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Temperiertes Gebläse

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ie schonendste und beste Art, Haare zu trocknen, ist zweifels- frei an der Luft. Nur leider ist das nicht immer möglich.

Vor Terminen muss es schnell gehen und in der kalten Jahreszeit sollte keiner mit nassen Haaren draußen rumlaufen. Kurzum: In den meis- ten Badezimmern der Republik wird geföhnt, was das Zeug hält. Nur lei- der meist falsch: mit dem Resultat, dass Haare trocken, brüchig, glanz-

los und spröde werden. Beraten Sie Kunden nicht nur im Hinblick auf hochwertige Pflegeprodukte aus Ihrem Sortiment. Geben Sie Tipps, wie gekonntes Föhnen und Stylen jede einzelne Haarfaser schützt. So bietet sich eine optimale Symbiose zwischen Pflege und Styling.

Was ein Föhn heute alles kann Wer regelmäßig warme Luft durchs Haar bläst, kann bereits beim Gerät aus einer Fülle an Produkten wäh-

len. Moderne Haartrockner er- zeugen nicht mehr nur ganz banal heiße Luft. Im Angebot sind Pro- dukte mit Ionenkartuschen, speziel- len Lockenaufsätzen, verschiedenen Gebläsestufen, inklusive Kalttaste.

Dank Ionentechnik trocknen Haare schonend schneller und werden nicht statisch aufgeladen. Praktisch sind Aufsätze für Rund- oder Io- nenbürsten, Lockenstab oder mit Colorschutzfunktion. Sie helfen dabei, durch Föhnwärme bedingte Schäden möglichst gering zu halten.

Wichtig ist, dass das Gerät eine Kalt- stufe hat. Sie sollte immer am Ende zum Einsatz kommen. Dank ihr wird dem Haar die letzte Föhnwärme entzogen. Das verleiht mehr Elasti- zität und Glanz.

Heiße Luft: der Super-Gau Nach der Wäsche sind Haare besonders empfindlich. Statt sie jetzt wie ein rohes Ei zu behandeln, rubbeln und reißen viele an ihnen herum, um sie vorzutrocknen. Empfehlen Sie zum schonenden Antrocknen einen Handtuchturban. Darin können sie

PRAXIS HAARE

114 DIE PTA IN DER APOTHEKE | Oktober 2015 | www.pta-aktuell.de

Temperiertes Gebläse

© Dimitrius / fotolia.com

Zu heiß, zu lang auf einer Stelle, mit falschem Werk- zeug und ohne Schutz.

Föhnen kann eine extreme

Tortur fürs Haupt sein.

Denn allzu oft werden

falsche Technik und Tools

eingesetzt.

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ruhig fünf bis 15 Minuten verwei- len. Anschließend mit einer brei- ten Bürste (Paddle Brush), besser noch mit einer Bürste speziell zum Durchkämmen nasser Haare (Tangle Teezer) bändigen. Dann geht’s ans Föhnen. Und das bitte nicht zu heiß, denn schon 100 °C schadet nassem Haar auf Dauer deutlich.

Wasser im Haar verdampft, es ent- steht Druck, der die ohnehin aufge- weichte Oberfläche sprengen kann.

Sind Haare vollständig trocken, können sie dagegen bis zu 175 °C gut überstehen.

Pflege nicht vergessen Bevor es ans Föhnen geht, empfehlen Sie ein Hitzeschutzprodukt. Hochwer- tige Sprays und Balms aus Ihrem Sortiment enthalten beispielsweise Hyaluronsäure, Keratin oder äthe- rische Öle. Sie ummanteln jedes einzelne Haar und bilden so ein Thermo-Schutzschild. Auch ein Ent- wirr- oder Feuchtigkeitsspray aus Ihrem Sortiment schützt vor un- nötigem Austrocknen durch heiße Föhnluft. Spray mit Avocado und Zinnkrautextrakt bewahren gefärbtes Haar zusätzlich vor schnellem Ver- blassen. Gut durchgekämmt geht’s an Vortrocknen. Dazu Haare erst einmal auf lauwarmer Stufe über Kopf oder von unten nach oben soweit durchpusten, bis sie zu 90 Prozent trocken sind. Dann beginnt das eigentliche Stylen mittels Haar- trockner.

Richtig Trocknen Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Das gilt für viele auch beim Thema Föhnen. Es wird immer gleich durchs Haar ge- wirbelt, auf heißer Stufe, mit oder ohne Bürste. Generell gilt: Je feiner die Haarstruktur, desto niedriger sollte die Wärmezufuhr sein. Beson- ders wichtig für ältere Klienten, die meist ohnehin schon zu dünnerem Haar neigen. Fragen Sie Ihre Kun- den, wie heiß sie föhnen. Schonend fürs Haar ist mittlere Wärme. Fühlt sich die Kopfhaut dabei zu heiß an, ist die Temperatur eindeutig zu hoch. Auf Höchststufe werden sie

zwar blitzschnell trocken, aber auf Dauer auch im Hinblick auf ihre Struktur brüchig und spröde. Viel sinnvoller ist es, die Gebläsestufe höher zu schalten und den Hitze- knopf moderat zu belassen. Der Ab- stand zwischen Föhn und Haaren sollte dabei mindestens 20 Zenti- meter sein. Dabei den Föhn in Be- wegung halten, damit sich Wärme gleichmäßig verteilt und nicht auf eine Stelle fixiert wird. Allein das hilft schon, Haare vor extrem heißer Luft zu schützen.

Styling mit Volumen-Kick Es kommt nicht nur darauf an, wie heiß Haare getrocknet werden.

Geben Sie den Kunden Praxistipps, wie sie natürliches Volumen auf ihr Haupt zaubern, das nicht un- mittelbar nach dem Styling in sich zusammenfällt. Wer sehr plattes, dünnes oder glattes Haar hat, kann vorab Volumenspray in die Ansätze einarbeiten. Inhaltsstoffe wie Kera- tin-Aminosäuren, Kapuzinerkresse, Malven- und Hirseextrakte geben mehr Halt und Stand. Um Haare wirklich vollständig trocken zu föh- nen, mit Klammern in drei bis fünf Partien abstecken. Anschließend mittels Paddle Brush oder Rund- bürste Strähne für Strähne föhnen.

Nicht von oben nach unten zie- hen, sondern locker vom Ansatz zu den Spitzen. Dabei den Föhn im 45-Grad-Winkel zum Haar halten.

Nicht von unten pusten, das raut die Schuppenschicht auf und die Haare werden filzig. Wer einen Seiten- scheitel trägt zuerst in entgegen- gesetzter Richtung föhnen, dann auf die richtige Stelle. So bleibt er standhaft und wirkt fülliger. Kurz- haarfrisuren einfach kreuz und quer über den Kopf trocknen. An- schließend Konturen mit einem Kamm oder Bürste bearbeiten. So haben Kunden lange Freude an ihrem gesunden und richtig ge- föhnten Haar. ■

Kristen Metternich,

Freie Journalistin H E I L E N , P F L E G E N U N D WOH L F Ü H L E N

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