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Navigation als Prozess zur Beantwortung der Fragen (a) Wo bin ich ?

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Academic year: 2021

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(1)

Navigation: Einführung

• Definition (Levitt & Lawton 1990)

Navigation als Prozess zur Beantwortung der Fragen (a) Wo bin ich ?

(b) Wo befinden sich andere Orte im Bezug zu mir ? (c) Wie gelange ich von meinem aktuellen

Standpunkt an andere Orte ?

• Weniger restriktive Definition (Gallistel 1990)

„Navigation ist der Prozess zur Bestimmung und

Beibehaltung eines Pfades oder einer Trajektorie von einem Ort zu einem anderen.“

Navigationshierarchie: Strategien

• Lokale Navigation

• Erkennung mindestens eines Ortes (Ziel)

• Aktionen nur auf Basis aktueller

Sensorinformationen bzw. interner Informationen

• search, direction following, aiming, guidance

• Wegfindung/Routen-Suche

• Erkennung mehrerer Orte

• Repräsentation der Beziehungen zwischen Orten auch ausserhalb lokaler Sensorinformation

• Lokale Navigation zur Navigation zwischen 2 Orten

• recognition-triggered-response, topological -,

survey-navigation

(2)

Search

• Finden des Ortes ohne Richtungsangabe

• Lediglich Zielerkennung nötig

• Kein räumliches Gedächtnis

• Braucht sehr viel Zeit

• Einsatz als „backup“-Strategie, wenn andere Methoden versagen

Direction Following

• Finden eines Ortes unter Beibehaltung eines bestimmten Kurses in einer

Richtung

• Benötigt: Orientierung der Körperachse zu Referenzrichtung und Richtungsspeicher

• Externe Informationen -> lokal (z.B. Landmarken) oder global (z.B. Kompass, Sterne, etc.)

• Interne Informationen -> Wegintegration, Energieverbrauch, etc.

• Anfällig für kumulativen Fehler

• Effektiver, wenn Distanz

zum Ziel bekannt

(3)

Aiming

• Finden eines Ortes, der durch eine besondere Eigenschaft (Marker)

spezifiziert ist (diese ist immer wahrnehmbar)

• Orientierung des Körper in Richtung des Markers

• Kein kumulativer Fehler

• Funktioniert aus verschiedenen Richtungen

Guidance

• Finden eines Ortes, der durch eine bestimmte räumliche Konfiguration der Umgebung spezifiziert ist

• Erkennung räumlicher Konfigurationen

• Funktioniert aus verschiedenen Richtungen

(4)

Recognition-triggered-response

• Assoziation eines Ortes mit einer Aktion

• Zwei Orte werden über lokale Navigation verbunden

• Folgen festgelegter Routen

Topological Navigation

• Graphrepräsentation (Knoten: Orte, Kanten: lokale Navigationsmethode)

• Flexibles Zusammensetzen von Teilrouten

• Routenplanung, alternative Routen führen zum Ziel

(5)

Survey Navigation

• Integration der räumlichen Relation aller Orte

• Finden von neuen Pfaden in unbekanten Gebieten (Abkürzungen)

Scene-based homing

• Guidance-Strategie

• Snapshot-Modell

(6)

Mathematische Beschreibung

) cos(

) ) sin(

tan(

ϕ

δ ϕ

− Θ

= Θ +

Ψ D d

d

• Entfernung D ist nicht bekannt

Mathematische Beschreibung

• Isotropic distance assumption

• Richtung des displacement-Vektors

2 / 2 /

: 0

2 / 2 /

: 0

π δ

δ

π δ

δ

− +

Θ

<

+ +

Θ

>

δ &

∑ ∑

=

i i

i i

h δ

δ

&

&

&

Home-Vektor

(7)

Mathematische Beschreibung

/

$

%

'

G

ϕ ϕ

θ δ

δθ

) cos(

) ) sin(

tan(

ϕ

δ ϕ

− Θ

= Θ d D

d

) cos(

1

) sin(

)

tan(

ϕ

δ ϕ

− Θ

′− +

= Θ

R d R D R d D R D= + ′

) cos(

1

) sin(

ϕ ρ

ε

ϕ ρ

− Θ

− +

= Θ

• Equal distance assumption -> zylindrische Umgebung

=0

ε

Homing-Algorithmus

(8)

Homing mit Kephera

• Snapshot = 360° Pixelring des Horizonts

Testumgebung

(9)

Catchment-Area

Catchment-Area

(10)

Bilddistanz und räumliche Distanz

• Bilddistanzen über Kreuzkorrelation:

Φ=

+

j

i j

i ajb

max

Genauigkeit des Verfahrens

(11)

Homing mit Stereo-Snapshots

• Matching: innerer und äußerer Ring -> Disparitäts- signatur des Ortes

• Robuster gegen Beleuchtungsänderung

• größerer Fangbereich

(12)

Ansichtsgraphen

Topologische Navigation

Topologische Repräsentation mit lokalen Ansichten als Knoten und lokalen Navigationsstrategien als Verbindungen, hier schnappschuß- basiertes Homing.

Trajektorien im Ortsraum entsprechen Trajektorien auf der Ansichtsmannig- faltigkeit:

• Abb. Ortsraum-Mannigfaltigkeit ist nicht bijektiv. Verschiedene Orte können identische Ansichten haben.

• Mannigfaltigkeit ist nicht glatt (z.B.

bei Verdeckungen)

• Mannigfaltigkeit kann Löcher und Singularitäten enthalten (an

Hindernissen)

Lernen von Ansichtsgraphen

Topologische Navigation

Geschlossene Umgebungen (z.B.

Labyrinthe, Gebäude, Städte) geben die Struktur des Ansichts- graphen vor => Ansichten werden nur an Kreuzungen gelernt.

Offene Umgebungen geben keine Strukturen vor => zusätzlich zu den Grundfähigkeiten

• Routenintegration

• Routenplanung

erfordern offene Umgebungen

• Selektion repräsentativer Ansichten.

Selektion und Routenintegration läuft über einen Klassifikator für lokale Ansichten.

(13)

Ähnlichkeit von Ansichten

Topologische Navigation

Die Knoten des Graphen sind lokale Ansichten (hier eindimensionale panoramische Helligkeitsverteilungen, gespeichert als Grauwertvektoren ai). Ähnlichkeit zw. ai und biwird über die Kreuzkorrelation

= Φ

j

i j

i

a

j

b

max

gemessen.

Klassifikation von Ansichten

Topologische Navigation

Schwellwertklassifikation:

• ! Iür alle bereits aufge-nommenen

Schnappschüsse => neuer Schnappschuß

• Iür einen

bekannten Schnappschuß

=> Routen-

integrationsprozedur beginnt.

• ZLUGVRJHZählt, daß verbundene Knoten mit

direkter Sichtverbindung in 90% aller Fälle erreicht werden, unverbundene in 70%

aller Fälle.

(14)

Routenlernen und Exploration Topologische Navigation

Routenlernen:

• Schnappschuß wird immer dann

aufgenommen, wenn momentane Ansicht als neu klassifiziert wird.

• Hintereinander aufgenommene

Schnappschüsse werden automatisch als Nachbarn verbunden (=> 90%

Wahrscheinlichkeit, daß Verbindung reproduziert werden kann).

• Nach jedem Schnappschuß wird

Zufallsrichtung (Brown‘sche Exploration) oder fester Abbiegewinkel (Spinnennetz- Struktur) gewählt.

• Nach Kollisionen wird ein neuer Graph angefangen, der im Laufe der Zeit durch Routenintegration mit dem bisherigen Graphen zusammenwächst.

• Nahe Hindernissen werden keine Schnappschüsse aufgenommen, um Konflikte mit Hindernisvermeidung zu verhindern.

• Während der Exploration versucht der Roboter, mit Hilfe seiner Abstandssensoren immer in einen möglichst offenen Bereich zu fahren.

Routenintegration

Topologische Navigation

Wird die momentane Ansicht als ähnlich zu einem der aufgenommenen Schnappschüsse klassifiziert, versucht der Roboter, diesen anzufahren. Bei Erfolg wird eine Verbindung zum vorherigen Knoten eingetragen, bei Mißerfolg wird ein neuer Graph begonnen.

Nach Erreichen eines Schnappschusses berechnet der Roboter die Richtung zu allen verbundenen Schnappschüssen und fährt in den größten offenen Winkel. Bei Knoten mit mehr als 6 Verbindungen bewegt sich der Roboter zum Nachbarn mit den wenigsten Verbindungen und exploriert von dort aus.

(15)

Gelernte Ansichtsgraphen

Topologische Navigation

• Nach einiger Zeit werden keine neuen Schnappschüsse aufgenommen, nur noch die Konnektivität wächst.

• Graphen bedecken selten die ganze Arena (nicht genug unterschiedliche Ansichten)

• kein falschen Verbindungen durch identische Ansichten

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