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DD 22: Lehr- und Lernforschung V (Experimentieren)

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Academic year: 2022

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Mittwoch

DD 22: Lehr- und Lernforschung V (Experimentieren)

Zeit: Mittwoch 10:30–11:30 Raum: Saal 1

DD 22.1 Mi 10:30 Saal 1

Was heißt denn hier Fehler? —•Susanne Heinicke und Falk Riess— AG Physikdidaktik und Wissenschaftsgeschichte, Carl von Ossietzki Universit¨at Oldenburg

Was sich hinter dem Begriff ”Messfehler” alles verbergen kann.

Experimentelle Messungen sind in ihrer Genauigkeit begrenzt. In diesem Zusammenhang wird traditionell der Begriff des ”Messfehlers”

verwendet. Aber was verbirgt sich hinter diesem Begriff? Verfolgt man seine Bedeutung und das damit verbundene Verst¨andnis von der Na- tur einer naturwissenschaftlichen Messung und deren Ergebnis ¨uber die letzten 400 Jahre der ”modernen” Naturwissenschaft, so ergibt sich ein h¨ochst heterogenes Bild. Ein Blick in die aktuelle Lehrliteratur zeigt ebenfalls keine verl¨assliche Begriffsdefinition.

Lernende in den Naturwissenschaften sehen sich folglich der Schwie- rigkeit gegen¨uber, vor diesem Bedeutungshintergrund und angesichts wenig hilfreicher Alltags-Assoziationen zu den Begriffen Fehler, Un- genauigkeit und Unsicherheit ein fachlich ad¨aquates Verst¨andnis der Thematik zu entwickeln. Zur Erhebung dieser Lernervorstellungen und der Begriffzuweisungen wurde im Oktober 2008 eine Onlinestudie un- ter 160 Studierenden im Grundpraktikum Physik an zehn deutschen Hochschulen durchgef¨uhrt. Die Resultate zeigen starke Unterschiede zwischen den urspr¨unglichen Vorstellungen der Studierenden und de- nen, die in ¨ublichen Praktikumsanleitungen zu finden sind.

Die Ergebnisse dieser Studie, der historische Hintergrund und m¨ogliche Implikationen f¨ur die Lehre sollen in der Pr¨asentation vorge- stellt werden.

DD 22.2 Mi 10:50 Saal 1

Explorative Untersuchung des Physikunterrichtes an Schulen mit ausleihbaren und gemeinsam genutzten Experimenten—

•Philipp Hansberg,Wolfgang NeurothundJ¨orn-Uwe Fischbach

— Universit¨at Wuppertal, Fachbereich C, 42097 Wuppertal

Eine Zusammenarbeit der Lehrkr¨afte unterschiedlicher Schulen ist im experimentalphysikalischen Bereich w¨unschenswert, kommt aber sel- ten zustande. Der hier beschriebene Cluster aus mehr als 10 Schu- len hat zur Verbesserung des Physikunterrichtes im Rahmen des Pro- jektes SchulPOOL mehr als 200 Experimentiersets angeschafft. Die Ger¨ates¨atze wurden bisher in mehr als 1000 Unterrichtsstunden in

den beteiligten Schulen eingesetzt. Die vorliegende Arbeit bewertet die Wirkung der Zusammenarbeit auf die Sch¨ulergruppen und die Lehr- kr¨afte. Im Einzelnen wurde der Einfluss des rechnergest¨utzten und auf Klassens¨atze bezogenen Teils der Versuche untersucht.

In einem ersten Schritt wurde durch eine Sch¨ulerbefragung die Ver- besserung ihrer Motivation sowie die F¨orderung ihrer Fachkompetenz gemessen. In einem zweiten Schritt wurden Lehrerinterviews durch- gef¨uhrt, die die Gr¨unde f¨ur eine unterschiedlich starke Nutzung des Systems durch die Lehrkr¨afte sowie die Vor- und Nachteile des Pro- jektes aus Lehrersicht beleuchten. Die Ergebnisse geben Hinweise f¨ur die begonnene, dreifache Erweiterung von SchulPOOL. Diese betrifft erstens andere F¨acher, zweitens ein erweitertes Kooperationssystem innerhalb des Clusters und drittens die Planung bzw. den Aufbau wei- terer Cluster in anderen Regionen.

DD 22.3 Mi 11:10 Saal 1

Naturwissenschaftliches Arbeiten außerhalb des Regelunter- richts auf dem Weg zu Jugend forscht—•Tobias Fraatzund Karsten Rincke— Universit¨at Kassel, Heinrich-Plett-Str. 40, 34132 Kassel

Die Universit¨at Kassel und das Land Hessen planen den Bau ei- nes Sch¨ulerforschungszentrums, welches aus dem bereits existierenden Physikclub in Kassel entstehen soll. Viele der Sch¨ulerinnen und Sch¨uler des Physikclubs haben in den letzten Jahren mehrfach an den Wett- bewerben

”Jugend forscht“ und

”Sch¨uler experimentieren“ mit Erfolg teilgenommen. Durch Gespr¨ache mit TeilnehmerInnen und Betreuer- Innen von Jugend forscht Projekten w¨ahrend des Bundesfinales 2008 in Bremerhaven hat sich herausgestellt, dass Sch¨ulerinnen und Sch¨uler auf verschiedene Weisen, aus unterschiedlichen Motiven heraus und mit unterschiedlicher Betreuung außerunterrichtlich forschen und ex- perimentieren. Die Frage, welche Motive zur Teilnahme am Wettbe- werb Jugend forscht f¨uhren, ist Gegenstand eines Forschungsprojek- tes, zu dem der Vortrag Ergebnisse einer Vorstudie vorstellt. Diese Vorstudie befasst sich neben den Motiven auch mit der Art der Un- terst¨utzung w¨ahrend der Projektarbeit durch die Betreuerinnen und Betreuer und baut dabei auf Ergebnisse eines Forschungsberichtes der Hochschule der Bundeswehr in Hamburg auf, welcher den Zusammen- hang von Hochbegabung und Motivation im Rahmen des Wettbewer- bes beschreibt.

Referenzen

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