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Verwendung von LD-Schlacke im Wege- und FlächenbauMichael Dohlen

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Metallurgische Nebenprodukte

Verwendung von LD-Schlacke im Wege- und Flächenbau

Michael Dohlen

1. Einleitung ...323

1.1. Ressourcenschonung durch die Verwendung von Sekundärrohstoffen ...324

1.2. Erzeugung und Eigenschaften von LD-Schlacke ...325

1.3. Regelwerke und Überwachung ...327

2. Ausgewählte Verwendungen für LD-Schlacke ...328

2.1. Beispiel Wegebau ...330

2.2. Beispiel Straßenbau ...330

2.3. Beispiel Sportplatzbau ...331

2.4. Beispiel Deponiebau ...331

2.5. Beispiel Flächenbefestigung ...332

2.6. Beispiel Sonderbau – Hafenbeckenverfüllung ...332

3. Untersuchungen zur einflusspfadbezogenen Verwendung von LD-Schlacke ...333

4. Weitere Verwendungsmöglichkeiten ...337

5. Zusammenfassung und Ausblick ...337

6. Quellen ...338

1. Einleitung

Eisenhüttenschlacken (EHS) aus der Roheisen- und Stahlherstellung sind bewährte und vom Markt nachgefragte Baustoffe für den Wege- und flächenhaften Landschaftsbau.

Vor allem in den letzten Jahrzehnten hat die Verwendung von güteüberwachter LD- Schlacke (LDS) als werthaltiger Baustoff wegen der guten technischen Eignung und der umweltverträglichen Eigenschaften zunehmend an Bedeutung gewonnen, so dass aktuell große Mengen im Tiefbau eingesetzt werden und einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung liefern.

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Metallurgische Nebenprodukte

Bei der Herstellung von technischen Bauwerken im Erdbau werden, unabhängig davon, ob es sich um Primär- oder Sekundärrohstoffe handelt, zwangsläufig verschiedene Bereiche des Geoökosystems berührt. Darum werden in diesem Artikel nicht nur Aspekte zur Ressourcenschonung und Beispiele für die Verwendung von LD-Schlacke vorgestellt, sondern auch verschiedene Einflusspfade näher betrachtet.

1.1. Ressourcenschonung durch die Verwendung von Sekundärrohstoffen

Natürliche Ressourcen stellen die wesentliche Basis für das menschliche Leben und das Wirtschaftsleben dar. Aufgrund des stetig steigenden Konsums nimmt die Nut- zung und Vergeudung von natürlichen Ressourcen ohne konkrete Gegenmaßnahmen kontinuierlich zu. Vor diesem globalen Hintergrund hat Deutschland in der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie (2002) schon frühzeitig das Ziel der Verdopplung der Roh- stoffproduktivität bis 2020 gegenüber 1994 festgeschrieben. Im März 2016 wurde das Deutsche Ressourceneffizienzprogramm fortgeschrieben (ProgRess II) [4] und dabei um weitere Teile erweitert. Es enthält wichtige Maßnahmen, mit denen die Rohstoffge- winnung und der Materialeinsatz effizienter und umweltverträglicher gestaltet werden sollen. Dabei unterstützt die Bundesregierung auch ausdrücklich den verstärkten Einsatz rezyklierter und güteüberwachter Gesteinskörnungen im Hoch- und Tiefbau.

Gleichzeitig lassen der dritte Arbeitsentwurf (AE) der seit 2006 diskutierten Ersatz- baustoffverordnung (EBV) bzw. Mantelverordnung (MantelV) [5] und die aktuellen Diskussionen befürchten, dass die Einsetzbarkeit von Sekundärrohstoffen, wie z.B.

Stahlwerksschlacken (SWS) in bestimmten Bereichen im Tiefbau – vor allem im offenen Wegebau –, stark eingeschränkt werden sollen. Die Folge wäre, dass in Deutschland deutlich weniger Eisenhüttenschlacken einer sinnvollen Nutzung zugeführt werden und die sehr hohen Nutzungsraten von über neunzig Prozent nicht mehr zu halten wären. Der Einsatz von qualitätsgesicherter LD-Schlacke als sinnvoll eingesetzter Baustoff ist darum als Wiederverwendung im Sinne des Kreislaufwirtschaftsgesetzes zu sehen der natürliche Ressourcen aktiv schont. Darum wäre es wünschenswert, das Spannungsfeld zwischen der Ressourcenschonung und Einzelzielen des Umweltschut- zes – z.B. Boden- und Grundwasserschutz – zu entschärfen. Stattdessen muss eine nachhaltige Politik auf ein ausgewogenes Verhältnis der verschiedenen Schutzgüter setzen und ggf. Nachteile gegeneinander abwägen. Darüber hinaus würden folgende politische Rahmenbedingungen dazu beitragen, die hohen Nutzungsraten von SWS auch zukünftig sicherzustellen:

• Abbau der Diskriminierung und Vermeidung von Benachteiligungen bei Baumaß- nahmen hinsichtlich der Verwendung von ressourcenschonenden und qualitäts- gesicherten Gesteinskörnungen aus Sekundärrohstoffen durch produktneutrale Ausschreibungen.

• Verbindliche Vorgaben für den Ressourcenschutz bei öffentlichen und privaten Ausschreibungen. Durch Verpflichtungen zur stärkeren Nutzung von Sekundär- rohstoffen ließe sich die Inanspruchnahme von Primärrohstoffen deutlich reduzie- ren.

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• Aktive Unterstützung bei der Verwendung von Sekundärrohstoffen durch die Politik vor Ort – Land und Kommune – und nicht nur durch bundespolitische Bekenntnisse zum Ressourcenschutz.

• Sekundärrohstoffe sollten schon nach der Aufbereitung zu güteüberwachten Bau- stoffen und nicht erst nach Verwendung in einem technischen Bauwerk das Ende der Abfalleigenschaft erreichen, um die Akzeptanz bei ausschreibenden Stellen zu erhöhen.

1.2. Erzeugung und Eigenschaften von LD-Schlacke

LD-Schlacke entsteht als Nebenprodukt bei der Stahlerzeugung nach dem Linz- Donawitz-Verfahren (Blasstahl- oder Konverterverfahren) aus den Einsatzstoffen des Verfahrens als kristallines Gestein.

In Deutschland wurden 2014 etwa 5,5 Millionen Tonnen Stahlwerksschlacken herge- stellt, davon etwa 3,15 Millionen Tonnen aus der LD-Stahlerzeugung, was einen Anteil an der Gesamtmenge von fast sechzig Prozent darstellt [16]. Der Hauptverwendungs- bereich von LD-Schlacke stellt die Nutzung als Baustoff für den Straßen-, Erd- und Wasserbau dar. Im Jahr 2014 wurden mehr als die Hälfte der produzierten Stahlwerks- schlacken in diesen Baubereichen eingesetzt. Etwa dreizehn Prozent der erzeugten Schlacken wurden als Kalk- und Eisenträger wieder in den internen metallurgischen Kreislauf zurückgeführt und etwa acht Prozent wurden als Kalkdüngemittel vermarktet.

Nur sehr geringe Restmengen, die nicht direkt vermarktet werden konnten oder für interne Baumaßnahmen im Deponiebereich oder zur Konditionierung von Reststoffen aus dem Hüttenbetrieb benötigt wurden, wurden zwischengelagert bzw. deponiert.

Allgemein wird die LD-Schlacke beim Abstich im Stahlwerk in Kübeln gesammelt und zur Abkühlung mit mehr als 1.200 °C in ein Schlackenbeet abgegossen (Bild 1).

Nach der gezielten Behandlung der flüssigen Schlacke im Beet – z.B. Art, Dauer und Intensität der Abkühlung – wird sie aus dem Beet geholt und durch einen mehrstufigen Aufbereitungsprozess von eisenhaltigen Kreislaufstoffen, die verfahrensbedingt in der Schlacke enthalten sind, befreit, gebrochen und in unterschiedliche Kornfraktionen zu Gesteinskörnungen und Baustoffgemischen verarbeitet.

Bild 1:

Abguss einer flüssigen LD- Schlacke ins Schlackenbeet

Foto: R. Perret

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Eine besondere Schlackenqualität stellt die stabilisierte LD-Schlacke LiDonit dar [13].

Bereits zu Beginn der 1990er Jahre wurde das Verfahren zur Herstellung einer raum- beständigen LD-Schlacke durch Zugabe von Sand und Sauerstoff bei der damaligen Thyssen Stahl AG entwickelt. Dieses Premiummaterial wird heute wegen der besonders guten technischen Eigenschaften vor allem im hochwertigen Industrieflächen- und Straßenbau zur Asphaltherstellung – bevorzugt zur Herstellung von Offenporigem Asphalt (OPA) – sowie im Pflasterbau verwendet.

Chemische Eigenschaften

Die chemischen Hauptbestandteile der LD-Schlacke setzen sich im Wesentlichen aus Calciumoxid, Siliciumoxid, Aluminiumoxid und Eisenoxid zusammen. Hinzu kommen oxidierte Anteile von Begleitelementen. Wichtige Mineralphasen sind beispielsweise Larnit (β-Ca2SiO4), Wüstit-Mischkristalle ((Fe1-x-y,Mgx,Mny)Oz) und Srebrodolskit (Ca2Fe2O5). Aufgrund der hohen Entstehungstemperaturen von über 1.600 °C ist LD- Schlacke frei von organischen Bestandteilen.

Zur Beurteilung der wasserwirtschaftlichen Verträglichkeit werden in Deutschland unterschiedliche Anforderungen an das Auslaugverhalten von industriellen Gesteinen gestellt. In Tabelle 1 sind die niedrigen Eluat-Konzentrationen (DEV-S4-Verfahren) einer aktuellen Untersuchung für das LDS-Produkt BaseLith exemplarisch dargestellt.

Parameter Einheit Wert

pH-Wert - 12,4

Arsen mg/l < 0,01

Blei mg/l < 0,005

Cadmium mg/l < 0,0005 Chromgesamt mg/l < 0,005 Chrom (VI) mg/l < 0,005

Kupfer mg/l < 0,005

Nickel mg/l < 0,005

Quecksilber mg/l < 0,0002

Zink mg/l 0,03

Chlorid mg/l < 5,0

Sulfat mg/l < 5,0

Tabelle 1: Eluat-Konzentration von LD-

Schlacke (Körnung 8/11 mm) Obwohl LD-Schlacken – ebenso wie viele Primärrohstoffe – höhere Schwermetall- gesamtgehalte aufweisen können, ist die Auslaugung meistens sehr gering, was wis- senschaftlich unabhängige Studien gezeigt haben [vgl. 12, 18]. Der Gesamtgehalt stellt die maximal freisetzbare Stoffmenge dar, wenn sich ein Gestein komplett auf- löst. Die Annahme, dass sich LD-Schlacke unter den Verwendungen im Baubereich vollständig auflöst, ist unwahrschein- lich und sollte darum auch nicht zur Beurteilung der Umweltverträglichkeit und der Festlegung von Grenzwerten herangezogen werden. Weiterhin kann für die meisten Parameter, z.B. Chrom, keine sichere Korrelation zwischen dem Gesamt- und Eluatgehalt nachwiesen werden, weil die Auslaugung hauptsächlich durch Mineralphasen gesteuert wird. Auch die im Rahmen der REACH-Verordnung durchgeführten chemisch-physikalischen, toxikologischen und ökotoxikologischen Untersuchungen zur Stoffsicherheitsbeurteilung haben gezeigt, dass von Stahlwerks- schlacken, bei sachgemäßem Einsatz, keine umwelt- oder gesundheitsschädlichen Auswirkungen ausgehen.

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Technische Eigenschaften LD-Schlacke kann, je nach Verfahrensweise im Stahlwerk oder durch die Behandlung der flüssigen Schlacke, Unterschiede in den technischen Eigenschaften aufweisen. Gene- rell bildet sich aufgrund der kubischen Kornform eine gute Verzahnung zwischen den Körnern aus, was eine hohe Tragfähigkeit und Formstabilität – auch unter Belastungen – zur Folge hat. Darüber hinaus wirkt sich die Eigenschaft, dass LDS selbsterhärtend ist, positiv aus, was sie besonders für wassergebundene Deckschichten prädestiniert.

In Tabelle 2 sind charakteristische Kennwerte aufgeführt.

Darum eignet sich die LD-Schlacke besonders gut für die Verwendung im Erd-, Stra- ßen-, Wegebau sowie für den Gleis- und Wasserbau. Für die Verwendung im Erdbau werden vor allem die Körnungen 0/32 mm, 0/45 mm oder 0/63 mm eingesetzt. Weiter werden auch Splittkörnungen aus LD-Schlacke hergestellt. Die relativ hohe Dichte, geringe Wärmeleitfähigkeit und große Wärmekapazität von LD-Schlacke bieten auch einen Vorteil gegenüber anderen Mineralstoffen bei der Speicherung von thermischer Energie (Wärmespeicherung).

Ein Nachteil kann die teilweise unzureichende Raumstabilität sein. Durch das Ein- dringen von Feuchte können die gegebenenfalls während des schmelzmetallurgischen Prozesses nicht vollständig aufgelösten freien Oxide CaOfrei (Freikalk) und MgOfrei hydratisieren, was mit einer Volumenvergrößerung verbunden ist. Durch Maßnahmen im schmelzflüssigen Zustand oder durch Behandlungsmethoden nach dem Erstarren der Schlacke ist es möglich, das Potential zur Ausdehnung zu senken.

Parameter Einheit Wert

Rohdichte t/m³ 3,3

Schüttdichte t/m³ 1,4

Proctordichte t/m³ 2,3

Druckfestigkeit N/mm² 200

Schlagzertrümmerungswert (SZ) Ma.-% 15 Absplitterungen nach Frost-

Tau-Wechsel-Beanspruchung Ma.-% < 0,5 Anteil ungünstig geformter Körner Ma.-% < 10

Tabelle 2:

Bautechnische Kennwerte von LD-Schlacke

1.3. Regelwerke und Überwachung

Für die Verwendung von LD-Schlacke als Gesteinskörnung und Baustoffgemisch im Erd-, Straßen- und Wegebau gelten die anwendungsbezogenen Anforderungen, die in den Technischen Lieferbedingungen für Böden und Baustoffe im Erdbau des Straßen- baus [10] und für Gesteinskörnungen im Straßenbau [11] und anderen Regelwerken, beschrieben werden.

Für industriell hergestellte und rezyklierte Gesteinskörnungen wird, im Gegensatz zu Primärrohstoffen, eine Prüfung der Umweltverträglichkeit hinsichtlich der auslaugba- ren Stoffe gefordert, die wegen der föderalen Struktur in Deutschland in einer Vielzahl bundeslandspezifischer Umsetzungen geregelt wird. In Nordrhein-Westfalen, dem

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Bundesland mit traditionell großen Mengen an industriellen Nebenprodukten, werden stoffliche Anforderungen beispielsweise in dem sog. Verwertererlass [17] festgelegt.

Während in mehreren Bundesländern, wie z.B. in Niedersachsen, die Einsetzbarkeit von industriellen Gesteinskörnungen im Regelwerk der LAGA [14, 15] geregelt wird.

Ein einheitliches Regelwerk für die Verwendung von industriell hergestellten Gesteins- körnungen in technischen Bauwerken existiert trotz jahrelanger Diskussion bis heute nicht. Die Folge ist, dass vielfach Unsicherheit bei Behördenvertretern und Anwendern über die Verwendungsmöglichkeiten von LDS bestehen.

An dieser Stelle soll darauf hingewiesen werden, dass in einer bundesweit harmoni- sierten Verordnung wie der Ersatzbaustoffverordnung, nicht nur sog. mineralische Ersatzbaustoffe (MEB) geregelt werden sollten, sondern generell und unabhängig von der natürlichen oder industriellem Herkunft Umweltanforderungen geprüft werden sollten. Dadurch wird die Chancengleichheit verbessert und der unterschiedliche Aufwand bei der Überwachung zwischen Primär- und Sekundärrohstoffen fällt weg.

Auch die Auswirkung der EBV, wenn güteüberwachte und bewährte Baustoffe, z.B.

SWS-2 und SWS-3, als Abfälle gekennzeichnet werden müssen, kann sich negativ auf die Akzeptanz von privaten und öffentlichen Auftraggebern auswirken.

Die Sicherung der Produktqualität von Baustoffen, aus industriell hergestellten Gestei- nen durch regelmäßige Prüfungen der werkseigenen Produktionskontrolle (WPK) und durch eine Fremdüberwachung bzw. freiwillige Güteüberwachung durch unabhängige Stellen, stellt sicher, dass die eingesetzten Gesteinskörnungen und Baustoffgemische aus LD-Schlacke die Anforderungen des jeweiligen Anwendungsbereichs erfüllen.

Zukünftig soll auch für Baustoffgemische zur Herstellung von Schichten ohne Binde- mittel (SoB) im Straßenbau – Frostschutz- und Schottertragschichten – ein Nachweis- verfahren hinsichtlich der Konformität des Bauprodukts mit einer entsprechenden harmonisierten europäischen Norm (EN 13285) [9] eingeführt werden, wie es bereits für Gesteinskörnungen/Lieferkörnungen o.ä. gilt. Auf Basis der Zertifizierung der WPK durch eine akkreditierte Stelle erklärt der Produzent die Konformität mit der betref- fenden europäischen Norm und muss seine Produkte mit dem CE-Zeichen versehen.

Weiterhin bestätigt das RAL-Gütezeichen Eisenhüttenschlacke, dass Gesteinskörnungen und Baustoffgemische aus LD-Schlacke den Anforderungen der detaillierten Güte- und Prüfbestimmungen genügen, die noch über den einschlägigen Anforderungen des technischen Regelwerks liegen. Darum wird auch im dritten Arbeitsentwurf der EBV die Mitgliedschaft in einer Güteüberwachungsgemeinschaft positiv anerkannt, was bedeutet, dass der regelmäßige Untersuchungsturnus im Rahmen der Güteüber- wachung erweitert wird.

2. Ausgewählte Verwendungen für LD-Schlacke

Im Folgenden werden Verwendungsmöglichkeiten für LD-Schlacke aus der Sicht von thyssenkrupp MillServices & Systems GmbH (tk MSS) vorgestellt.

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Das Unternehmen ist mit etwa 1.800 Mitarbeitern ein hochkompetenter Dienstleister mit besonderem Know-how in der Metall erzeugenden und verarbeitenden Industrie, sowie in anderen Branchen mit komplexen Produktionsprozessen und bietet Leistungen vom Schlackenmanagement, der innerbetrieblichen Transportlogistik, Produktionsun- terstützung, dem Anlagenservice und der Anlagentechnik, bis hin zu Holzprodukten und Verpackungssystemen an. Der Schwerpunkt liegt auf der optimierten Schlacken- aufbereitung und Metallseparation an mehreren Standorten in Nordrhein-Westfalen – thyssenkrupp Steel Europe, ArcelorMittal, Hüttenwerke Krupp Mannesmann und Deutsche Edelstahlwerke – und im Land Brandenburg – Brandenburger Elektro- stahlwerke und Henningsdorfer Elektrostahlwerke – sowie der kundenorientierten Vermarktung von güteüberwachten LD- und Elektroofenschlacken.

Durch eine eigene, auf Mineral- und Sekundärrohstoffe spezialisierte F&E-Abteilung, wird die Kenntnis über Verwendungsmöglichkeiten von Eisenhüttenschlacken stetig weiterentwickelt und demonstriert, dass große Interesse der Stahlindustrie, auch ihre Nebenprodukte in möglichst hochwertigen Anwendungen einzusetzen.

Haupteinsatzgebiete von LD-Schlacke im Bauwesen sind der Straßen-, Wege- und Erdbau und untergeordnet der Gleis- und Wasserbau. Insbesondere im Erdbau und für ungebundene Schichten des Oberbaus werden LD-Schlacken wegen ihrer positi- ven Eigenschaften verwendet. Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen im Rahmen der geplanten EBV ist das von großer Bedeutung.

Die gute technische Eignung für die vorgenannten Anwendungsbereiche ergibt sich beispielsweise aus der kubischen Kornform und rauen Oberfläche, was der LDS zu hervorragenden Tragfähigkeiten beim Bau von Tragschichten ohne Bindemittel ver- hilft. Weiterhin lässt sich LD-Schlacke auch bei ungünstigen Witterungsbedingungen unkompliziert einbauen und sofort befahren. Weitere Vorteile sind, dass wegen der hydraulischen Eigenschafen der LD-Schlacke, z.B. ungebundene Deckschichten schnell oberflächlich verfestigen und abbinden. Damit bewirkt die Selbsterhärtung eine zusätz- liche Verbesserung der Tragfähigkeit und Lebensdauer. Diese positiven technischen Eigenschaften spielen auch in Hinblick auf die Umweltverträglichkeit – insbesondere für die Verwendung im ungebundenen Zustand – eine wichtige Rolle. Einerseits wird durch die Selbsterhärtung die Wasserdurchlässigkeit gesenkt, so dass weniger Wasser in die Mineralstoffschicht eindringen kann und lösliche Bestandteile, wie z.B. Calcium, ausgewaschen werden. Andererseits wird die Staubbelastung der Umgebung durch Verwehungen minimiert.

In den folgenden Beispielen werden vor allem Anwendungen mit großen Mengenströ- men dargestellt. Für viele Einsatzbereiche werden teilweise auch geringere Mengen benötigt, was durch die Festlegung von Mindesteinbauvolumina für Aschen und Schlacken, wie im dritten Arbeitsentwurf der EBV gefordert, verhindert werden würde.

Aufgrund der guten Erfahrungen mit LD-Schlacke und dem schadensfreien Einsatz in den letzten Jahrzehnten ist eine solche pauschale Festlegung nicht nachvollziehbar und sollte darum gestrichen werden.

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2.1. Beispiel Wegebau

Eine bewährte Verwendung von LD-Schlacke ist aufgrund der positiven technischen Eigenschaften der ungebundene Wegebau. In unzähligen Beispielen konnte die gute technische Eignung und chemische Umweltverträglichkeit über viele Jahre nachge- wiesen werden.

Insbesondere im Waldwegebau, wo die Wege langfristig hohen Belastungen durch Schwerlastverkehr bei der Holzabfuhr ausgesetzt sein können, ist es wichtig, dass sie auch im Unterhalt unkompliziert sind.

Zum Beispiel haben eigene Untersuchungen zur Verdichtung gezeigt, dass die Stand- festigkeit und Tragfähigkeit von LDS als Wegebaumaterial gegenüber einem Naturstein signifikant höher war, weil sie besser zu verdichten war. Weiterhin tragen die deutlich höheren Standzeiten gegenüber Wegen aus Natursteinen zur Kostensenkung und Ressourcenschonung bei.

Eine mögliche Verstaubung von Material wird durch das rasche Verkitten des Einzel- korngefüges minimiert, so dass eine massive und rissfreie Mineralstofffläche mit einer hohen Standfestigkeit entsteht. Darum sind auch Profilveränderungen durch Auswalken von Fahrspuren bei Wegen aus LD-Schlacke nur sehr selten anzutreffen.

Ebenfalls spielen in urbanen Wäldern die Bedürfnisse der Erholungssuchenden eine dominierende Rolle. Durch die Verwendung von LDS kann eine nutzerfreundliche Wegoberfläche hergestellt werden, die sich optisch und strukturell nicht von einem Naturstein unterscheidet (Bild 2). Insbesondere die Trockenheit nach Niederschlägen und eine angenehme Lauffläche, sowie der optische Eindruck einer waldtypischen Wegeoberfläche sind positiv zu erwähnen.

2.2. Beispiel Straßenbau

Im Straßenbau wird LD-Schlacke vor allem als Baustoff für Frostschutz- und Schot- tertragschichten sowie als Dammschüttmaterial eingesetzt.

Bild 2:

Waldweg aus LD-Schlacke

Foto: R. Perret

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Durch die Verwendung von LDS in einer Schottertragschicht (STS) mit der Körnung 0/45 mm kann die Einbaustärke der Asphalttragschicht reduziert werden, was die Kosten der Baumaßnahme senkt. Einschränkungen für die Verwendung von nicht stabilisierter LDS ergeben sich für verschiedene Schlackenqualitäten durch den ver- fahrensbedingt enthaltenen Freikalkgehalt, der z.B. die Anwendung im Straßenbau mit Asphaltdeckschichten aufgrund der unzureichenden Raumstabilität ausschließt.

2.3. Beispiel Sportplatzbau

LD-Schlacke kann beispielsweise als Material für Drainageschichten nach indivi- duellen Bedürfnissen der jeweiligen Sportstätte verwendet werden. In Bild 3 ist die Verwendung von LDS für eine Trainingsbahn einer Trabrennsportanlage dargestellt.

Die Trabrennbahn wurde aus LDS gebaut, weil die Standfestigkeit des Untergrundes und die Trittfestigkeit der Pferde – vor allem in Kurven – bei Geschwindigkeiten von bis zu 50 km/h besser ist als bei Natursand.

2.4. Beispiel Deponiebau

Im Deponiebau werden oftmals große Mengen an mineralischen Baustoffen benötigt.

Dabei handelt es sich nicht um einen zu deponierenden Abfall, sondern um einen Deponieersatzbaustoff mit festgelegten technischen Eigenschaften.

Bild 3:

Trainingsanlage aus LD-Schlacke für den Trabrennsport

Foto: R. Perret

Bild 4 und 5: Bau einer Entwässerungs- und Gasdränschicht aus LD-Schlacke

Foto: R. Perret

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Nachgefragte Verwendungsgebiete für LD-Schlacke sind beispielsweise die mineralische Entwässerungs- und Gasdränschicht (Bild 4 und 5) sowie die Ausgleichsschicht und Auflager für Kunststoffdichtungsbahnen und Bentonitmatten. Auch für die Profilierung einer ehemaligen Bergehalde wurde LDS erfolgreich eingesetzt.

2.5. Beispiel Flächenbefestigung

Im Industrieflächenbau, z.B. für interne Aufstell- oder Abstellflächen, und für Unter- grundstabilisierungen ist LD-Schlacke zur Herstellung von standfesten Tragschichten für hohe Lastaufnahmen besonders gut geeignet.

Weiterhin ist auch bei dieser Verwendung eine Verstaubung durch die nicht mit Asphalt oder Beton abgedeckte LDS- Oberfläche kaum zu befürchten, weil das Material aufgrund der Karbonatisierung des Freikalks sehr schnell abbindet. Eine direkte Aufnahme von LDS stellt ebenfalls keine Gefährdung dar, wie in Kapitel 3 gezeigt wird.

Im Rahmen einer Flächenbefestigung für den Containerbau einer Flüchtlings- unterkunft wurde LD-Schlacke wegen der guten technischen Eigenschaften als Tragschichtmaterial eingesetzt (Bild 6).

Bild 6: Flächenbefestigung mit LD-Schlacke

Foto: R. Perret

2.6. Beispiel Sonderbau – Hafenbeckenverfüllung

Für die Verfüllung eines Hafenbeckens in Duisburg wurde LD-Schlacke sehr erfolg- reich eingesetzt (Bild 7 und 8). Durch die angewandte Sandwich-Bauweise mit LDS als Stützkorn konnte die verfüllte Fläche anschließend bebaut werden. Durch diese Baumaßnahme konnten etwa 167.000 m³ an Primärrohstoffen eingespart werden.

Bild 7: Verfüllung eines Hafenbeckens mit LD-Schlacke

Foto: R. Perret

Bild 8: Aufstellfläche aus ungebundener LD-Schlacke nach der Hafenbecken- verfüllung

Foto: R. Perret

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3. Untersuchungen zur einflusspfadbezogenen Verwendung von LD-Schlacke

Von Umweltbehördenseite wird der offene, ungebundene Einbau von Schlacken aus der Stahlherstellung oftmals kritisch gesehen, weil für dieses Anwendungsgebiet eine Beeinflussung des Bodens bzw. des Grundwassers sowie eine Stoffverlagerung durch Verstaubung befürchtet werden.

Darum werden im Weiteren die unterschiedlichen Einflusspfade diskutiert, um die Frage zu beantworten, ob LD-Schlacke für den Einsatz im offenen Einbau aus Um- weltgesichtspunkten geeignet ist.

Einflusspfad Baustoff – Mensch (direkte Aufnahme) Die orale Aufnahme von LD-Schlacke ist bei einer direkten Zugänglichkeit, wie z.B.

bei offenen Einbauweisen im Wege- oder Flächenbau, für Menschen – insbesondere Kleinkinder – möglich. Um zu prüfen, ob die orale Aufnahme von LDS ungefährlich ist, wurden Untersuchungen an den Parametern Antimon, Arsen, Blei, Cadmium, Chromgesamt, Kobalt, Nickel, Quecksilber und Thallium sowie CN durchgeführt. Für den kritischen Parameter Chrom wurden zusätzlich der Chrom (VI)-Gehalt und der resorptionsverfügbare Chrom-Gehalt (Resorptionsverfügbarkeit) nach DIN 19738 [6], d.h. der Anteil des Gesamtschadstoffgehaltes der tatsächlich über den mensch- lichen Magen-Darm-Trakt aufgenommen werden kann, bestimmt. Die Ermittlung des (resorptions-)verfügbaren Schadstoffgehaltes ist in der Fachwelt als zielführende Methode anerkannt, weil durch orale Aufnahme nicht von einer einhundertprozen- tigen Verfügbarkeit eines aufgenommenen Schadstoffes im menschlichen Körper ausgegangen werden kann.

In Tabelle 3 sind die Prüfwerte der gültigen BBodSchV [1] und nach der geplanten Neu- fassung - Entwurf 2015 [5] für die direkte Aufnahme von Schadstoffen den gemessenen Konzentrationen einer LD-Schlacke gegenübergestellt. Es wurden nur anorganische Parameter verglichen, weil organische Bestandteile in LD-Schlacke wegen der hohen Entstehungstemperaturen nicht enthalten sind.

Die Ergebnisse zur direkten Aufnahme zeigen sehr deutlich, dass die untersuchte LD-Schlacke, die z.B. in Trag- und Deckschichten in offenen Bauweisen eingebaut wird, nur beim Chrom-Gesamtgehalt den Prüfwert der BBodSchV überschreitet. Die Bestimmung des Chrom (VI)-Gehaltes ergab jedoch, dass dieser mit < 1,0 mg/kg un- terhalb der analytischen Nachweisgrenze liegt und somit keine direkte Gefährdung für den Menschen darstellt. Darum weißt auch die Fußnote 2 der Tabelle 7 im Entwurf der Neufassung der BBodSchV (2015) darauf hin, dass Bei Überschreitung der Prüfwerte für Chromgesamt ist der Anteil an Chrom (VI) zu messen und an Hand der Prüfwerte für Chrom (VI) zu bewerten. Der resorptionsverfügbare Cr-Gehalt lag unter drei Prozent.

Generell lässt sich festhalten, dass LD-Schlacke aufgrund ihrer sehr niedrigen Schwer- metallgehalte ungefährlich ist und sogar unter den Anforderungen für sensibel genutzte Bereiche liegt.

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Metallurgische Nebenprodukte

Einflusspfad Baustoff – (Grund-)Wasser

In den derzeit gültigen Regelwerken für die Verwendung von LD-Schlacke und an- deren industriellen Nebenprodukten im Erd-, Straßen- und Wegebau wird vor allem der (Grund-)Wasserpfad als Maß für die Umweltverträglichkeit betrachtet. Aufgrund der Existenz von speziellen Regelwerken für die Verwendung von LDS in technischen Bauwerken ist ein Vergleich mit Anforderungswerten natürlicher Böden nicht sinnvoll und zielführend.

Die langjährigen Ergebnisse von Eluat-Untersuchungen an LD-Schlacke mittels DEV-S4-Verfahren – Schüttelverfahren mit einem Wasser/Feststoff-Verhältnis von 10:1 – belegen überwiegend sehr niedrige bis kaum nachweisbare Konzentrationen an Schwermetallen und zeigen, dass LDS die umweltrelevanten Anforderungen für die Ver- wendung im Tiefbau überwiegend erfüllt. Unstrittig ist, dass Labor-Auslaugverfahren für Mineralstoffe generell Konventionen darstellen und nicht die Realität abbilden.

Um gesicherte Aussagen über das langfristige Verhalten von LD-Schlacke unter realen Bedingungen treffen zu können, wurde 2010 im Rahmen eines AiF-Forschungsvorha- bens ein Versuchsweg aus LDS als Tragschichtmaterial – Körnung 0/32 mm und 40 cm Schichtdicke – in Krefeld gebaut [2, 3]. Als Vergleichsmaterial wurde ein Kalkstein in gleicher Körnung und Mächtigkeit verwendet. Die 3 cm mächtige Deckschicht bestand auf Wunsch des Grünflächenamtes bei beiden Varianten aus einem Moräne-Dolomit- Gemisch (Körnung 0/5 mm). Zur Erfassung der durchsickerten Niederschlagswässer wurden Bodensaugkerzen unterhalb der Mineralstoffschichten der beiden Abschnitts- varianten eingebaut. Nach etwa vierjähriger Beobachtungszeit des Versuchswegs waren die Konzentrationen umweltrelevanter Parameter, wie z.B. Molybdän und Chrom, im Sickerwasser der LDS-Variante sehr gering, so dass negative Effekte auf das Grund- wasser nicht zu befürchten sind.

Tabelle 3: Prüfwerte der BBodSchV (1999) und nach dem Entwurf einer Neufassung der BBodSchV (2015) für die direkte Aufnahme von Schadstoffen auf Kinderspielflächen, in Wohngebieten, Park- und Freizeitanlagen und Industrie- und Gewerbegrundstücken sowie Konzentrationen einer LDS

Kinderspiel- Wohn- Park- und Industrie- Messwert Parameter Einheit

flächen gebiete Freizeit- und Gewerbe- anlagen grundstücke LDS

Antimon mg/kg 50 100 250 250 < 5

Arsen mg/kg 25 50 125 140 < 1,0

Blei mg/kg 200 400 1.000 2.000 10

Cadmium mg/kg 10 20 50 60 < 0,20

Chromgesamt mg/kg 200 400 1.000 (400) 1.000 (200) 1.200

Chrom (VI) mg/kg 130 250 250 130 < 1,0

Kobalt mg/kg 300 600 600 300 < 1,0

Nickel mg/kg 70 140 350 900 1,4

Quecksilber mg/kg 10 20 50 80 (100) < 0,05

Thallium mg/kg 5 10 25 - < 1,0

Cyanide mg/kg 50 50 50 100 < 0,1

kursiv: neue Parameter gemäß Entwurf-BBodSchV (2015) in Klammern: neue Prüfwerte gemäß Entwurf-BBodSchV (2015)

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Metallurgische Nebenprodukte

Einflusspfad Baustoff – Verstaubung Der Einflusspfad Verstaubung des Umfeldes durch den Bau und den Gebrauch eines We- ges aus LDS mit ungebundener Deckschicht ist technisch sehr schwierig zu untersuchen und aufwändig zu quantifizieren. Häufig ist der anthropogene (Staub-)Hintergrund- wert – insbesondere in urbanen Gebieten – schon sehr hoch, was die Unterscheidung nach der Herkunft der Staubemissionen zusätzlich erschwert. Darum fehlen bisher geeignete wissenschaftliche Untersuchungen, die diesen Pfad detailliert beschreiben.

Im Rahmen einer beispielhaften Studie des Fraunhofer-Institutes für Toxikologie und Experimentelle Medizin zum Abrieb einer Asphaltdeckschicht aus LDS und dessen Beitrag zur Feinstaubbelastung konnte gezeigt werden, dass keine relevanten und aus toxikologischer Sicht bedenklichen zusätzlichen Cr-Immissionsbelastungen bei der Verwendung von LDS in Deckschichten auftreten [18].

Eigene vorbeugende Untersuchungen zur Bewertung von Staubemissionen von LDS- Lagerflächen im Rahmen des Arbeitsschutzes unter Berücksichtigung von Schwer- metallen in einer Feinstaubkörnung ergaben keine Auffälligkeiten. Darum ist es auch sehr unwahrscheinlich, dass aus ungebunden eingebauter LD-Schlacke eine erhöhte Immissionssituation für die Umgebung mit Cr (VI) oder anderen Schwermetallen resultiert. Die bereits kurz nach dem Einbau oberflächlich einsetzende Verfestigung, die auf Karbonatisierungseffekte zurückzuführen ist, wirkt einer möglichen Verstau- bung entgegen.

Weiterhin haben Inhalationsstudien im Rahmen der REACH-Verordnung [20] nachgewie- sen, dass von Stahlwerksschlacken keine umwelt- oder gesundheitsschädlichen Auswirkun- gen ausgehen, wenn sie für die im Rahmen der Registrierung ausgewiesenen Bereiche und unter Berücksichtigung der entsprechenden Anforderungen eingesetzt werden.

Eine Gefährdung durch Inhalation bei der Verwendung von LDS ist danach nicht zu befürchten. Vielmehr sind bei der Betrachtung von staubförmigen Verlagerungspro- zessen die Intensität der Nutzung einer Verkehrsfläche und Randeffekte entscheidende Größen. Insbesondere im Umfeld von stark befahrenen Straßen konnte nachgewiesen werden, dass es allein durch die Verkehrsnutzung zu teilweise hohen Schadstoffanrei- cherungen – durch Motoremissionen, Reifen- und Bremsbelagabrieb sowie aufgewir- belten Straßenstaub – im Umfeld kommt [8].

Die resultierende Frage, die von der Wissenschaft beantwortet werden sollte, lautet:

wie groß ist das Ausmaß der Verstaubung von Wegen aus Sekundärrohstoffen und wie relevant ist diese Verlagerung für den vorsorgenden Bodenschutz? Dabei ist auch die Verhältnismäßigkeit gegenüber anderen Eintragsquellen zu bewerten, weil der Schad- stoffeintrag in Böden vielmehr ein Problem von Immissionen aus Verkehr, Landwirt- schaft und Industrie und weniger durch Verwehung von ungebundenen Oberflächen ist.

Bis diese Fragen abschließend beantwortet sind, könnte beispielsweise im Waldwege- bau die Überdeckung einer ungebundenen Bauweise mit einem natürlichen Abstreu- material ein Kompromiss sein. Allerdings ist bei der Auswahl des Abstreumaterials darauf zu achten, dass dieses nicht geogen erhöhte Schwermetallwerte aufweist. In einer Untersuchung an einem Dolomit-Splitt, der als Deckschichtmaterial für eine wassergebundene Decke verwendet wurde, zeigte sich, dass dieser natürliche Baustoff

(14)

Metallurgische Nebenprodukte

deutliche Prüfwertüberschreitungen aufwies [19]. Trotz der erhöhten Blei-Gehalte durfte dieses geogen-vererzte Material eingesetzt werden, weil in der TL Gestein [11]

festgelegt ist, dass Bei natürlichen Gesteinskörnungen…die Umweltverträglichkeit grund- sätzlich gegeben [ist]… Damit wird deutlich, dass geogen erhöhte Schwermetallgehalte von der Gesetzgebung anders betrachtet werden als technogene, was in der Wirkung auf Mensch und Umwelt keinen Unterschied macht. Zukünftig sollten darum nicht nur industriellen Nebenprodukten, sondern umweltrelevante Parameter, unabhängig von der Material-Herkunft, untersucht werden.

Einflusspfad Baustoff – Pflanze

Es gibt bisher keine dem Verfasser bekannten Untersuchungen, die den Einfluss von LD-Schlacke auf die Fauna und Flora im Umfeld eines Weges beschreiben. Allerdings belegen unabhängige Untersuchungen zur ökotoxikologischen Relevanz von Schwer- metallen – insbesondere Chrom – in Kalkdüngemitteln aus LD-Schlacken, dass ne- gative Effekte auf den Boden und die Vegetation auch bei langjähriger Verwendung weitestgehend auszuschließen sind [21].

Die Verwendung von kalkhaltigen Natursteinen und LD-Schlacke kann zu einer tem- porären Erhöhung des pH-Wertes im direkten Wegumfeld führen. Da die meisten Waldböden in Mitteleuropa versauert sind (pH-Wert < 5), bedeutet jeder Wegebau mit kalkreichen Gesteinen immer eine pH-Wert-Anhebung in den obersten Zentimetern des Bodens in den neutralen bis leicht alkalischen Bereich. Das Gleiche passiert, wenn Böden zur Stabilisierung der Wälder gekalkt werden. Dohlen [7] konnte am Beispiel einer Waldkalkung mit etwa 6,1 t/ha dolomitischen Kalk nachweisen, dass auch 12 Jahre später noch erhöhte pH-Werte im Oberboden auftraten.

Entscheidend ist, dass durch die Verwendung von LDS keine umweltrelevanten Stoffe in die Vegetation eingetragen werden, was auch durch die langjährigen Konverterkalk- Untersuchungen durch die landwirtschaftliche Versuchsanstalt Kamperhof in Mülheim a.d.R. bestätigt werden kann.

In Tabelle 4 sind die Maßnahmenwerte der BBodSchV [1] für den anorganischen Schadstoffübergang Boden – Nutzpflanze auf Grünlandflächen im Hinblick auf die Pflanzenqualität Konzentrationen von LD-Schlacke gegenübergestellt.

Parameter Einheit Maßnahmenwert Messwert Grünland LDS

Arsen mg/kg 50 < 1,0

Blei mg/kg 1.200 10

Cadmium mg/kg 20 < 0,20

Kupfer mg/kg 1.300 8

Nickel mg/kg 1.900 1,4

Quecksilber mg/kg 2 < 0,05

Thallium mg/kg 15 < 1,0

Tabelle 4:

Maßnahmenwerte der BBodSchV für den Schadstoff- übergang Boden – Nutzpflanze im Vergleich zu Konzentratio- nen von LD-Schlacke

(15)

Metallurgische Nebenprodukte

Der Vergleich zwischen den Maßnahmenwerten der BBodSchV und den gemessenen Konzentrationen von LD-Schlacke zeigt, dass alle Grenzwerte sehr deutlich unterschrit- ten werden, so dass eine Gefährdung der Vegetation durch eingebaute LD-Schlacke ausgeschlossen werden kann.

4. Weitere Verwendungsmöglichkeiten

Neben den dargestellten Verwendungsmöglichkeiten gibt es noch weitere geeignete Anwendungsbereiche für LD-Schlacke:

• Wasserbausteine zur Uferbefestigung,

• Gleisschotter für den Gleisbau – Werks- und Privatbahnen,

• Verwendung als Energiespeicher.

5. Zusammenfassung und Ausblick

Die in diesem Artikel vorgestellten Beispiele zur Verwendung von LD-Schlacke zeigen, dass dieser bewährte Baustoff für vielfältige Verwendungen im Wege- und Flächenbau sehr gut geeignet ist und sich Ressourcen- und Umweltschutz dabei gegenseitig nicht ausschließen müssen. Gleichzeitig schont jeder sinnvoll eingesetzte Kubikmeter LD- Schlacke einen Kubikmeter Primärrohstoff.

Durch eine offene Diskussion zwischen Behörden, Herstellern und Anwendern kann es gelingen, die Schonung von natürlichen Ressourcen durch die Nutzung von Se- kundärrohstoffen langfristig zu gewährleisten. Weiter können Untersuchungen durch unabhängige Forschungseinrichtungen dabei helfen, Einflusspfade besser zu verste- hen, so dass zukünftig wissenschaftliche Ergebnisse die Basis für Entscheidungen zur Verwendung von Sekundärrohstoffen sind. Der Besorgnisgrundsatz im vorsorgenden Bodenschutz darf nicht dazu führen, dass eine ordnungsgemäße und sinnvolle Ver- wendung von LDS im Erdbau verhindert wird, ohne dass konkrete wissenschaftliche Grundlagen vorliegen. Die dargestellte Betrachtung der wichtigsten Einflusspfade hat gezeigt, dass eine Gefährdung durch eine orale Aufnahme, des Grundwassers oder von Pflanzen bei der Verwendung von LD-Schlacke nicht zu befürchten ist.

Darum haben die Hersteller von LDS ein berechtigtes Interesse daran, vor dem Hin- tergrund guter technischer und ökologischer Eignung, qualitätsgesicherte LD-Schlacke als industrielles Nebenprodukt in den Markt zu bringen. Der Einsatz der Stahlindustrie hat dazu geführt, dass homogene Schlackenqualitäten gezielt durch die Auswahl der Einsatzstoffe und die Prozessführung sowie mittels Behandlung im flüssigen Zustand oder gezielte Abkühlungsbedingungen hergestellt werden.

Gleichzeitig sind Hersteller, Aufbereiter und Vermarkter in der Pflicht güteüberwachtes Material zu liefern, dass die Umweltunbedenklichkeit, Haltbarkeit und Funktionalität bei der Herstellung und der Verwendung in technischen Bauwerken gewährleistet.

(16)

Metallurgische Nebenprodukte

Für die Zukunft wäre es wünschenswert, wenn Sekundärrohstoffe bei gleicher Eig- nung der technischen und chemischen Eigenschaften wie Primärrohstoffe zumindest gleichgesetzt und bei Ausschreibungen nicht diskriminiert werden. Das Ziel einer nachhaltigen Ressourcenwirtschaft sollte der Vorzug einer Verwendung von minera- lischen Sekundärrohstoffen sein.

Der politische Wille zur Ressourcenschonung und zur Verwendung von Sekundärroh- stoffen wäre auch ein wichtiger Beitrag zur Sicherung der deutschen Stahlindustrie, die mit etwa 86.000 Beschäftigten jährlich ungefähr 43 Millionen Tonnen Rohstahl und etwa 13 Millionen Tonnen Eisenhüttenschlacke produziert. Gesellschaftlicher Konsens sollte sein, die Umwelt zu schützen und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes zu erhalten.

6. Quellen

[1] BBodSchV: Bodenschutz- und Altlastenverordnung vom 16.7.1999. BGBl, I Teil Nr. 36, 1999, S.

1554 ff.

[2] Bialucha, R.: Stahlwerksschlacken im offenen Wegebau. In: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (Hrsg.): StrUK - Straßenbauwerk, Umweltschutz, Kreislaufwirtschaft. Wie sind sie miteinander vereinbar? - Tagungsband, 2015, S. 201-212

[3] Bialucha, R., Leson, M.: Praxisversuch zur Ermittlung des Umweltverhaltens von LD-Schlacke im offenen Wegebau. In: Straße und Autobahn (4), 2014, S. 263-268

[4] Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (Hrsg.): Deutsches Ressourceneffizienzprogramm II. Programm zur nachhaltigen Nutzung und zum Schutz der natürlichen Ressourcen. Berlin, 2016

[5] Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (Hrsg.): Verordnung zur Festlegung von Anforderungen für das Einbringen oder das Einleiten von Stoffen in das Grundwasser, an den Einbau von Ersatzbaustoffen und zur Neufassung der Bundes-Boden- schutz- und Altlastenverordnung (Mantelverordnung), 3. Arbeitsentwurf vom 23.07.2015 [6] DIN 19738: Bodenbeschaffenheit – Resorptionsverfügbarkeit von organischen und anorgani-

schen Schadstoffen aus kontaminiertem Bodenmaterial. 2004

[7] Dohlen, M.: Laboruntersuchungen zu den langfristigen Auswirkungen einer Kalkung auf die N-Mineralisierung in der Humusauflage eines Kiefernforstes. Diplomarbeit, Fakultät für Geo- wissenschaften, Ruhr-Universität Bochum, 1999, unveröffentlicht

[8] Dohlen, M.: Stoffbilanzierung in urbanen Waldökosystemen der Stadt Bochum. BGA 73. Bo- chum, 2006

[9] EN 13285 (Norm-Entwurf): Ungebundene Gemische – Anforderungen. Deutsche Fassung prEN 13285: 2014

[10] Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (Hrsg.): Technische Lieferbedingungen für Böden und Baustoffe im Erdbau des Straßenbaus - TL BuB E-StB, Ausgabe 2009

[11] Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (Hrsg.): Technische Lieferbedingungen für Gesteinskörnungen im Straßenbau - TL Gestein-StB, Ausgabe 2004/Fassung 2007 [12] Höllen, D.; Pomberger, R.: Mineralogie und Auslaugbarkeit von Stahlwerksschlacken. In: Tho-

mé-Kozmiensky, K. J. (Hrsg.): Mineralische Nebenprodukte und Abfälle - Aschen, Schlacken, Stäube und Baurestmassen. Neuruppin: TK Verlag Karl Thomé-Kozmiensky, 2014, S. 377-385 [13] Kühn, M.: Improving the use of steelmaking by-products – a step towards sustainability. In: stahl

und eisen 2013 (1), 2013, S. 39-46

(17)

Metallurgische Nebenprodukte [14] Länderarbeitsgemeinschaft Abfall (Hrsg.): Anforderungen an die stoffliche Verwertung von mi-

neralischen Reststoffen/Abfallen - Technische Regeln. In: LAGA-Mitteilung 20, Ausgabe 2003 [15] Länderarbeitsgemeinschaft Abfall (LAGA): Entwurf für ein Kapitel Schlacken aus der Eisen- und

Stahlerzeugung im Rahmen der Anforderungen an die stoffliche Verwertung von mineralischen Reststoffen/Abfallen – Technische Regeln, unveröffentlicht, 1999

[16] Merkel, T.: Eisenhüttenschlacken im Jahr 2014 - Erhebungen zu Produktion und Nutzung. Re- port des FEhS-Instituts, Nr. 22 (1), 2015, S. 24

[17] N. N.: Anforderungen an den Einsatz von mineralischen Stoffen aus industriellen Prozessen im Straßen- und Erdbau. Gem. RdErl. d. Ministeriums für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz IV - 3 - 953-26308 – IV – 8 - 1573-30052 – u.d. Ministeriums für Wirt- schaft und Mittelstand, Energie und Verkehr VI A 3 - 32-40/45 – v. 9. 10. 2001. Ministerialblatt NW - Nr. 75 vom 30. November 2001, S. 1472 ff.

[18] Prammer, J.: LD-Schlacken: Daten und Fakten zu Ressourcenschonung und Umweltschutz in Österreich. In: Heußen, M. u. H. Motz (Hrsg.): Schlacken aus der Metallurgie – Chancen für Wirtschaft und Umwelt, Band 3. 2014, S. 23-35

[19] Steinweg, B.; Günther, P.: Resorptionsverfügbarkeit von schadstoffbelasteten Bodenmaterialen und Baustoffen (natürliche und technogene Substrate) in Stadtböden. In: altlasten spektrum 2011 (6). 2011, S. 245-250

[20] Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 18. Dezember 2006 zur Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe (REACH), zur Schaffung einer Europäischen Agentur für chemische Stoffe, zur Änderung der Richtlinie 1999/45/EG und zur Aufhebung der Verordnung (EWG) Nr. 793/93 des Rates, der Verordnung (EG) Nr. 1488/94 der Kommission, der Richtlinie 76/769/EWG des Rates sowie der Richtlinien 91/155/EWG, 93/67/EWG, 93/105/EG und 2000/21/EG der Kommission

[21] Werner, W.: Ökotoxikologische Relevanz von Chrom (III) und Chrom (VI) in Kalkdüngemit- teln, Böden und Pflanzen – Zusammenfassende Bewertung. In: Landwirtschaftliche Beratung Thomasdünger (Hrsg.): Ökotoxikologische Relevanz von Chrom (III) und Chrom (VI) in Kalk- düngemitteln, Böden und Pflanzen. Schriftenreihe der Forschungsgemeinschaft Eisenhütten- schlacken, Band 9. 2001, S. 89-96

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Verlag: TK Verlag Karl Thomé-Kozmiensky • Neuruppin 2016

Redaktion und Lektorat: Professor Dr.-Ing. habil. Dr. h. c. Karl J. Thomé-Kozmiensky, Dr.-Ing. Stephanie Thiel, Elisabeth Thomé-Kozmiensky, M.Sc.

Erfassung und Layout: Sandra Peters, Ginette Teske, Janin Burbott-Seidel, Claudia Naumann-Deppe, Anne Kuhlo, Gabi Spiegel

Druck: Universal Medien GmbH, München

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Abbildung

Tabelle 1:  Eluat-Konzentration von LD-
Tabelle 3:   Prüfwerte der BBodSchV (1999) und nach dem Entwurf einer Neufassung der   BBodSchV (2015) für die direkte Aufnahme von Schadstoffen auf Kinderspielflächen,  in Wohngebieten, Park- und Freizeitanlagen und Industrie- und Gewerbegrundstücken  sow

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