Taktik
Ausbildung zur Trainer C-Lizenz
Mannschaftsaufbau Angriff
Spielaufbau/Spieleröffnung
Spielaufbauarten :
lang und weit
kontrollierte Spieleröffnung
Lang und weit
4Wann ?
bei technisch „schwachen“ Abwehrspielern / Torwart
meist als Notlösung, wenn alle tornahen Anspielstationen nicht oder nur mit großem Risiko erreichbar sind
Spielstand ( Rückstand und wenig Zeit)
Vorteile
schneller Raumgewinn
Vermeidung von eigenen Fehlern in der Defensive
Nachteile
hohe Ballannahmefähigkeiten
hohe Schusspräzision
großes Ballverlustrisiko
Hinweise Coaching
Eroberung der „2. Bälle“
nicht „auf gut Glück“ nach vorne schlagen, sondern auf „Anspieler“ , der auf Mitspieler ablegen kann
Kontrollierte Spieleröffnung
5 Ball in den eigenen Reihen zu (be-) halten
einen Ballverlust in der Vorwärtsbewegung vermeiden
1-gegen-1-Situationen aus dem Weg zu gehen
im Idealfall Überzahl in der gegnerischen Hälfte zu bekommen Ziel
flache, präzise Zuspiele
sicherer Pass vor Risikopass
scharfe Zuspiele
Kurzpassstafetten
Pässe möglichst in Spiel- bzw. Laufrichtung
Breite und Tiefe im Spielaufbau Wie?
Eröffnungsvarianten
Spielaufbau über die Außen
Spielaufbau über das Zentrum
Kontrollierte Spieleröffnung
6Spielaufbau über das Zentrum
Warum?
um das leichtere Pressing des Gegners an der Seitenlinie zu vermeiden
um sich für das eigene Angriffsspiel in die gegnerische Hälfte alle Spielmöglichkeiten offen zu halten
Wie?
erster Mann im Spielaufbau ist immer der Torwart
die Innenverteidiger (IV) gehen auf Strafraumbreite
die Außenverteidiger (AV) schieben in maximaler Breite fast zur Mittellinie
die beiden 6er befinden sich leicht versetzt im Abstand von 10-25 Meter
gegenüber den IV
Mannschaftstaktik Angriff „Umschalten“
7Umschalten / Kontern
Aktionen der beteiligten Spieler müssen zeitlich genau abgestimmt sein
höchstes Tempo aller Spieler
Umschalten / Kontern Situation: Ungeordneter Gegner
Schnell handeln !
1.Blick in die „Tiefe “
Tempodribbling, wenn kein Druck
Pass in die Tiefe
Vertikalspiel/Steil
langer Ball in den Raum
8
Mannschaftstaktik Abwehr
9Was ist Pressing?
Eine mannschaftliche Verteidigungsform, die unabhängig vom taktischen Grundsystem ist.
Eine Art von Abwehrverhalten, das auf Balleroberung ausgerichtet ist.
Die Mannschaft agiert, obwohl der Gegner im Ballbesitz ist.
Die Verengung des Spiel- und Handlungsraumes für den jeweils ballbesitzenden Spieler.
Mannschaftstaktik Abwehr
10Merkmale des Pressings:
Alle Spieler, auch der ballentfernteste, müssen sich durch Staffelung in Tiefe und Breite beteiligen.
Bei Ballverlust wird der Gegner sofort durch Zusammenrücken der ganzen Mannschaft in Länge und Breite an einem geordneten Spielaufbau gehindert
Keine Spieler für Sonderaufgaben abstellen.
Mannschaftstaktik Abwehr
11Wie spielt man Pressing?
Dem Gegner Raum nehmen
Den Gegner unter Druck setzen
Konsequent zum Ball hin verschieben (Überzahl in Ballnähe)
Den Gegner aggressiv angreifen, aber: kein Foulspiel!!
Der Gegner soll zum unkontrollierten Abspiel bzw. zum Dribbling gezwungen werden
Einbeziehung der Abseitsregel (nach Situation, der Stürmer läuft ins Abseits)
Gegenseitiges Coachen = kurze Kommandos, Namen nennen
Hintermann gibt Anweisungen an vordere Spieler)
Mannschaftstaktik Abwehr
12Abwehrpressing
Mittelfeldpressing
Angriffspressing
Pressingformen
Pressingzonen
13
das Anspiel eines technisch schwache Spielers (Beispiel: Rechtsfuß als Linker Verteidiger)
schlechte Bodenverhältnisse
weiter Querpass, bzw. Rückpässe
Dribbling in Richtung eigenes Tor
Einwurf des Gegners in dessen Hälfte
ungenaues Anspiel eines Gegners
Abwurf des TW zum Außenverteidiger
Pressing auslösende Momente
Mannschaftstaktik Abwehr
14
Mann im Raum-Deckung
ballorientiertes Verteidigen
Überzahl in Ballnähe (attackieren, absichern)
kein Kreuzen der agierenden Spieler
zusammenziehen bei Ballverlust
hinter den Ball kommen
4er - Kette
Ziele
Mannschaftstaktik Abwehr
4er Kette
15Grundsätzliche Verhaltensweisen
Abstand von 10 Metern zwischen den Spielern, sowohl in Tiefe als auch in Breite.
Abstand ermöglicht eine gegenseitige Absicherung und ein Eingreifen zu jedem Zeitpunkt
übereinstimmende Laufrichtung der Defensive analog dem Ballweg (Ballorientiertes verschieben)
Kreuzwege sind zu vermeiden
wer den kürzesten Weg zum Ballbesitzer hat,stellt diesen, die
Nebenleute rücken ran und sichern ab
16
häufige Fehler
die Verteidiger coachen sich nicht gegenseitig
es verschieben sich nicht alle Spieler ballorientiert
beim Verschieben entstehen zu große Zwischenräume
der Ballbesitzer wird trotz Überzahl in Ballnähe nicht attackiert, sondern nur gestellt.
der MFSP orientiert sich nach einem Pass in die Tiefe nicht nach hinten (kein situatives Doppeln!)
der Torhüter „verschiebt“ (spielt) nicht mit
4er Kette
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