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Im ehemaligen Pfannkuch-Gebäude am Schloss

Umbau gleicht einem Überraschungspakt

Voraussichtlich an Pfingsten Cafe´-Eröffnung/Heute Interessentengespräch im Rathaus

Ans Eingemachte geht es zurzeit beim ehemaligen Pfannkuch mit den Umbauarbeiten, bei denen Überraschendes zu Tage trat:

alte bleiverglaste Fenster mit einem möglichen Firmenemblem und die darüber liegende Wohnung ist ein beeindruckender, weil zusammenhängender Befund des 19. Jahrhunderts.

Im vorderen Teil des Gebäudes auf rund 130 Quadratmeter wird voraussichtlich ein Cafe´ eröffnen,wennn man nicht auf noch mehr Entdeckungen stößt, auf die der Architekt planerisch reagieren muss.

Und was mit den restlichen 350 Quadratmetern passiert, darüber findet heute (12. Februar) um 15 Uhr im Ratszimmer des Rathauses ein Gespräch mit Oberbürgermeisterin Büssemaker, Stadtbau-Geschäftsführer Spadinger, interessierten Marktbeschickern sowie weiteren Interessenten, die den ehemaligen Pfannkuch für ihre Geschäftsidee gut finden.

(2)

Oberbürgermeisterin Gabriela Büssemaker brachte Haushaltsenwurf für 2004 ein

Keine Rücklagenentnahme durch Exer

Ein Jahr der Aufgabenkritik, der Ausgabenkontrolle und geistigen Sanierung

Mit dem heutigen Tag und der heutigen Sitzung, die meine Haushaltsrede für das Jahr 2004 zum zentralen Thema hat, bin ich etwas mehr als 100 Kalendertage im Amt der Oberbürgermeisterin. Mehr als ein Drittel meiner bisherigen Tätigkeit hat sich direkt oder indirekt mit dem Haushaltsent- wurf 2004 befasst.

Ich bin dankbar für die Entscheidung des Gemeinderats aus dem Sommer 2003, die Beratungen und die Beschlussfassungen über den Haushaltsplan 2004 ausnahms- weise bis zum Frühjahr zu verschieben.

Damit sind mir Möglichkeiten gegeben, mindestens teilweise politische Richtungen der Stadtentwicklung vorzugeben und den Haushalt in meinem Sinne zu beeinflussen.

Selbstverständlich habe ich zur Vorberei- tung des heutigen Tages die Haushaltsre- den des Amtsvorgängers und der Frakti- onsvorsitzenden aus den letzten Jahren und die Reaktion der Medien studiert.

Die "Stadt will an der Gebühren- und Steu- erschraube drehen" und "Wenig Spielraum für größere Investitionen"; das waren die Schlagzeilen für den Haushalt 2001.

"Für den Haushalt 2002 sieht es in Ettlin- gen bitter aus" war die Schlagzeile des nächsten Jahres.

Die meist geprägten Worte des Haushalts 2003 lagen in den Sätzen "Bürger müssen mit weniger Dienstleistungen der Stadt rechnen" und "Freiwillige Leistungen der Stadt stehen auf dem Prüfstand".

Diese Worte, auch die der Fraktionsvorsit- zenden 2003, sind aktueller denn je.

Es ist unschwer zu spekulieren, welche Schlagzeilen und Kernsätze die Medien in den nächsten Tagen verkünden werden.

Ich möchte vermuten, dass diese zwischen den Sätzen liegen:"Wir sind noch einmal davongekommen" oder "Neue OB legt akzeptierbaren Haushalt vor".

Wir können mit dem Haushaltsentwurf 2004 aus meiner Sicht verhalten zufrie- den sein. Es ist mir gelungen, Ihnen, ver- ehrte Stadträtinnen und Stadträte, einen Haushaltsentwurf für 2004 vorzulegen, der im Gegensatz zum Vorjahresansatz, und da waren es nahezu 2 Millionen Euro, keine negative Zuführungsrate vorsieht. Dies ist ein gutes Signal für Ettlingen, auch vor dem Hintergrund einer wesentlich erhöhten Kreisumlage und weitergehenden Belas- tungen durch Beschlüsse in der Bundes- hauptstadt.

Der Ihnen als Entwurf zur Beratung vorge- legte Haushaltsplan 2004 geht von folgen- denEckdatenaus:

Der Gesamthaushalt 2004, bestehend aus dem Verwaltungs- und Vermögenshaus-

halt, beinhaltet ein Gesamtvolumen von 84,6 Millionen Euro und liegt um 1,9 Pro- zent unter dem des Vorjahres.

Im Verwaltungshaushalt stehen Einnah- men von rund 75.656.340 Euro Ausgaben von 75.308.180 Euro gegenüber. Somit übersteigen die Einnahmen im Verwal- tungshaushalt mit 348.160 Euro die Aus- gaben. Dieser Betrag kann daher dem Ver- mögenshaushalt zugeführt werden.

Die mir in den letzten Wochen vorgelegten Daten, aber auch die Beobachtung der all- gemeinen wirtschaftlichen Entwicklung zeigen, dass wir kontinuierlich fiskalisch wachsam sein müssen. Es gibt weder für uns als Verwaltung, noch für Sie als ent- scheidendes politisches Gremium, Anlass, sich zufrieden zurückzulehnen.

Bereits in den ersten Tagen nach meinem Amtsantritt wurde mir vom Kämmerer die schlechte Nachricht unterbreitet, dass es voraussichtlich einer Zuführungsrate vom Vermögenshaushalt in den Verwaltungs- haushalt von etwa 1,4 Millionen Euro be- dürfe.

Wir haben gemeinsam in der Verwaltung mehrere Tage daran gearbeitet, nicht mit der Rasenmäher-Methode, sondern durch Untersuchen und Abwägen vieler Haus- haltswünsche der Ämter, diese Zahl von 1,4 Millionen Euro auf 600.000 Euro zu re- duzieren.

Durch die dann doch letztlich für die Ge- meinden positive kleine Steuerreform aus Berlin kam es noch mal Anfang Januar zu Änderungen der Eckdaten, die sich per Saldo mit 1 Millionen Euro niederschlagen, vor allem durch den auf 82 Prozent ge- senkten Gewerbesteuer-Umlagesatz, so dass ich Ihnen heute eine positive Zufüh- rung von rund 350.000 Euro benennen kann. Mit dieser Zuführung zum Vermö- genshaushalt stellt sich der Haushalt 2004 zwar positiv dar; die gesetzlich vorge- schriebene Mindestzuführung in Höhe von 600.000 Euro wird jedoch nicht erreicht.

Sollten Sie beabsichtigen - was ja das Kö- nigsrecht des Gemeinderates ist - kosten- auslösende Anträge in den Haushaltsent- wurf einzubringen, so bitte ich Sie gleich- zeitig, mehrheitsfähige Einsparungs- vorschläge an anderer Stelle zu unterbrei- ten, damit es bei einer positiven Zufüh- rung bleibt.

Zu den Eckdaten im Weiteren:

Die Einnahmen

im Verwaltungshaushalt:

Der Verwaltungshaushalt geht von einer Vorausschätzung der Einnahmen zur Ge- werbesteuer in Höhe von 16 Millionen Euro aus, orientiert am Haushaltsansatz 2003 und dem Rechnungsergebnis 2002.

Die örtliche Wirtschaft gibt mir keine Signa- le für eine positivere Einschätzung. Ich gehe davon aus, dass es nicht zu einer De- batte über die Gewerbesteuer - Hebesätze kommen wird. Dies wäre ein abschrecken- des Signal für die ansiedlungsbereite oder schon vorhandene örtliche Wirtschaft. Ich lehne die Erhöhung der Gewerbesteuer - Hebesätze ab.

Im Vergleich der letzten zwei Jahre sind die Einnahmen aus der Grundsteuer B mit et- wa 4,7 Millionen Euro und der Gemeinde- anteil an der Einkommens- und Umsatz- steuer von 17,5 Millionen Euro um 400.000 Euro geringer, aber doch annähernd stabil.

Zu denAusgaben im Verwaltungshaushalt:

Die Umlagen, die Ettlingen an Kreis, Land und Bund abzugeben hat, belaufen sich auf 19,9 Millionen Euro und machen damit fast 26 Prozent des Verwaltungshaushalts aus. Über die Umlagesätze können wir zwar diskutieren, uns aufregen, vermögen sie aber nicht zu ändern.

Die Personalkosten, die ebenfalls etwa 26 Prozent des Gesamthaushalts ausma- chen, belaufen sich auf 20 Millionen Euro.

Mit diesem Betrag werden allein die Ein- nahmen aus dem Anteil der Einkommens- steuer und der Gewerbesteuer B aufge- zehrt.

Die Aufwendungen fürZuweisungen und Zuschüsseliegen 2004 mit 7,8 Millionen Euro auf einem um 1,8 Millionen Euro hö- heren Niveau als 2003. Hauptgrund ist die Übertragung der Kindergartenförderung an die Kommunen, was Ettlingen 1,6 Millionen Euro kostet.

Mit 9 Millionen Euro liegt der Vermögens- haushalt 2004 um 1,5 Millionen Euro unter dem des Jahres 2003. Der Kreditbedarf mit 600.000 Euro liegt bei der jetzt vorlie- genden Planung sogar um 4,6 Millionen Euro unter dem Ansatz des Vorjahres.

Das kommt aber auch insbesondere da- her, weil in diesem Jahr durch den Verkauf des Kleinen Exers 5 Millionen Euro als Ein- nahme gebucht werden können. Unter die- ser Besonderheit ist für 2004 keine Ent- nahme aus der Rücklage undkeine Net- toneuverschuldungvorgesehen.

Sollte der Haushaltsplan 2004 in der von der Verwaltung vorgelegten Größenord- nung ohne nennenswerte Zusatzwünsche des Gemeinderates im März verabschiedet werden, so verfügt der Kämmereihaushalt dann über eine Gesamtverschuldung von 3,7 Millionen Euro. Dies entspricht einer Schuldenlast von 95 Euro je Einwohner.

Das hört sich im Städtevergleich sehr gut an, nur hilft der Städtevergleich hier wenig, da die Kommunen unterschiedlich bewerten.

(3)

Manche haben Stadtwerke oder Eigenbe- triebe, manche nicht. Ich will Ihnen, liebe Bürgerinnen und Bürger einen transparen- ten Haushalt vorlegen, der die Gesamt- schuldenlast des "Gesamtkonzerns Stadt"

offen legt. Die tatsächliche Gesamtver- schuldung in Ettlingen ist einschl. der Ver- einigten Stiftungen, des Eigenbetriebs und der GmbHs deutlich höher. Die Gesamt- schuldenlast 2003 lag planerisch bei 2.600 Euro pro Kopf, 2004 wird sie bei rund 2.000 Euro liegen.

Bevor ich nun auf die Haushaltsansätze einzelner Ressorts eingehe, möchte ich noch einige persönliche Duftmarken vor- tragen. 2004 wird für mich ein Jahr der Aufgabenkritik.Gemeinsam mit der Ver- waltung und Ihnen möchte ich in den kom- menden Jahren eine Vielzahl von städti- schen Leistungen überprüfen, ob sie noch sinnvoll, zeitgemäß oder abzuschaffen sind.

2004 wird für mich auch ein Jahr derAus- gabenkontrolle. Ich werde Vorschlägen von Verwaltung, Parteien und Bürgern zur Kostenminimierung höchste Aufmerksam- keit schenken.

Aufgabenkritik und Ausgabenkontrolle sind heute zwei unverzichtbare Arbeitsfelder, um unseren Kindern nicht nur eine intakte Stadt zu hinterlassen, sondern auch den nachfolgenden Generationen zu ermögli- chen, in die Zukunft zu investieren und nicht nur Schulden der Vergangenheit ab- zutragen. Deshalb müssen wir zu einer Verwaltung kommen, deren Arbeitsabläufe und deren Beziehung zwischen Verwal- tung und Bürger stimmt und die bürger- freundlich, zeitgemäß und ohne innere Rei- bungsverluste arbeitet.

Dieser Prozess wurde von meinem Amts- vorgänger und dem Gemeinderat mit der Bildung einer Strukturkommission eingelei- tet und wird von mir 2004 fortgeführt. Dazu dient auch die gemeinsam mit Herrn Bür- germeister Raab erarbeitete Diskussions- grundlage zurNeuordnung der Verwal- tung mit strafferen inneren Abläufen und mit erkennbaren Gliederungen.

Die Vorteile für die Bürger durch die Bün- delung von Aufgaben sind: eine schnellere Abwicklung von Verfahren und mehr Transparenz im Rathaus. Damit die Bürger diese Vorteile schnell spüren, möchte ich Teile der Neuordnung der Verwaltung be- reits 2004 verwirklichen. Dabei erwarte ich allerdings noch viel Gegenwind, aber auch eine breite Unterstützung.

Außer der Aufgaben- und Ausgabenkon- trolle muss es uns gelingen,Ettlingen als Gesamtprodukt zu vermarkten. Dazu schaffe ich eine Stabstelle, in der viele Be- reiche, die das Stadtimage verbessern, zu- sammengeführt werden. Ettlingen mit sei- nen vielen Vorzügen und Alleinstellungs- merkmalen zu vermarkten, ist nicht nur ei- ne Frage von Hochglanzprospekten oder medienwirksamen Auftritten. Es ist die Ko- ordination von vielen Leistungen, aber vor allem das Vermitteln nach außen, dass die

Bürgerinnen und Bürger, die Vereine und Verbände hinter der Marke "Ettlingen" ste- hen. Stadtmarketing und Stadtimage mit dem Ziel, die Stadt für Ortsansässige und Auswärtige attraktiv zu halten und zu ver- bessern, ist ein Prozess, der nicht von oben nach unten angeordnet werden kann, sondern mit vielen Gruppierungen in der Stadt gemeinsam zu entwickeln ist.

Ich freue mich auch, dass nicht nur der Gewerbeverein, die DEHOGA, die Werbe- gemeinschaft, Vereine und Verbände mit mir einig sind, dass wir schnell an einem Strang ziehen müssen, sondern dass auch die Stadtverbandsvorsitzende der CDU beim Jahresempfang dem Thema "Stadt- marketing" hohe Priorität eingeräumt hat.

Auch Sie, liebe Stadträtinnen und Stadträ- te, können dazu beitragen. Ich habe Ihnen auf Ihre Plätze einen Ettlingen Pin legen las- sen, den Sie vielleicht bereits haben. Blau ist eine moderne Farbe, die Senkrechtstel- lung der Schrift zeigt nach oben. Da wollen wir hin. Wir wollen Spitze sein! Tragen Sie ihn häufig, denn auch Sie sindBotschaf- terunserer Stadt!

In meinem Haushaltsplanentwurf sind Gel- der - auch als Reaktion auf das ECE in Karlsruhe - für ein Innenstadtkonzept und für die Umsetzung vieler kleiner Maßnah- men zur Stärkung der Innenstadt vorgese- hen. Zurzeit wird beispielsweise das Licht- konzept als ein Baustein der Stadtentwick- lung in Ettlingen vorbereitet. Hier stimme ich insbesondere mit unserem Ehrenbür- ger, Dr. Vetter, überein, der immer wieder betont, dass nach der realisierten ersten Stadtsanierung nun die Zeit für die"geisti- ge Sanierung"kommen muss.

Zu einem guten Stadtmarketing gehört auch der Tourismus als Wirtschaftsfaktor.

Hierzu gehören ein innerstädtischer In- formationspool über tourismusrelevante Maßnahmen,

- eine bessere Vernetzung bestehender städtischer Angebote,

- eine einheitliche Angebotspräsentation u.a. unserer Tagungsmöglichkeiten, - bessere Kooperation mit externen Part-

nern, um aus diesen Bausteinen ziel- gruppenorientierte Pauschalangebote zu offerieren, z.B. ein Komplettpaket für Hochzeitswillige oder ein Tagungspaket, das den Gästen der Rheinstettener Mes- se ein attraktives Rahmenprogramm bietet.

Stadtmarketing heißt z.B. auch die städte- partnerschaftliche Zusammenarbeit zu stärken, wie am Beispiel des Konzerts der Ettlinger Musikschule mit weltberühmten Pianisten zu sehen und zu hören war. Sol- che einmaligen Begegnungen müssen für weitere Lebensbereiche erarbeitet und an- geboten werden. Hierfür ist natürlich auch Ihre Mithilfe erforderlich.

Die Ziele der Städtepartnerschaften haben sich in den letzten Jahren gewandelt. Im zusammenwachsenden Europa hat Städ- tepartnerschaft u.a. auch die Förderung der Sprachkompetenz zum Ziel. Wir wer-

den 2004 ein Konzept entwickeln, das den Städtepartnerschaftsgedanken neu defi- niert.

Neben dem Stadtmarketing liegt mir die Wirtschaftsförderung am Herzen: Wir ha- ben derzeit noch ca. 43.000 Quadratmeter an Gewerbeflächen zur Verfügung. Für den Haushalt 2004 wurden keine neuen Mittel beantragt, da noch Haushaltsreste von ca.

360.000 Euro vorhanden sind.

Der Flächennutzungsplan gibt Ettlingen gewerbliche Erweiterungsmöglichkeiten von ca. 21 Hektar. Für eine mittelfristig an- zugehende Ansiedlungs- und Wirtschafts- förderpolitik ist dies absolut zu wenig. Der Abbau von Planungshindernissen und die Flächenerweiterung müssen Ziel der Stadt Ettlingen sein. Zur Stärkung der Innenstadt ist ein Einzelhandelskonzept zu erstellen und durch den Aufbau eines Leerstands- managements eine Neubelebung anzu- streben. Um diesen Aufgaben mehr Ge- wicht zu verleihen, ist auch eine Umstruk- turierung der Verwaltung hilfreich und sinn- voll.

Liebe Stadträtinnen und Stadträte: Tragen Sie dazu bei, durch Bürokratieabbau, der mit einer neuen Verwaltungsstruktur möglich ist, ein wirtschaftsfreundlicheres Klima zu schaffen!

Der weitere Schwerpunkt meiner Arbeit 2004 wird die Bürgerorientierung sein: Seit meinem Amtseintritt habe ich Bürger- sprechstunden regelmäßig durchgeführt.

Der Zulauf war enorm. Ohne der Analyse der nächsten Tage vorzugreifen, kann ich heute schon feststellen: Der Bürger erwar- tet ein kundenorientiertes Rathaus. Durch eine weitere Qualifizierung der Mitarbeiter und eine Standortverbesserung des Bür- gerbüros kann z.B. der Bürgerservice opti- miert werden.

Der Bürger hat aber auch Verständnis da- für, dass in diesen Zeiten nicht alle Wün- sche erfüllt werden können. Subjektives Empfinden von Sicherheit und Ordnung ist positiver Faktor für Lebensqualität in einer Stadt. Deren Durchsetzung erfordert Prä- senz von Kontrollorganen und konsequen- te Ahndung von Verstößen. Der Bürger hat hierfür auch Verständnis. Bürgerfreundlich- keit bedeutet für mich aber nicht, dem Bür- ger nach dem Mund zu reden. Für mich hat der Bürger Anspruch darauf, von der Verwaltung nicht nur höflich behandelt zu werden, sondern dass die Verwaltung als Partner agiert.

Nach diesen Ausführungen zu meinen haushaltsrelevanten Schwerpunkten - Aufgaben- und Ausgabenkontrolle,

Stadtmarketing,

- Wirtschaftsförderung und - Bürgerfreundlichkeit

komme ich jetzt zu fünf der für mich we- sentlichsten Einzelposten des Haus- haltsentwurfs 2004.

Diese werde ich Ihnen näher begründen;

ebenso den Haushalt der Vereinigten Stif- tungen und den Wirtschaftsplan des Ei- genbetriebs Abwasserbeseitigung.

(4)

Der 1. Posten sind

"Personalaufwendungen"

Erstmals kann gegenüber dem Vorjahr ein um 200.000 Euro geringerer Personalkos- tenansatz trotz Tarif- und Umlageerhöhun- gen ausgewiesen werden.

Die Personalausgaben belaufen sich für 2004 nach dem Ihnen vorgelegten Haus- haltsentwurf auf 20 Millionen Euro. Dies ist nur möglich geworden, weil eine Reihe von frei gewordenen Stellen nicht mehr besetzt wurden. Diese Politik kann mit der eingelei- teten Neustrukturierung nur weitergeführt werden, wenn gleichzeitig eine Überprü- fung der städtischen Dienstleistungen er- folgt.

Wir finden in der Verwaltung qualifizierte und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitar- beiter vor. Dies jedoch zu wahren und wei- terzuentwickeln, bedarf der gezielten Fort- bildung im fachlichen wie im fachübergrei- fenden Sinne. Aus dem Grund habe ich den Haushaltsansatz zur Fortbildung ge- genüber den letzten Jahren deutlich er- höht. Im Vordergrund stehen bei mir Fort- bildungsmaßnahmen zu mehr Bürgernähe, zum kooperativen und fachübergreifenden Arbeiten und die Weiterbildung im Umgang mit neuen technischen Einrichtungen.

Das Personal in der öffentlichen Verwal- tung darf nicht lediglich als Kostenfaktor betrachtet werden. Ich warne davor, sich am Personalbestand kaputt zu sparen. Die Menschen, ihre Ideen und ihr Engagement sind das Zukunftskapital der Verwaltung.

Sie müssen daher als strategische Res- source betrachtet werden. Eine schlanke, kundenorientierte und effiziente Verwal- tung kann nur durch motivierte, kreative und hochqualifizierte Mitarbeiter erreicht werden.

Es gab in der Verwaltung mit meinem Amtsantritt Unruhe bei den Bediensteten.

Was macht die Neue mit dem Personal?

Gibt es Entlassungen? Was wird alles pri- vatisiert?

Meine Antwort ist deutlich: Niemand wird entlassen. Ich bin mir der sozialen Verant- wortung als Arbeitgeberin bewusst.

Die 2. Position sind die

"Einzelmaßnahmen"

Der Haushaltsvorschlag der Verwaltung für 2004 beinhaltet mehrere große und viele kleinere Einzelmaßnahmen des Vermö- genshaushalts in allen Stadtteilen und der Kernstadt. Wir investieren in Schulen und Kindergärten, insbesondere in die Nach- besserung des Brandschutzes zur Sicher- heit unserer Kinder, in die Außenanlagen bei Schulhöfen, Grünanlagen sowie in die Verbesserung und den Erhalt von Wasser- läufen sowie in Straßen.

Die Investitionen im Hoch- und Tiefbau in der Kernstadt und den Stadtteilen wurden gegenüber dem Vorjahr um 1 Million Euro auf insgesamt 3,5 Millionen Euro erhöht.

Für Kindergärten, den Caritasverband, Diakonie, die Kirchen und den Sport leisten wir Investitionszuschüsse in einer Größen- ordnung von 1,5 Millionen Euro.

Diese Investitionen werden im Stephanus- stift II getätigt, aber auch für die Sanierung und Umgestaltung des Albert-Stehlin-Hau- ses und für die Tagespflege im Kasernen- gelände. Insgesamt werden für die Einrich- tungen der Altenhilfe 686.500 Euro und Verpflichtungsermächtigungen für die Fol- gejahre eingestellt. Mit diesen Maßnahmen wird Ettlingen "fit gemacht" für die künfti- gen Herausforderungen der demographi- schen Entwicklung.

Unsere sechs Ortschaftsverwaltungen er- ledigen viele hoheitliche Tätigkeiten als ers- te Anlaufstelle mit kurzen Wegen für Bür- gerinnen und Bürger. Genauso viel wie im Vermögenshaushalt für die Altenhilfe ange- setzt wird, genauso hoch ist der Gesamt- ansatz im Verwaltungshaushalt für die sechs Ortschaftsverwaltungen.

Ich danke an dieser Stelle den Ortsvorste- hern, dass sie die Kosten von insgesamt 60.000 Euro für die Erneuerung der techni- schen Ausstattung der Ortschaftsverwal- tungen im Jahr 2004 zurückgestellt haben.

Nicht alle Projekte, die im vergangenen Jahr Schlagzeilen gemacht haben, sind im Entwurf zum Haushalt 2004 enthalten, z.B.

das Oberlin-Haus, die Schülermensa oder das ehemalige Gasthaus "Engel" im Stadt- teil Schöllbronn. Die Verwaltung hat diese Projekte nicht vergessen. Ich bitte um Ver- ständnis, dass haushaltswirksame Ansät- ze von uns erst dann eingebracht werden können, wenn ausgereifte Konzepte vorlie- gen; dies ist zurzeit noch nicht der Fall.

Der Norddeutsche pflegt zu sagen: "Erst grübeln und dann dübeln". 2004 müssen wir gemeinsam noch in vielen Sitzungen einfach nur zielbewusst grübeln.

Der 3. große Posten ist

"Kultur und Sport"

In Ettlingen gibt die Kultur der Stadt einen besonderen Charakter und Profil. Ettlingen ist reich an Kultur. Sie prägt das öffentliche Leben in zahlreichen Aktivitäten sowohl der städtischen Einrichtungen als auch der vielfältigen Vereine sowie privater Initiati- ven. Sie ist ein wesentlicher Faktor für die Lebensqualität unserer Stadt. Ihre Gegen- wart und Zukunft ist nicht allein durch wirt- schaftspolitische Strategien zu gestalten.

Kultur und Sport bilden wesentliche Fakto- ren der Identität der Bürger mit ihrer Stadt, sie verleihen Ettlingen Urbanität, Lebendig- keit und Ausstrahlung.

Unsere Vereine ermöglichen in besonde- rem Maße die aktive Mitgestaltung in der Stadt. Ihre Förderung von über 300.000 Euro Barzuschüsse und ca. 1 Million Euro mietfreie Überlassung von Räumen, haben wir erhalten und schaffen damit die Basis für ehrenamtliches Bürgerengagement.

Die Stadt ist Partner der Vereine, die das Leben in der Stadt aktiv mitgestalten. Die ehrenamtlichen Aktivitäten der Vereine und die Förderung des bürgerschaftlichen En- gagements insgesamt sind für mich einer der wichtigsten Eckpfeiler unseres Ge- meinschaftslebens. Ich habe großen Res- pekt vor der Leistung unserer zahlreichen Aktiven und der Arbeit der Ehrenamtlichen

in den verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen unserer Stadt und danke ihnen an dieser Stelle besonders.

Kultur ist auch wesentliches Element unse- res Stadtmarketings. Es ist als Image- und Standortfaktor künftig noch intensiver mit einzubeziehen.

Die Festspiele sind eine der wichtigsten kulturellen Veranstaltungen unserer Stadt.

Die Festspiele 2003 haben die wirtschaftli- chen und kulturellen Erwartungen nicht er- füllt. Wir haben zusammen mit Ihnen uns einen diesjährigen Defizitrahmen von rund 499.000 Euro gesetzt.

Eine Konzeption für den Fortgang der Fest- spiele werden wir auf der Grundlage der Analyseergebnisse dem Gemeinderat vor- legen.

Aber nicht nur die Schlossfestspiele be- stimmen das kulturelle Leben unserer Stadt. Ich denke an den "8. Internationalen Wettbewerb für junge Pianisten" und an die Feierlichkeiten zum bevorstehenden 25- jährigen Jubiläum unserer Musikschule.

Hier werden 2031 Kinder, Jugendliche und Erwachsene unterrichtet. U.a. dank der Gebührenanpassung konnte der städti- sche Zuschussbedarf trotz der drastischen Kürzung der Landesmittel gesenkt wer- den. Für das Jahr 2004 plant die Musik- schule engere Kooperationen mit den all- gemeinbildenden Schulen und leistet somit ihren Beitrag für eine Umsetzung von G 8 und der Ganztagesschule in Ettlingen.

Allerdings ohne Unterstützung der Wirt- schaft wären die vielfältigen kulturellen An- gebote in unserer Stadt nicht möglich. Da- her danke ich nachdrücklich auch den Sponsoren.

Der 4. große Posten betrifft

"Bauwirtschaft; Investitionen, Bestandserhaltungen"

Der Vorgabe des Gemeinderates im Unter- haltungsbereich der Gebäude möglichst einzusparen, sind wir bisher nachgekom- men. Wir haben, wie andere Städte und Gemeinden auch, mit der Tatsache zu le- ben, dass versäumte oder herausgescho- bene Handlungen zur Gebäude- und Stra- ßensanierung sich in Mehrkosten in den Folgejahren rächen. Die Steigerung im Be- reich der Bauunterhaltung der Gebäude um 278.500 Euro zum Vorjahr beruht aus- schließlich auf konkreten, dringend erfor- derlichen Einzelmaßnahmen hauptsächlich in verschiedenen Schulen. Das Unterhal- tungsniveau ist leider weiterhin auf einem minimalen Stand. Im investiven Bereich ist im Straßenbaubereich ein Anstieg von rund 800.000 Euro vorgesehen. Ein weiteres Herausschieben der notwendigen Stra- ßenerneuerungen ist aus Sicht des Stra- ßenbaulastträgers nicht mehr zu verant- worten.

Obwohl die Errichtung der Ganztages- hauptschule in der Pestalozzischule noch nicht genehmigt ist, sind für 2004 kassen- wirksam 400.000 Euro vorgesehen. Die Restfinanzierung mit 1,25 Millionen Euro erfolgt in den Folgejahren und ist über Ver- pflichtungsermächtigungen berücksichtigt.

(5)

Ein Großteil der Schulbauinvestitionen von insgesamt rd. 1,2 Millionen Euro beruhen auf Brandschutzmaßnahmen in vielen Schulen. Damit wird der Stellenwert aufge- zeigt, den der Begriff Schulstadt für die Gremien der Stadt Ettlingen bedeutet.

Ich wünsche mir, dass die städtischen Ausgaben im investiven Bereich überwie- gend den Handwerksbetrieben in der Stadt Ettlingen oder dem Umland zugute kommen. Dies sind jedoch Wettbewerbs- fragen, die das örtliche Handwerk überwie- gend selbst lösen muss.

Der letzte und 5. Einzelposten ist die

"Bildung und Ausbildung"

Hier gibt es mehrere positive Ansatzpunk- te: Die Stadtverwaltung bildet auch in den nächsten Jahren über den eigenen Be- darf aus.

Im Herbst tritt die Bildungsreform in Kraft, bei der u.a. das Lernen mit digitalen Medi- en und die Förderung der Medienkompe- tenz und Medienbildung zukünftig stärker vermittelt werden. Ettlingen wird zur Um- setzung der neuen Lehrpläne stufenweise, wie im letzten Jahr verabschiedet, auf- grund der angespannten Haushaltslage die Schulen entsprechend verkabeln und mit IT ausstatten. Die Maßnahmen laufen bereits an vier Schulen und können, gleich- bleibende finanzielle Lage in der Stadt und im Land vorausgesetzt, bis zum Schuljahr 2005/2006 fortgesetzt werden. Die Ge- samtkosten lassen sich für die Haushalts- jahre 2003 bis 2005 auf rund 560.000 Euro hochrechnen. Den Schulen steht 2004 das gleiche große Budget, mit ca. 683.000 Eu- ro zur eigenen Verantwortung, zur Verfü- gung.

Abschließend bleibt somit zu sagen: Trotz der engen finanziellen Spielräume liegt vor Ihnen ein Haushaltsentwurf, der

- eine positive Zuführung vorsieht und - Platz lässt für Investitionen

- und sogar Schwerpunkte für Ettlingen setzt.

Ich komme jetzt zum zweiten Teil meiner Rede, dem "Haushalt der Vereinigten Stiftungen 2004". Das Zahlenwerk ist überschaubarer und wesentlich undrama- tischer.

Der Entwurf zum Haushalt 2004 sieht Ein- nahmen und Ausgaben in Höhe von 385.100 Euro vor. Dabei sinken die Ein- nahmen im Verwaltungshaushalt gegen- über dem Vorjahr aufgrund des gesunke- nen Zinsniveaus um 6,8 Prozent auf insge- samt 280.300 Euro.

Auf der Ausgabenseite steigt die Unterhal- tung von Gebäuden und Grundstücken, bedingt durch dringend notwendige Sanie- rungen von Altbaufassaden, um 30.000 Euro auf 85.000 Euro an. Infolge der niedri- geren Einnahmen und der höheren Ausga- ben liegt die Zuführung zum Vermögens- haushalt bei nur 2.800 Euro.

Im Vermögenshaushalt sind für die Sanie- rung des Stephanusstift I Planungskosten von 50.000 Euro vorgesehen, die über eine Rücklagenentnahme finanziert werden.

Es handelt sich dabei um die erste Entnah- me aus der Rücklage seit Inbetriebnahme des Gebäudes im Jahre 1986. Die Rückla- ge beträgt zu Beginn des Haushaltsjahres etwa 1,37 Millionen Euro.

Planungskosten eines jeden Jahres sind ein sicheres Zeichen dafür, dass Baukos- ten folgen. Stephanusstift I hat jetzt ein Al- ter von 18 Jahren. Stellen wir uns gemein- sam auf größere Baukosten für 2005 ein.

Das dritte Planwerk meiner Haushaltsrede ist der Wirtschaftsplan des "Eigenbe- triebs Abwasserbeseitigung". Nach den gesetzlichen Vorschriften liegt das An- lagevermögen bei der Bilanzerstellung zur- zeit bei über 44 Millionen Euro.

Die Bürgerinnen und Bürger sehen von diesen Investitionen nur sehr wenig, da sie sich überwiegend unter der Erde abspie- len. Dennoch erfüllen sanierte oder moder- nisierte Kanäle und Regenüberlaufbecken wichtige Aufgaben zum Funktionieren un- serer Stadt. Die Deckung der Ausgaben er- folgt durch Gebühreneinnahmen entspre- chend der eingeleiteten Abwassermengen privater Haushalte und der Industrie.

Wenn wir für 2004 mit einem Verlust von 304.350 Euro kalkulieren, so ist dies einer- seits durch den Rückgang von Einleitungs- mengen bei den Großeinleitern begründet.

Andererseits fallen durch Vorgaben der Ei- genkontrollverordnung höhere Unterhal- tungskosten an. Nach dem Kommunalab- gabegesetz müsste der Verlust von 304.350 Euro in die Gebühr eingearbeitet werden. Davon sollten wir allerdings ge- meinsam absehen.

Stimmen die Konjunkturprognosen, so ist 2004 wieder mit einer höheren Produkti- onsdichte und damit auch mit größeren Einleitungsmengen zu rechnen.

Der Vermögensplan 2004 für den Eigenbe- trieb Abwasserbeseitigung stellt Investitio- nen dar, die mit 1,8 Millionen Euro um 100.000 Euro über dem Vorjahr liegen. Die größten Maßnahmen liegen in den zwei Regenüberlaufbecken sowie in dem Re-

genklärbecken und dienen auch dem Hochwasserschutz. Der Vermögensplan fi- nanziert sich mit 1,3 Millionen Euro aus Ab- schreibungen und mit 2,5 Millionen Euro aus Darlehen. Für die Zukunft bin ich opti- mistisch, dass wir in Ettlingen in den nächsten Jahren ein Niveau erreicht ha- ben, das es uns gestattet, die Investitions- summe wieder zu senken.

Bevor ich meine Haushaltsrede beende, gestatten Sie mir noch einige persönliche Worte:

Sie werden in den nächsten Wochen über den Haushaltsentwurf 2004 der Verwal- tung intensiv beraten. Voraussichtlich wer- den auch Inhalte öffentlich kontrovers dis- kutiert. Nehmen Sie diese öffentliche Dis- kussion gelassen hin; Sie sind der gewähl- te Souverän, der unbeeinflusst und nach seinem Gewissen entscheiden kann. Der Bürgermeister und ich sowie alle Amtsleiter sind gerne bereit, fachspezifische Ausfüh- rungen den Mitgliedern im Gemeinderat zum Haushalt 2004 zu geben.

Der von mir vorgelegte Haushalt 2004, ver- ehrte Stadträtinnen und Stadträte, erspart mir und Ihnen eine Diskussion zum jetzigen Zeitpunkt über das "Schlachten heiliger Kühe" bzw. "die Liste der Grausamkeiten".

Ich kann dies allerdings für die kommen- den Jahre nicht ausschließen. Politiker sa- gen gerne: "Wir wollen den künftigen Ge- nerationen nicht aufbürden, die Schulden der Vergangenheit abzutragen." Damit wir in Ettlingen trotz Kommunalwahl und Fi- nanzknappheit ein gemeinsames Zeichen setzen und damit es nicht bei diesen wohl- klingenden Worten bleibt, appelliere ich an Sie, bei eventuellen Ausgabenerhöhungen konkrete Vorschläge zur Gegenfinanzie- rung zu unterbreiten.

Damit erhalten auch nach uns folgende Generationen den notwendigen Spielraum zur Bewältigung der künftigen Aufgaben.

Unsere bisherige Zusammenarbeit im Ge- meinderat hat gezeigt, dass wir in der spar- samen Haushaltsführung am gleichen Strang ziehen.

Der Umgang mit Ausgaben sollte den Ge- zeiten ähneln: Bei Flut und Ebbe vermehrt sich die Wassermenge auch nicht; sie wird nur rund um den Erdball anders verteilt.

Nach diesem Appell bedanke ich mich ab- schließend bei allen Personen, die an der Aufstellung des Haushaltsentwurfs mit- gearbeitet haben. Ich bedanke mich beim Bürgermeister und allen Amtsleitern, die die Einzelzahlen zusammengetragen und mich in den Beratungen hinter verschlos- senen Türen ertragen haben.

Einen Dank habe ich mir bis zum Schluss aufgehoben, den Dank an unseren Käm- merer, Herrn Becker. Herr Becker, ich weiß nicht, wie viele Überstunden Sie wieder einmal in den letzten drei Monaten gesam- melt haben und wie viele weitere graue Haare Ihnen zugefügt worden sind. Alle im Rathaus und in diesem Raum wissen Ihre Arbeit und auch Ihre Präzision zu schätzen.

Dafür mein großes Kompliment.

Bürgersprechstunden

Die nächste Bürgersprechstunde bei Oberbürgermeisterin Gabriela Büsse- maker ist am Mittwoch, 18. Februar, von 14 bis 18 Uhr in Schluttenbach.

Die Bürgerinnen und Bürger, die zur Sprechstunde kommen wollen, sollten sich beim Persönlichen Referenten der Oberbürgermeisterin, Volker Beisel, Tel.

101-121, bis spätestens Dienstag, 17.

Februar, 12 Uhr, anmelden und ihr An- liegen kurz skizzieren, damit die ent- sprechenden Unterlagen vorliegen.

Im März finden weitere Bürgersprech- stunden jeweils donnerstags am 4. März in Schöllbronn und am 18. im Rathaus in Ettlingen statt, ebenfalls 14 bis 18 Uhr.

(6)

Ab Sonntag 15. Februar im Museum:

Die unendlichen Weiten des Weltraums

Sessel, Radios, Schmuck im "Space-Design"/Collection Strecker

Sie "stehen Werbung" für die neueste Ausstellung im Musem (linkes Bild), die in die unendlichen Weiten des Weltraums entführen wird mit kugeligen Fernsehern, Radios und

"Devotionalien" des Satelliten Sputnik, Auslöser für das Weltraum- und bei Ulrich Strecker für sein Sammelfieber.

Ettlingen hebt nicht ab, auch wenn die Ra- keten auf den Ettlinger Kreiseln dies zu- nächst vermuten lassen. Ins All geht es nur über das Museum, die "Bodenstation", von der aus man sich in die unbekannten Wei- ten schrauben kann.

Nur mit dem Beamen, da hapert es noch, aber ansonsten werden alle "Trekkies" voll auf ihre Kosten kommen bei der neuesten Ausstellung im Museum und vielleicht in ein neues Sputnik-Fieber verfallen. Alles, ob Plattenspieler, Staubsauger, Lampen oder Schmuckstücke, sind spacig, sprich kuge- lig designed, die Leitform von Architekten, Modeschöpfern und Künstlern für Sessel, Fernseher und Kleidung. Auslöser für die- sen "Raum-Look" in den 60ern bis Mitte der 70er Jahre war der sowjetische Satellit Sputnik, der am 4. Oktober 1957 ins All geschickt wurde.

Das Space-Fieber brach auch bei Ulrich Strecker aus, dessen einzigartige Samm- lung im Ostflügel des Schlosses zu sehen ist. Das Schlüsselerlebnis für ihn war gleichfalls der 4. Oktober 1957, als die in Sachen Raketentechnik führend geltenden USA von der Sowjetunion mit dem Sputnik überrundet wurden. Auf den ersten Schock der westlichen Welt folgte alsbald das Weltraumfieber. Die Wohnwelt wurde rund und bunt, Plastik dominierte.

Mit 30 Jahren begann Strecker ernsthaft zu sammeln. Besonders die ehemalige

DDR erwies sich als Fundgrube: "Plaste"

war reichlich vorhanden und der Sputnik ein willkommener Anlass, die Überlegen- heit des Ostens in Sachen Weltraumtech- nik auszuspielen.

Aber nicht nur im Alltag griff das All um sich. Weltraumphantasien hielten verstärkt auch Einzug in Literatur, Film (erinnert sei an James Bond und E.T.) und in die Spiel- welt der Kinder. Ein besonderes Exponat Streckers ist der "Northwestern Saturn", ein sichtbares Zeichen für die späteren amerikanischen Weltraumerfolge. Für zehn Pfennig spuckt er Kaugummipäckchen aus.

Eröffnet wird die Ausstellung am Sonntag, 15. Februar, um 11 Uhr im Asamsaal. Nach der Begrüßung durch die Museumschefin Daniela Maier wird Guido Hemmeler aus dem schweizerischen Gstaad sprechen.

Selbstredend wird es "spacige" zusätzliche Angebote geben, unter anderem eine Ur- aufführung des Theaterstücks "Space-Es- cape" für Jugendliche ab 12 Jahre, ein Ge- spräch mit dem Sammler Ulrich Strecker am 14. März, um 14 Uhr in der Ausstellung, ein Cocktailabend am 19. März von 17 bis 20 Uhr und ein Kinderquiz mit Verlosung.

Die Ausstellung ist bis zum 26. April mitt- wochs bis sonntags von 10 bis 17 Uhr ge- öffnet. Eintritt 2,50 Euro/erm. 1,50 Euro, Inhaber des Oberrheinischen Museums- passes sind frei.

Karl Still ist tot

Mit Herz undVerstand für Ettlingen

Alle kannten ihn, er war nicht nur ein Ur- gestein der Ettlinger SPD, sondern auch ein Urgestein der Ettlinger Stadtgeschich- te, wie SPD-Stadtrat Wolfgang Lorch Karl Still liebe- und respektvoll bezeichnete.

Am vergangenen Donnerstag ist "d’Stille Karle", wie ihn die Ettlinger nannten, nach langer Krankheit im Alter von 83 Jahren verstorben. Sein Herz gehörte den Kin- dern und selbst im hohen Alter ließ er es sich nicht nehmen, beim Kindergarten der Arbeiterwohlfahrt im Ferning nach

"seinen" Schützlingen zu schauen. Mit der gleichen Leidenschaft, wie er sich als Vorsitzender der Ettlinger AWO für die Kleinen, aber auch für den Altenclub ein- setzte, ein Vierteljahrhundert begleitete er dieses Amt, engagierte er sich auch in der Stadtpolitik. Parteigrenzen gab es für Karl Still nicht, bei ihm stand Ettlingen im Mit- telpunkt und sein Einsatz galt dem Nächsten. Sein ausgleichendes und auf- geschlossenes Wesen, seine Glaubwür- digkeit und seine Fairness haben ihm auch und gerade Achtung und Wert- schätzung seiner politischen Gegner ein- gebracht.

Fast vier Dezennien war er von 1956 bis 1994 Stadtrat und wirkte in dieser Zeit bei wichtigen Entscheidungen und Markstei- nen in der Stadt an der Alb mit. Stellver- tretend seien die kommunalpolitische Hil- fe bei der Wohnungsnot in den 50er Jah- ren, die Erhebung Ettlingens zur Großen Kreisstadt, die Neubildung des heutigen Ettlingens bei der Gemeindereform 1974, die Erweiterung des Industriegebietes und die Stadtsanierung. 22 Jahre lang war er nicht nur der Kopf der SPD-Ge- meinderatsfraktion, sondern auch der des SPD-Ortsvereins. Darüber hinaus vertrat Still Ettlinger Interessen auch im Kreistag. 1982 hatte er bereits für seine Verdienste die Bürgermedaille in Gold vom damaligen Oberbürgermeister Dr.

Erwin Vetter erhalten, wo er bescheiden anmerkte, "ich war stets darum bemüht, der Stadt zu dienen". Er betrachtete seine Arbeit als Verpflichtung gegenüber der Stadt. Sechs Jahre später war er mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden. "Beispielhaft war sein soziales Engagement für seine Mitmenschen", würdigte Oberbürgermeisterin Gabriela Büssemaker Stills Verdienste. Dass der gebürtige Bad Krotzinger, der als Zwei- jähriger mit seiner Familie nach Ettlingen kam, einen langem Atem besaß, spiegelt sich auch in den 40 Dienstjahren als ver- beamteter Hauptwerkmeister beim Ei- senbahnausbesserungswerk in Karlsruhe wider. Seine große Liebe zur Natur lebte er nicht nur im seinem großen Garten aus, sondern auch bei den Naturfreunden und sein humorvolles Wesen bei den Rebhe- xen, um nur einige wenige Ettlinger Verei- ne herauszugreifen, deren Förderer er war.

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Im ehemaligen Pfannkuch-Gebäude am Schloss

Umbau gleicht einem Überraschungspaket

Voraussichtlich ab Pfingsten: Cafe´ am Narrenbrunnen

Am Schlossplatz beim Narrenbrunnen kaufte man sich vor über 100 Jahren Zigar- ren im Tabakladen der Pfannkuch-Filiale, die sich in den folgenden Dezennien ver- größerte und ausdehnte bis auf das ge- genüberliegende einstige Gasthaus "Ritter"

(heute Keilbach), um dann nach einem um- fangreichen Umbau zum größten Super- markt in Ettlingen zu werden.

Ein Stück Ettlinger Vergangenheit. Voraus- sichtlich ab Pfingsten wird ein neues Kapi- tel aufgeschlagen am Schlossplatz mit ei- nem Cafe´ am Narrenbrunnen mit Außen- bewirtschaftung. Da sich trotz langer und intensiver Suche kein Interessent für einen Markt gefunden hatte und sich überdies auf dem Kleinen Exer ein CAP-Markt der HWK ansiedeln wird, gab der Gemeinderat im Mai vergangenen Jahres dem Auf- sichtsrat der Stadtbau GmbH grünes Licht für eine anderweitige Nutzung, sprich gast- ronomische und Einzelhandelsnutzung.

Die Stadtbau hatte in den zurückliegenden Jahren die Gebäude in der Badener-Tor- Straße erworben (wir berichteten).

Doch bevor das neue Kapitel aufgeschla- gen werden kann, bedarf es einer gründli- chen inneren und äußeren Veränderung des Anwesens, das nach der Renovierung wieder seinen "alten" Charme, seine ur- sprüngliche Fassadengestaltung mit den rhythmisch angeordneten Fenstern zu- rückerhalten wird. Apropos Fenster, auf al- te bleiverglaste Fenster mit einem mögli- chen Firmenemblem stieß man bei den Umbauarbeiten für das künftige Cafe´, die seit vergangener Woche laufen.

Die Fenster waren wohl in den 50er Jahren zugemauert worden, als der erste große Umbau über die Bühne ging, bei dem der Boden des Erdgeschosses "tiefer gelegt"

wurde. Auch für Architekt Berthold Zährin-

ger, der den Umbau im Auftrag der Stadt- bau durchführt, sind die freigelegten Fens- ter eine Überraschung, die sich wie ein ro- ter Faden durch das ganze Gebäude zieht.

Denn in der darüber liegenden Wohnung zeigte sich ein nicht alltäglicher Holzboden mit eingelegten Friesbrettern. (Die Dielen liegen auf einem schmalen Querbalken auf). Und darüber hinaus sind die Türrah- men sowie die Türen den schrägabfallen- den Böden angeglichen, ein Phänomen, das sich in der ganzen Wohnung zeigt.

Dieser zusammenhängende und vollstän- dige Befund aus dem 19. Jahrhundert be- eindruckte Christoph Schwarzkopf vom Landesdenkmalamt. "Es muss eine Mög- lichkeit gefunden werden", so Schwarz- kopf, "dies zu erhalten und zu bewahren".

Zähringer hofft, dass es nicht zu all zu gro- ßen Bauverzögerungen kommt. "Wir müs- sen auf die Entdeckungen planerisch rea- gieren", merkte er an.

Rund 110 Quadratmeter groß wird der Gastraum sein, im hinteren Bereich sind die WCs sowie ein Lagerraum vorgesehen.

Drei Eingänge (zwei doppel- und ein eintü- riger Glaseingang) wird es am Narrenbrun- nen geben, die ob eines Stahlträgers nicht auf dieselbe Höhe wie die Fenster im Erd- geschoss gezogen werden können. Das Vordach wird entfernt. In den Umbau in- vestiert die Stadtbau rund 580 000 Euro.

Was mit den restlichen 350 Quadratmetern passiert, darüber findet heute um 15 Uhr im Ratszimmer des Rathauses ein Ge- spräch mit Oberbürgermeisterin Gabriela Büssemaker, einigen Marktbeschickern sowie weiteren Interessenten statt. Läuft das Gespräch gut, könnte die Stadtbau mit dem restlichen Pfannkuch ein Stück weiter sein. , sprich, wenn es endgültige Bewer- bungen mit einem Konzept gibt.

Ermäßigte oder freie Eintritte in Museen etc:

Landesfamilienpass und Gutscheinkarte 2004

Kostenlos oder zu ermäßigtem Ein tritt kön- nen Familien mit dem Landesfamilienpass und dem dazugehörigen Gutscheinheft die staatlichen Schlösser, Gärten und Museen in Baden-Württemberg besuchen. Der Pass ist ab sofortim Bürgerbüro der Stadt Ettlingen erhältlich. Unabhängig vom Ein- kommen können Familien mit mindestens drei kindergeldberechtigten Kindern, die noch zu Hause wohnen, den Pass beantra- gen, sowie Ein-Eltern-Familien mit mindes- tens einem Kind. Antragsberechtigt sind au- ßerdem Eltern eines schwerbehinderten, kin- dergeldberechtigten Kindes mit einer min- destens 50-prozentigen Behinderung. Ins- gesamt 24 Gutscheine enthält das Coupon- Heft, mit denen zum Beispiel die Kunsthallen Karlsruhe und Baden-Baden, das Heidelber- ger Schloss, das Zentrum für Kunst und Me- dientechnologie Karlsruhe sowie das Lan- desmuseum für Technik und Arbeit in Mann- heim einmal im Jahr Familien kostenlos offen stehen. Ermäßigter Eintritt gilt für die "Wilhel- ma" in Stuttgart und das "Blühende Ba- rock" Ludwigsburg.

Personalausweise und Reisepässe

Personalausweise, deren Neuausstel- lung vom14. bis 22. sowie vom 22. bis 27. Januarbeantragt wurden, sind von der Bundesdruckerei in Berlin eingetrof- fen. Sie können unter Vorlage des alten Dokumentes vom Antragssteller persön- lich oder von einem Dritten unter Vorlage einer Vollmacht ab sofort zu folgenden Öffnungszeiten im Bürgerbüro Ettlingen abgeholt werden: montags und diens- tags von 8 bis 16 Uhr, mittwochs von 7 bis 16 Uhr, donnerstags von 8 bis 19 Uhr und freitags von 8 bis 13 Uhr. Bei Fragen stehen die Mitarbeiterinnen des Bürger- büros unter Tel. 101-222 gerne zur Verfü- gung.

Fehlerteufel schlug zu:

BurkhardHeil überreichte Spende

Der berühmte Fehlerteufel hat zugeschla- gen: In der Amtsblattausgabe 6 wurde ver- sehentlich ein falscher Vorname abgedruckt:

eine Spende für die städtische Spendenakti- on anlässlich der Eröffnung des Sport- und Fitnesscenters in der Nobelstr. 1 überreich- teBurkhard Heilan die Oberbürgermeis- terin. Die Redaktion bittet, diesen Fehler zu entschuldigen.

Veranstaltungstermine für die Monate Mai bis August

Die Stadtinformation Ettlingen stellt den Veranstaltungskalender für die Monate Mai bis August fertig. Bitte teilen Sie alle bis jetzt bekannten Veranstaltungstermine bis spätestens

Montag, 8. März, mit.

Um Ihre Termine berücksichtigen zu können, benötigt die Stadtinformation folgende Daten: Datum und Uhrzeit der Veranstaltung, Titel, Veranstalter, Ort und gerne auch Bilder.

Bitte liefern Sie alle o.g. Daten unbedingt vollständig.

Die Termine können Sie entweder per Post an die Stadtinformation Ettlingen, Klaudia Riemann / Pamela Ghanem, Im Schloss, 76275 Ettlingen, per Fax: 07243 101 - 430 oder per E-Mail: info@ettlingen.de, senden.

Die Stadtinformation dankt im Voraus für Ihre Kooperation.

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Semesterbeginn bei der Volkshochschule:

Räuber Mondschein

Moritaten

Ein schaurig-schöner, literarisch- musikalischer Abendmit der Gruppe "Cantaton"

Burkhard Engel Lesung, Gesang, Gitarre

Uwe von Grumbkow Lesung

Am Samstag, 14. Februar, um 20 Uhr im Großen Saal der VHS Karten zu 5.- Euro (ermäßigt 4.- Euro) gibt es im Vorverkauf bei der VHS, Pforzheimer Straße 14 a

Redaktionsschluss für die

Kalenderwoche 9

Sehr geehrte Leser und -innen, Vereinsreporter und -innen,

für die Amtsblatt-Ausgabe in der Kalen- derwoche 9 müssen die Berichte be- reits am Freitag, 20. Februar, abgege- ben werden. Artikel vom Wochenende werden noch am Montag, 23. Februar bis 9 Uhr angenommen.

Manuskripte, die zu spät eingehen, können nicht berücksichtigt werden!

Geänderte Bade- undSaunazeiten

An Rosenmontag, 23. Februar bleibt das Hallenbad und

die Sauna im Albgaubad geschlossen.

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Aufgeplatzte Rinde als Folge von Sonnen- brand: die 200 Jahre alte Buche kann so nicht überleben.

Derzeit sind am Kreuzelberg Motorsägen bei der Arbeit: 35 Buchen müssen im Be- reich des Spielplatzes Hannesen gefällt werden, die Arbeiten werden voraussicht- lich eine Woche dauern.

Vor vier Jahren hatte Sturm Lothar den Kreuzelberg kahl gefegt, nur am Fuße des Berges blieb ein Saum 200 Jahre alter Bu- chen stehen. Seither waren die Bäume, vorher Teil eines schattigen Waldes, der

Sonnenbrand führte zu gravierenden Schäden:

Buchenfällungen am "Hannesen-Spielplatz"

Witterung ausgesetzt. "Buchen haben eine empfindliche Rinde", erklärte Forstabtei- lungsleiter Joachim Lauinger, vor allem die ungewohnte Sonne hat ihre Spuren hinter- lassen. Denn auch Bäume können Sonne- brand bekommen, der bleibende Schäden hinterlässt: Die Rinde platzt auf und das Kambium, die Wachstumsschicht der Bäume, die nach außen den Bast und nach innen Holz bildet, stirbt nach und nach ab.

Dies führe dazu, so Lauinger, dass sich ei- nerseits Organismen wie Pilze ansiedeln können, die den Baum weiter schädigen;

andererseits kann der Baum die Krone nicht mehr mit den notwenigen Nährstof- fen versorgen und nach und nach werden Äste abgestoßen, bis der Baum abstirbt.

Der äußerst trockene Sommer des vergan- genen Jahres habe ein Übriges getan und die Buchen zusätzlich unter Stress gesetzt.

"Die Gefahr, dass herabfallende Äste Spa- ziergänger oder spielende Kinder verletzen könnten, ist einfach zu groß", begründete der Forstabteilungsleiter die Fällaktion, die genau geplant werden musste. Denn die riesigen, bis 40 Meter hohen Bäume müs- sen so fallen, dass sie weder in den umlie- genden Gärten noch am ringsum sprießen- den Buchennachwuchs Schäden an- richten.

Das Spielgerät wurde vorsichtshalber ab- gebaut und wird nach Beendigung der Ar- beiten wieder aufgestellt. Unmittelbar am Spielplatz werden zwei Buchen stehen bleiben, sie sind jünger und besitzen bis in die unteren Stammbereiche Äste, die die Rinde vor der Sonneneinstrahlung schützten.

Der Bereich wurde großräumig abgesperrt, die Forstabteilung bittet Jogger und Spa- ziergänger um Verständnis für die Vor- sichtsmaßnahmen.

Kino in Ettlingen

Aktuelles Programm Donnerstag, 12. Februar

15, 17.30 und 20.30 Uhr Was das Herz begehrt (128 Min./FSK 0)

Freitag, 13. Februar

15, 17.30, 20 und 22.30 Uhr Was das Herz begehrt

Samstag, 14. Februar

14, 16.30 und 19 Uhr Was das Herz be- gehrt

Sonntag, 15. Februar

11.30 17.30 und 20.30 Uhr Was das Herz begehrt

15 Uhr Das SAMS in Gefahr (100 Min./

FSK 0/bes. wertvoll) Montag, 16. Februar

17.30 Uhr Was das Herz begehrt Dienstag, 17. Februar

15, 17.30 und 20.30 Uhr Was das Herz begehrt

Mittwoch, 18. Februar

15, 17.30 und 20.30 Uhr Was das Herz begehrt

Telefon 07243 330633 www.kulisse-ettlingen.de

Woher kommt eigentlich der Begriff

"Hannesen"-Berg?

In der Bezeichnung des Steilhangs des Kreuzelbergs gegen die heutige Wil- helmstraße als "Hannesen" und des dorthin führenden "Hannesen"-Weges ist der Name des Eremiten Johannes Schwarz, der 1657 bis 1749 lebte, er- halten geblieben.

Im Jahre 1726 hatte er sich mit Unter- stützung der Stadt Ettlingen am Berg eine Einsiedelei gebaut. Der Witwer und

"Promit des dritten Ordens S. Francis- ci", der sein Vermögen seinen Kindern vermacht hatte, wollte "den Rest des Lebens mit Bet- und Bußwerken ver- bringen", so ein Rastatter Hofprotokoll, das sich im Generallandesarchiv in Karlsruhe erhalten hat. Am Kreuzelberg errichtete er sich ein "Bretterhüttlein und ein Strohlager" und bebaute ein kleines Gärtlein. Als Schwarz 1749 im hohen Alter starb, wurde er auf dem Schöllbronner Friedhof beerdigt.

Noch heute ist der Quelltopf von Schwarz’ Hannesenbrunnen zu sehen, der aber nur bei starken Niederschlä- gen Wasser führt.

(Quelle: Rüdiger Stenzel, "Ettlingen von 1689 bis 1815, Geschichte der Stadt Ettlingen Band III)

Streuobstinitiative bietet Obstbaumschnittkurse

Einen kostenlosen Obstbaumschnittkurse veranstaltet die Streuobstinitiative im Stadt- und Landkreis Karlsruhe e.V. in Zusammenarbeit mit der Stadt Ettlingen und dem Umweltbeauftragten Henrik Bubel. Getrennt nach Theorie und Praxis wird erläutert, warum Obstbäume geschnitten werden müssen, worauf dabei zu achten ist und wie das Wissen am Baum angewendet werden kann. Im Mittelpunkt stehen die typischen Obsthochstämme der heimischen Streuobstwiesen.

Der Kurs in Ettlingen beginnt am 18. Februar um 19 Uhr im Bürgerkeller der Stadthalle.

In einem Lichtbilder-Vortrag wird Werner Schempp vom Landratsamt Karlsruhe die Grundlagen des Obstbaumschnittes vorstellen. Die Schnittpraxis wird am 20. Februar ab 14 Uhr durch Hans-Martin Flinspach und die Obstbaumwarte Hermann Geyer und Fritz Maier von der Streuobstinitiative vermittelt. Treffpunkt ist beim Schulzentrum hinter der Albgauhalle. Die Teilnehmer werden gebeten, eigene Schnittwerkzeuge mit- zubringen.

Alle interessierten Baumbesitzer sind eingeladen, eine Anmeldung ist nicht erforder- lich. (Für Rückfragen: Henrik Bubel, Stadt Ettlingen, Tel. 07243 101-408; Herr Flin- spach, Landratsamt Karlsruhe, 0721 936-6469).

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Rathaus aktuell

Gesprächskreis für Eltern undAngehöri- ge von Kindern mit Behinderung

Das erste Treffen des im Europä- ischen Jahr für Menschen mit Behin- derungen 2003 initiierten "Ge- sprächskreises für Eltern und Ange- hörige von Kindern mit Behinderung in Ettlingen und Umgebung" findet statt amDonnerstag, 12. Februar, um 20 Uhr in der Scheune des Dia- konischen Werks Ettlingen, Pforz- heimer Str. 31. An diesem Abend sollen einmal Grundlagen und Ar- beitsweise dieses Gesprächskreises festgelegt werden, zum anderen gilt es eine Interessenvertretung für die- sen Personenkreis zu überlegen. In- formationen über 07243 101-512 oder 07243 99396.

Stadtarchiv

Führungen am Montag

Walk’n’Talk oder Dabbe un gugge

Montag, 16. Februar Alexiuskapelle und Friedhof

Die Alexiuskapelle, einst Teil des Gutleut- hauses, birgt frühe Glasfenster von Emil Wachter. Alte und neue Grabsteine zeugen vom Selbstverständnis ihrer Entstehungs- zeit.

Treffpunkt: vor der Alexiuskapelle/Durla- cher Str.

Beginn: 14 Uhr (ca. eine Stunde) Kosten:E2,50

Dienstag, 24. Februar, 14 Uhr (Achtung: anderer Wochentag wegen Faschingsumzug)

Rheinlandkaserne

Vor dem Ersten Weltkrieg als Unteroffi- ziers-Schule gebaut, diente das Areal als Lazarett, gewerblicher Nutzung, der Wehr- macht und den Amerikanern.

Treffpunkt: alte Einfahrt Huttenkreuz-Ecke/

Durlacher Straße

Beginn: 14 Uhr (ca. eine Stunde) Kosten:E2,50

Für beide Führungen ist eine Mindestteil- nehmerzahl von fünf Personen notwendig.

Hinweis in eigener Sache

Wegen geplanten Aufgabenzuwachses kann es in den nächsten Wochen bei der Kundenberatung im Stadtarchiv zu Verzö- gerungen kommen. Um die archivischen

Impressum

Herausgeber:Große Kreisstadt Ettlin- gen, Druck und Verlag: Nussbaum Me- dien Weil der Stadt GmbH & Co. KG, Merklinger Str. 20, 71263 Weil der Stadt, Tel. 07033 525-0, Telefax-Nr.

07033 2048.

Verantwortlich für denamtlichen Teil, alle sonstigen Verlautbarungen und Mitteilungen (ohne Anzeigen):

Oberbürgermeisterin Gabriela Büsse- maker.

Redaktion: Eveline Walter, Stefanie Heck. Tel. 07243 101-413 und 101-407, Telefax 07243 101-199-407 und 101-199-413.

E-Mail: amtsblatt@ettlingen.de Verantwortlich für "Was sonst noch interessiert" und den Anzeigenteil:

Oswald Nussbaum, 71261 Weil der Stadt.

Büro für Anzeigenannahme:

76275 Ettlingen, Schöllbronner Str. 6, Tel. 07243 5053-0, Telefax 07243 505310.

Es gilt die Preisliste Nr. 25. Einzelversand nur gegen Bezahlung der 1/4-jährlich zu entrichtenden Abonnementgebühr.

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Aufgaben zu erfüllen und die Zeit der Ar- chivkunden nicht unverrichteter Dinge zu verbrauchen, sollte man sich bei einer ge- planten Nutzung des Archivs bitte vorher mit dem Team des Archivs in Verbindung setzen, das sie täglich zwischen 8.30 und 12 Uhr und 13 und 16 Uhr unter der Tele- fonnummer 07243 101467 oder 101228 erreichen.

Senioren

Begegnungszentrum am Klösterle mit Senioren- büro

Anlaufstelle für freiwilliges Engage- ment

Klostergasse 1, 76275 Ettlingen,

Tel. 07243 101524 (Rezeption) und 101538 (Büro), Fax 101538,

E-Mail: buero@sz-ettlingen.de, Homepage: www.sz-ettlingen.de Öffnungszeiten für Beratung und Information:

Dienstag bis Freitag von 10-12 Uhr, Einzel- beratungen nach Vereinbarung, Montag geschlossen.

Sprechstunden des Seniorenbeirates:

Dienstag von 10-12 Uhr

Über das Zentrum sind zu erreichen:

- OASE-Dienst "Senioren helfen Senioren":

dienstags von 10-12 Uhr

Auftragsannahme für kleinere Schreibar- beiten, Hilfe beim Ausfüllen von Formula- ren, Anträgen, bei kleineren Reparaturen im Haus.

- Interessen- und Kontaktbörse "Ich biete an - ich suche": donnerstags von 10-12 Uhr

- Taschengeldbörse

Die Cafeteria ist geöffnet: Montag bis Freitag von 14-18 Uhr

Ausstellung bis 18. Februar in der Cafeteria

"Jordanien und Syrien" - Fotografien von Herbert Weber

Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens

Der Gesprächskreis "Lebenssinn" trifft sich wieder zu einer weiteren Runde amMon- tag, 16. Februar, um 18 Uhrim Begeg- nungszentrum. Auch interessierte Senio- rinnen und Senioren, die bisher noch nicht dabei waren, sind herzlich eingeladen.

Närrisches Treiben am Rosenmontag und Faschingsdienstag!!!

AmMontag, 23. und Dienstag, 24. Feb- ruarübernehmenab 14.11 Uhrdie Nar- ren das Regiment. In der Cafeteria findet

bie fastnachtlicher Musik fröhliches Treiben statt, zu dem alle Senioren und Seniorin- nen, Angehörige und Freunde eingeladen sind.

Treffen der Hobby-Radler

"Kleine Runde"

Die Angehörigen der Hobbyradler "Kleine Runde" treffen sich am Dienstag, 2.

März, um 17 Uhrim Begegnungszentrum am Klösterle. Bei dieser Zusammenkunft soll der Modus für die Fahrten im Jahr 2004 besprochen werden. Kurt Heinz und Gün- ther Schollmann werden anwesend sein.

Um zahlreiche Teilnahme wird gebeten.

Veranstaltungskalender des Begegnungszentrums vom 13.-19. Februar

(ausgenommen sind die regelmäßig wöchentlich stattfindenden Veranstal- tungen - Veröffentlichung siehe Amts- blatt 5. Kalenderwoche)

Freitag, 13. Februar

10 UhrComputertreff "Workshop Excel-Grundwissen I"

14.30 UhrAquarellmalen(belegt) Montag, 16. Februar

18 UhrGesprächskreis "Lebenssinn"

19 UhrKegelgruppe "Zum Kugeln"

(belegt)

Dienstag, 17. Februar

10 UhrSchachgruppe "Die Denker" für Anfänger und Fortgeschrittene, Meis- terschaftsspiele für Senioren

10 Uhr Gedächtnistraining/Übungs- kurs

14 UhrBasteln mit der Künstler- Grup- pe "Goldene Finger"(belegt)

14 UhrGruppe "Rommee-Hand"

15 UhrJahrgangstreffen 1928/29:Dia- vortrag im Vortragssaal, anschließend Ca- feteria

Mittwoch, 18. Februar

10 UhrComputertreff "Workshop Packen und Entpacken von Dateien"

14-16 Uhr Computertreff "Workshop Internet Einführung und Surfen"

15 UhrSeniorentreff Spitzner Donnerstag, 19. Februar

10-11 UhrSprechstunde der Senioren- beratungsstelle des Amtes für Jugend, Familie und Soziales im Begegnungs- zentrum (u.a. Beratung über Patienten- verfügung, Vorsorgevollmacht oder Be- treuungsverfügung, betreutes Wohnen;

Ausgabe des Schlüssels für Behinderten- Toiletten - 13E- Ausweis ist mitzubringen) 10 Uhr Computertreff "Monatstreffen der Workshopleiter"

10 UhrArbeitskreis Geschichte 14.30 UhrGesprächskreis Französisch 50plus (1)

15 UhrCanasta

16-18 Uhr Interessengruppe "Aktien online"- Aktien im Internet (Spiel) 16.15 UhrGesprächskreis Französisch 50plus (2)

19 UhrTanzkreis Senioren 50plus

Jugend

Jugendgemeinderat

Am Donnerstag, 12. Februar, lädt der Jugendgemeinderat euch ein zu einem Fußball-Abend im Specht. Es werden legendäre Spiele gespielt, außerdem Tischkicker-Spaß-Tur- nier, super günstige Getränke (für al- koholische Getränke Ausweis mit- bringen) und natürlich Fußballstim- mung pur! Von 18-22 Uhr.

Kinder- und Jugend- zentrum Specht

Event diesen Samstag (14.2.)

Mongues "Dirt for sale tour" (Stoner Rock) ab 21 Uhr

Montag:

15.30-17 Uhr Töpfern (8-15 J.) 18.30-21.30 Uhr Töpfern (ab 15 J.) Dienstag:

14-15 Uhr Bewerbungshilfe

14.30-15.30 Uhr Tiere malen (9-14 J.) 14.30-16.30 Uhr Teentreff

16-18 Uhr Offenes Atelier 16-18 Uhr Internet 18-21 Uhr Offener Treff Mittwoch:

16-17.30 Uhr Töpfern (5-8 J.)

16-17.30 Uhr Men’s only - der Treff nur für Jungs

16.30-19 Uhr Uwe’s Kochtreff

16.30-18 Uhr Ich sehe was, was du nicht siehst..-Lustige Geschichten malen und erzählen

17-20 Uhr Breaker-Treff 19-22 Uhr Offenes Töpfern Donnerstag:

14-15 Uhr Bewerbungshilfe

15.30-17 Uhr Kids-Treff - Vasen kreieren 16-18 Uhr Axel’s Workshop

16-18 Uhr Internetcafe´

16.30-18 Uhr Maskenbau & Maskenspiel (9-14 J.)

Freitag:

15-17 Uhr Mädchentreff-Kino 15-17 Uhr PC-Werkstatt 16-17.30 Uhr Töpfern (8-15 J.) 18-21 Uhr Offener Treff Mittagstischtäglich 12-14 Uhr Mo: Spechtburger mit Pommes Di: Lasagne & Salat

Mi: Bauernfrühstück & Salat Do: Geschnetzeltes v. Schwein mit Pilzsoße & Reis/Dessert

Fr: Kartoffelsalat & Fischstäbchen mit Remoulade

Änderungen vorbehalten!

Flohmarkt für und rund um Kinder Gemeinsam mit dem eff-eff veranstaltet der Specht am 21. Februar von 14-16 Uhr einen Hallenflohmarkt für und rund um Kin- der. Pro Stand ist eine Gebühr von 3,- E

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zu entrichten, die beiden Einrichtungen zu- gute kommt. Bei Kaffee und Kuchen kann man zudem etwas für sein leibliches Wohl tun! Anmeldung der Stände unter 07243 4704. Bei gutem Wetter steht auch der große Hof zur Verfügung!

Elektroherd gesucht!

Um im offenen Treff künftig Pizza und Ba- guettes anbieten zu können, sucht der Specht einen funktionsfähigen Elektro- herd, der in die Theke integriert werden soll. Wir holen den Herd gerne ab! Tel.

07243 4704 oder jz.ettlingen@awo- ka- land.de.

März-Töpferkurse im Kinder- und Jugend- zentrum

Töpfern für Kinder von 6-8 Jahren Leitung: Heidrun Florl

Mittwoch 16-17.30 Uhr

Ab 3.3.04, 5-mal,E29 (schon belegt) Töpfern für Kinder von 8-15 Jahren Leitung: Gesine Mehlan

Montag 15.30-17 Uhr ab 1.3.04 5-mal,E29

Töpfern für Kinder von 8-15 Jahren Leitung: Gerlinde Grumann

Donnerstag 14.30-16 Uhr Ab 4.3.04, 5-mal,E29

Töpfern für Kinder von 8-15 Jahren Leitung: Heidrun Florl

Freitag 16-17.30 Uhr Ab 5.3.04, 5-mal,E29 Offenes Töpfern Leitung: Gesine Mehlan

Donnerstag: 19-22 Uhr ab 4.3.04 E5 je Abend und Materialkosten

Hinweis:Zu allen Kursen bitte Kittel oder alte Hemden mitbringen!

Anmeldung unter der Telefonnummer:

07243 2199823

am Freitag, 13., Montag, 16. und Dienstag, 17. Februar, jeweils von 14- 16 Uhr.

Wir filzen wieder:

Valentinsherzen und andere kleine Geschenke zum Valentinstag

Am Samstag, 14. Februar von 15-17.30 Uhr sind alle ins "Specht" eingeladen, die Lust haben, aus bunter Wolle schöne und fröhliche Geschenke entstehen zu lassen.

Filzen ist eine Technik, die zwar etwas Ge- duld braucht, doch jede Menge Spaß macht. Deshalb sind die Kinder mit ihren Geschwistern, mit Mutter oder Vater, Oma oder Opa oder mit Freunden eingeladen, gemeinsam im Specht vorbeizuschauen.

Nur Mut: Es gibt auch ganz leichte Sachen zu filzen, sodass wirklich jedem etwas zum Verschenken gelingt.

Mitzubringen: ein Küchen- und ein norma- les Handtuch, Materialkosten: 3Epro Per- son. Anleitung: Gesine Mehlan und Nata- scha May.

Stadtwerke

Ettlingen GmbH

Die Stadtwerke Ettlingen GmbH informieren

Mit Sicherheit günstig undseriös

Höhere Strom-Beschaffungskosten Grund für die bundesweiten Strompreiser- höhungen sind einerseits die rapide gestie- genen Brennstoffkosten. So kostet Import- kohle rund 50 % mehr als im Vorjahr. An- dererseits sind die steigenden Abgaben durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zu nennen. Zur Erinnerung: Das EEG schreibt die Vergütungen vor, die Strom- netzbetreiber an Betreiber von Anlagen zur regenerativen Stromerzeugung zahlen müssen. Diese Vergütung wird auf alle Stromerzeuger umgelegt. Die gesetzlichen Belastungen auf die Strompreise sind mitt- lerweile auf etwa 40 % gestiegen. Daraus folgt, dass die Preissenkungen durch die Liberalisierung des Strommarktes im Jahr 1999 innerhalb kurzer Zeit wieder "aufge- fressen" wurden.

Stadtwerke-Strom im Vergleich günstig

Durch die insgesamt höheren Strom-Be- schaffungskosten sind die Stadtwerke Ett- lingen gezwungen, ihre Strom-Verkaufs- preise anzupassen. Trotzdem bieten die Stadtwerke mit ihrem neuen Tarifsystem günstige Strompreise. Der Kunde hat die Wahl zwischen allgemeinem Tarif und Son- dertarifen. So kann beispielsweise der Sondertarif "SchnäppchenStrom" mit den Billigstrom-Anbietern in Ettlingen durchaus konkurrieren. Bei einer Laufzeit von zwei Jahren erhält der Stromkunde da- mit einen festen Nachlass auf den Kilowatt- stunden-Preis des allgemeinen Tarifs. Ver- brauchsabhängig wird der Stromkunde in- nerhalb eines Tarifs immer nach der güns- tigsten Stufe abgerechnet - der so genann- ten Bestabrechnung.

Stromkunden zurückgewonnen Etwa ein Prozent der Stadtwerke-Strom- kunden haben sich nach der Liberalisie- rung des Strommarktes für einen anderen Strom-Anbieter entschieden. Doch die Zahl der bundesweit agierenden Stroman- bieter hat sich gerade im letzten Jahr noch- mals reduziert. Einige Unternehmen gingen in Konkurs oder haben den bundesweiten Verkauf von Strom eingestellt. Andere mussten ihre ursprünglich angebotenen Billigpreise ebenfalls nach oben korrigie- ren. Nicht zuletzt deshalb konnten die Stadtwerke Ettlingen mit ihren immer noch günstigen Stromangeboten viele dieser Kunden wieder zurückgewinnen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter Rufnummer 07243 101-02.

Musikschule Ettlingen

Regionalwettbewerb

"Jugend musiziert" 2004

Hervorragende Ergebnisse

Am vergangenen Wochenende fand in Bretten der Regionalwettbewerb "Jugend musiziert" 2004 statt. Traditionell stark ver- treten waren die Schülerinnen und Schüler der Musikschule Ettlingen. Die Jury vergab dreimal einen 3. Preis, 18-mal einen 2.

Preis sowie 63-mal den 1. Preis an die Ju- gendlichen der Ettlinger Musikschule. 25 junge Musiker und Musikerinnen werden die Musikschule auf dem Landeswettbe- werb in Schwäbisch Gmünd und Calw ver- treten. Einen bedeutenden Anteil an die- sem ausgezeichneten Ergebnis haben die 33 beteiligten Lehrer und Lehrerinnen mit ihrer umfangreichen und intensiven Vorbe- reitung.

Zu hören sind die jungen Musiker beim Preis- trägerkonzert, das am Donnerstag, den 18.

März, um 19 Uhr im Asamsaal des Ettlinger Schlosses stattfindet. Der Eintritt ist frei.

Die Musikschule gratuliert allen Schülern und Lehrern und bedankt sich bei den El- tern für die Unterstützung.

Die Ergebnisse im Einzelnen:

1. Preise mit Weiterleitungzum Landes- wettbewerb erhielten: Sebastian Bausch, Johannes Bock, Corinna Bossert, Lea Fink, Philipp Jung, Thomas König, Jens Krennrich, Christian Kütscher, Sandra Markgraf, Jonas Mäurer, Felix Rauscher, Juliane Renz, Ann-Sophie Schmidt, Con- stanze Schmidt, Julian Schmidt, Frank Scholl, Mareike Schroeter, Matthias Sprenger, Roxana Stefanescu, Lea Tho- mas, Mirko Vogelgesang, Lena Weber, Maximilian Winkler

1. Preise erhielten: Alexander Axtmann, Sören Julian Becker, Maximilian Bock, Theresa Fricke, Tabea Hesselschwerdt, Hannes Hirsch, Nikolaj Marius Kappler, Christopher Keinath, Felix Kempf, Alisa Kraft, Annika Martini, Patrick Meyer, Lukas Mezger, Saskia Nollau, Michael Oesterle, Janosch Ottenschläger, Maria Pelzl, Caro- lin Plewnia, Lisa Maren Pollert, Felix Reb- mann, Jonas Schansker, Sofia Isabel Schroeter, Clara Schukraft, Tina Somma- villa, Florian Stoll, Sabine Storz, Friederike Strass, Danielle Tempel, Maximilian To- maschko, Felix Umbach, Mario Weber, An- ne Wieland, Tobias Wigand, Jan Wind- ecker, Simon Windecker, Tamara Wirth, Johanna Zschocke, Silas Zschocke 2. Preiseerhielten: Teresa Berlin, Hannah Biber, Katharina Bucher, Leon Gabler, Ju- lia Haas, Benedikt Keinath, Rebekka Kei- nath, Katharina Kromer, Annette Lederer, Ulrike Merker, Melanie Müller, Maria Pathe, Sonja Pathe, Jelena Petrovic, Sönke Pirch, Heike Schmidt, Sina Seigel, Johannes Winger

3. Preiseerhielten: Hannah Cosima Horst- mann, Nadja Steidlinger, Tim Ziegler

Referenzen

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