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Herstellung von chemischen Erzeugnissen (NACE 20)

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Kapitel 5: Produktion und Gebäude

989 AAR14

gespart werden könnten. Diese Zahl ist aber nicht direkt auf die österreichischen Werke übertragbar.

Da die meisten Werke der Zellstoff- und Papierbranche gro- ße Verbrennungsanlagen mit Wärme-Kraft-Kopplungen auf Basis nachwachsender Energieträger (Rinde, Spuckstoffe, Lau- ge etc.) haben, besitzt diese Branche ein großes Potenzial zur Auskoppelung von Wärme für Fernwärmeanlagen (Schnitzer et al., 2012). Hierbei werden nicht nur unmittelbar angren- zende Städte bedient sondern durchaus auch größere Regio- nen (z. B. Murtal: Pöls – Judenburg – Zeltweg – Fohnsdorf).

Herstellung von chemischen Erzeugnissen (NACE 20)

Der internationale Chemieverband ICCA verfasste 2009 die Studie „Innovations for Greenhouse Gas Reductions“ (ICCA, 2009). Auf diese Studie verweist auch die österreichische Chemische Industrie. Die Arbeit beschäftigt sich hauptsäch- lich mit Lebenszyklusanalysen der chemischen Produkte und kommt zur Einsicht, dass chemische Produkte mehr Energie einsparen, als sie bei der Herstellung benötigen.

Neben der Bestandsaufnahme für das Jahr 2005 entwirft die Studie zwei Szenarien für die Zukunft – eines, das den jetzigen Stand der Technologie fortschreibt, sowie eines, das weitere An- strengungen in Sachen Klimaschutz von Industrie und Politik einbezieht. Die Studie kommt zu dem Schluss, das Zukunftspo- tenzial der chemischen Industrie in Bezug auf Treibhausgas-Re- duktion ist enorm und sieht zwei Szenarien (FCIO, undated):

Abbildung 5.8 Grundsätzlicher Auf- bau eines CO2-neutralen Bioraffine- riesystems in den Bereichen Landwirt- schaft/Lebensmittelindustrie. Quelle:

Schnitzer (2013)

Figure 5.8 Design of a CO2-neutral biomass refinery system in the agro- food sector. Source: Schnitzer (2013)

Box 5.1: Roadmap der Faserholzindustrie

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„Diese Roadmap bemüht sich, die Zukunft der Faserhol- zindustrie – Zellstoff, Papier, Platten und Holzprodukte – darzustellen und ihr Potential, den zu erwartenden Be- darf der Kunden zu befriedigen und gleichzeitig konkur- renzfähig zu bleiben. Dabei sollen im Vergleich mit 1990 die CO2-Emissionen bis 2050 um 80 % reduziert werden.

Die Roadmap untersucht die technischen, finanziellen und ressourcenbezogenen Limitierungen, die zu erwarten sind, sowie die zu ihrer Bewältigung erforderlichen politischen Rahmenbedingungen. Die Untersuchung zeigt, dass eine Emissionsreduktion von CO2 um 50 % bis 2050 mit be- stehenden und in Entwicklung befindlichen Technologi- en möglich ist, sofern die passenden Umstände bestehen.

Um eine Reduktion um 80 % zu erreichen, werden aber bahnbrechende neue Technologien benötigt. Diese müssen bis 2030 entwickelt und einsatzbereit sein!“ (CEPI, 2011;

Übersetzung: Schnitzer)

t Szenario 1: Business-as-usual. Werden keine weiteren Maßnahmen für die Senkung von Emissionen umgesetzt, wird die chemische Industrie 2030 durch die steigende Nachfrage die Emissionen weltweit verdoppeln. Im glei- chen Zeitraum sparen Chemieprodukte durch Effizienz-

Biowaste

Land- und Forstwirtschaft

Fischerei

Lebensmittel- Produktion

Chemische Industrie

Groß- und

Detailhandel Konsument

Transport Transport Transport

Elektrizität aus Erneuerbaren PV, Wind, Wasser

Fermentation Reinigung Chemische

Verfahren Biogas Fermentation

Verarbeitung Stoffstrom-

und Abfall- wirtschaft

Zucker Stärke Öle nasse Biomasse

trocken Holzkohle

Holzabfälle Pellets Biotreibstoffe

Biogas Wasser Dünger

Ethanol Biodiesel

Methane

bestehende fossile Versorgung

Benzin Diesel Erdgas

Kohle

Referenzen

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