Bei den Gocher Low Land Games steht der Spaß im Vordergrund

21. WOCHE

Z E I T U N G F Ü R G O C H U N D U E D E M

SAMSTAG 25. MAI 2019

Bei den Gocher Low Land Games steht der Spaß im Vordergrund

Mannschaften können sich noch bis

kommenden Mittwoch anmelden. Seite 2

Feuerspeiende Drachen, edle Ritter und allerlei Kurzweil

Die NN verlosen fünf Familienkarten

für das Siegfriedspektakel in Xanten. Seite 12

Stadt- und Themenführungen bieten Einblick in die Gocher Geschichte

Das Angebot ist für dieses Jahr deutlich

erweitert worden. Seite 28

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Die Stadt Goch richtet zur mor- gigen Europawahl ein Wahlstu- dio im Sitzungssaal des Rathau- ses, Markt 2, ein. Hier laufen alle Ergebnisse aus den einzel- nen Wahlkreisen der Stadt Goch zusammen und können verfolgt werden. Außerdem werden die Sendungen der öffentlich-recht- lichen Fernsehsender gezeigt.

Das Wahlstudio der Stadt Goch öffnet am Wahlabend (26. Mai) um 18 Uhr. Informationen zu den Wahlergebnissen gibt es am Wahlabend auch im Internet bei www.goch.de.

POLITIK �������������

Stadt Goch richtet wieder Wahlstudio im Rathaus ein

Strandpartys und Familientag

Am letzten August-Wochenende wird im GochNess in Kessel der 20. Geburtstag gefeiert

KESSEL. Eine 100 Meter lange Wasserrutsche, auf der Wage- mutige Geschwindigkeiten von knapp 60 Stundenkilometern erreichen können, zweimal Party am Strand der „Copa Gochana“

und zum Abschluss ein gro ßer Familientag: Die Stadtwerke Goch als Betreiber lassen es zum 20. Geburtstag des Freizeitbades GochNess ordentlich krachen.

Gefeiert wird an der Kranen- burger Straße vom 30. August bis zum 1. September. Komplett abhängig vom Wetter ist man da- bei aber nicht: „Wir haben auch für Regen vorgesorgt“, verspricht Stadtwerke-Geschäftsführer Car- lo Marks. Außerdem gibt‘s im Sinne des ungetrübten Partyspa- ßes für die Besucher am Freitag- und am Samstag abend einen Shuttlebus-Verkehr, der in Goch startet.

Mit „Ness fetzt“, der Rockparty am Strand, geht es am Freitag, 30.

August, los. Einlass für alle über 18 Jahren ist ab 19 Uhr. Den An- fang macht die Partycoverband

„Skip Direction“, gefolgt von

„Kasalla“, der Kölner Mundart- band, die ihre Hits wie „Pirate“

oder „Alle Jläser huh“ im Gepäck hat. „Wir hoffen auf Stimmung und Entertainment“, freut sich Carlo Marks. Ein Feuerwerk am See rundet den Abend ab: „Wir werden die Feier mit ,Wumms‘

einläuten“, so Marks.

Am Samstagmorgen, 31. Au- gust, steht mit Bürgermeister Knickrehm um 11 Uhr die offizi- elle Eröffnung des Klettergerüsts

„Piratenschiff“ im 100 Quadrat- meter großen Flachwasserbecken für Kinder auf dem Programm.

Drumherum sorgt das Anima- tionsteam für Spaß und das NessTrack mit vielen Hindernis- sen im Wasser wird aufgebaut.

„House am Strand deluxe“ heißt es dann ab 17 Uhr, Einlass ist ab 16 Jahren. Star DJ Moguai und Kollegen stehen am Plattenteller.

Mit „Nessi‘s Familienspaß- tag“ am Sonntag, 1. September, findet der „Kerntag“ des Jubi- läunms statt, wie es Carlo Marks formuliert. Ab 10 Uhr ist Ein- lass. Mit dabei ist das Team der ZDF-Kindershow „1, 2 oder 3“, es gibt Spieleaktionen und ein abwechslunsgreiches Bühnen- programm. Außerdem besuchen

„Piet Flosse“ und „Nessi“ die Kinder. Auch Nessis „Papa“, der Comiczeichner Özi, der das Mas- kottchen entworfen hat, kommt nach Kessel und lässt sich in sei-

nem „Comix Studio“ über die Schulter schauen. Jede Menge Spaß dürfte es mit Wasserlauf- bällen und Stand Up Paddeling geben. An der „Copa Gochana“

stellen sich zudem viele Gocher Vereine vor. DLRG, Deutscher Unterwasserclub (DUC), DJK Ho/Ha, TV Goch, Lebensraum Hebammenpraxis und die Frei- willige Feuerwehr Goch sind vor Ort. Im Lokalradio wird live von der Veranstaltung berichtet.

Im vergangenen Jahr hat im GochNess der Umbau im Gas- tronomiebereich und der Was- serlandschaft begonnen (die NN berichteten), nun geht es auf die Zielgerade. 1,7 Millionen Euro sind insgesamt in die Maßnah- men investiert worden. „Wir wollen pünktlich zur Feier fertig sein“, kündigt Carlo Marks an.

Das neue Bistro werde allerdings eher eröffnet, bevor es dann im August auch für das Piratenschiff soweit sei. Corinna Denzer-Schmidt Wollen am ersten Wochenende nach den Sommerferien mit den

Besuchern feiern (vl): Carlo Marks (Geschäftsführer Stadtwerke), Jann-Philipp Thiele (Stadtwerke/Projektsteuerung), Joris Hartmans und Jelena Pocek (Betriebsleitung GochNess), Jana Kalina (Stadtwer- ke/Projektsteuerung), Kristina Derks (Leitung Marketing und Service- center Stadtwerke) und natürlich Maskottchen „Nessi“. NN-Foto: CDS Für Samstag, 1. Juni 2019:

Mittwoch, 29. Mai, 13 Uhr

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Die Learning Voices – der Schul- chor der Leni-Valk Realschule in Goch – lädt dazu ein, bei der

„Oldie-Night“ am Mittwoch, 5. Juni, ab 19 Uhr (Einlass ab 18.30 Uhr), im Pädagogischen Zentrum, Leni-Valk-Straße 37, 30 Jahre musikalisch Revue passieren zu lassen. Von Hen- ry Valentino „Im Wagen vor mir..“ bis hin zu Queen „We will rock you..“ ist alles dabei.

Die Besucher dürfen sich auf einen kurzweiligen Abend mit musikalischen Highlights der letzten drei Jahrzehnte freuen.

Der Eintritt ist frei.

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Oldie-Night mit den „Learning Voices“

Karten

Der Eintritt zum Familientag am 1.

September ist frei. Der Vorverkauf für „Ness fetzt“ (zehn Euro) und

„House am Strand deluxe“ (zehn Euro) hat begonnen. Karten gibt es unter www.gochness.de, im GochNess oder bei den Stadtwer- ken Goch. Für die House-Party gibt es bis zum 31. Juli das „Early Bird Ticket“ (sieben Euro).

Am Sonntag ist Europawahl: Am Donnerstag haben die Niederlande und Großbritannien den Anfang gemacht, gestern folgten Irland und Tschechien. In Deutschland sind die Bürger morgen aufgerufen, ihr Kreuz zu machen. Mehr zur Europawahl auf Seite 4. Foto: Action Press

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Astra stellt Graffitis aus: Nach dem Graffiti-Projekt im Jugendzentrum Astra, bei dem Kinder und Jugendliche unter Anleitung eines Graffiti- Profis ihre eigenen Kunstwerke auf Leinwand sprühen konnten, gibt es nun eine Ausstellung der entstandenen Werke. Sie ist von Dienstag,28.

Mai, bis Freitag, den 7. Juni, im Mehrzweckraum des Kastells zu sehen. Zu den Öffnungszeiten des Museums können die Exponate besichtigt werden, der Zugang zur Ausstellung erfolgt über den Eingang des Museums. Foto: Peter mantel

Fassanstich in Pfalzdorf

Pfalzdorf. Der Schützenver- ein Pfalzdorf 1926 e.V. veranstal- tet zum dritten Mal nach 2015 und 2017 am diesjährigen Va- tertag, am Donnerstag, 30. Mai (Chris ti Himmelfahrt), seinen Fassanstich. Alle mit Lust und Laune, wie Familien, Kinder und

„Vatertagsradler“ sind herzlich eingeladen, diese Veranstaltung des Schützenvereins auf dem Theodor-Roghmans-Platz, bei Edeka in Pfalzdorf, ab 11 Uhr, zu besuchen. Für das leibliche Wohl der großen und kleinen Gäste ist natürlich wieder be- stens gesorgt. Es gibt frisch ge- zapftes Wiesn-Bier und weitere kalte Getränke, Leckereien vom Grill, Kaffee und selbstgebacke- nen Kuchen. Für die ersten Gäste hält der Schützenverein Pfalzdorf zudem nach dem Anstich eine Runde Freibier bereit! Für Spiel und Spaß der Kinder ist ebenfalls gesorgt. Es gibt unter anderem eine Hüpfburg, auf der sie sich austoben können, diverse Spiele und das beliebte Kinderschmin- ken. Überschüssige Kräfte der erwachsenen Gäste können beim lustigen Wettbewerb am Nagel- balken zielführend eingesetzt werden. Der Schützenverein Pfalzdorf bedankt sich herzlich bei allen Sponsoren für ihr Enga- gement und ihre Unterstützung und freut sich auf viele Besucher am „Vatertag“.

Goch. für gute Musik ist ge- sorgt, der Grill ist angeheizt, die Getränke liegen kalt – die besten Voraussetzungen für einen ge- selligen (Vater-) Tag.

Traditionell veranstaltet die Prinzengarde der Pumpenge-

meinschaft Vrouwenpoort e.V.

an Christi Himmelfahrt ihr Va- tertags-Biwak mit den Gocher Low Land Games. Am Donners- tag, 30. Mai, ist es wieder soweit und ab 12.11 Uhr – eine Stunde später als die Jahre zuvor – erwar-

tet alle Besucher auf der Frauen- straße ein buntes Programm für Groß und Klein. Für die jungen Gäste wird neben einer außerge- wöhnlichen Hüpfburg ebenfalls Kinderschminken angeboten.

Die Veranstaltung ist nicht nur

Anziehungspunkt für viele Vä- ter – nein, auch viele weibliche Gruppen oder Familien machen einen Abstecher zur „Vrouwen- poort“, um während einer Fahr- rad-Tour kurz zu verschnaufen und das ein oder andere kühle Getränk zu sich zu nehmen. Für das leibliche Wohl ist mit lecke- rem Grillgut ebenfalls gesorgt.

Straffer Zeitplan für Low Land Games

Auch die bekannten Spiele dürfen in diesem Jahr nicht feh- len. Bei den Gocher Low Land Games darf sich jeder Interes- sierte mit einer Mannschaft an- melden. Eine Mannschaft sollte aus vier bis fünf Mitgliedern bestehen und etwa eine Stunde Zeit mitbringen. Zwischen 13.11 und 14.11 Uhr sind dann vier Disziplinen zu meistern, in de- nen Kraft und Geschicklichkeit unter Beweis zu stellen sind. Den Siegern winkt natürlich ein an- gemessener Preis! Alle Kurzent- schlossenen haben jetzt noch die Möglichkeit sich bis Mittwoch, 29. Mai, beim ersten Vorsitzen- den Sascha Elsing telefonisch unter 02823/419 55 56 oder per E-Mail an info@vrouwenpoort.

de anzumelden. Eine Anmelde- gebühr entfällt in diesem Jahr, die Teilnahme ist kostenfrei.

Gocher Low Land Games bieten wieder viel Spaß am Vatertag

Prinzengarde der Pumpemgemeinschaft Vrouwenpoort lädt ein – anmeldungen noch möglich

Der Besuch der Gocher Low Land Games an Christi Himmelfahrt wird sich auch in diesem Jahr nicht nur für Väter lohnen. Ein buntes Programm erwartet Groß und Klein. NN-Foto: archiv/Rüdiger Dehnen

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Jan Baumann möchte neuer Gocher Bürgermeister werden

CDU-Stadtverband eröffnet „Rennen“ um die Kandidatur – Stichtag am 4. Juli

Goch. Der cDU-Stadtverband Goch habe in seiner letzten Vorstandssitzung beschlossen, die Nominierung für die Bür- germeisterkandidatur in Goch in einem offenen und transpa- renten Verfahren durchzufüh- ren, teilt Pressesprecher Julian de Vries nun mit.

„Mit dem 43-jährigen Juristen Jan Baumann haben wir einen kompetenten Kandidaten für die CDU-Bürgermeisterkandidatur in Goch gewinnen können. Jan Baumann ist gebürtiger Kra- nenburger, Karnevalist und Jä- ger, Mitglied des Kranenburger CDU-Ortsverbands- und Ge- meindeverbandsvorstandes. Er leitet als Rechtsanwalt erfolgreich eine 20-köpfige Anwaltskanz- lei in Kleve und hat zahlreiche private und berufliche Verbin- dungen nach Goch. Er hat seine schriftliche Bewerbung um die Gocher CDU-Bürgermeister- kandidatur am 21. Mai 2019 eingereicht. Hierüber freuen wir uns sehr“, erklärt Andreas Spren- ger, der Fraktionsvorsitzende der CDU im Gocher Stadtrat. „Wei- tere Interessenten können noch

in das Verfahren einsteigen und sind aufgefordert bis zum 4. Juli 2019 um 13 Uhr ihre Bewerbung beim Stadtverbandsvorsitzenden Stefan Rouenhoff abzugeben,“

sagt Julian de Vries. „Nach den Sommerferien wird es dann ei- ne Vorstellungstour des oder der Kandidaten in den Ortsver- bänden, im Stadtverband und in den CDU-Vereinigungen geben.

Hier können sich dann alle Mit-

glieder der Gocher CDU ein Bild von dem oder den Bewerbern machen. Am Ende können dann die Mitglieder und auch Neu- mitglieder der Gocher CDU über den Bürgermeisterkandidaten entscheiden“, so de Vries.

Auch parteilose Interessierte können sich nach Genehmigung durch den Gocher CDU-Partei- vorstand an dem parteiinternen Bewerbungsverfahren (bis zum Stichtag) beteiligen. Mitglieder anderer Parteien und politischer Gruppierungen sind von dem parteiinternen Bewerbungsver- fahren ausgeschlossen.

„Mit unserem offenen und transparenten Verfahren um die Bürgermeisterkandidatur möch- ten wir den besten Kandidaten finden, der die Stadt Goch vo- ranbringt, sich um Belange der Bürgerinnen und Bürger küm- mert und auch ein offenes Ohr für die Anliegen der in Goch be- heimateten Unternehmen hat“, sagt Stefan Rouenhoff. Auch er wurde vor drei Jahren in einem ähnlichen Verfahren zum Bun- destagskandidaten der Kreis Kle- ver CDU gekürt.

Jan Baumann wirft den sprich- wörtlichen Hut in den Ring.

Foto: privat

Übung der Malteserjugend und Jugendfeuerwehr Uedem

Kürzlich stand für die Malteser- jugend Kleve, die Jugendfeuer- wehr Uedem sowie die Malteser- jugend Kevelaer ein aufregendes Ereignis auf dem Dienstplan.

Im Rahmen der Großübung wurden die Nachwuchskräfte zu einem Brand mit starker Rauch- entwicklung im St. Franziskus Kindergarten in Uedem (Bild) alarmiert. Auch für die Jugend galt es zunächst, die sich noch im Gebäude befindlichen Perso- nen zu retten. Hierfür war maß-

geblich die Jugendfeuerwehr Uedem verantwortlich. Nach- dem die verletzten Personen aus dem Gebäude evakuiert worden waren, wurde die Versorgung durch die Malteserjugend si- chergestellt und zeitgleich die Brandbekämpfung fortgesetzt.

Nach dem erfolgreichen Ende der Übung fand dann noch eine Nachbesprechung für die ehren- amtlichen Nachwuchskräfte in den Räumlichkeiten der Frei- willigen Feuerwehr Uedem statt.

Der ereignisreiche Tag wurde zum Abschluss mit einem ge- meinsamen Grillen abgeschlos- sen. „Derartige Übungen sind bestens dazu geeignet, die Kin- der und Jugendlichen an mög- liche Ernstfälle heranzuführen und sind daher auch vergleich- bar mit den Übungen der ,gro- ßen‘ ehrenamtlichen Kräften“, betont die Leiterin der Malte- serjugend Kleve Anne-Kathrin Reckinger.

Foto: privat

Lesung zum Thema Mitläufer

KleVe. Zum Thema „Mitläufer- tum“ findet im Rahmen der Rei- he „Ich höre, also bin ich.“ von Haus Mitgash e.V. am Montag, 3.

Juni, 19.30 Uhr, im Kolpinghaus Kleve, Kolpingstraße 11, eine Le- sung statt. Ein zufällig entdecktes Seil verändert das Leben in einem Dorf. Wie besessen wollen die Dörfler sein Geheimnis er- gründen. Der diabolische Schul- meister Rauk zieht sie in seinen Bann, bis vor lauter Besessen- heit die Menschlichkeit vor die Hunde geht. Mit „Das Seil“ hat Stefan aus dem Siepen eine Pa- rabel zur Nazi-Zeit geschrieben.

Heinz van de Linde liest Aus- schnitte aus dem Roman, Mara Laue macht Zwischenmusik auf ihrer Flöte; Kunstkontexte von A. Paul Weber und Wilfried Por- wol. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen und gehen an das Haus Mifgash für dessen Pro- jekte.

SamStag 25. mai 2019 NiEDERRHEiN NaCHRiCHtEN

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NIEDERRHEIN. In Großbri- tannien und in den Niederlan- den fiel bereits am Donnerstag der Startschuss für die Europa- wahl 2019. In Deutschland sind am morgigen Sonntag rund 64,8 Millionen Wahlberechtigte dazu aufgefordert, sich an den Wahlen zum Europäischen Par- lament zu beteiligen.

Insgesamt 96 Abgeordnete werden hierzulande über natio- nale Parteilisten gewählt. Insge- samt sind es 1.380 Kandidaten, die sich für einen der 96 Par- lamentssitze bewerben. Nicht mehr antreten wird Karl-Heinz Florenz. Der Landwirtschafts- meister aus Neukirchen-Vluyn scheidet nach 30-jähriger Zu- gehörigkeit zum europäischen Parlament aus. Im NN-Interview spricht er über den erstarkenden Rechtspopulismus, fordert Soli- darität und wirbt für Nachhal- tigkeit – und bittet alle Wahlbe- rechtigten, morgen ins Wahllokal zu gehen.

Warum sollten Bürger der Euro- päischen Union zur Wahl gehen?

Mit welchen Argumenten würden Sie Unschlüssige überzeugen?

Karl-Heinz Florenz: Den Mehr- wert Europas würde ich mit einem Schlagwort definieren:

Ein Europa, das schützt! Um- weltschutz, Verbraucherschutz, Datenschutz, als das betrifft uns als Bürger unmittelbar. Wichtig ist, dass wir in Zukunft besser kommunizieren, dass die Ent- scheidungskompetenz bei diesen Themen sehr häufig beim Eu- ropäischen Parlament liegt, dies hierzu also oft eine wichtigere Rolle spielt als das jeweilige nati- onale Parlament. Als weitere Bei- spiele nenne ich die Reisefreiheit, das Verbot von Einwegplastik, das gebührenfreie Roaming – das alles sind aktuelle Entscheidun- gen, die die Bürger unmittelbar betreffen.

Wir stehen vor großen He- rausforderungen. Migrations- politik, Klimapolitik oder faire Besteuerung von internationalen Großunternehmen lassen sich nicht national alleine regeln, hier brauchen wir europäische Regeln und ein gemeinsames Auftreten auf internationaler Bühne.

Ein weiter, wichtiger Grund zu wählen: Das Erstarken von Natio- nalismus. Das radikale Spektrum reicht von rechtspopulistischen bis hin zu rechts- oder links- extremen Parteien. Sie schüren

die Angst, hetzen gegen Europa, spielen sich als Stimme des Vol- kes auf und bieten scheinbar ein- fache Lösungen an. Aber glauben Sie mir – nach 30 Jahren Erfah- rungen – einfache und schnelle Lösungen gibt es nicht. Es kostet Kraft, Ausdauer und Diskussi- onsbereitschaft! Eine echte De- batte findet bei den Populisten nicht statt. Die Welt wird in Gut und Böse aufgeteilt, und es hagelt Schuldzuweisungen. Politiker seien Verräter, Journalisten seien korrupt und Wörter, von denen ich gehofft habe, sie bleiben in der Mottenkiste der 30-er Jahre („Lügenpresse“) schwirren wie- der durch die Luft. Diese Leute wettern gegen die EU, lassen sich aber als Europaabgeordnete wählen! Wenn sie dann bei uns im Parlament sitzen, sind sie die- jenigen, die nicht arbeiten. Ernst- haft: die Rechtspopulisten sitzen niemals am Verhandlungstisch, sind am Ende aber gegen alles.

Das ist Politikverweigerung aber nicht Politikgestaltung. Meckern ist eben einfacher als Machen.

Was können die Staaten auf nationaler Ebene gegen das Er- starken der Rechtspopulisten un- ternehmen?

Karl-Heinz Florenz: Die De- batte sollte versachlicht und die Informationspolitik verbessert werden. Spitzenpolitiker und Führungspersonen müssen öf- fentlich zeigen, dass ihnen die Themen Rassismus und Diskri- minierung bedeutende Anliegen sind. Es gilt Verantwortung zu übernehmen und die gleichzeitig die Menschen zu ermutigen, den Mund aufzumachen, wenn sie Unrecht sehen.

Statt uns von Angstthemen in die Defensive drängen lassen, sollten wir verstärkt politische Konsequenzen bei Diskriminie- rung einfordern und die öffent- liche Debatte entsprechend be- einflussen. Wichtig ist, dass wir die Widersprüche der radikalen Rechten offenlegen und guten Journalismus fördern

Mein Fazit: Wir müssen ver- stärkt präventive Maßnahmen gegen Gruppen einsetzen, die die öffentliche Ordnung bedro- hen. Das sind keine „normalen“

Straftaten, Rechtsradikale wol- len Angst schüren, hier werden Grenzen ausgelotet, wie weit verbal und körperlich in der Öf- fentlichkeit gegen Migranten etc vorgegangen werden kann. Das

können wir nicht dulden.

Sehen Sie die Gefahr, dass die Europäische Union zerbrechen könnte? Wenn ja, was ist dagegen zu unternehmen?

Karl-Heinz Florenz: Die Gefahr von zunehmendem Nationalis- mus und Egoismus ist nicht zu unterschätzen. Denken Sie zum Beispiel an Ungarn, Polen oder Italien. Aber: Solidarität ist keine Einbahnstraße! Das Geld neh- men, aber bei Problemen ande- re nicht unterstützen, das geht nicht.

Wir müssen an der einheit- lichen Willensbildung arbeiten und einmal getroffene Entschei- dungen auch gemeinsam und zuverlässig umsetzen. Die Mit- gliedstaaten sitzen hier am Ver- handlungstisch in Brüssel dabei, häufig will der gleiche Minister aber zu Hause nichts mehr von den vereinbarten Ergebnissen wissen. Das sollten wir nicht ak- zeptieren.

Aber ich bin auch zuversicht- lich. Das Chaos des Brexits und seine negativen Auswirkungen auf die britische Bevölkerung und die Wirtschaft machen der-

zeit sehr klar deutlich: mit Euro- pa sind wir besser dran. Zugleich hat diese Hängepartie auch die anderen EU Staaten stärker zu- sammengeschweißt.

Ist das Gebilde der Europäischen Union und des Europaparlaments für Bürger zu unübersichtlich?

Karl-Heinz Florenz: Ich denke, nein. Wie in Deutschland gibt es die Vertretung der Bürger mit dem Europäischen Parlament und die Vertretung der Länder in Form des Rates. Die Europäische Kommission schlägt die Gesetze vor und kontrolliert deren Um- setzung. Die Struktur ist nicht zu kompliziert und es können bei- spielsweise sämtliche Sitzungen des Parlaments öffentlich (auch im Internet) verfolgt werden.

Dies ist bei den Ausschusssitzun- gen des Bundestages nicht der Fall.

Alle Institutionen sind auf Facebook oder Twitter vertreten und zu allen Themen werden kurze Pressemitteilungen veröf- fentlicht. Jeder meiner Kollegen betreibt eine Facebook-Seite und ist im Netz vertreten. Ich sehe hier auch die Bürgerinnen und

Bürger in der Pflicht, sich zu in- formieren. Denn auch das ist kei- ne Einbahnstraße. Häufig habe ich erlebt, dass ein kurzer Besuch in Brüssel beim Abgeordneten oder den Institutionen viel be- wirken kann. Vom Niederrhein sind dies zwei Stunden und da- mit wesentlich näher als Berlin.

Ich habe im Laufe der 30 Jahre unzählige Besuchergruppen ge- habt: von Schülern über Verbän- de bis hin zu Senioren. Durch einen Besuch wird hier auto- matisch mehr Interesse an dem Thema Europa bewirkt. Es wird greifbarer für die Menschen. Al- lerdings müssen wir die positiven Dinge, die Europa für uns tut, noch besser kommunizieren.

Kurz vor den Wahlen wird auf allen Kommunikationskanälen sehr viel über Europa und die EU berichtet. Danach lässt die In- formationsmenge deutlich nach.

Sehen Sie auch die Medien in der Pflicht, kontinuierlicher zu berich- ten?

Karl-Heinz Florenz: Auch hier verweise ich wieder auf „beide Seiten“. Wie alle europäischen Institutionen arbeitet auch das

Parlament daran, unsere Arbeit noch aktueller und besser zu kommunizieren. Aber die Infor- mationspflicht besteht auch nach den Wahlen. Wir haben so viele Themen hier auf der Agenda, die die Menschen im Alltag betref- fen.

Aber häufig wird erst darüber be- richtet, wenn diese auf der natio- nalen Bühne angekommen sind.

Ich muss aber sagen, die Medien tun ihr Bestes. Die Brüsseler Kor- respondenten haben mir häufig ihr Leid geklagt, dass sie bei der Redaktionskonferenz schlechte Karten haben. Hinzu kommt, häufig ist nur eine schlechte Nachricht eine Schlagzeile wert.

Worin sehen Sie die größte Ge- fahr, vor der Europa stehen könn- te?

Karl-Heinz Florenz: Wie schon erläutert: Ein Rückfall zum Na- tionalismus schadet Europa und damit mittelfristig uns allen. Die Mitgliedsländer müssen intensi- ver zusammenarbeiten.

Europa muss die großen Proble- me anpacken, die auf nationaler Ebene nicht gelöst werden kön- nen: ganz konkrete Beispiele sind

der Klimawandel oder Migrati- onsfragen.

Welche Errungenschaften der EU sind für Sie die bedeutendsten?

Karl-Heinz Florenz: Die aller- größten Errungenschaften sind der langjährige Frieden und die wirtschaftliche Stabilität. Beides war Voraussetzung für unseren heutigen Wohlstand. Der Bin- nenmarkt gewährleistet wirt- schaftliche Chancen und ist die Basis für eine florierende Öko- nomie. Verbraucher- und Um- weltschutz sorgen dafür, dass wir unser Leben gesund und sicher leben können.

Welche europäischen Werte sind für Sie die wichtigsten?

Karl-Heinz Florenz: Für mich ist Nachhaltigkeit das Stichwort.

Wir müssen alles daran setzen, dass unsere Kinder und Kindes- kinder sicher leben können, und zwar in jeder Beziehung sicher.

Dazu gehören politische Stabi- lität, eine gute wirtschaftliche Basis und ein gesundes Umfeld.

Dafür habe ich mich immer ein- gesetzt.

Mit welchen Gefühlen scheiden Sie nach 30jähriger Zugehörigkeit aus dem Europäischen Parlament/

Werden Sie sich in Zukunft weiter für die europäische Idee engagie- ren und wenn ja, wie?

Karl-Heinz Florenz: Ich habe 30 Jahre für Europa gekämpft, das geht in Fleisch und Blut über.

Das legt man nicht ab wie eine alte Jacke. Für mich ist es wich- tig, die Bürger zu gewinnen und zu überzeugen, so dass ich hier weiterhin aktiv bleiben werde.

Denn Europa ist für die Bürger da, und dies muss man den Men- schen praktisch klar machen.

Hier habe ich einen großen Er- fahrungsschatz, aus dem ich be- richten kann. Außerdem möchte ich mich weiterhin für Umwelt- schutz und Nachhaltigkeit ein- setzen. Kerstin Kahrl

„Es kostet Kraft, Ausdauer und Diskussionsbereitschaft“

Karl-Heinz Florenz spricht im NN-interview über die Europäische Union – abschied vom Parlament: Der Niederrheiner war 30 Jahre lang Europa-abgeordneter

Zur Person

Karl-Heinz Florenz, geboren und wohnhaft in Neukirchen-Vluyn, gelernter Kaufmann und Landwirt- schaftsmeister, ist verheiratet und Vater dreier Kinder. als Schwer- punkt seiner politischen arbeit benennt er Umweltfragen, Volks- gesundheit und Lebensmittelsi- cherheit. Seit 2015 ist Florenz Präsi- dent der intergruppe „Biodiversität, Jagd, ländliche aktivitäten“ im Europäischen Parlament.

Karl-Heinz Florenz ist überzeugter Europäer. Nach 30 Jahren Mitarbeit im Europäischen Parlament wird er nicht mehr antreten. Sein letzter

Arbeitstag ist der 2. Juli. Foto: privat

Juniorwahl an der Leni-Valk-Realschule in Goch

Für 200 Schülerinnen und Schü- ler der 9. und 10. Klassen der Leni-Valk-Realschule in Goch stand am gestrigen Freitag bei der Juniorwahl der Gang an die Wahlurne auf dem Programm.

Bei der Juniorwahl geht es um das Üben und Erleben von De- mokratie. In den letzten Wochen stand das Thema „Demokratie

und Wahlen“ auf dem Stunden- plan und nun ging es – wie bei der „echten“ Europawahl am morgigen Sonntag, 26. Mai – für die Schülerinnen und Schüler mit Wahlbenachrichtigung und Ausweis in das Wahllokal, das die Initiatorin, Politiklehrerin Sabine Cvetreznik im Streit- schlichterraum eingerichtet

hatte. Die Wahlhelferinnen und Wahlhelfer, die die Wählerver- zeichnisse angelegt hatten und später die Stimmen auszählten, übernamen aktiv Verantwor- tung und sorgten so für einen reibungslosen Ablauf der Wahl.

Bereits 2017 beteiligte sich die Leni-Valk-Realschule an der Ju- niorwahl und hat das Projekt

fest in ihr Angebot aufgenom- men. Bundesweit sind über 2.700 Schulen mit über 650.000 Schü- lerinnen und Schüler an diesem Projekt beteiligt. Das Gesamter- gebnis der Juniorwahl wird dann am morgigen Wahlsonntag um 18 Uhr auf http://www.junior- wahl.de veröffentlicht.

Foto: privat

Landwirtschaft und ihre Bedeutung für die Region

Kreisagrarausschüsse Kleve und Wesel hatten nach Keppeln eingeladen

KREIS KLEVE. Die Landwirt- schaftsministerin des Landes NRW, Ursula Heinen-Esser, war hochkarätiger Gast bei einer gemeinsamen Veranstaltung der Kreisagrarausschüsse Kleve und Wesel.

Die beiden Kreisvorsitzen- den, Friedhelm Wiegersma und Hans-Josef Hensen, konnten mehr als 80 Teilnehmer in der Dorfschule Uedem-Keppeln be- grüßen. In seiner einleitenden Rede betonte der Landrat des Kreises Kleve, Wolfgang Spreen,

die Bedeutung der Landwirt- schaft für die Region. Mehr als 64 Prozent der Fläche des Kreises Kleve sei beispielsweise landwirt- schaftliche genutzt und fünf Pro- zent der Beschäftigten arbeiteten in der Landwirtschaft. Die Zahl der landwirtschaftlichen Betrie- be sei zwar rückläufig, im Kreis Kleve etwa von 4.800 im Jahre 2006 auf heute 3.950. Aber zu- gleich investierten viele landwirt- schaftliche Betriebe in beträcht- lichem Umfang in die Zukunft.

Ministerin Ursula Heinen- Esser

ging in ihrer Rede insbesondere auf die Diskussion über eine Ver- schärfung der Düngemittelver- ordnung ein. Aufgrund zu hoher Nitratwerte drohten Deutsch- land Strafzahlungen von bis zu 850.000 Euro pro Tag von Seiten der EU-Kommission. Heinen- Esser verwies auf ihr 7-Punkte- Programm, das sie gemeinsam mit Bundeslandwirtschaftsmi- nisterin Julia Klöckner zur Un- terstützung der Landwirtschaft in diesem Zusammenhang vor- geschlagen habe. Die Ministerin wies außerdem auf die große Bedeutung der Europawahl am 26. Mai 2019 gerade auch für die Landwirtschaft hin. Weite- re inhaltliche Punkte waren die Frage ungenauer Messstellen zur Ermittlung der Nitratwerte sowie die Frage der Betäubung bei der Ferkelkastration. „Ursu- la Heinen-Esser hat auf unserer Veranstaltung gezeigt, dass sie eine kompetente Ansprechpart- nerin für die Landwirtschaft ist, die auch die legitimen Interessen der Landwirte im Blick hat“, so Hans-Josef Hensen und Fried- helm Wiegersam im Anschluss an die Veranstaltung.

NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser war zu Gast bei den Kreisagrarausschüssen Kleve und Wesel. NN-Foto: gerhard Seybert

SamStag 25. mai 2019 NiEDERRHEiN NaCHRiCHtEN

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24-Stunden Betreuung

PROMEDICA PLUS Region Kreis Kleve bietet neuen Service

Tipps für Pflegebedürftige und deren Angehörige. Seit April 2019 unterstützen examinierte Pflegekräfte der PROMEDICA- Gruppe osteuropäische Hilfs- kräfte, die in der häuslichen Umgebung gemeinsam mit Senioren leben. Regelmäßig besucht die Pflegefachkraft des PROMEDICA-Pflegedienstes den Haushalt, um Tipps und Hinweise zu geben, wie die Be- treuungsqualität ggfs. verbessert und gefördert werden kann.

„Unsere Betreuungskräfte wer- den intensiv auf ihre Arbeit in Deutschland vorbereitet und ge- schult, wie sie die zu pflegenden Personen ganzheitlich in ihrem alltäglichen Leben unterstützen können und somit die Lebens- qualität erhalten bleibt. Jeder Mensch ist anders, jede häus- liche Situation hat bestimmte Eigenarten und ihre alltäglichen Abläufe und Gewohnheiten.

Mit der regelmäßigen Unterstüt- zung durch unser examiniertes Fachpersonal können unsere Betreuungskräfte noch besser auf die Bedürfnisse der älteren

Menschen eingehen“, erklärt Sa- bine Reuter, Geschäftsinhaberin von PROMEDICA PLUS Region Kreis Kleve den neuen Service.

Lebensumstände ändern sich, zum Beispiel nach einem Unfall.

Dann unterstützen die Fach- kräfte dabei, die neue Situation für beide Seiten zu meistern.

Neue Handgriffe und Techniken werden gemeinsam mit der Be- treuungskraft geübt. Auch die Wohnsituation wird immer wie- der betrachtet – mit kleinen Än- derungen oder entsprechenden Hilfsmitteln kann oft schnell mehr Lebensqualität erreicht werden. Das müssen nicht im- mer große Umbauten sein: neu organisierte Schrankinhalte oder auch Haltegriffe im Bad oder an Stufen erleichtern zum Beispiel den Alltag.

Auch beraten die examinierten Fachkräfte über die verschie- denen Möglichkeiten der finan- ziellen Unterstützung durch die Pflegekasse, schulen pflegende Angehörige vor Ort, führen die vorgeschriebene Pflegekontrol-

le durch und sind auf Wunsch auch bei der Pflegegradbegut- achtung dabei.

Die PROMEDICA-Gruppe, zu der auch PROMEDICA PLUS zählt, ist europäischer und deut- scher Marktführer im Bereich der häuslichen Betreuungslei- stungen für Senioren durch ost- europäische Betreuungskräfte.

Hohe Qualitätsstandards und ein von der DEKRA zertifiziertes Recruiting der Betreuungs- und Pflegekräfte sorgen für eine soli- de Betreuungsqualität. PROME- DICA PLUS hat es sich zur Auf- gabe gemacht, älteren Menschen ein würdiges und selbstbe- stimmtes Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen.

Kontakt:

PROMEDICA PLUS Region Kreis Kleve Kalkarer Str. 78

46509 Xanten-Marienbaum Tel.: 02804-182117

region-kreis-kleve@promedica plus.de

Web: www.promedicaplus.de/

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Noch einmal beweglich sein, wie in der Jugend – wer würde da nein sagen? Mehr als 12 Millionen Deutsche leiden je- doch an Gelenkverschleiß (Ar- throse). Unbehandelt schreitet die Abnutzung der Gelenkknor- pel ungebremst voran – dauer- hafte Schmerzen sind die Folge.

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Einladung zum Vereinsjugendtag

Die Jugendobmänner And reas Janßen und Michael Auclair von der Jugendspielgemein­

schaft (JSG) der drei Vereine aus Hommersum/Hassum, Kessel und Asperden laden zur „Jah­

reshauptversammlung der Fuß­

balljugendabteilung“ ein. Dazu dürfen sich alle Jugendspieler der drei Vereine ab 14 Jahren sowie deren Eltern angespro­

chen fühlen, um am kommen­

den Montag, 27. Mai, um 19.30 Uhr, im Platzhaus der DJK Ho/

Ha an der Bahnstraße einzukeh­

ren. Die Trainer der insgesamt 16 Jugendmannschaften geben dazu einen kurzen Rückblick auf die bald auslaufende Saison.

„Wir konnten alle Mannschaften

durch die Saison bringen, auch wenn gerade bei den drei Leis­

tungsklassemannschaften die sportlichen Erfolge ausblieben“

ist Andreas Janßen von der DJK SG Ho/Ha zufrieden und dank­

bar für das Engagement der fast 50 Trainer und Betreuer. Neben dem sportlichen Rück­ und Aus­

blick gibt es einen Einblick in die Finanzlage. „Aber auch hier sind wir, besonders dank des Enga­

gements von einigen Sponsoren, gut aufgestellt“, lässt Jugendge­

schäftsführer Joachim Joosten vorab wissen. Um aktive Beteili­

gung geht es bei zwei Tagesord­

nungspunkten: Zum einen steht die Wahl eines Jugendvertreters an, der der Zustimmung der

vereinszugehörigen Mitglieder ab 16 Jahren bedarf. Beim letz­

ten Punkt dürfen sich indes alle Anwesenden beteiligen, wenn es darum geht, Lob, Kritik oder Verbesserungswünsche kundzu­

tun. Der Jugendvorstand hofft auf eine rege Beteiligung, bevor es dann in die Planung für die neue Saison 2019/2020 geht.

Sie schätzen sich neben dem Ju­

gendvorstand glücklich über die Unterstützung der Jugendarbeit:

Die U13 mit ihren Trainern Lisa Lamers, Martin Schoofs, Michael Flören (l) und Marc Bögemann (r) präsentiert den neuen Trikot­

satz, den Autoservice Wilhelm Könen aus Kleve kürzlich ge­

sponsort hat. Foto: privat

Uedem. die männliche C-Ju- gend des Uedemer TuS hat die Oberliga-endrunde erreicht.

Pünktlich am muttertag fand die Qualifikation zur Oberliga in Uedem, in der Zweifachturn- halle an der meursfeldstraße statt.

Stark ersatzgeschwächt traten die Uedemer das Turnier an. In das top­besetzte Turnier (Ver­

bandsligisten) starteten die Ue­

demer gegen den TV Voerde.

Handball-Krimi gegen Dinslaken

Über die Größe der Spieler des TV­Voerde war die männliche C­Jugend sichtlich erschrocken – der Unterschied war doch en­

orm. Dennoch hielten sich die Uedemer tapfer und verloren das erste Spiel. Im zweiten Spiel ge­

gen den Favoriten MTV Dinsla­

ken (Verbandsligist) lieferten die Uedemer einen Handball­Krimi.

Nach drei Toren Rückstand be­

gann die volle Halle, Uedem an­

zutreiben, was auch gelang. Die Uedemer gewannen mit einem knappen Ergebnis von 11:10. So­

mit war klar, dass die Endrunde erreicht wurde.

Trainer zufrieden mit Leistungen

Das Trainergespann Terlin­

den­Bachmann war mit den Leistungen sehr zufrieden und freut sich auf eine weitere He­

rausforderung.

Ein herzliches Dankeschön geht an an alle Helfer für ein gelungenes Turnier. Auch an die zahlreichen Zuschauer geht ein Dankeschön, sie haben die Mannschaft nach vorne getrie­

ben!

Männliche Handball-C-Jugend zieht in Oberliga-Endrunde ein

Uedemer tuS hat kürzlich ein turnier zur Qualifikation ausgerichtet – mannschaft schlägt Favoriten

Nach der 7:11-Niederlage gegen den TV Voerde (Foto) gewannen die Uedemer in ihren roten Trikots im Anschluss gegen Dinslaken.

NN-Foto: Rüdiger Dehnen

Workshop für Lachyoga

GOCh. Die Volkshochschule Goch bietet für alle Interes­

sierten einen „Lachyoga­Work­

shop“ am Samstag, 8. Juni, in der Zeit von 10 bis 13 Uhr, in Goch, in der Arnold­Janssen­

Schule, Hinter der Mauer 101, im Mehrzweckraum an (Kurs M3010G, Gebühr: 15 Euro). Das Motto des Tages lautet: „Haben Sie heute schon so richtig herz­

lich gelacht? Ja, nein, vielleicht?

Haben Sie schon mal etwas von Lachyoga gehört? Ja, nein, viel­

leicht? Egal! Sie sind hier beim Lachyoga­Workshop auf alle Fälle genau richtig.“ Nach einer theoretischen Einführung in das Thema Lachyoga steht das ge­

meinsame Lachen an diesem Tag im Vordergrund. Mit vielen ver­

schiedenen Lachübungen brin­

gen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihren Körper, ihren Geist und auch ihre Seele in Schwung und erleben gemein­

sam ein paar heitere Stunden.

Es gibt keine Ermäßigung bei diesem Workshop! Weitere In­

formationen und Anmeldung:

Volkshochschul­Geschäftsstelle Goch, Roggenstraße 39, Telefon 02823/6060, in den Rathäusern in Kevelaer (Peter­Plümpe­

Platz), in Uedem (Mosterstra­

ße 2), in Weeze (Cyriakusplatz) oder auch im Internet unter www.vhs­goch.de.

SamStag 25. mai 2019 NiEDERRHEiN NaCHRiCHtEN

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„Die andere Seite“ im Städtischen Museum Kalkar

Im Rahmen des Projekts „In der Ebene“ – zum dritten Mal von der regionalen Kulturförderung unterstützt – wird am morgigen Sonntag um 12 Uhr die Aus- stellung „Die andere Seite“ mit Arbeiten von Rita Beckmann und Claus van Bebber im Städ- tischen Museum Kalkar eröffnet.

Die Projektkoordinatorin Carla Gottwein hat die beiden nie- derrheinischen Künstler eingela- den, um den Übergang über den

Rhein in den letzten Monaten des Weltkrieges zu thematisieren.

Von fragilen Papierbildern, von zerschnittenen Fotos mit Fall- schirmspringern, zerbrechlichen Eierschalen bis hin zu einem raumfüllenden Ponton-Boot und lärmenden Munitionski- sten öffnet sich dem Betrachter ein offener Assoziationsraum voller Irritationen und Fragen.

Die Eröffnung der Ausstellung – unterstützt auch vom Verein

der Freunde Kalkars – wird am morgigen Sonntag begleitet von einer Klangkunst-Aktion „Funk- störung“ des ArToll-Klanglabor- Ensembles. Im Rahmen der Aus- stellung wird auch eine Vorfüh- rung des Dokumentarfilms „da- geblieben. Der niederrheinische Künstler Claus van Bebber“ am Donnerstag, 6. Juni, um 20 Uhr auf der Burg Boetzelaer in Appel- dorn geboten.

NN-Foto: Rüdiger Dehnen

Eine Radtour von Arenacum – Verein für Kultur und Geschichte in Rindern führte die Teilnehmer zum Fort Pannerden, das von 1869 bis 1872 in der Gabelung von Pannerdensch Kanaal und Waal als eines der größten Forts der Niederlande erbaut wurde.

Im Fort Pannerden bekamen die Heimatfreunde aus Rindern eine

tolle deutschsprachige Führung und erfuhren alles über die Bau- zeit, die Zeit während des ersten und zweiten Weltkriegs, aber auch über die Hausbesetzer und die Flusslandschaft rund um die Festung. Aber es gab noch mehr im Fort zu sehen: einen Film über die Festung, das Besucher- zentrum, einen Shop und das

Café-Restaurant. Nach so viel In- fos gab es am Rande des Natur- schutzgebietes Klompenwaard ein Kaffee- und Kuchenbüffet mit selbstgebackenen Kuchen.

Die Rückfahrt der Fietstour führte vorbei am ehemaligen Rit- tergut Haus Doornenburg, der Voet, Millingerwaard und über den Deich zurück nach Rindern.

Arenacum-Ausflug zum Fort Pannerden

65 Jahre nach ihrer Schulentlassung trafen sich jetzt die Schüler des Entlassjahrgangs 1954 der Sankt Stephanus Grundschule Hasselt im Königsgarten in Kleve zum gemeinsamen Frühstück. Mit dabei waren Maria Haal (Beyer), Gertrud Schoofs (Dammers), Ria Kleinmanns (Beckmann), Klara Bülles (Haal), Maria Aushorn (Hünting), Hanni Lenders (Heißing), Gisela Willemsen (Kersjes), Erika Huying (van Elten), Wilma Behrendt (Gertzen), Marianne Jansen (Lensing), Helga van Os (Vehreschild), Werner Lehmkuhl, Heinz Mülder, Josef van Beeck, Karl Mülder, Egon Uhlenbrock und Gerd van Os. Foto: privat

KLEVERLAND. Derzeit wird ein euroregionaler Chor und mit niederländischen und deut- schen Chor-Sängern gegrün- det, für das Chorprojekt „Die Zukunft einer Vergangenheit;

Frieden, Freiheit und Versöh- nung“. Projektpartner auf deut- scher Seite ist der Heimat- und Verkehrsverein Donsbrüg-gen.

Auf niederländischer Seite ist die Chorregisseurin Bianca van Dreumel federführend, sie ar- beitet mit Chorsängern, die in Theaterproduktionen singen und diese aufführen.

Im kommenden Jahr jährt sich zum 75. Mal das Ende des zwei- ten Weltkriegs, der über zahllose Menschen in Europa und welt- weit Tod und Verderben gebracht hat. Dem muss man gedenken.

Zugleich soll aber auch für uns und unsere niederländischen Nachbarn die Tatsache von „75 Jahre in Freiheit“ gefeiert werden.

Das ist keine Selbstverständlich- keit, sondern ein kostbares Gut.

Gegenseitiges Verständnis und Akzeptanz sind die Bausteine für dauerhafte persönliche und kollektive Freiheit. Die Bausteine für eine Brücke von Menschen zu Menschen, um weiterhin Frie- den, Freiheit und Versöhnung zu schaffen.

„75 Jahre Freiheit“ werden zwischen September und Mai 2020 als musikalische Brücke mit deutschen und niederländischen Chorsängern errichtet. Höhe- punkt des Projekts sind am 8., 9.

und 10. Mai 2020 Konzerte in der Theaterkirche in Bemmel. Eine weitere Aufführung des Konzerts ist in Donsbrüggen geplant. „Die Zukunft einer Vergangenheit“ ist

ein Chorkonzert mit einer Ge- denkreise, der die Themen Frie- den, Freiheit und Versöhnung als gemeinsamer Faden durchziehen wird. Der Projektchor startet am 15. September 2019 mit einem Kick Off. Es folgen 16 Proben à sechs Stunden mit einer Vor- laufzeit von acht Monaten. Die ersten 16 Proben finden im Huis van Puck in Arnhem statt. Die letzten drei vor Ort in Bemmel.

Während der Proben werden nie- derländische, deutsche und eng- lischsprachige Stücke mit dem Dirigenten und Arrangeur Ru- ben Smits gesungen. Die Sänger des Projekts erhalten Musikstü- cke und Material zum Studieren zu Hause und Aufnahmen wer- den zum Selbststudium erstellt.

Aufgrund der unterschiedlichen Klang und Genrevielfalt erhal- ten die Sänger des Projekts auch Gesangscoaching. Dies wird von Elke Rouwmaat gegeben. Dar- über wird aktiv hinaus an Kör- perhaltung, Bühnenfreiheit und Performance gearbeitet. Diese Fähigkeiten werden von der Lei- terin dieses Projekts, Bianca van Dreumel, vermittelt.

Für das Projekt werden Sänger und Solisten aus Deutschland ge- sucht. Das Lesen von Musikno- ten ist praktisch, aber kein Muss.

Engagement, Begeisterung und Selbststudium sind wichtiger. Es gibt Platz für 50 Chorsänger. Re- gistrieren kann man sich unter https://www.koorinbeweging.nl/

die-zufunft-einer-vergangenheit.

Anmeldungen nimmt darüber hinaus der Heimat- und Ver- kehrsverein Donsbrüggen, E- Mail hvv-donsbrueggen@web.de entgegen und leitet diese weiter.

Musikalische Brücke mit einem euregionalen Chor

ab dem 15. September beginnen die Proben

Das Ehren- und Mahnmal in der Ortschaft Keeken wurde als Hei- ligenhäuschen circa 1884 erbaut und 1926 durch den Künstler Josef Brüx zu einem Ehrenmal erweitert. Das Gebäude wurde im Laufe der Jahrzehnte mehr- mals renoviert, letztmalig fand im Jahr 2015 eine aufwendige Renovierung durch einem Fach- betrieb statt.. Mit ehrenamt- lichen Engagement der Keekener Vereine und mit einem hohen finanziellem Aufwand konnte diese Aktion erfolgreich abge- schlossen werden. Die damalige Restaurierung beinhaltete auch die fünf Figuren im Innenraum des Ehrenmals. In der Nacht vom

10. auf den 11. Mai haben Van- dalen zwei dieser Figuren vom Sockel gerissen. Die Figuren wur- den durch den Aufprall auf den Steinboden stark beschädigt. Ob die Schäden an den Figuren re- parabel sind und wie das Mahn- mal in Zukunft gesichert wer- den kann, wird derzeit geprüft.

Am Ort wurde eine Weinflasche (Chalk Hill, 2015, Australien) sichergestellt. Es wurde eine An- zeige erstattet und es wird um Mithilfe aus der Bevölkerung ge- beten. Hinweise werden vertrau- lich behandelt (Polizei 02821/

5040 oder 02821/ 30594). Zur Ergreifung der Täter wird eine Belohnung ausgesetzt. Foto: privat

Vandalismus am Ehrenmal



KURZ & KNAPP

Wildes Weben: Im Forstgarten wird auf Materialsuche gegan- gen: welche Blätter und Gräser lassen sich am besten verarbei- ten? Im Workshop für Kinder am Samstag, 25. Mai, von 11 bis 12 Uhr im Museum Kurhaus Kleve werden die gefundenen Materi- alien zu einem Bild verarbeitet.

Der Workshop findet für Kinder zwischen drei und sechs Jahren mit Begleitperson statt, die Ge- bühr beträgt sieben Euro pro Person (inklusive Begleitper- son). Der Empfang des Museums nimmt Anmeldungen entgegen, Telefon 02821/ 75010.

Schön verzweigt: Es wird gekno- tet, umwickelt, gehängt und ein- gefärbt. Im Workshop für Kinder und Jugendliche im Museum Kurhaus Kleve werden getrock- neten Zweigen am kommenden Samstag, 1. Juni, von 11 bis 13 Uhr mit unterschiedlichen Ma- terialien ein neues Erscheinungs- bild gegeben.Der Workshop fin- det für Kinder und Jugendliche ab sieben Jahren statt, die Gebühr beträgt elf Euro pro Person. Der Empfang des Museums nimmt Anmeldungen entgegen, Telefon 02821/ 75010, kasse@museum- kurhaus.de.