen Schwierig­

keiten, die sich dabei ergeben können. Sie hofft vielmehr, daß zwischen ihr und der Industrie eine Verständigung erreicht werden kann, die der Industrie den reibungslosen Absatz ihrer Erzeugnisse ermöglicht, auf der anderen Seite aber auch die Rechte der Urheber sicherstellt. Vom Standpunkt des Be-

Fernsehen

Elektranik

Die Frage der Lizenzpflicht von Tonaufnahmen nach dem Magnetton- oder einem anderen Schallspeicher-Verfahren ist in der Vergangenheit wiederholt Gegenstand lebhafter und zum Teil stürmischer Diskussionen gewesen, an denen sich neben den unmittelbar Beteiligten — den Herstellern von Magnetton­ geräten und der GEMA (Gesellschaft für musikalische Auffüh- rungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte) — auch Juristen, Techniker, Kaufleute und Magnettonfreunde in glei­

chem Malie beteiligt haben. Den gegensätzlichen Auffassungen und teilweise harten Kontroversen der Beteiligten hat der Bundesgerichtshof mit seinen Urteilen vom 18. Mai 1955 (IZR8/54 und IZR 78/54), über die in FUNK-TECHNIK Bd. 10 (1955) Nr. 12, S. 340 berichtet wurde, ein Ende bereitet. Diese Urteile sind von grundlegender Bedeutung, denn sie stellen eindeutig fest, daß zumindest in der Bundesrepublik Deutsch­

land und Westberlin die Benutzung der Geräte zur Aufnahme von Werken aus dem Repertoire der GEMA nur mit deren Ge­ nehmigung zulässig ist. Das Verbot des überspielens von Schallplatten bleibt unabhängig davon nach wie vor bestehen.

Sosehr die Klärung der Verhältnisse durch diese Urteile zu begrüßen ist, so unklar sind für den Besitzer eines Magnetton­

gerätes die sich daraus ergebenden Konsequenzen. Es versteht sich von selbst, daß die Auswirkungen dieser Urteile nicht allein die beklagten Firmen betreffen, sondern alle Hersteller.

Die Fabrikanten von Magnettongeräten legen deshalb seit einigen Monaten ihren Geräten Merkblätter bei, in denen sie auf die Genehmigungspflicht für Aufnahmen urheberrechtlich

geschützter Werke hinweisen. Damit ist aber dem Magnetton- jen Künstlern einen Passus aufnehmen, der den Mitschnitt von Sendungen für Heimaufnahmen und nichtöffentliche Vor­ führungen sanktioniert. Schwierigkeiten können sich dagegen bei der Rundfunksendung von Industrie-Schallplatten ergeben.

Aber auch hier müßte es bei gutem Willen aller Beteiligten möglich sein, eine vernünftige Lösung zu finden.

Einer Sonderregelung bedürfen noch die Selbstbaugeräte. Für komplette Bausätze und Baukästen bietet sich eine ähnliche Lösung wie für die vollständigen Geräte an, d. h., die Lizenz­ gebühr ist ein bestimmter Prozentsatz vom Preis des Bau­

kastens oder Bausatzes. Etwas schwieriger liegen die Dinge für selbstgebaute Geräte, für die der Bastler beispielsweise nur die Magnetköpfe kauft, alle anderen Teile aber seinem Werkstatt- oder Laborbestand entnimmt. Wenn man für diese Geräte, deren Zahl nur relativklein ist, nicht großzügigerweise auf die Zahlung einer Lizenzgebühr verzichten will, dann kann man dafür vielleicht eine einmalige, niedrige Anerkennungs­

gebühr festlegen und damit auch dem Bastler die Möglichkeit geben, Tonaufnahmen zu machen, ohne mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen.

Das ist die Situation. Als einziges Positivum ist zu werten, daß die Bemühungen um eine Lösung der urheberrechtlichen Fragen nicht zum Stillstand gekommen sind, und es liegt im Interesse aller, möglichst bald eine Lösung zu finden, die den berechtigten Forderungen aller Partner gerecht wird. —th

(4)

Die 90 -Ablenktechnik irra

G.FORSTER

o

allein x i

13

T = 20 ms ; Tt =

der Differentialquotient in jedem

35 •/•

Strom mittlerer

gern

der

(1952) Nr. 5 (In-

FUNK-TECHNIK Nr. 3/1956

60

i 'n Abb. 1. Baulangen von Bildröhren für die 55-,

70°- und 90°-Ablenktechnik im Fernsehempfänger

[1] Hopf, D.: Funksdiau Bd. 24 genieur-Ausgabe)

Nft Ja

7 10

5U0 5

7 8 I

I I I

100 0 8 1.9 20

£

350 4,5

(2) Bild-

[V]

[V]

[mA]

[mA/V]

Tab. II. Kennwerte der PL38 und PL81

x

£

s

t/x

vtl

Jgl Äi

s

170 170

22 45

3 10 6,2 5,5 170 170

—21 100 8 5.5 11 5.6

L\

Vt K S Uh

/b

utt

USI

s

Äl N.

6.3 300 200 200

—8 17,5 3,3 150 3,5 I

I

*F(65*) | I

düng in der 90°-Vertikalstufe beschränkt ist.

Aus Tabelle I ist für annähernd gleiche Ar­

beitspunkte der Unterschied zwischen beiden Röhrentypen zu ersehen.

(VJ (V]

[V]

(mA) [mA]

[kß]

[mA/V]

Mgigi Uap in»:

1. Warum 90°-Ablenktechnik?

Die Entwicklung zeigt eindeutig die Tendenz nach immer größeren Bildröhren. War vor Jahren noch ein Fernsehgerät mit 36-cm-Bild- röhre die Regel, so ist heute bereits der weit­

aus größte Teil aller neuen Geräte mit einer 43-cm-Bildröhre bestückt, und die 53-cm-Röhre ist in ständigem Vordringen. Bedenkt man, daß bei der bisher üblichen 70°-Ablenktechnik eine 53-cm-Bildröhre (MW 53-20) eine Gesamt­

länge von etwa 578 mm hat, dann erkennt man, welche Tiefenmaße ein Fernsehgerät mit dieser Röhre erhalten muß. Geht man da­

gegen von der bisher üblichen 70°-Ablenk- technik zur 90°-Ablenkung über, dann ergibt sich für diese Bildröhre eine Verkürzung der Baulänge um etwa 80 mm. Für andere Bild­

größen ergeben sich entsprechende Verhält­

nisse. Abb. 1 zeigt dies schematisch, wobei darauf hingewiesen werden soll, daß defini­

tionsgemäß mit 90°- bzw. 70°-Ablenkung stets der größte vorkommende Ablenkwinkel, also der Ablenkwinkel in der Diagonalen, gemeint ist. Die Zahlen in Klammern bei Abb. 1 geben den Ablenkwinkel in der Horizontalen an. Die durch die Verkürzung der Bildröhrenlänge mögliche Verminderung der Tiefe von Fern­

sehempfängern war der Grund zur Entwick­

lung der 90&-Ablenktechnik. Eine 53-cm-Bild­

röhre in der zu Beginn der Fernsehtechnik üblichen 55°-Ablenktechnik wäre etwa l,5mal so lang wie eine 90°-Bildröhre.

durch entsprechend erreichen, jedoch

\ i

S51-«rJ

T i i

R,

Dies ist ein günstiger Wert, da bei gleichem Spitzenstrom gegenüber rein sägezahnförmi-

°o etwa

\ T I

Anodenstrom gespart werden können. Ande­

rerseits vermeidet man dadurch eine Verlänge­

rung der Rücklaufzeit, die bei kleineren Zeit­

konstanten auftreten kann. Der Wert Tf : T 0,4 läßt sich ohne zu großen Aufwand beim Transformator noch realisieren und ist wirtschaftlich vertretbar.

Nicht ganz einfach ist die eindeutige Angabe von Lpl da sich einer Gleichstromvormagneti­

sierung eine Wechselmagnetisierung über­

lagert. Es sei darauf hingewiesen, daß die Eisenverluste bei Vertikal-Ausgangstransfor- matoren üblicher Größe (etwa EI 78/26-Kerne, Dynamoblech IV, 0,35 mm, 1,45 W/kg) das praktische Ergebnis eines nach [1] berechne­

ten Transformators nur unwesentlich beein­

flussen. Soll ein kleinerer Transformator ge­

wählt werden, dann sind allerdings die Eisen­

verluste zu berücksichtigen.

Abb. 2 zeigt die Schaltung einer Vertikal-End- stufe für 90°-Ablenkung mit der Ablenkein­

heit „AT 1006“ von Valvo.

[V]

[mA]

CVJ [V]

[V]

[mA]

[mA/V]

[kß]

max [W]

Triodenteil 100 0 3.5 2,5 70

[kV]

max [W]

tuax[mA..]

N^max [W]

N.+Ak, max [W]

Tab. I. Kennwerte der PCL 82 und der ECL 80

__ I S L l

Pentodenteil 16 300 200 200

—16 35 6,4 20 7 3. Die 90°-Vertlkal-Ablenkung

3.1 Röhre und Schaltung

Hier bestehen keine besonders schwierigen Probleme, da bei Vertikalablenkspulen mit nicht zu großem Leistungsbedarf die benötigte Ablenkleistung mit bereits vorhandenen Röh­

ren (z. B. PL 82) den Ablenkspulen zugeführt werden könnte. Trotzdem wurde aus zwei Gründen hierfür eine neue Kombinationsröhre, die Triode-Pentode PCL 82, für die Vertikal­

stufe entwickelt.

1. Der Pentodenteil dieser Kombinationsröhre ist so ausgelegt, daß auch bei Vertikal-Ab- lenkspulen mit großem Leistungsbedarf diese Leistung ohne Verwendung der Boosterspan­

nung von der Horizontal-Ablenkstufe aufge­

bracht werden kann. Dabei soll die Röhre ausreichend spannungsfest sein, damit die beim Rückschlag auftretenden Spitzenspan­

nungen der Röhre nicht schaden können.

2. Der dynamische Röhrenkennlinienverlauf (die Arbeitskennlinie) ist so ausgelegt, daß mit einer geringen Gegenkopplung, also mit einer kleinen Steuerspannung, bereits die ge­

wünschte Bildlinearität zu erreichen ist. Für eine gute Bildlinearität ist es günstig, wenn

d S

Punkt der dynamischen Steilheitskennlinie

“V

konstant ist. Dies ist bei dem Pentodenteil der PCL 82 weitgehend der Fall.

Selbstverständlich wurde sichergestellt, daß die Röhre über die gesamte Lebensdauer und auch bei Netzunterspannung die geforderte Leistung liefern kann und ihr dynamischer Kennlinienverlauf und damit die Linearität sich ebenfalls nicht verändert. Der Trioden­

teil ist so ausgelegt, daß er ebensogut zur NF-Vorverstärkung wie als Sperrschwinger- Oszillator in der Vertikalstufe benutzt werden kann. Gegenüber dem bisher an dieser Stelle häufig eingesetzten Triodenteil der ECL 80 wurden beim Triodenteil der PCL 82 unter anderem die Steilheit und die. Leerlauf­

verstärkung erheblich vergrößert. Der mit Rücksicht auf die Lebensdauer der Röhre zu­

lässige Spitzenstrom konnte von 55 mA bei der ECL 80 auf 100 mA bei der PCL 82 ver­

größert werden. Selbstverständlich ist es mög­

lich, die Röhre außer in den bereits erwähn­

ten Schaltungsarten auch an weiteren Stellen des Fernsehgerätes und in anderen Schal­

tungsvarianten einzusetzen, so daß ihr Ver­

wendungszweck nicht allein auf die Anwen- erforderlich. Diese vergrößerte Ablenkleistung ließe sich zwar

leistungsfähigere Röhren

hätte das bei den bisherigen Wirkungsgraden der Ablenktransformatoren und Ablenkein­

heiten ein Anwachsen der Verluste zur Folge und damit einen erheblich größeren Leistungs­

bedarf der Horizontal- bzw. Vertikal-Ablenk- stufe. Es waren deshalb neben der Entwick­

lung neuer Röhren weitere Maßnahmen nötig, um die größere Ablenkleistung und einen stabilen Betrieb während der Lebensdauer der Röhre und auch bei Netzspannungsschwan­

kungen zu erreichen. Berücksichtigt man, daß z. B. weitere Schwierigkeiten durch die höhere Anodenspannung (Coronaverluste und Iso­

lationsprobleme am Horizontal-Ablenktrans- formator) entstehen, dann erkennt man, daß neben den Röhren auch andere Teile weiter­

entwickelt werden mußten.

Die weitere Dimensionierung einer 90°-Verti- kal-Endstufe ist konventionell, d. h., durch entsprechende Wahl der Zeitkonstanten des Ausgangstransformators kann man erheblich an mittlerem Anodenstrom sparen [1]. Wie von der 70°-Ablenktechnik her bekannt ist, wählt man zur Stromersparnis die Zeitkon­

stante des Ausgangstransformators zweck­

mäßigerweise zu

T. 0,4 T ~

wenn Ut röhre ist.

Für gleiche Ablenkwinkel ist der Ablenk­

strom von der Quadratwurzel der Anoden­

spannung abhängig. Daher hängt die Ablenk­

energie (bzw. -leistung) ’/» L/4 (bzw. f?i4) direkt-von Ua ab. Mithin wäre bei 90° gegen­

über 70° und bei Erhöhung von Ue von 14 auf 18 kV die l,93fache » 2fache Leistung

2. Die Technik der 90°-Ablenkung

Dem genannten Vorteil der 90°-Bildröhre im Fernsehempfängerbau stehen leider einige Schwierigkeiten gegenüber, die heute aber durch die Einführung neuer Röhren und Teile überwunden sind.

Die Ablenkleistung wächst quadratisch mit dem Ablenkwinkel, d. h., es ist

NAbl ~ «’ (1)

wenn NAb| die benötigte Ablenkleistung in den Ablenkspulen und « der Ablenkwinkel ist.

Beim Übergang von 70°- auf 90°-Ablenktech- nik wird bei gleichen Abmessungen der Ab­

lenkspulen und gleicher Anodenspannung (z. B. 14 kV) der Bildröhre die (sin 45° : sin 35°)2 = l,5fache Ablenkleistung benötigt. Die tatsächlich benötigte Ablenkleistung ist noch größer, weil beim Übergang zu größeren Bild­

röhren die Anodenspannung erhöht werden muß, um ausreichende Helligkeit zu erreichen.

Die benötigte Ablenkleistung hängt unmittel­

bar von der Anodenspannung ab.

"Abi ~

die Anodenspannung

Mitteilung aus dem V a I v o - A pp 11k a t i o n $ I ab o r

10

Nur als Impulsbela­

stung zulässig, deren Zeitdauer vom Herstel­

ler im Datenblatt an­ gegebenist

(5)

Fernsehempfänger

(6) DK 621.397.62

Amplitude

_P4

I

I Ub-215V

Synchr.

sind.

d

(5)

FUNK-TECHNIK Nr. 3/1956

RJ7

c“~

47 n

Abb. 3. Gütezahlen K.

bezogen auf U Linearität

(unten )

vonoop/

2X7 B

R19

100 Abb. 4. Anordnung von zwei Toroid-

Spulen der Vertikal - Ablenkeinheit C7

h I I

Abb. 5. Feldlinien­

verlauf aller Ver­

tiko I-Ablenkspu len

a

Abi »o°

C9 50p fR14

IM R13

220* ATJOOS ..CS 27n Ü'26 «p

ff’2 n

750* M

C5 X 2,7n-T

Verschiedene haben bei U, von N

R1S S00 Linearität '

(oben)

Abb. 2. Vertikalstufe für 90° Ablenkwinkel C4 0,47p

dl

4.2 Ablenkspulen

Damit möglichst viele 90°-Horizontal-Ablenk- spulen unterschiedlicher Konstruktionen ver­

wendet und die obigen Forderungen mit ge­

nügend großer Sicherheit über lange Zeit­

räume einwandfrei erfüllt werden können, wurde als neue Endröhre für Horizontal-Ab- lenkschaltungen die PL 36 entwickelt. Die Röhre ist in Bantaltechnik ausgeführt, da Röh­

ren mit dieser Leistung in Miniaturtechnik nicht mehr wirtschaftlich herzustellen sind.

Tabelle II zeigt die wesentlichsten Daten der PL 36 im Vergleich zur PL 81.

,R von Ablenkeinheiten,

= 14 kV; Vertikal-Ablenkung

f

RI Frequenz

Vergleicht man die Leistungsaufnahme dieser Vertikal-Endstufe von Na = 5,4 W (bei einer Bildröhren-Anodenspannung von 18 kV) mit dem Leistungsbedarf bisheriger Vertikal-End- stufen für 70o-Ablenksysteme, die etwa zwi­

schen 5 und 7 W liegen (bei Ua = 14 kV), dann sieht man, daß der Wirkungsgrad der Vertikal-Ablenkeinheiten erheblich gestiegen ist. Bedenkt man weiter, daß nach den vorher angestellten Überlegungen eine etwa um den Faktor 2 größere Ablenkleistung als bei 70°

notwendig ist, dann wird der Fortsdiritt in der Entwicklung der Vertikal-Ablenkeinheiten besonders deutlich.

o*S30V JO'mA

RS 2,SM RS 2,2M

Endröhre und Katode bzw. Anode der Booster­

diode sollen soweit als möglich unter dem maximal zulässigen Wert liegen.

2. Der Spitzenstrom der Horizontal-Endröhre soll so niedrig als möglich sein, damit u. a.

die Lebensdauer der Röhre möglichst groß ist.

3. Der Spitzenstrom soll andererseits ge­

nügend Reserven haben, damit stets der volle Ablenkstrom auch bei Netzunterspannungen sowie Röhren- und Einzelteilstreuungen er­

halten bleibt.

61

90° - Horizontal - Ablenkstufen

= 18 kV einen Leistungsbedarf

= 32 ... 34 W, d. h., der Lei­

stungsbedarf ist nur wenig größer. Dieses Er­

gebnis war nur durch gleichzeitige Verbesse­

rung mehrerer Bauelemente zu erreichen. Es können in diesem Rahmen nur einige Neuent­

wicklungen angedeutet und erläutert ' werden, aber diese zeigen bereits, daß man zum Er­

reichen des Ziels — Verkürzung der Bildröhre bzw. Verkleinerung des Fernsehgerätes — er­

hebliche Arbeit aufgewendet hat.

PCLB2V

40<n4<L

Rücklauf auftretenden Spitzen- an der Anode der Horizontal-

RI0 IM

S3mA^

PCL82

Vollständige Daten und Hinweise über den mit Rücksicht auf die Lebensdauer in der Schaltung zulässigen Anodenspitzenstrom sind in den Kennblättem der Röhrenhersteller an­

gegeben. Außerdem konnten die bisher zu­

lässigen Spitzenspannungen UIK und UaK an der Boosterdiode PY 81 auf 5000 Vg8 (absolu­

tes Maximum 5600 Vgs) erhöht werden.

Neben der Erhöhung der Gütezahlen der Ab­

lenkeinheiten läßt sich auch der Wirkungs­

grad von Horizontal-Transformatoren durch verschiedene Maßnahmen erhöhen. Der Trans­

formatorkern muß einen ausreichenden Quer­

schnitt haben, damit zu hohe Induktion und auf jeden Fall Sättigung vermieden wird. Ob­

wohl der Transformator räumlich möglichst klein sein soll, muß andererseits ausreichen­

der Wickelraum vorhanden sein, um einen sicheren Schutzabstand für die hohen Spitzen­

spannungen auch unter klimatisch ungünstigen Bedingungen zu haben. Weiter hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Ablenkspulen mög­

lichst niederohmig zu machen, um eine Ge­

schwindigkeitsmodulation der Zeilen, die sich als vertikale dunkle Streifen am linken Bild­

rand bemerkbar macht, zu vermeiden. Diese Erscheinung ist als „Zeilenschwingen“ (ringing) bekannt. Bei höheren Anodenspannungen (18 kV) ist die Gefahr des Zeilenschwingens größer, wie nachstehende Erläuterungen der Ursachen zeigen.

C7 X

oder, wenn man die häufig vom Hersteller angegebene und leicht meßbare Ablenkemp­

findlichkeit D (cm/A) einsetzt D

RS ~pil

W

J ‘

470k 1k

R7

s

f I—r X }>*2iav6 2 SmA

4.1 Röhre und Schaltung

Für die Entwicklung von Horizontal-Ablenk- schaltungen sind. u. a. folgende Punkte wesentlich:

1. Die beim Spannungen

4. Die 90°-Horizontal-Ablenkung

Auch hier gibt ein Leistungsvergleich der Horizontal-Ablenkstufen für 70°- und 90°- Ablenkung ein eindrucksvolles Bild von der geleisteten Arbeit, um bei etwa doppeltem Energiebedarf der Ablenkung einen nur etwas größeren Leistungsverbrauch der Horizontal- Endstufe zu erreichen. Die häufig benutzten Horizontal-Endstufen (z. B. mit PL 81 —PY 81.

EY 51) haben einen Leistungsbedarf von etwa NAbi 70o = 25 ... 30 W bei 14 kV Anodenspan­

nung.

3.2 Ablenkspulen

Für die Güte einer Ablenkspule sind mehrere Gesichtspunkte — z. B. Ablenkdefokussierung, Astigmatismus, Rasterverzerrung, Größe und Länge der Einheit und benötigte Ablenklei­

stung — maßgebend. Wie die vorstehenden Ausführungen zeigen, ist die benötigte Ab­

lenkleistung nicht unwesentlich. Einige Zahlen mögen die Erfolge der Entwicklung in dieser Hinsicht verdeutlichen.

Die Leistungsaufnahme soll für eine vorge­

gebene Auslenkung möglichst klein sein. Man kann den Gütefaktor der Ablenkung durch den Quotienten aus der Auslenkung d auf dem Bildschirm und der an den Ablenkspulen da­

für notwendigen Leistung definieren zu

k = d : N (3)

Andererseits ist d aber wieder dem Ablenk­

strom (~ V N) proportional, so daß k keine Konstante ist. Daher wählt man als sogenann­

ten „Gütefaktor der Ablenkung“

K = d : V~N (4) K ist nun abhängig vom Strom und Ablenk­

winkel und kann zum Vergleich von Ablenk­

spulen dienen. Bei der Vertikal-Ablenkung interessiert aus bekannten Gründen (Blind­

widerstand bei 50 Hz klein gegenüber dem ohmschen Anteil der Ablenkspulen) nur der Wirkleistungsanteil N^. Bezieht man also den Gütefaktor auf den Wirkanteil, dann schreibt man zweckmäßigerweise

Kr = __

|/

r

In Abb. 3 sind Gütezahlen Kp verschiedener Ablenkeinheiten angegeben. Daraus ist zu er­

sehen, daß die Gütefaktoren bei 90°-Ab- lenkeinheiten wesentlich über den für 70°- Ablenkeinheiten bisher gebräuchlichen Werten liegen.

Bei den konventionellen Ablenkeinheiten mit Sattelspulen (und den davon abgeleiteten Typen) lag es in der Natur der Konstruktion, daß Spulen mit großer Gütezahl nur auf einer Seite (d. h. für eine Ablenkrichtung) angeord­

net werden konnten. Das waren verständ­

licherweise die Spulen für die Horizontal-Ab- lenkung Die Vertikalspulen hatten dann meist kleinere Gütezahlen. Nach verschiedenen Varia­

tionen gingen einige Hersteller schließlich für die Vertikalspulen zu Toroid-Spulen über, die sich auch in der Massenherstellung mit klei­

nen Toleranzen und großen Gütezahlen ferti­

gen lassen. Abb. 4 zeigt die mechanische Anordnung von zwei Toroid-Spulen der Verti- kal-Ablenkeinheit und Abb. 5 den skizzierten Feldverlauf aller Vertikal-Ablenkspulen.

Al3002 R3

sf

(6)

PL36

DY86

Id kV CI

56 R3

L2

LI

C3t±

C/=

&

B

3 6

FUNK-TECHNIK Nr. 3/1956

62

77 70 9 Abb. 6. Ersatzschalt­ bild für das

„Zeilenschwlngen"

I I I I I

Verlust-Ablenkregion

*/s n r- I Nutz-Ablenkregion

‘/s n r* I

dH

C2

KL 20 19 16 17 16 15 14 13 12

I I

I

I

~j 47700g

Horizontal-

---o Ablenkung

I Austast-Impulse

”ss

\

Elektronen, die so abgelenkt werden, daß sie das schraffierte Gebiet durchlaufen, den Bild­

schirm treffen. Alle anderen Elektronen tref­

fen dagegen nur die Glaswand der Röhre. Es ist deshalb in keiner Weise beabsichtigt, auch den nicht schraffierten Teil mit dem magneti­

schen Fluß der Ablenkspulen zu erfüllen. Bei den bisher üblichen Ablenkeinheiten wurden aber meist beide Gebiete, das schraffierte und das nicht schraffierte, in gleichem Maße vom Fluß durchsetzt. Das Verhältnis dieser Ge­

biete, sie seien Nutz- und Verlust-Ablenk­

regionen genannt, ist anähernd

Ablenkeinheiten, be-

= 14 kV; Horizontal-Ablenkung 7 1 a

Abb. 8. KL-Werte von zogen auf U

sogenannte erwähnt sei.

Bei der höheren Anodenspannung von 18 kV ist die Röntgenstrahlung der Bildröhre noch nicht schädigend. Verständlicherweise wächst aber mit höherer Anodenspannung auch die Störstrahlung durch die Oberwellen des Hori- zontalkipps. Obwohl dafür im Augenblick noch keine Vorschriften der Post bestehen, unternahmen doch viele Stellen bereits Unter­

suchungen über die Möglichkeiten der Besei­

tigung bzw. Verminderung der elektrischen Komponente der Störstrahlung. Neben einer Verdrosselung des Netzes und einer konse­

quenten Abschirmung aller Teile des Hori- zontalkipps einschließlich der Stecker und Zu­

leitungen zur Ablenkeinheit sind es vor allem zwei Maßnahmen, die zusammen das elektri­

sche Feld der Störstrahlungen fast unwirksam machen:

1. Abschirmung der Ablenkeinheit derart, daß die Kapazität zwischen Ablenkeinheit und Bildröhrenanode stark vermindert, die Ab­

lenkenergie aber noch nicht geschwächt wird, 2. zusätzlich Siebung der Anodenspannung der Bildröhre.

Abb.7. Schaltung einer Horizontal-Ablenk.tufe

| 124mA t>*220V

Eine Möglichkeit, die Transformatorverluste zu verringern, ist eine Schaltungsart, die mit verringerter oder ganz ohne Gleichstrom-Vor­

magnetisierung arbeitet. Durch die kleinere Gleichstrom-Vormagnetisierung sind einerseits die Eisenverluste kleiner, andererseits werden die Induktivität und die Kopplung der ein­

zelnen Spulen größer.

Abb. 7 zeigt die Schaltung einer Horizontal- Ablenkendstufe mit der neuen Röhre PL 36.

Der Steuerteil ist konventionell. Für eine ein­

wandfreie Sperrung genügt in der betriebs­

mäßigen Schaltung eine Steuerspannung von 120 V. Mit Rücksicht auf den Anstieg der Schirmgitterspannung in der Sperrphase liegt dieser Wert höher als im Datenblatt ange­

geben. Der Transformator Valvo ,AT 2006' wird zur Vergrößerung des Wirkungsgrades mit verringerter Gleichstrom-Vormagnetisie­

rung betrieben. Wie aus dem Schaltbild zu ersehen, ist der Stromfluß in den Spulen Sa und S6 gegenläufig. Da die Windungszahlen der Wicklungen St, S, und S10 klein sind, sind sie zu vernachlässigen. Ss hat etwas weniger Windungen als Sfi, andererseits ist aber der aus dem Booster an Uß entnommene Strom im Verhältnis der Windungszahlen S#/S8 noch zu berücksichtigen. Aus dem Booster lassen sich Ströme von Sa 3 mA, z. B. für den Betrieb des Vertikal-Sperrschwingers und die pj-Span- nung der Bildröhre, entnehmen. Durch diese Verbesserung des Wirkungsgrades wegen ge­

ringerer oder fehlender Gleichstrom-Vor- magnetisierung kann man also eine höhere Wechselinduktion zulassen, ohne Gefahr zu

laufen, in die Sättigung zu gelangen. Selbst­

verständlich gibt es noch weitere Möglich­

keiten der Verbesserung eines Horizontal- Ausgangstransformators, wobei hier nur die .3. Harmonischen-Abstimmung“

Durch die Ausführung des Horizontal-Aus- gangsübertragers als Autotransformator konnte die Streuinduktivität zwischen Primär- und Sekundärwicklungen klein gehalten werden.

Die Streuinduktivität zwischen den äußersten Windungen der Hochspannungsspule und den Primärwindungen blieb trotzdem verhältnis­

mäßig hoch. Dies hat seine Ursache in der Wickelart der Hochspannungsspule, die aus Isolationsgründen und für eine geringe Eigen­

kapazität notwendig ist. Hieraus ist schon er­

sichtlich, daß das Streben nach einer höheren Anodenspannung gleichzeitig die Streuinduk­

tivität vergrößern muß. Diese Streuinduktivi­

tät bildet zusammen mit der Streukapazität einen Schwingkreis, der durch den Rückschlag mit nur geringer Dämpfung ausschwingt Abb. 6 zeigt das entsprechende Ersatzschalt­

bild, wobei Lx die Induktivität des Transfor­

mators einschließlich der der Ablenkspulen ist, Lt die Streuinduktivität zwischen der Pri­

märspule und der Hochspannungsspule, Cx die gesamte Transformatorkapazität einschließ­

lich der übersetzten Kapazität der Ablenk­

spulen, der Röhren und der Verdrahtung, C2 die Streukapazität, die zu Lt parallel liegt, und C3 die Kapazität der Anodenspannungs- Gleichrichterröhre.

Der Resonanzkreis der Streuinduktivität wird aus Lj, Cj, Ct und Ca gebildet. Verglichen mit Cj ist Cx groß und C3 klein. Die Frequenz des Kreises bestimmen also in erster Linie L2 und Cj. Die Rückschlagfrequenz bestimmen Lx und Cj. Die Resonanzfrequenz des Kreises Lf, Cj ist höher als die des Kreises Lp Ct. Ein Teil der Oszillationsspannung, hervorgerufen durch den Kreis Ls, Cj, kann sich nun über die Primärwindungen des Transformators auf die Ablenkspulen übertragen, und das ist die Ursache des Zeilenschwingens.

5. Die 90°-Ablenk- und Fokussierelnheiten Der Wirkungsgrad der Horizontal-Ablenkspu- len (Gütezahl KL = D .•/t) wurde ebenfalls erheblich vergrößert, wie aus Abb. 8 in einem Vergleich verschiedener Ablenkeinheiten zu ersehen ist. Die Verbesserung ließ sich wie nachstehend beschrieben erreichen.

Betrachtet man die Bedingungen im Ablenk­

raum einer Bildröhre, dann ergibt sich fol­

gendes Bild (Abb. 9). Der Zylinder von der Länge 1 und dem Radius r wird ungefähr vom gleichen Fluß der Ablenkspulen durchsetzt.

Der Elektronenstrahl tritt in Punkt A in das Feld ein und wird entlang einem Kreisbogen durch das Magnetfeld abgelenkt. Verläßt der Elektronenstrahl die Ablenkzone B, dann ist sein weiterer Verlauf geradlinig bis zum Bild­

schirm. Aus Abb. 9 ist ersichtlich, daß nur die Rg2

*220V 2>2k/6W

°~47n T vorn

HFrc

jl-x Multi-\ g vibr U"*

Abb. 9. „Elektronenablenkzone" mit Nutz- und Verlust - Ablenkregion im homogenen Feld

H F

A G B C E D

üblicherweise braucht man */» der magneti­

schen Energie, um den Verlust-Ablenkraum mit Fluß zu erfüllen. Es ist daher naheliegend, die Ablenkspulen so zu bauen, daß der da­

durch entstehende Fluß sich der Form der Nutz-Ablenkregion anpaßt. Wenn dies zu er­

reichen ist, dann ist für gleiche Ablenkwinkel nur noch ’/» der ursprünglichen Ablenkenergie erforderlich. Um sich diesen Forderungen an­

zunähern, ist eine Wicklungsart bei den Ab­

lenkspulen notwendig, deren Herstellung in der Praxis nicht einfach ist. Betrachtet man die Ablenkregion vom Elektronenstrahlsystem in Richtung Bildschirm, dann muß der Win­

dungsdurchmesser in dieser Richtung größer werden und eng am Übergang vom Röhren­

hals zur Bildröhre anliegen. Diese Wicklungs­

art ist charakteristisch für alle 90°-Ablenk- spulen, wenn man von Toroid-Spulen absieht.

Um weiterhin die gleiche Flußdichte in dem kegelförmig erweiterten Ablenkraum in Rich­

tung Bildschirm zu erhalten, müßte die Win­

dungszahl hier ebenfalls größer sein. Bei kon­

stanter Windungszahl wird an dieser Stelle die Flußdichte kleiner sein, und es ist nicht sofort einzusehen, warum diese Wicklungsart Vorteile bringen soll. Man konnte aber be­

reits vor einigen Jahren mathematisch und experimentell nachweisen, daß diese Spulen­

form einen Ablenkraum mit etwa konstantem Fluß hat, der einen exponentiellen Verlauf hat. Dieser Ablenkraum ist in Abb. 10 darge­

stellt.

2 4

(7)

eine neue Röhre zur

Faktor. Diese exponentielle

/

Typ

1.8 1.9

[mA.V.mpF] 0,88

1.35 0,67

FUNK-TECHNIK Nr. 3/1956 63

E B F 89

ZF-Verstärkung und Demodulation

Abb. 14 (oben).

Kictenförmiga Raiterverzerrung

3.6 2

3.8 2 0.8 (mA/V]

[mpF]

(mpFl Abb. 11.

schärfe genem

2.2 2.5 0,8 Tab. I. Vergleich

gebenden Daten

S ca/gl cdl/gl

S ca/gl

|EBF 80|

Winkel abhängige Biennweitenverlängerung.

Auf diese Weise kann manerreichen, daß der Brennpunkt des Elektronenstrahls immer aui dem Schirmliegt. Eine Inhomogenität des Ab­ lenkfeldes der Horizontal-Ablenkspulen soll aber nicht nur in horizontaler, sondern auch in vertikaler Richtung — bei Ablenkungdurch das vertikale Feld — vorhanden sein. Ein tonnenförmiges Ablenkfeld erfüllt diese Be­

dingung (Abb. 13).

II II II II II

I I I I

I I

EF89 |EBF 89 Abb. 12 (unten).

Randunschärfen­ korrektur durch spezielle Spulen- widdung und da­

durch bedingte Inhomogenität

des Feldes

/

Bildrandun- bei homo- Ablenkfeld

Teil U) durch C_... L~.._ __L._ 2?___

Feld weniger abgelenkt wird. Die Inhomogeni­

tät des Ablenkfeldes bewirkt also eine vom bauschten Spulen mit einseitig stark vergrö­ ßertem Krümmungsradius istnichteinfach, sie kann aber u. a. auf einer entsprechend ge­ nuteten, rotierenden Welle erfolgen. Als Draht verwendet man zweckmäßigerweise sogenann­

ten Plastic-Draht, der die Eigenschaft hat, bei Erhitzung in der vorgegebenen Form mit den Nachbarwindungen zusammenzukleben. Bei großen Ablenkwinkeln machen sich naturge­ mäß größere Bildfehler, z. B. Defokussier- fehler,Tangensfehler usw., stärkerbemerkbar.

Abb. 10. Ab- lenkzone glei­

cher Flußdichte durch spezielle Wicklung der

Ablenkspulen (exponentielle Flußverteilung)

IIII II II H .

I'fl

I I

I I

5.1 Ablenkdefokussierung

Die Ablenkdefokussierung, die sich besonders bei großen Ablenkwinkeln bemerkbar macht, trat auch schon bei den Röhren mit 70° Ab­ lenkwinkel auf, ließ sich aber dort durch Ver­ kleinern des Strahldurchmessers vermindern.

Bei den 90°-Bildröhren genügt diese Maß­

nahme nicht. In einem homogenen Ablenkfeld liegt der Brennpunkt des Elektronenstrahls näherungsweise auf einem Halbkreis um das Ablenkzentrum (Abb.11), so daß die Un­ schärfe bei flachem Schirm zum Bildrand hin stark zunimmt. Durch eine besondere Form des Magnetfeldes der Ablenkspulen läßt sich dieser Fehler ausgleichen. Die Ablenkspulen müssen so gewickelt sein, daß dasAblenkfeld am Rand stärker ist als in der Mitte. Abb. 12 zeigt die Wirkung dieser Ablenkspulen. In der Bildmitte macht sich der Einfluß der be­ sonderen Form des Ablenkfeldes nicht be­ merkbar. Bei weiterer Auslenkung kommt die rechte Seite (r) des Elektronenstrahls in ein Gebiet höherer Feldstärke, während der linke Teil U) durch das in der Mitte schwächere

Um eine möglichst hohe Empfindlichkeit von AM-Geräten zu erreichen, ist es zweckmäßig, die Regelspannung nicht von derselbenDioden­

strecke abzunehmen, von der auch die Tonfre­

quenz abgenommen wird, sondern von einer separaten Gleichrichterstrecke. Unter dieser Voraussetzung ist es nämlich möglich, die Regelspannungsdiode um einen frei wählbaren Spannungsbetrag vorzuspannen, so daß die Regelung verzögert einsetzt und nicht schon bei kleinsten Signalen eine Verringerung der Gesamtempfindlichkeit des Empfängers wegen der sofort einsetzenden Regelautomatik ein­

tritt. Man ist dabei auf mindestens zwei Dioden angewiesen. Bei reinen AM-Geräten standbisher aus der Reihe der modernen No- val- und Miniaturröhren, abgesehen von der für diese Zwecke zu aufwendigen Röhre EAA 91, nur die EBF 80 zur Verfügung.

Bei der Bestückung der Zwischenfrequenzver­ stärker moderner Geräte bedient man sich jedoch gern mittelsteiler Regelpentoden, wie I z. B. der EF 89, so daß zwar noch eine Be­

stückung ECH81 — EF89 — EBF80 möglich wäre, jedoch nur unter der Voraussetzung, daß man von vornherein mit zwei Zwischen­

frequenzverstärkerstufen arbeiten will. Bei nur einstufigerZF-Verstärkung ist eine Kom­ bination der Röhre EF 89 mit zwei AM-Dioden zweckmäßig, ebenfalls dort, wo eine erhöhte ZF-Verstärkung oder große Kreiskapazitäten erwünscht sind.

Lorenz, Siemens & Halske, Telefunken und Valvo haben jetzt eine solche Röhre unter der Bezeichnung EBF 89 herausgebracht, die für solche Geräte neue Schaltungskombinatio­ nen ermöglicht, bei denen es auf eine erhöhte Eingangsempfindlichkeit ankommt. Das dürfte vor allen Dingen beim Autosuper der Fall sein, so daß dieser Typ speziell zur Be­

stückung derartiger Empfänger gedacht ist.

Die Höhe der Zwischenfrequenzverstärkung einer Röhre hängt im wesentlichen von dem

Verhältnis S/Ca/gl ab. Einen Vergleich der Röhren EBF 80, EF 89 und EBF 89 gibt Tab. 1.

Die Steilheit bezieht sich aufden Kenndaten­

wert für eine Anodenspannung von 250 V und eine Steuergittervorspannung von—2V.

Aus den Gütefaktoren S/Ca/{J1 in der Tabelle geht hervor, welche relativen Verstärkungen bei gleichem Sicherheitsabstand von der Selbsterregungsgrenze möglich sind. Es ist aber noch zu bedenken, daß durch die Fassung und die Verdrahtungskapazitäten die Gitteranodenkapazität vergrößert wird. Die Tabellenwerte sind dahernur theoretische und die bestmöglichen. Trotzdem erlauben sie einen treffenden Vergleich.

In Schaltungen von Zwischenfrequenzverstär­ kern, bei denen die letzteStufe mit derEBF89 bestückt ist, sind noch einige Schaltungsvaria- 5.2 Rasterverzerrung (Tangens­

fehler)

Die von den bisherigen Bildröhren her be­ kannte kissenförmige Rasterverzerrung, ver­

ursacht durch die unterschiedliche Ablenkge­

schwindigkeit in Schirmmitte und am Rand, wirkt sich bei den 90°-Röhren besonders stark aus (Abb. 14). Außerdem verstärkt die unter 5.1 beschriebene Form des Ablenkfeldes noch diese Ausweitung des Rasters zum Rand hin.

Einerseits läßt sich diese Verzerrung durch zwei kleine Dauermagnete an den Schmal­

seiten des Bildschirms in der Nähe der Ab­ lenkspulen aufheben, so daß die Bildkanten durch das Magnetfeld gerichtet werden (Abb.15). Andererseits begegnet man diesem Fehler auch durch entsprechende Wahl des Boosterkondensators, der aus dem sägezahn­

förmigen Hinlauf einen Teil einer sin-Schwin- gung werden läßt. Die Fokussierung ist kon­ ventionell und ohne Besonderheiten. Auch bei 90°-Ablenkung benutzt man meist axial oder radial magnetisierte Ferroxdure-Ringe. Beim Zusammenbau der Fokussiereinheit mit der Ablenkeinheit ist darauf zu achten, daß sich in der Nähe der Fokussiereinheit keine Me­ tallteile befinden, die die Homogenität der magnetischen Linse verändern können. Wei­

terhin ist der Abstand zwischen Ablenk- und Fokussiereinheit bei größerer Helligkeit, also entsprechend großem Strahlstromdurchmesser, wesentlich. Bei kleinem Abstand können De­

fokussierung und Linsenfehler (wie z. B.

Astigmatismus) größer, bei zu großem Ab­ stand der Fokussierbereich zu klein bzw. Lin­

senfehler, hervorgerufen durch die lonenfalle.

wiederum zu groß werden.

der für ZF-Verstärkung maB-

Abb. 15. Aufhe­ bung der Raster­

verzerrung durch Anbringung von Dauermagneten

1

Abb. 13 (links).

Tonnenförmiges Ab­

lenkfeld zur Rand­

unschärfekorrektur

s

---[mA.V,mpF) Ca/gl+

Verglichen mit einem üblichen Ablenkraum zylindrischer Art. istbel gleichem Ablenkwin­ kel hier nur noch der (b/a)’te Teil an Ablenk­

energie erforderlich (beiAblenkspulengleicher Länge und gleicher Radien). Bei gleichem Widerstand der Wicklungen sinkt dann der Ablenkstrom mit der Quadratwurzel aus die­ sem Faktor. Diese exponentielle Form der Flußverteilung ist also zur Reduzierung der erforderlichen Ablenkenergie notwendig. An­ dererseits braucht aber diese angegebeneForm der in RichtungBildschirmaufgebauschten Ab­

lenkspulen nicht das Optimum in bezug auf Energieersparung zu sein. Andere Formen, z. B.

beide Spulen zu Kreisbogen oder etwa zu einem Hyperboloid geformt, können entweder besser in bezug auf die Energieersparnis oder besser für die Fertigung sein. Es zeigt sich aber, daß durch die oben angegebene Form derAblenkspulen nur Ablenkfehler etwa der­

selben Größe auftreten wie bei den Ablenk­

spulen üblicher Bauart mit zylindrischer Feld­ verteilung. Aus diesem Grunde ist es auch zweckmäßig, die Windungsverteilung cos- förmig auszuführen. Es ist wichtig, keine geo­

metrische Korrektur im schmalen Ablenkgebiet zu versuchen (Abb.10), sondern nur dort, wo dieAblenkspulen aufgebauscht sind, also dort, wo derElektronenstrahl durch dasFeld weni­ ger stark abgelenkt wird. Dies wäre also im Gebiet 1—fj der Fall. Das schmale Ablenk- gebiet /, ist wesentlich für die Punktschärfe, da hier bei stark unsymmetrischer Feldvertei­

lung bereits eine Strahldefokussierung statt­

finden kann. Die Herstellung dieser aufge-

(8)

Honen hinsichtlich der Anschaltung derbeiden

KURZNACHRICHTEN

Am 21.

für

FUNK-TECHNIK Nr. 3/1956 64

II

ft

Prof. Dr.W.Arndt 60 Jahre

die obere Dadurch

der wie

FS-Antennen für vertikale Polarisation (s. FUNK-TECHNIK

auch Hirschmann des

Schwarzhörer und Schwarzseher

Einige neuere Angaben des Süddeutschen Rund­

funks illustrieren sehr eindringlich die Hinweise in FUNK-TECHNIK Bd. 11 (1956) Nr. 2, S. 31. Er­

mittler des Süddeutschen Rundiunks haben im Jahre 1955 insgesamt 21 359 Schwarzhörer (etwa 2 •/• der dort angemeldeten Rundfunkhörer) und 2749 (etwa 13 */• der derzeit dort angemeldeten) Fernsehteilnehmer erfaßt. Im übrigen sei noch darauf hingewiesen, daß ein von einem Gericht rechtskräftig verurteilter Schwarzhörer bzw.

Schwarzseher als vorbestraft gilt.

duzierung des Gütefaktors von 1,9 auf 1,35;

dieser liegt dabei aber immer noch wesent­

lich günstiger als der der EBF 80 bei geerde­

ten Dioden.

In Autoempfängern, die neben Ab^-Empfangs- bereichen noch einen UKW-Bereich haben, ist die Anwendung der EBF 89 ebenfalls inter­ essant. Bei einer Bestückung von z. B. ECC 85

— ECH81 —EF 89 — EBF89 — EABC 80 . . . stehen neben den 2 FM-Demodulator-Dioden für den Ratiodetektor noch 3 AM-Dioden zur Verfügung. Eine dieser Dioden wird man in jedem Falle für die Niederfrequenz verwen­ den, und zwar diesezusammen mit der Regel­

spannungsdiode in der EBF 89, während die noch freie Diodenstrecke in der EABC 80 ent­

weder als Verzögerungsdiode in einer Dret- diodensdialtung oder für Sonderzwecke ver­ wendet wird.

Mit der EBF 89 wird der deutschen Geräte­

industrie ein Typ angeboten, der, wie obige Beispiele nur andeuten können, neue günstige und wirtschaftliche Schaltungsvarianten (s. a.

S. 68) ermöglicht. W. Junghans Klangregister in Tonfunk-Empfängern Der Phonosuper .W360e/3 D' von Tonlunk wurde mit einem 3-Tasten-Klangregister ausgestattet; die neue Typenbezeichnung ist ,W 360e/KL/3 D*. Auch die Musiktruhen .W 635' und .W 645* erhielten zusätzlich ein Klangregister, neue Typenbezeich­

nungen: .W 635 St/KL/3 D“, ,W 635 L/KL/3 D* und .W 645/KL/3 D". Neu im Programm ist der Phono­

super .W 336/3 D'.

Wechselstromnetzbetrieb, Sparschaltung und Auf­

ladeeinrichtung; UKML; 6 Rö + 2 Ge-Di. + 2Tgl.i 6/10 Kreise; 6 Drucktasten; stufenlose Klangrege- lung, perm.-dyn. Ovallautsprecher 18X13 cm; ver­

senkbare Doppel-Teleskopantenne als UKW-Dipol und KW-Antenne; Ferritantenne für M und L:

kaschiertes Sperrholzgehäuse, wahlweise in 5 Far­

ben; 37,5X26,5X13 cm; 4,4 kg ohne Batterien.

Schaub-Lorenz stellten den .Polo III' vor. Tech­

nische Daten Batterie- (Deac-Akku oder Heiz­

batterie) und Wechselstrombetrieb; Aufladeeinrich­

tung; ML; DK 96. DF 96. DAF 96, DL 96, Tgl.i 6 Kreise; 4 Drucktasten: perm.-dyn. Lautsprecher 10 cm 0; Ferritantenne. Preßstoff, grün; 24X17 X8 cm

Preissenkung für Transistoren

Die Va/vo GmbH hat die Bruttopreise für ihre Flächentransistoren erneut herabgesetzt. Ab 1. Ja­

nuar 1956 gelten als Bruttopreise: OC 70=10,20 DM.

OC 71 = 10,20 DM, OC 72 = 13,10 DM, 2 OC 72 = 26,20 DM, OC 76 = 13,10 DM.

25 Jahre bei Telefunken

Zwei Ingenieure der Te/e/unken-Gesellschaft konn­

ten am 13. Januar 1956 im Ela-Vertrieb Hannover ihr 25jähriges Arbeitsjubiläum begehen.

Dipl.-Ing. Paul Hoffmann, 1903 in Beuthen geboren, ist bereits seit vielen Jahren mit der Entwicklung und Planung elektroakustischer An­

lagen betraut. Im Verlauf seiner Mitarbeit bei Telelunken war er zunächst in Breslau, dann in Berlin und schließlich in Hannover tätig.

Ingenieur Gerhard Onken, 1902 in Wilhelms­

haven geboren, kam von der Klangfilm GmbH zu Telelunken. Er war zu Beginn seiner nunmehr 25jährigen Tätigkeit in Berlin tätig, dann lange Jahre in Marienbad und in Dachau und ist in Hannover mit Aufgaben der Arbeitsvorbereitung in der Fertigung betraut.

Hundertjahrfeier des VDI

Der Verein Deutscher Ingenieure hält vom 12. bis 15. 5. 1956 in Berlin seine Hundertjahrfeier ab.

Neuer Fernsehempfänger

Von neuen Geräten wurden auf der Ersten Würz­

burger Rundfunk-, Fernseh- und Phono-Ausstellung in der Zeit vom 9. bis 12. 1. 1956 unter anderen der Ph///ps-Fernsehempfänger .Leonardo' (Tisch­

empfänger mit 53-cm-Bildröhre) erstmalig der Öffentlichkeit vorgestelh.

Rundstrahl-Lautspredier

Das Sportforum am Lochowdamm in Berlin erhielt eine Lautsprecheranlage mit hier erstmalig ver­

wendeten neuartigen Rundstrahl-Lautsprechern von Philips. Die Lautsprecher ermöglichen bei klarer, echofreier Wiedergabe eine ausgezeichnete Ver­

ständlichkeit auf allen Plätzen.

Kursus für UKW- und Fernseh-Technik Der nächste Kursus für UKW- und Fernseh-Technik, durchgeführt von der Fernseh-Arbeitsgemeinschatt Handel—Handwerk, beginnt am Montag, dem 5. März, und dauert bis zum 21. März 1956. Die wissenschaftliche Leitung hat Herr Professor K 1 a g e s, Naturwissenschaftliche Fakultät Universität Mainz. Für den Kursus stehen bisher die Einrichtungen der Universität, insbe­

sondere das Physikalische Institut zur Verfügung.

Die Teilnehmer können im Studentenheim der Uni­

versität während der Dauer des Kurses wohnen (Preis DM 20,—). Anmeldungen sind an den Lei­

ter der Lehrgänge, Herrn Adolf Schmelz, Mainz, Augustinerstr. 48, oder an die Fernseh- Arbeitsgemeinschaft Handel—Handwerk, Mainz, Markt 31, zu richten.

Dioden an das letzte Zwischenfrequenzband­

filter möglich. Die Niederfrequenzdiode legt man im allgemeinen an eine Anzapfung des Sekundärkreises, während man Regeldiode gern direkt an das Ende des Primärkreises anschließt.

ergibt sich der Vorteil,daß eine höhere Regel­ spannung zur Verfügung steht als bei An­

schaltung der Regeldiode an den Sekundär­ kreis. Es kommt noch hinzu, daß die Band­ breite primärseitig größer ist, so daß sich ein selektiver Schwund — insbesondere bei Kurz­ wellenempfang — weniger unangenehm aus­ wirkt. Bei dieser Schaltung liegt aber, und das ist hier als Nachteil zu werten, die Diode hochfrequenzmäßig parallel zur Anode des Pentodenteiles und vergrößert durch die Ka­ pazität die wirksame Gitteranodenkapa­ zität. Wenn man nicht von einer Anzapfung Gebrauch macht, setzt sie damit die zulässige Maximalverstärkung gemäß Tabelle I her­ unter. Für die EBF 89 gilt bei Verwendung der Diode 1 alsRegelspannungsdiode eine Re-

Camping-Phono-Chassis

Ein neuartiges Camping-Phono-Chassis wird jetzt von der Firma G. Föller, Berlin, angeboten. Es hat Anschlußmöglichkeit für 220 V Wechselstrom und für 6 V Gleichstrom. Beim Betrieb an einer Autobatterie wird der Wechselstrommotor über einen Zerhacker betrieben. Die Stromentnahme bei 6 V ist 1.5 1,8 A. Am Ausgangskondensa­

tor steht dabei eine Wechselspannung von 250 V zur Verfügung, die auch zur Speisung eines Ver­

stärkers benutzt werden kann. Die Umschaltung der Tourenzahl (33. 45 und 78 U/min) erfolgt über 3 Drucktasten. Das Chassis ist auch im Koffer eingebaut lieferbar.

1. 1956 voll­

endete Prof. Dr.-Ing.

Wilhelm Arndt, einer der namhafte­

sten deutschen Fach­

leute auf dem Gebiet der Lichttechnik, sein 60. Lebensjahr. Folge

Gartz (Oder) Geborenen kennzeichnen seinen Werdegang: 1919—1922 Studium der Elektrotechnik an der TH in Berlin-Charlottenburg, 1926 dort Promotion zum Doktor-Ingenieur, 1931 Privatdozent und 1935 Berufung zum außerplanmäßigen Pro­

fessor und zum Leiter des Beleuchtungstechnischen Institutes der TH Berlin-Charlottenburg bis 1945.

Zahlreiche Forschungsarbeiten und Veröffentlichun­

gen haben seinem Namen einen besonderen Klang gegeben.

In den Nachkriegsjahren widmete er seine Arbeits­

kraft der Industrie. Seit Januar 1950 ist er in Hamburg ansässig und bei der Deutschen Philips GmbH als Leiter der lichttechnisch-wissenschaft­

lichen Abteilung tätig. Außerdem leitet er das lichttechnische Forschungslaboratorium der All- dephl. Seine großen internationalen Erfahrungen stellt er als Vorstandsmitglied der Lichttechnischen Gesellschaft e. V., als Vorsitzender ihrer Bezirks­

gruppe Hansa-Schleswig/Holstein, als Schriftleiter des wissenschaftlichen Teiles der Fachzeitschrift LICHTTECHNIK, als Obmann eines Arbeitsaus­

schusses im DNA und als Lehrbeauftragter der Lichttechnik an der TH Hannover zur Verfügung.

Außer Fuba und Kathrein Bd. 11 (1956) Nr. 2, S. 38) hat

zwei Einkanal-Antennen für den Empfang Fernsehsenders Kreuzberg/Rhön (Bd I, Kanal 3) in das Lieferprogramm aufgenommen. Es handelt sich dabei um die .Fesa 1400 V' (2-Element-Antenne, bestehend aus gestrecktem Empfangsdipol und Reflektor; Gewinn 3 dB) und .Fesa 1600 V' (zwei .Fesa 1400 V* nebeneinander; Gewinn 6 dB).

Autofunkdienst

In den Städten Hamburg, Hannover und München wird ein Stadtfunkdienst für Kraftfahrzeuge ein­

gerichtet. Interessant ist in diesem Zusammen­

hang die zuletzt bekanntgewordene Statistik der UKW-Sprechfunkdienste. Demnach beteiligen sich gegenwärtig 32 Teilnehmer am Versuchsfunkbe­

trieb mit Kraftfahrzeugen auf der Strecke Dort­

mund—Karlsruhe. An den Rhein-Funkdienst sind 86 Rheinschiffe und 7 Kraftfahrzeuge in den Häfen Duisburg und Mannheim mit monatlich etwa 6600 Gesprächen angeschlossen. Der öffentliche bewegliche UKW-Sprechfunkdienst in den Häfen Hamburg, Bremen und Kiel stieg auf 82 Teilneh­

mer mit monatlich rund 10 700 Gesprächen an.

Die ersten Kofferempfänger der Saison Bereits zum Jahresende meldete Akkord-Radio drei neue Drucktasten-Kofferempfänger mit wahl­

weise Batterie- oder Netzbetrieb. Bei Verwendung als Auto-Koffersuper erfolgt die Stromversorgung über einen besonderen Zerhacker aus der Auto­

batterie Alle drei Geräte haben Tonabnehmer­

anschluß und werden jeweils in einer Standard- und in einer Luxusausführung hergestellt. Der .Pinguin U 56* ist für die vier Wellenbereiche UKML ausgelegt, der .Pinguin M 56' für U, 2XM, L und die .Pinguette' für UKML.

Loewe Opla kündigte jetzt den Koffersuper .Lord' (Typ .900') an. Technische Daten: Batterie- und

(9)

NeuerGroß^ndAr des Südwestfunks

DK621.397.6.005/006

Fernsehsender Feldberg/

Schwarzwald

tzdorfi

.1¥S

Koblenz

.^Moinz UKW-Sender Eifel

Wolfshei]

sh

■nseh-Sender MW KW UKW

Sen der

;.*2.

Standort Kanal

|kW] [kW|

[MHz]

[MHz]

[m]

I max.16 0,001 60°

0,005 194,75 189,25

290 7

FUNK-TECHNIK Nr. 3/1956

Zweibrücken1)

’) Fernseh-Umsetzer 1.

O

Baden-Baden1) Feldberg Freiburg1) Hornisgrinde

669 1448 605 1134

189,25 196,25 189,25 203,25 189,25 182,25 62,25 182,25 210,25

Ton­

träger

194,75 201,75 194,75 208,75 194,75 187,75 67,75 187,75 215,75

0,04 10

0,04 2 0,04 3 10

0,04 1

Haupt­

strahl­

richtung

r

\

Kaiserslautern1) Koblenz Raichberg Trier*) Weinbiet

321 417 952 330 553

7 6 4 6 10 7 8 7 9

Bild­

träger

0,008 2 0,008 0,3 0,008 0,6 2 0,008 0,2

140’ u. 220°

rund rund 90’

35’ u. 145’

Lei­

stungs­

gewinn

max.16 12 max.16 max.51 Höhe

über N. N.

.. Ho^hrheinsender

260’

rund 30°

212’ u. 322’

8 6 8 2x6x8 u. 2x4 2x8 4x6x8

4X4 8 2x6x8 u. 1x2x8

8

max. 8 24

4 max.16 max.48 N8

Bild Ns Ton

Antenne Anzahl der Elemente

Betriebsfrequenz Bilds Trägerversatz (Offset):

Betriebsfrequenz Ton:

6-Element-4-5dilitzantenne etwa 12 10 kW (Bild); 2 kW (Ton) Die Mehrleistung gegenüber dem Stockholmer

Wellenplan darf nicht unberücksichtigt blei­

ben, die aus fünf Fernseh-Umsetzern in Baden- Baden, Freiburg, Kaiserslautern, Trier und Zweibrücken besteht. Diese Fernseh-Umsetzer sollen mittelgroße Städte außerhalb der Fern­

seh-Flächenversorgung punktweise erfassen.

Technische Daten

Standort: 47° 5V 51" N; 8° 01' 36" O Höhe des Fußpunktes des Bauwerkes:

1450 m ü. N.N.

Höhe des Turmes: 42m

Länge des Antennenschaftes: 32 m Gesamthöhe des Bauwerkes: 74m Höhe des Schwerpunktes der FS-Antenne:

1500m 0.N.N.

Höhe des Schwerpunktes der UKW-Antenne:

1516 m ö.N.N.

nom. 196,25 MHz

10,5 kHz 201,75 MHz Fernsehantenne:

Leistungsgewinn:

Senderleistung:

Stromversorgung: Hochspannungsanschluß 15 kV, verkabelt, 250 kVA Dieselelektrische Reserve: 250 kVA

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Reutlingen Stockholmer Wellenplan restlos ausgenutzt

Der Südwestlunk nutzte die Möglichkeiten der Fernsehversorgung seines Sendegebietes auf der Grundlage des Stockholmer Wellenplanes für die Bereiche 41 ... 68 MHz und 174 ...

216 MHz voll aus. Mit den zur Verfügung stehenden Kanälen schuf er eine breitwirkende Flachenversorgung in seinem Sendegebiet, die etwa 7O...8O°/o der Haushaltungen umfaßt.

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Etwa fünf Monate nach dem ersten Spatenstich konnte der neue Fernsehgroßsender des Süd- westtunks auf dem Feldberg (Schwarzwald) am 20. Dezember 1955 seine ersten Versuchssen­

dungen aufnehmen. Diese neue Fernsehstation (der 50. Sender des Südwestfunks) zeigt be­

sonders deutlich den hohen technischen Stand des Sendernetzes einer Rundfunkanstalt, die

erst nach Kriegsende ins Leben gerufen wurde. Sendergebäude und Sendeeinrichtungen Der neue Fernsehgroßsender wurde den ex­

tremen klimatischen Bedingungen der Feld­

berg-Gegend mit ihren sehr großen Windge­

schwindigkeiten, hohen Feuchtigkeitsgraden und starken Vereisungsgefahren angepaßt. Der Gebäudekomplex ist ein zylindrischer, fast 44 m hoher Betonturm. Die eigentliche 28 m hohe Betonröhre wird durch eine besonders verstärkte, kegelförmige Haube abgeschlossen.

Sie dient gleichzeitig als Einspann-Vorrich­

tung für die 32 m hohe Antenne. Der Beton­

turm hat einen Durchmesser von etwa 9 m und ist mit einem dreifachen Schindelschirm gegen Witterungseinflüsse abgedeckt.

In den insgesamt 13 Geschossen im Inneren des Turmes sind die gesamten technischen Anlagen des Sendebetriebes, die Wohnräume und die technischen Anlagen der Bundespost untergebracht.

Noch vor Weihnachten konnte der Lorenz- Fernsehsender installiert werden, für den die technischen Angaben der nebenstehenden Ta­

belle gelten.

Schließlich dient der Fernsehturm auf dem Feldberg auch der Post als ein Stützpunkt für die Dezimeter-Richtfunktechnik. So wird im Rahmen des Eurovisionsnetzes eine Dezi- Verbindung nach dem Süden eingerichtet.

Gegenstelle des entsprechenden Funkfeldes ist die schweizerische Richtfunk-Höhenstation Zürich-Ütliberg. Der Anlage auf dem Feld­

berg kommt daher große Bedeutung zu.

Rundfunk- und Fernseh­ sender im Gebiet des Südwestfunks. Tabelle unten: Fernsehsender

des Südwestfunks

An dem Abschlußelement der Lorenz-Rohrschlitzantenne ist deutlich einer der strahlenden Schlitze erkennbar. Diese Antennenart ist wegen ihrer glatten Oberfläche und windsdilüpfigen Form in besonders geringem Maße der Vereisung ausgesetzt. Sie zeichnet sich ferner durch außerordentlich hohe statische Festigkeit aus. Rechts: das Abschlußelement der aus sechs 1,8 t schweren Einzelelementen zusammengesetzten Rohrschiitzantenne; der oben am Ende der Verjüngung des Elementes erkennbare Kragen dient zur Aufnahme der auf die Fernsehantenne aufgesetzten UKW-Antenne

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Für die Stromversorgung sind große Re­

serven vorgesehen, um der kommenden tech­

nischen Entwicklung Rechnung zu tragen. Der gegenwärtige Bedarf an elektrischer Leistung ist beträchtlich, da neben dem 10-kW-Fern- sehsender auch die nachrichtentechnischen Ein­

richtungen der Bundespost und in Kürze noch zwei UKW-Sender versorgt werden müssen.

Dazu kommt der Eigenverbrauch für die nicht unmittelbar technischen Zwecke (z. B. Hei­

zung der Wohnräume des technischen Perso­

nals sowie Betrieb der Kantine).

Das Bildsignal wird über die Dezistrecke zu­

geleitet und gelangt von der Dezi-Schaltstelle auf der Hornisgrinde in einem Funkfeld zum Sender Feldberg (Schwarzwald).

Versorgungsgebiet

Das auf Grund von Ausbreitungsmessungen und Rechnungen ermittelte Versorgungsgebiet des Fernsehsenders Feldberg geht aus der dem Titelbild dieses Heftes unterlegten Karte hervor. Die Kontur ist durch eine Schutzfeld­

stärke von 2,5 mV/m gegeben. Demnach wer­

den wesentliche Gebiete im Sendebereich des Südwestfunks, vor allem im Rheintal, im Süd­

schwarzwald, im Gebiet von Lörrach und im Bodenseegebiet dem deutschen Fernsehen er­

schlossen. Auch darüber hinaus im Norden der Schweiz und im bayerischen Allgäu ist nun ein guter Empfang des deutschen Fernseh­

programms möglich. <2.

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