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OPUS 4 | BRANDaktuell Jg.2007, Heft 2

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Arbeitsmarktpolitischer Service der LASA Brandenburg GmbH

Nr. 2/2007

Fit für übermorgen

Wissensintensive Gründungen in Brandenburg

ERFORSCHT

Wissensintensive Dienste und technologieorien- tierte Unternehmen Seiten 4 - 11

ERARBEITET

Regionales Integrations- system – Perspektive für Schwervermittelbare Seite 14

ERZIELT

Anti Bias – innovative Bildungsarbeit gegen Diskriminierungen Seite 19

ERRICHTET

Neues Infozentrum gegen Fachkräftemangel:

IZ – Jobs und Bildung Seite 22

ERLEBT

Fünf Jahre lernende Region Uckermark – Ergebnisse und Ausblick Seiten 26 - 27

EURoPäISchE UNIoN

Europaischer Sozialfonds

(2)

Inhalt

Liebe Leserinnen und Leser,

nein – mit Hexenküche und Zauberei haben innova- tive und wissensbasierte Unternehmensgründungen nichts zu tun, auch wenn das Titelfoto so etwas vermuten lassen könnte. Aber einen Blick in die Zukunft gestatten solche Unternehmungen schon, wenn auch nicht durch die Glaskugel, sondern mit wirtschaftlichen Koordinaten. Und die liegen, wie Sie im ‚Titelthema‘ nachlesen können, im positiven Trend. Nicht nur Politiker setzen auf die Mutigen mehr Vertrauen, die sich mit ihren Ideen aus ihren Laboren und Forschungsstübchen auf den Markt wagen, sondern auch Geldgeber, ob öffentliche oder private. Die Landesregierung Brandenburg möchte vor allem mittel- und langfristige Beschäftigungs- effekte erzielen und sieht in der Ansiedlung solcher Unternehmen auch eine Stärkung der Brandenburger Wirtschaft, wie Ursula Klingmüller vom Arbeitsmini- sterium im Interview auf S. 7 ausführt. Aber es geht nicht nur um neue Technologien, sondern auch um wissensintensive Dienstleistungen. Hier soll sich das Management von neuem Wissen als Dienstleistung in barer Münze auszahlen. Auch dies wird nicht durch Zauberei geschehen, sondern mit so einfachen menschlichen Tugenden wie Fleiß, Mut, Vertrauen und Beharrlichkeit.

In der Rubrik Prisma widmen sich gleich zwei Artikel der Zukunft ländlicher Räume. In dem einen werden die Ergebnisse von Kooperationsnetzwerken (S. 26 bis 27) und in dem anderen wird ein Projekt vorgestellt, in dem Schülerinnen und Schüler zu Gründen der Abwanderung befragt werden (S. 23).

Zum neuen Layout der BRANDaktuell:

Wir hoffen, eine gute Verbindung von anspre- chendem Design und Lesbarkeit gefunden zu haben.

Zur besseren Übersichtlichkeit hat jetzt z. B. jede Rubrik ihre eigene Farbe. Außerdem teilt sich die Rubrik Förderinformationen jetzt in Förderpanorama, mit gewohntem Spektrum, und Fördertopf. Letzteres sind zwei Seiten nur mit Informationen zu Förder- programmen. Bitte lassen Sie uns Ihre Meinung zum neuen Gesicht der Zeitung wissen, denn Sie kennen den Spruch sicherlich auch: Nichts ist so gut, dass man es nicht noch besser machen kann.

die Redaktion

Titelthema 4 – 11

Brandenburgs Potenziale für Innovationen nutzen Telemedizinische Schlafapnoe-Diagnostik Modellprojekt ‚Innovationen brauchen Mut‘

Magazin für Potsdam-Touristen IbM-coach für erinnere-mich24.de Das Technologie-coaching-center in Berlin

„Es gibt gute Grundstrukturen an den Brandenburger hochschulen“

Fördertöpfe für innovative Unternehmen und Gründungen

Förderinformationen 12 – 15

Existenzgründung: neue und alte Programme Messebeteiligung – neues Förderprogramm

Familien- und kinderfreundliche Gemeinde – 4. Landeswettbewerb Perspektiven für Schwervermittelbare am Arbeitsmarkt gestalten Gestartet: Fachkräfteinitiative in der Luft- und Raumfahrt

EU-Bulletin 16 – 21

Europa gelingt gemeinsam – die deutsche EU-Ratspräsidentschaft PRoGRESS – Jahresarbeitsplan 2007

EU-Jugendprogramm ‚JUGEND IN AKTIoN‘

Mit ‚Anti Bias‘ gegen Vorurteile lernen Das operationelle Programm des Bundes Der ‚neue‘ Europäische Sozialfonds im Internet

Prisma 22 – 28

Neues Infozentrum gegen Fachkräftemangel Fachkräftesicherung in der Uckermark

Das Bundesmodellvorhaben ‚Regionen Aktiv‘ in Barnim und Uckermark Fünf Jahre Lernende Region Uckermark

17. Brandenburger Frauenwoche

Lesezeichen 27

Jahresbericht 2007: EU-Gleichstellung analysiert

Rechteck 29

Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz – Teil 2

Fit für übermorgen – durch Ideen und Inspiration

Editorial

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Auf einen Blick

Beschäftigung Reformen in Europa

Der Bundesminister für Wirtschaft und Techno- logie Michael Glos hat in Brüssel die diesjäh- rige Ludwig Erhard Lecture des Lisbon Council gehalten. In der Rede betonte Minister Glos die Fortgeltung der Lehren Ludwig Erhards für Euro- pa in der globalisierten Welt. Er stellte klar, dass trotz geänderter Herausforderungen durch den globalen Wettbewerb die Richtschnur politischen Handelns – Freiheit führt zu Wettbewerb und Wettbewerb zu Wohlstand und sozialer Sicher- heit – weiter gilt.

Er unterstrich, dass in Europa neben Stärkung des Binnenmarktes und Bürokratieabbaus die zentralen Zukunftsfragen wie Energiepolitik und der Spagat zwischen Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit der Industrie mehr in den Mittelpunkt rücken müssen.

Infos

Pressemitteilung des Bundesministeriums für Wirt- schaft und Technologie im Internet:

http://tinyurl.com/3a66sj

Neues Gesetz soll unterstützen Bürgerschaftliches Engagement

Ein Entwurf für ein Gesetz zur weiteren Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements passierte im Februar 2007 das Bundeskabinett. Vor dem Hintergrund zunehmender Eigenverantwortung der Bürger zielt der Gesetzentwurf auf die För- derung ehrenamtlicher Tätigkeit. Damit soll die Anerkennungskultur weiterentwickelt, bürokra- tische Hürden abgebaut und Anreize geschaffen werden, sich durch Stiftungen an der Förderung des Gemeinwohls zu beteiligen.

Infos

Der Gesetzentwurf befindet sich auf den Internetseiten des Bundesfinanzministeriums:

http://tinyurl.com/2vsp4e

Arbeitsförderung Instrumente mehr nutzen

Arbeitsministerin Dagmar Ziegler wertet die jüngsten Arbeitsmarktdaten als Beleg für die Notwendigkeit einer aktiven Arbeitsmarkt- und Qualifizierungspolitik, die die wirtschaftliche

Entwicklung flankieren muss. Sie appellierte angesichts der neuen Zahlen an die Agenturen für Arbeit und die Grundsicherungsträger, die verschiedenen Instrumente der Arbeitsförderung noch stärker als bisher zu nutzen.

In Brandenburg wurden laut Bundesagentur für Arbeit im Februar 222.138 Arbeitslose gezählt.

Das sind 1.235 Personen mehr als im Januar, aber 34.771 weniger als im Februar 2006. Die Arbeitslosenquote stieg im aktuellen Monat um 0,1 Prozent auf 16,7 Prozent; im Vergleich zum Februar des vergangenen Jahres sank die Arbeitslosenquote dagegen um 2,5 Prozent- punkte. Im Februar 2007 nahmen in Branden- burg 4.910 Frauen und Männer an beruflichen Bildungsmaßnahmen teil, das waren 192 mehr als noch im Januar. Die Teilnehmerzahlen bei den Arbeitsgelegenheiten sanken um 336, in ABM waren 56 Personen weniger beschäftigt. Positiv wertete Ziegler, dass im Vergleich zum Januar die Zahl der arbeitslosen Frauen nicht nur insgesamt sank (259), sondern auch in allen Altersgruppen.

Infos

Pressemitteilung des Arbeitsministeriums im Internet:

http://tinyurl.com/2yxzxj

EU-Tourismusminister Treffen in Potsdam

Die Tourismusminister der Europäischen Union treffen am 16. Mai 2007 in Potsdam zusammen.

Gemeinsam wollen sie über die Zukunft des Tou- rismus in Europa beraten. Die Zusammenkunft im Potsdamer Kaiserbahnhof bildet den Höhe- punkt der zweitägigen Europäischen Tourismus- konferenz in Berlin und Potsdam. Brandenburg verfügt heute über mehr als 1.500 gewerbliche

Beherbergungsbetriebe, die zusammen rund 80.000 Betten anbieten. „Wir verzeichnen mehr als 135 Millionen touristische Aufenthaltstage pro Jahr. Im Jahr 2000 waren es noch rund 100 Millionen. Die Branche erwirtschaftet einen jähr- lichen Bruttoumsatz von rund 3,3 Mrd. Euro und bietet unmittelbar rund 50.000 Jobs, im weiteren Sinne profitieren sogar rund 115.000 Menschen davon“, hob Brandenburgs Wirtschaftsmini- ster Ulrich Junghanns hervor. Er betonte, dass Wachstum zunehmend aus dem Auslandsge- schäft zu erwarten sei. Deshalb würden künftig nur die Anbieter gute Chancen haben, die sich mit klarem Profil, einer spezifischen Zielgruppen- ansprache und einem hohem Qualitätsstandard präsentieren. Umso wichtiger wären deshalb ein guter Marktauftritt und ein starkes Marketing.

Die Basis dafür wäre die neue brandenburgische Tourismuskonzeption für die Jahre bis 2010.

Infos

Pressemitteilung des Wirtschaftsministeriums im Internet: http://tinyurl.com/2938b7

Brandenburger Tourismuskonzept im Internet:

http://tinyurl.com/yt7bdb

‚Klimazwei‘

Klimaschutz und Schutz vor Klima

Die neue Fördermaßnahme des Bundesfor- schungsministeriums ‚klimazwei – Forschung für den Klimaschutz und Schutz vor Klimawir- kungen‘ des Rahmenprogramms ‚Forschung für Nachhaltigkeit‘ (FONA) stellt die Entwicklung praxisorientierter Handlungsstrategien in den Mittelpunkt. Die bisherige Grundlagenforschung zum Klimasystem und zur Atmosphäre wird um anwendungsorientierte Aspekte ergänzt. Das Ministerium fördert über ‚klimazwei‘ rund 40 Projekte. Vor allem geht es um die Reduzierung von Treibhausgasemissionen sowie Strategien zur Anpassung an das veränderte Klima.

Die Forschungsstelle Ökonomie/Ökologie des Instituts der deutschen Wirtschaft fungiert als Schnittstelle zwischen Forschung und Unter- nehmen. Sie informiert die Unternehmen über die Projektideen und -ergebnisse und sucht zusammen mit Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft nach Anwendungsmöglichkeiten auch außerhalb der geförderten Projekte.

Infos

Internet: www.klimazwei.de

Beschäftigung – Reformen für Europa camping – mehr Service, mehr Arbeitsplätze

Engagement zur Ehre Schutz vor Klima – Klimaschutz

(4)

Titelthema

Die Zusammenarbeit von ZAB und LASA soll den Fokus auf die enormen Wissenschaftspotenziale der Region Berlin-Brandenburg als Nährboden für innovative Unternehmensgründungen – wis- sensbasierte und technologieorientierte – lenken.

Um in diese Materie einzusteigen, ist es wichtig, zwischen wissensintensiven Dienstleistungen und nicht wissensintensiven Dienstleitungen in Bezug auf innovative Unternehmensgründungen zu unterscheiden.

Wissensintensive Dienstleistung – Motor für mehr Beschäftigung

Ende Juni 2003 waren im Land Brandenburg 14 Prozent der Unternehmen mit der Erzeugung

von wissensintensiven unternehmensnahen Dienstleistungen beschäftigt. Das waren 9.326 Unternehmen, darunter 8.678 kleine Unterneh- men mit 1 bis 19 Beschäftigten. In diesen Unter- nehmen arbeiteten rund 92.000 Beschäftigte. Die Beschäftigungsentwicklung zu diesem Zeitpunkt war im Wesentlichen durch eine Zunahme der wissensintensiven unternehmensnahen Dienst- leistungen gekennzeichnet. Innovationsschwer- punkte lagen im verarbeitenden Gewerbe und bei unternehmensnahen Dienstleistungen. Dieser

Brandenburgs Potenziale für Innovationen nutzen

Für mehr wissensintensive Dienstleistungen und technologieorientierte Unternehmen

Innovationen sind zentrale Faktoren für die Wirtschaftsentwicklung. Lag bisher hier das öffentliche Augenmerk vor allem auf technologieorientierten Unternehmen, rücken mehr und mehr wissensintensive Dienstleistungen ins Blickfeld. Das Modellprojekt ‚Innovationen brauchen Mut‘ (IbM), finanziert aus Landesmitteln und aus dem ESF, unterstützt beide:

Unternehmer und Gründer, die wissensintensive Dienstleistungen erbringen oder erbringen wollen, sowie technologieorientierte Unternehmen und Gründer. Umgesetzt wird das Projekt gemeinsam von der LASA Brandenburg GmbH und der ZAB: Die LASA betreut innovative wis- sensintensive Dienstleistungen, die ZAB technologieorientierte Innovationen. Henning Kloth von der LASA und Ulrich Ruh von der ZAB beschreiben die Potenziale, die beide Bereiche im Land Brandenburg haben.

Definition ‚Wissensintensive Dienstleistung‘

Beim Produkt oder Prozess der Dienstleistung steht die Erzeugung oder Nutzung neuen Wissens im Vordergrund; in der Regel basieren wissensintensive Dienstleistungen in starkem Maße auf der intelligenten Nutzung und Weiterentwicklung der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien.

Ein weiteres Merkmal ist die überdurchschnittlich hohe Anzahl von Akademikern unter den Mitarbeitern. Wissensintensive Dienstleistungen finden wir insbesondere in den Branchen EDV, Softwaredienstleitungen, IT, Beratung, Medien, Design/Werbeagenturen, Architektur- und Ingenieurleistungen, FuE- Leistungen sowie in anderen Branchen, die über wissensintensive Tätigkeitsbereiche mit einem hohen Akademikeranteil verfügen

(Bundesministerium für Bildung und Forschung ‚Bekanntmachung über die Förderung von Forschungsvorhaben auf dem Gebiet Wissensintensive Dienstlei- stungen‘).

Definition ‚Innovation‘ im Zusammenhang mit Unternehmensgründungen

Innovationen können sowohl Produkt- als auch Prozessinnovationen sein. Produktinnovationen sind neue oder merklich verbesserte Produkte oder Dienst- leistungen, die ein Unternehmen auf den Markt gebracht hat. Als Prozessinnovationen werden neue oder merklich verbesserte Verfahren und Verfahrens- techniken zur Erbringung von Produkten und Dienstleistungen, die im Unternehmen eingeführt worden sind, bezeichnet.

Im Kern besagt diese Definition, dass beispielsweise eine innovative Geschäftsidee erst dann als innovativ bezeichnet werden kann, wenn diese auf dem Markt eingeführt ist und sich behauptet hat (KfW-Mittelstandspanel 2005).

Wachstumstrend bei den unternehmensnahen Dienstleistungen hat sich seit 2003 in Branden- burg fortgesetzt und hält an.

Auch in Zukunft werden wissensintensive unternehmensorientierte Dienstleistungen enorme Beschäftigungspotenziale haben. Denn nur mit neuen oder verbesserten Produkten und Verfahren kann Deutschland in den Wachstums- branchen die Weltspitze mitbestimmen und im Wettbewerb mit anderen Industrienationen bestehen. Und nur so entstehen neue, qualitativ hochwertige Arbeitsplätze.

Brandenburg verfügt über das Potenzial, weit mehr innovative Gründungen im Bereich der

wissensintensiven unternehmensorientierten Dienstleistungen voranzubringen, als bisher.

Die Region Berlin-Brandenburg hat im Bundes- vergleich das dichteste Netz an wissenschaft- lichen Einrichtungen, wie Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, dichter als in Bayern und Baden-Württemberg.

Die neue Wirtschaftspolitik des Landes, die auf Wachstumsbranchen und Branchenkompetenz- felder gerichtet ist, trägt dem Rechnung. Neue Forschungsergebnisse müssen jedoch schneller

in die Wirtschaft gelangen und zu neuen Pro- dukten und Verfahren führen.

Das muss politisch organisiert werden. Wie das gehen kann, zeigt das neue Förderprogramm

‚Innovationen mit Dienstleistungen‘, das das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im vergangenen Jahr vorlegte (siehe Seite 11): Das Programm fördert Innovationsmanage- ment und die Identifikation von Wachstums- feldern, die die größten Auswirkungen auf Wert- schöpfung und damit auf Beschäftigung haben.

Das sind insbesondere unternehmensbezogene Dienstleistungen und neue Dienstleistungen wie Wellnessangebote, Finanzdienstleistungen und Dienstleistungen in der Gesundheitswirtschaft.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Ausschöpfung aller Beschäftigungspotenziale im Dienst- leistungsbereich, insbesondere für Dienstleis- tungsfacharbeiter. Studien zufolge werden die mittleren Qualifikationen, im Gegensatz zum verarbeitenden Gewerbe, im Dienstleistungssek- tor zurzeit kaum nachgefragt.

Auch das gemeinsame Modellprojekt der LASA Brandenburg GmbH und der ZAB ‚Innovationen brauchen Mut‘ ist ein kleiner, aber wichtiger

Baustein, den Anteil innovativer Unternehmens- gründungen im Bereich der wissensintensiven Dienstleistungen voranzubringen.

Technologieorientierte Unternehmen

Brandenburg hat wie alle neuen Bundesländer gewaltige Strukturumbrüche durch eine we- sentliche Veränderung und Reduzierung des Be- triebsbestands seit der deutschen Wiedervereini-

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Titelthema

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gung erfahren. Es fand eine Verlagerung von der Konzentration der Wirtschaftspotenziale hin zur Dezentralisation in kleine Betriebseinheiten statt.

Folgen dieser Entwicklung waren Schließungen, Schrumpfungen, jedoch auch bedeutende Um- und Neugründungen. Dennoch gibt es in den neuen Bundesländern nach wie vor zu wenig und zu kleine Unternehmen in den Bereichen Industrie und produktionsnahe Dienstleistungen.

Der Anteil des verarbeitenden Gewerbes an der Wertschöpfung liegt in den neuen Bundes- ländern bei 15 Prozent, in den alten Ländern dagegen bei 23 Prozent. In Brandenburg lag der Anteil im Jahr 2005 bei 15,4 Prozent.

Die Förderung innovativer technologieorien- tierter Gründungen ist neben der Ansiedlung und Unternehmensentwicklung ein wesentlicher Schwerpunkt der Technologieförderung des Landes. Nach Erkenntnissen der Wirtschaftsfor- schung und der Praxis der Wirtschaftsförderung sind Innovationen zentrale Faktoren für die wirtschaftliche Entwicklung von ganzen Volks- wirtschaften, aber auch von einzelnen Regionen.

Aus diesem Grunde wurden im Landesinnovati- onskonzept Brandenburg 2006 die Erhöhung der Unternehmerkompetenz und die Optimierung der Gründungsinfrastruktur als wesentliche Schwerpunkte für die weitere Verbesserung des Gründungsklimas in Brandenburg formuliert.

Eine zentrale Rolle an den Hochschulen des

Landes als Quelle innovativer Gründungsideen hat das Brandenburgische Institut für Existenz- gründung und Mittelstandsförderung (BIEM) übernommen (siehe auch Seite 10). Darüber hinaus trägt der jährliche Businessplan-Wettbe- werb Berlin-Brandenburg (BPW) zur Aktivierung des hochschulinternen Gründungspotenzials bei. Die Schnittstelle zur weiteren Begleitung von innovativen und technologieorientierten Unternehmensgründungen sind die Zukunfts- Agentur Brandenburg (ZAB) sowie das Netzwerk der Technologie- und Gründerzentren.

Potenzial der Hochschulen

Wo sieht die ZAB Potenzial für innovative technologieorientierte Existenzgründungen im Land?

Brandenburg verfügt über neun Universitäten und Hochschulen mit über 37.000 Studentinnen und Studenten und etwa 800 Professoren.

Statistische Untersuchungen gehen davon aus, dass sich 10 bis 15 Prozent der Studierenden an deutschen Hochschulen mit dem Thema Selbstständigkeit als alternativen Karriereweg auseinandersetzen, entweder als Gründer, als Partner oder als Mitarbeiter in einem Start-up- Unternehmen. Das bedeutet für Brandenburg ein Potenzial von rund 3.000 bis 5.000 gründungsaf- finen Studenten. Weiterhin sind in Brandenburg

19 außeruniversitäre Forschungseinrichtungen mit Ausgründungspotenzial ansässig, in denen rund 2.000 Wissenschaftler tätig sind. Davon besetzen circa 450 Wissenschaftler Drittmit- telstellen. Da diese Stellen befristet sind, ist bei diesen Wissenschaftlern die Gründungsneigung größer als bei fest angestellten Wissenschaftlern.

Von den befristet beschäftigten Wissenschaft- lern gründen deutschlandweit durchschnittlich 15 Prozent ein Unternehmen, das heißt, es existiert ein ständiges Potenzial von circa 50 bis 70 Gründerinnen und Gründern allein in diesen Brandenburger Einrichtungen.

Neben den Hochschulen und Forschungseinrich- tungen verfügt Brandenburg über weitere her- vorragende Standortbedingungen für innovative und technologieorientierte Unternehmen:

Einmalig in Deutschland ist die räumliche Konzentration von sieben Biotechnologieparks.

Brandenburg bildet mit Berlin aber auch eine führende Region für innovative Kommunikati- onstechnologien. Über 10.000 Unternehmen der Medien- und Kommunikationsbranchen mit 115.000 Beschäftigten sind in der Region tätig.

Die Beispiele der Branchen Biotechnologie und Kommunikationstechnologien zeigen, dass Brandenburg mit Berlin neben der in Deutsch- land einzigartigen Dichte an Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen auch über weitere wichtige Wettbewerbsvorteile für Ausgründungen und erfolgreiche Unterneh- mensentwicklungen verfügt.

Die Umsetzung innovativer und technologie- orientierter Geschäftsideen erfordert jedoch höchste Kompetenz und Flexibilität in den Grün- derteams. Hier setzt die ZAB durch Coaching und beratende Begleitung technologieorientierter Existenzgründungen und junger Unternehmen im Rahmen des Modellprojektes ‚Innovationen brauchen Mut‘ an. Ein entscheidender Vorteil für die Teilnehmer an diesem Projekt ergibt sich neben der 100-prozentigen Förderung der Coachingleistungen externer Experten durch die Einbeziehung der Branchenteams und Regional- Center der ZAB in den Betreuungsprozess.

Erfreulich ist, dass neben Gründerteams aus Hochschulen und außeruniversitären For- schungseinrichtungen zunehmend auch Gründer aus anderen Bundesländern das Projekt ‚In- novationen brauchen Mut‘ als exzellentes Unter- stützungsinstrument für die Realisierung ihrer Vorhaben in Brandenburg erkennen und es als Chance für ihren persönlichen Kompetenz- und Netzwerkaufbau, für eine klare Ausrichtung ihrer Unternehmensstrategien sowie zur Schaffung wesentlicher Voraussetzungen für den Erfolg bei der Beantragung von Fördermitteln des Bundes und des Landes sowie zur Gewinnung strate- gischer Investoren nutzen. o

Henning Kloth, LASA; Ulrich Ruh, ZAB Quelle: Strambach 1997/1999 (Arbeitsbericht wissensintensive unternehmensorientierte Dienstleistungen im

Innovationsprozess von Baden-Württemberg)

(6)

Titelthema

Innovationen brauchen Mut

Das Modellprojekt ‚Innovationen brauchen Mut‘, kurz IbM, richtet sich an Branden- burger Gründerinnen und Gründer sowie an junge Unternehmen mit innovativen Ge- schäftsideen. Sie bekommen, wenn sie die Kriterien erfüllen, von IbM einen coach zur Seite gestellt. Der coach erarbeitet mit ihnen bestimmte Unternehmensaspekte, beispiels- weise wie der Vertrieb optimiert oder wie strategische Partner gewonnen werden kön- nen. Der coach begleitet die Unternehmen über mehrere Monate in ihrer Entwicklung.

Viele Selbstständige wissen nicht, dass IbM neben technologieorientierten Ideen auch Dienstleistungen aus nicht technologieori- entierten Branchen fördert. Das sind so ge- nannte ‚wissensintensive Dienstleistungen‘, bei denen die Nutzung und Erzeugung neuen Wissens im Vordergrund steht.

IbM wird von der LASA Brandenburg Gmbh gemeinsam mit der ZukunftsAgentur Bran- denburg (ZAB) durchgeführt. Dabei ist die ZAB für innovative technikorientierte Grün- dungen und Unternehmen zuständig, wäh- rend die LASA innovative wissensintensive Dienstleistungen betreut. Finanziert wird das Projekt aus Mitteln des ESF und des Landes Brandenburg. Auf den Seiten 6, 7 und 8 stellt BRANDaktuell drei Unternehmen vor, die mit innovativen wissensbasierten Dienstlei- stungen auf den Markt gegangen sind.

Die Förderung von wissensintensiven Dienst- leistungen im Land Brandenburg steht im Einklang mit den Bestrebungen der Bundesre- gierung, den Dienstleistungssektor stärker zu unterstützen. In modernen Industriestaaten arbeiten rund zwei Drittel der Beschäftigten im Dienstleistungssektor und erwirtschaften dort rund zwei Drittel der Bruttowertschöp- fung. In ihrer hightech-Strategie schreibt die Bundesregierung: „Die Bundesregierung ver- folgt das Ziel, die Qualität Deutschlands im Innovationsmanagement, die das verarbei- tende Gewerbe bereits erreicht hat, flächen- deckend auch in den Dienstleistungssektoren zu entwickeln. Sie strebt an, die Investitions- sowie Entwicklungsbedingungen für neuar- tige Dienstleistungen zu verbessern, die aus dem stärkeren Zusammenspiel von Dienstlei- stungs- und Technikentwicklung entstehen.“

Besonders wissensintensive Dienstleistungen werden von der Bundesregierung als Wachs- tumsfeld betrachtet. o

Romy Neumann, IbM, LASA Infos

IbM im Internet: www.innovationen-brauchen- mut.de

Borjana Kujumdshieva-Böhning zeigt die SchLAFAPNoE-Internetplattform

‚iDoc-SCHLAFAPNOE‘ zur Diagnostizierung von Atemstillständen – sogenannten Apnoen – während des Schlafes ist ein wissensintensives Produkt par excellence: Das Unterneh- men iDoc kombiniert IT- und Medizin-Technik zu einem neuen Diagnoseverfahren, an dem Fachärzte, Allgemeinmediziner und Apotheken beteiligt sind. Seit Sommer 2005 ist ‚iDoc- SCHLAFAPNOE‘ auf dem Markt. Mithilfe ihres IbM-Coaches will Borjana Kujumdshieva-Böh- ning strategische Partner für das Unternehmen gewinnen und neue Vertriebswege aufbauen.

Telemedizinische Schlafapnoe-Diagnostik

IbM: Strategische Partner und neue Vertriebswege für iDoc

„Schlafapnoe ist bei 90 Prozent der Betroffenen noch nicht diagnostiziert“, erzählt Borjana Kujumdshieva-Böhning. Dabei führen Atem- stillstände im Schlaf zur Unterversorgung des Blutes mit Sauerstoff und können zu Herz- und

Kreislauferkrankungen führen. Bei der ‚iDoc SCHLAFAPNOE‘-Diagnostik bekommen die Patienten von ihrem Hausarzt oder von ihrer Apotheke ein Gerät mit nach Hause, das den Sauerstoffgehalt im Blut misst während sie schlafen. Die Daten lesen die Ärzte oder Apothe- ker in die Schlafapnoe-Internetplattform ein, von der aus die Daten an einen Facharzt weitergelei- tet werden, der den Befund erstellt. „Wir haben einen Pool von Fachärzten, meistens schreibt ein Facharzt aus der Region den Befund“, sagt Ku- jumdshieva-Böhning. Im Falle einer Schlafapnoe kann dieser Arzt die Behandlung übernehmen.

iDoc beschäftigt fünf Mitarbeiter. ‚iDoc SCHLAFAPNOE‘ ist nur ein Produkt des Un- ternehmens, das sich darauf spezialisiert hat,

telemedizinische Anwendungen zu entwickeln, bei denen über Internet verschiedene Akteure der Gesundheitswirtschaft vernetzt werden. „Das, was das Internet in den vergangenen zehn Jah- ren in anderen Gesellschaftsbereichen bewirkt

hat, steht der Gesundheitswirt- schaft noch bevor“, sagt Borja- na Kujumdshieva-Böhning.

Bisher übernehmen nur private Kassen die Kosten für die

‚iDoc-SCHLAFAPNOE‘-Dia- gnose, nicht die gesetzlichen.

„Wir glauben, dass sich das mittelfristig ändern wird“, sagt Borjana Kujumdshieva- Böhning. iDoc begleitet das Produkt mit wissenschaftlichen Studien, die den medizinischen und gesundheitsökonomischen Nutzen dokumentieren sollen.

Ein wichtiges Detail ist die Bedienbarkeit der Internet- Plattform. „Es gibt zwei Knöpfe, mit denen alles erledigt werden kann“, sagt sie. Damit liegt iDoc richtig: Die Schlafapnoe- Plattform ist für den deutschen Designerpreis 2007 nominiert.

Unternehmen können sich nicht selbst bewerben, sondern werden von den Wirtschafts- und Technologieministerien des Bundes und der Länder nominiert.

Von dem Coach erhofft sich Kujumdshieva-Böh- ning Unterstützung bei der Suche nach neuen Vertriebswegen und strategischen Partnern, etwa Pharmaunternehmen. IbM hat ihr drei Coaches vorgestellt, zwischen denen sie wählen konnte.

Nicht nur die Wahlmöglichkeit hat sie für IbM eingenommen: „Ich bin beeindruckt, wie schnell die Mitarbeiter reagiert haben.“

iDoc ist auch strategischer Partner eines Pro- jektes der 17. INNOPUNKT-Kampagne ‚Beschäf- tigung in der Gesundheitswirtschaft – Chancen nutzen‘. In dem ESF-Projekt geht es um Perspek- tiven für die Optimalversorgung im ländlichen Raum – Telemedizin ist dafür eine Lösung, ist Kujumdshieva-Böhning überzeugt. o (jac)

(7)

Titelthema

„Dass die IbM-Mitarbeiter der LASA mich so unterstützen, hat meine Erwartungen bei Wei- tem übertroffen“, sagt Mirjam Deponte. Die erste Ausgabe ihres Potsdam Magazins soll im Frühjahr erscheinen. Das Potsdam Magazin ist ein Reisemagazin in deutscher und englischer Sprache für Potsdam-Touristen aus aller Welt. ‚Innovationen brauchen Mut‘ hat ihr eine Beraterin zur Seite gestellt, „die ungeheuer viele Kontakte hat, zu allen Akteuren, die im Tou- rismus einen Namen haben“, freut sich Deponte. Mithilfe ihrer Coachin möchte die gebürtige Potsdamerin Vertriebspartner finden und ihr Marketing optimal aufstellen.

„Ich will die Leserinnen und Leser schon erreichen, bevor sie in Potsdam ankommen“, erzählt Deponte. Deshalb sucht sie nationale und internationale Reiseveranstalter, die ihr Magazin in den Herkunftsorten

und -ländern verteilen. „Für Hotels beispielsweise ist das essentiell, wenn sie ihr Haus im Magazin bewerben“, sagt Deponte. Das Potsdam Magazin wird kostenfrei verteilt und soll sich über Werbeeinnahmen finanzieren. „Die Zielgruppe ist für Werbepartner interessant“, sagt Deponte. Mit einer Mi- schung aus Reiseinformationen und Lifestyle zielt Deponte auf Genuss- und Kulturreisende mit einem hohen Bildungsstand und überdurchschnittlichen Einkommen ab. Sie können sich schon zu Hause mit Geschichten über die Mätresse von Friedrich Wilhelm II. – der späteren Gräfin Lichtenau –, über italienische Lebensart und römische Bäder in Potsdam und über neue Promis im Osten auf ihren Potsdam-Besuch einstim- men. Insidertipps für Nacht- bummler, Kunst-, Kultur- und Klassikfans, Wellnessangebote und Informationen zu Sport- und Freizeitmöglichkeiten ergänzen das Angebot.

Online und interaktiv

Neben dem gedruckten Potsdam Magazin, das viermal im Jahr erscheinen soll, wird es ein interaktives Online-Magazin geben, das unter anderem aktuell über Veranstaltungen und das Wetter informiert. „Beispielsweise setze ich vom Veranstaltungsplan des Hans-Otto-Theaters ei- nen Link zur Ticketreservierung des Theaters“, er- klärt Deponte. Auch Werbepartner werden direkt verlinkt, wer sich etwa für ein Hotel interessiert, kommt per Mausklick auf dessen Internetseiten.

Ihr Handwerk hat Mirjam Deponte an der Fach- hochschule Potsdam gelernt. Hier studierte sie Kommunikationsdesign. Zusätzlich absolvierte

IbM als Modellprojekt für die Weiterentwicklung der Lotsen- dienste an den hochschulen

Ursula Kling- müller ist im MASGF für IbM und die Lotsendienste zuständig.

BRANDaktuell fragte, warum das MASGF IbM fördert.

Frau Klingmüller, warum fördert das Brandenburger Arbeitsministerium das Projekt ‚Innovationen brauchen Mut‘?

Zunächst einmal will das MASGF die Anzahl innovativer Unternehmensgründungen in Brandenburg erhöhen, da diese mittel- und langfristig größere Beschäftigungseffekte haben. Und innovative Unternehmen - egal ob technikorientiert oder wissensbasiert - haben ein spezialisiertes Angebot, das in der Regel überregional oder auch interna- tional vertrieben wird, das heißt, es kommt Geld von außen in das Land und stärkt die brandenburgische Wirtschaft und schafft Arbeitsplätze.

IbM ist ein Modellprojekt. Wofür soll IbM Modell stehen?

Ich erhoffe mir von IbM Rückschlüsse, wie die Förderung der Hochschul-Lotsendienste weiterentwickelt werden kann, damit mehr innovative Gründungen aus den Hochschu- len und außeruniversitären Forschungs- einrichtungen kommen. Denn mittelfristig soll der Aspekt der innovativen Gründungen an den Hochschullotsendiensten verstärkt werden. Darüber hinaus soll IbM den Exper- tenpool erweitern, damit die Lotsendienste auf hochkarätige Experten für ihre Gründe- rinnen und Gründer zurückgreifen können.

Welche Aufgaben hat der IbM-Beirat?

Der Beirat soll das Projekt begleiten und unterstützen, es bekannt machen und Ver- knüpfungen mit anderen Institutionen her- stellen und auch Empfehlungen geben. Wir wollen IbM beispielsweise dabei unterstüt- zen, engere Kooperationen mit Forschungs- einrichtungen im Land Brandenburg auf- zubauen. Denn es bedarf intensiver Arbeit, technikorientierte oder wissensbasierte Gründer und auch insbesondere Grün- derinnen zu finden. Deshalb möchten wir auch eine Innovationsforscherin oder einen Innovationsforscher in den Beirat aufneh- men. o (jac)

Magazin für Potsdam-Touristen

„Von den Kontakten des Coachs profitieren“

Mirjam Deponte produziert das Potsdam Magazin sie Betriebswirtschaftsseminare für Gründer.

Erfahrungen in der Tourismusbranche sammelte sie als Marketing-Managerin für touristische Unternehmen wie ROBINSON und GreenLine Ho-

tels. Sie lebte in Spanien und ein Jahr auf Kreta.

Dort verlegte Mirjam Deponte den Kreta Guide.

„Es gab kein Magazin für Deutsche, die auf Kreta lebten“, sagt Deponte. So kam sie auf die Idee, den Kreta Guide zu produzieren.

All diese Erfahrungen fließen in das Potsdam Magazin ein. Zusätzlich hat sie zwei Analysen über das Verhalten touristischer Zielgruppen an- gefertigt: „Die Analysen waren sehr aufwändig.“

Unterstützung für ihr Projekt bekommt Deponte von der Stadt Potsdam, die ihre Messeauftritte mitfinanziert, und von der Tourismus Marketing Brandenburg GmbH, kurz TMB. „Die TMB ist ein strategischer Partner, der das Magazin mit ver- treiben wird“, erzählt sie. Und „ganz tolle Unter- stützung habe ich vom Lotsendienst in Potsdam bekommen“, freut sich Deponte. o (jac)

(8)

Titelthema

„Mein Coach ist ein Marketingspezialist und Experte für Unternehmensberatungen aus dem Bereich Medizin“, sagt Heiko Holborn. Mit dem Coach will er seinen Markteintritt vorbereiten und sich von ihm in der ersten Zeit begleiten lassen. Dafür möchte er sechs seiner acht

Coachingtage, die IbM für ihn bezahlt, einsetzen.

Die restlichen zwei Tage möchte Heiko Holborn im Spätsommer dafür nutzen, um zu überprüfen, ob der Markteintritt wie geplant verlaufen ist.

Von seinem Coach ist er begeistert: „Er ist ein Experte, der genau zu meinem Unternehmen passt.“ Ebenso begeistert ist Heiko Holborn von der engagierten Unterstützung durch die IbM- Mitarbeiterin bei der LASA, die ihm den Coach vermittelt hat.

Die Idee für sein Unternehmen ist ihm beim Zahnarzt gekommen: Er war eine Stunde zu früh und kam gleich dran, weil der Patient vor ihm den Termin vergessen hatte. Was für Heiko Holborn damals ein Vorteil war, ist für Arztpra- xen ein Verlust, wenn kein Ersatzpatient da ist.

IbM-Coach für erinnere-mich24.de

„Ein Experte, der zu meinem Unternehmen passt“

Ein geknotetes Taschentuch ist sein Logo und erinnere-mich24.de sein Programm. Heiko Holborn, seit Ende Februar Unternehmer, bietet Arztpraxen an, Terminerinnerungen per SMS oder per E-Mail an ihre Patienten zu schicken. Damit sein Unternehmen ein Erfolg wird, hat das Projekt ‚Innovationen brauchen Mut‘ (IbM) dem Jungunternehmer einen Coach zur Seite gestellt.

Innovationen brauchen Mut:

Premiumpartner des Businessplan-Wettbewerbs Berlin Brandenburg 2007

Erstmals in diesem Jahr hat der Bu- sinessplan- Wettbewerb (BPW) eine Zweiteilung der Sieger- prämierun- gen vorge- nommen.

Neben tech- nologieori- entierten

Geschäftsideen werden Ideen aus dem Be- reich Service gesondert prämiert.

Der Businessplan-Wettbewerb 2007 bietet allen Gründerinnen und Gründern aus Bran- denburg und Berlin umfangreiche Unterstüt- zung. Dabei geht es nicht nur darum, einen der 18 Preise zu gewinnen. Interessierte können an den kostenlosen Seminaren rund um das Thema Existenzgründung kostenfrei teilnehmen. Außerdem beantworten Fachex- perten des großen BPW-Beraterpools indi- viduelle Fragen der Teilnehmer und Teilneh- merinnen.

Eine chance für wichtige Kontakte bieten die Regionaltreffen, Kontaktabende, Netzwerka- bende. hier treffen Gründerinnen und Grün- der Vertreterinnen und Vertreter von Banken, vom Business-Angels-club und von Bera- tungsunternehmen in offener Atmosphäre und können diese persönlich kennen lernen.

Die Projektleitung von ‚Innovationen brau- chen Mut‘ (IbM) hält den Businessplan- Wettbewerb für eine exzellente Anlaufstelle für alle Gründerinnen und Gründer. IbM ist Premiumpartner des Businessplan-Wettbe- werbs und unterstützt den Wettbewerb mit einem kleinen Beitrag. Darüber hinaus nutzt IbM die Angebote des Businessplan-Wett- bewerbs, um innovative Gründerinnen und Gründer auf das eigene Angebot aufmerk- sam zu machen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom Businessplan-Wettbewerb können die Projektleiter der ZAB oder LASA auf den BPW-Veranstaltungen direkt anspre- chen. o

Romy Neumann, IbM, LASA Infos

Den Businessplan-Wettbewerb finden Sie im Internet unter: www.b-p-w.de

Ärgerlich für Ärzte und Patienten gleichermaßen ist auch, wenn Patienten Krankenkassenkarten, Röntgenbilder oder Zahnspangen vergessen.

Diesen Vergesslichkeiten können Arztpraxen mit Heiko Holborns erinnere-mich24.de-Pro- gramm vorbeugen. Ebenso können Ärzte ihren

Urlaub oder Änderungen ihrer Öffnungszeiten über erinnere- mich24.de bekannt geben.

Das Rad neu zu erfinden brauchte Heiko Holborn für seine Geschäftsidee nicht: „Die Software, die ich verwende, ist nicht neu.“ Er hat sie bei einer Softwarefirma gekauft und an seine Bedürfnisse anpassen lassen. Für eine Grundge- bühr stellt er sie Praxen zur Verfügung, dazu kommt eine Gebühr pro versandter E-Mail oder SMS. „Meine Investitionen sind geringer, als wenn ich ei- nen Laden aufmachen würde“, erzählt Heiko Holborn. Derzeit testen drei Referenzpraxen sein Programm: zwei Arzt- und eine Physiotherapiepraxis.

Bei der Vorbereitung seiner Gründung hat Heiko Holborn verschiedentlich Unterstützung gesucht: Er hat beim Business- plan-Wettbewerb mitgemacht und war beim Lotsendienst in Potsdam. Der Lotsendienst hatte ihn an die LASA und das Projekt ‚Innovationen brauchen Mut‘ verwiesen.

Positiv erstaunt hat ihn, wie eng die Betreu- ung durch die LASA ist. „Frau Neumann will immer den neuesten Stand wissen.“ Und der Coach muss regelmäßig über erreichte Teilziele berichten.

Wenn sich sein Programm in Arzt- und Phy- siotherapiepraxen etabliert hat, möchte Heiko Holborn erinnere-mich24.de auch für andere Anwender anpassen. „Beispielsweise könnten Kfz-Werkstätten ihre Kunden mit meinem Programm an Termine erinnern oder Veranstalter von Golfturnieren könnten die Spieler am Abend vor dem Turnier informieren, wann sie starten.“

Im Herbst möchte er diese Möglichkeiten mit seinem Coach durchsprechen. o (jac) heiko holborn: „Die Mitarbeiter der LASA haben mich sehr unterstützt“

(9)

Titelthema

„Ursprünglich sollte sich das Technologie-Coa- ching-Center vor allem auf Existenzgründer orientieren“, erzählt Sylvia Schießer, Pressespre- cherin vom TCC. Doch in der Praxis kommen rund zwei Drittel der Kunden aus bestehenden Unternehmen. „Die Geschäftsleitungen suchen bei uns Unterstützung, wenn sie sich vergrößern oder ihr Unternehmen umstrukturieren wollen oder auch wenn sie in internationale Märkte gehen wollen“, sagt Schießer. Ein wichtiger Punkt bei Unternehmen und Gründern gleichermaßen ist die Finanzierung. Im Jahr 2006 war ‚Finanzie- rung‘ der am häufigsten gewählte Coachingin- halt, gefolgt von ‚Businessplan‘ bei den Gründern und ‚Vertrieb‘ bei den bestehenden Unterneh- men. An dritter Stelle folgte wieder bei beiden Gruppen gleich das ‚Marketing‘.

IT-Unternehmen am häufigsten

Der weit größte Teil der betreuten Unternehmen und Gründer kommt aus der IT-Branche. Das erklärt sich aus der Branchenstruktur in Berlin.

„Es gibt 20- bis 30-mal mehr IT-Unternehmen als beispielsweise Biotechnologieunternehmen“, sagt Andreas Bißendorf, Geschäftsführer des TCC.

Dennoch machten Biotechnologieunternehmen in den Jahren 2004 und 2005 die zweitgrößte Gruppe der vom TCC unterstützten Unternehmen aus, während 2006 Unternehmen aus der Medi- zintechnik den zweiten Platz besetzten.

Die Stimmung steigt

Andreas Bißendorf hat einen positiven Trend bei den innovativen Unternehmen festgestellt: „In unserer Umfrage im Spätsommer 2006 zeigten sich die von uns betreuten Unternehmen we- sentlich positiver gestimmt als vor einem Jahr.“

Das kommt nicht von ungefähr. „Grundsätzlich profitieren auch die innovativen, technikorien- tierten Unternehmen vom wirtschaftlichen Auf- schwung, die Auftragsbücher füllen sich wieder“, sagt Andreas Bißendorf. Hinzu käme, dass auch verstärkt Venture Capital zur Verfügung stehe und sich zudem auch konventionelle Banken für innovative technikorientierte Unternehmen interessierten, erzählt Andreas Bißendorf. „Die Finanzierungsmöglichkeiten werden wieder bes- ser.“ Auch der neue High-Tech-Gründungsfonds der Kreditanstalt für Wiederaufbau und oder der VC Fonds Berlin der IBB Beteiligungsgesellschaft sind für junge, innovative Unternehmen Mög- lichkeiten, an Kapital zu kommen.

Die TCC GmbH

Die Technologie-Coaching-Center GmbH ist eine Tochter der Investitionsbank Berlin (IBB) und finanziert sich zu 50 Prozent aus Mitteln der IBB und zu 50 Prozent aus Mitteln des Landes und aus EFRE-Mitteln. In den zehn Jahren ihres Bestehens haben sich die Förderkonditionen geändert. Bis 2002 brauchten Existenzgründer und Unternehmen für das Coaching nichts zu bezahlen. In den Folgejahren führte die TCC GmbH dann langsam Entgelte für das Coaching ein – auch zum Vorteil der Coachees, glaubt Andreas Bißendorf: „Dadurch sind sie engagier- ter, fordern mehr und haben einen größeren Anspruch an sich selbst und die Coaches.“ In der Folge konnte die Anzahl der Coachingtage redu- zierte werden, hat Andreas Bißendorf beobach- tet. Günstig ist das Coaching für die betreuten Gründer und Unternehmen immer noch: Die ersten beiden Tage sind nach wie vor kostenfrei, danach beteiligen sich die Kunden mit einem Eigenanteil pro Tag zwischen 150 Euro und 525 Euro, abhängig davon, wie viel Coachingtage in Anspruch genommen werden und ob es sich um ein Gründer beziehungsweise ein junges Un- ternehmen handelt oder um ein Unternehmen, das schon länger besteht. Zum Vergleich: „Ein Beratertag auf dem freien Markt ohne Förderung kostet zwischen 700 Euro und 1.000 Euro“, sagt Andreas Bißendorf.

Innovativ, technologieorientiert, männlich

Ein Merkmal haben rund 90 Prozent derjenigen gemeinsam, die Unterstützung beim TCC suchen:

Sie sind Männer. Die Begründung dafür ist einfach: „Die meisten haben ein Ingenieurstudi- um oder ein technisch-naturwissenschaftliches Studium absolviert und diese Fächer studieren vorwiegend Männer“, sagt Sylvia Schießer: „Das definiert sich dann runter bis zur Gründung.“ Um Frauen gezielt anzusprechen, veranstaltet das TCC seit sechs Jahren die Seminarreihe ‚Frauen gehen in Führung‘. Zudem will sich das TCC am Gründerinnenplanspiel der TU Berlin beteiligen, dessen Start für die zweite Jahreshälfte 2007 vorgesehen ist. „Damit wollen wir Studentinnen zu einer späteren Gründung motivieren“, sagt Sylvia Schießer. o (jac) Infos

Technologie-Coaching-Center GmbH,

Bundesallee 210, 10719 Berlin; Tel.: (0 30) 46 78 28-0, E-Mail: info@tcc-berlin.de

Das Technologie-Coaching-Center in Berlin

Unterstützung für innovative Gründer und Unternehmen

Seit 1997 unterstützt die Technologie-Coaching-Center GmbH (TCC) in Berlin Unternehmen und Existenzgründer mit innovativen Geschäftsideen. Anders als bei ‚Innovationen brauchen Mut‘ geht es beim TCC nur um technologieorientierte Unternehmen. Das TCC fördert vor allem das Coaching, bietet aber auch Seminare und Workshops an. Seit seiner Gründung hat das TCC 1.300 Coachings gefördert.

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Titelthema

Herr Professor Sievers, welche Strukturen brauchen Brandenburger Hochschulen, um innovative Existenzgründungen zu fördern?

Es gibt gute Strukturen an den Hochschulen, die innovative Gründungen erkennen und begleiten: Die Lotsendienste, gefördert durch das Arbeitsministerium und aus Mitteln des ESF, sensibilisieren die Studierenden für Gründungen und betreuen die breite Masse der Gründungs- interessierten. Dazu gehört beispielsweise der

Betriebswirt, der ein Marketingbüro aufmachen möchte. Dieser braucht weitaus weniger Betreu- ung und weitaus weniger Kapital als ein innova- tiver Gründer. Da die Lotsendienste laut Zuwen- dungsbescheid 60 Prozent ihrer Betreuten zur Gründung bringen müssen, sind sie auf sichere Gründer angewiesen. Darüber hinaus bieten wir an den Hochschulen die EXIST-Förderung an.

Absolventen, wissenschaftliche Mitarbeiter und Studenten, die sich mit einer innovativen Idee selbstständig machen wollen, können ein Jahr lang eine Stelle finanziert bekommen. Während dieser Zeit können sie sich auf ihre Gründung vorbereiten, ohne nebenher ihren Lebensunter- halt verdienen zu müssen. Zusätzlich können sie jetzt Unterstützung über das Projekt Innovati- onen brauchen Mut erhalten.

Wie passt sich Innovationen brauchen Mut, kurz IbM, in die Strukturen ein?

Es gibt zwei Ansätze, mit denen IbM innovative

„Es gibt gute Grundstrukturen an den Brandenburger Hochschulen“

Interview mit Professor Dr. Hubertus Sievers, Fachhochschule Brandenburg

Professor Dr. hubertus Sievers lehrt an der Fachhochschule Brandenburg Betriebswirtschaft. Er ist Vorstandsmitglied des Brandenburgischen Instituts für Existenzgründung und Mittelstandsförderung (BIEM e. V.). BIEM war ursprünglich ein hochschulübergreifendes Institut der Universität Potsdam und der Fachhochschulen Potsdam und Brandenburg.

Seit herbst 2006 ist BIEM ein eingetragener Verein, dem alle Brandenburger hochschulen beigetreten sind.

Das BIEM versteht sich als Partner und zentrale Anlaufstelle für alle akademischen Gründungen aus hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen im Land Brandenburg. Das BIEM

erforscht das regionale Gründungsgeschehen, sensibilisiert und qualifiziert den Gründernachwuchs,

fungiert als Motor für technologie- und wissensbasierte Gründungen, ist Netzwerkpartner für alle gründungsrelevanten Akteure im Land und beteiligt sich an gründungsbezogenen Pilotprojekten.

Infos

Brandenburgisches Institut für Existenzgründung und Mittelstandsförderung (BIEM e. V.), BIEM c/o Prof. Reger, Universität Potsdam, August-Bebel-Straße 89, 14482 Potsdam; Tel.: (03 31) 9 77 33 17 (Sekretariat),

E-Mail: kontakt@biem-potsdam.de, Internet: www.biem-brandenburg.de Innovative Existenzgründungen für innovative Unternehmen im Land Brandenburg: Die Förderung innovativer und technologieorientierter Existenzgründungen ist ein wesentlicher Schwerpunkt der Technologieförderung des Landes, das Potenzial dafür soll aus den Hoch- schulen kommen, schreiben Ulrich Ruh und Henning Kloth (Seite 4 bis 5). Doch die Förderung von innovativen Gründungen erfordert einen langen Atem und verlässliche Strukturen, meint Dr. Hubertus Sievers, Professor an der Fachhochschule Brandenburg.

Gründungen sinnvoll unterstützen kann: Die Coaches können das junge Unternehmen in der Nachgründungsphase begleiten. Oder die Coaches können in der Vorgründungsphase zusammen mit den Gründern die Idee auf ihre Tragfähigkeit hin überprüfen und Machbarkeits- studien erstellen. Mit positiven Machbarkeits- studien können sich Gründer mehr Finanzie- rungsquellen erschließen. Sie haben bessere Chancen, Banken oder Venture-Capital-Unter-

nehmen von ihrer Geschäftsidee zu überzeugen.

Darüber hinaus erhoffen wir uns von IbM, dass das Projekt den Aufbau eines Netzwerkes von qualifizierten Coaches unterstützt.

Seit Herbst 2006 ist das Brandenburgische Institut für Existenzgründung und Mittel- standsförderung, kurz BIEM, ein Verein, dem alle Brandenburger Hochschulen beigetreten sind. Was macht das neue BIEM?

Zunächst einmal haben alle Hochschulen einen verantwortlichen Hochschullehrer für Grün- dungen benannt. Dann hat der Verein für fünf der neun Hochschulen einen Sammelantrag für die Hochschullotsendienste eingereicht.

Wir werden für diese fünf Hochschulen die Lotsendienste betreuen. Beides sind zentrale Punkte, um BIEM neu aufzustellen und um Gründungsstrukturen an den Hochschulen weiterzuentwickeln. Das Brandenburger Wirt- schaftsministerium stellt dieses Jahr EFRE-Mit-

tel für Gründungsprojekte zur Verfügung. BIEM wird für alle Hochschulen die Anträge stellen.

Die Fachhochschule Brandenburg beispielsweise wird ein Projekt zur Unternehmensnachfolge machen, die Fachhochschule Potsdam und die Universität Viadrina werden Projekte zu internationalen Gründungen durchführen, die Viadrina mit Schwerpunkt Osteuropa. Darüber hinaus wollen wir eigene Forschungsaktivitäten starten. Bisher haben wir Forschungsergebnisse ausgewertet, die einen starken Bezug zum Land Brandenburg und dessen wirtschaftlicher Entwicklung haben.

Was macht die Fachhochschule Brandenburg, um innovative Gründungen zu fördern?

Mittlerweile ist Gründung auch ein festes Thema

bei wirtschaftsfernen Studiengängen, beispiels- weise bei unseren Ingenieuren. Zusätzlich bieten wir spezielle Gründungsseminare an, etwa Patentrecht. Aber nach wie vor machen sich eher unsere Informatiker selbstständig, weniger unsere Ingenieure, die dafür aber häufiger einen Betrieb übernehmen, meist den elterlichen. An- sonsten haben unsere Ingenieursabsolventen so gute Aussichten auf dem Arbeitsmarkt, dass wir sie bisher kaum überzeugen konnten, ein Un- ternehmen zu gründen. Bei allem darf man aber nicht vergessen, dass es viele kleine Unterneh- men gibt, die sehr innovativ sind, von denen aber niemand etwas weiß. Im Landkreis Oberhavel gibt es beispielsweise ein kleines Unternehmen, das Ventile für Ölpipelines herstellt und sehr innovative Ideen umgesetzt hat und dadurch mit den größten Unternehmen dieser Branche weltweit Geschäfte abschließt.

Herr Sievers, vielen Dank! o (jac)

(11)

Titelthema

Fördertöpfe für innovative Unternehmen und Gründungen

Das halten der Bund und die EU für sie bereit

Beteiligungskapital

High-Tech-Gründerfonds

Der High-Tech-Gründerfonds unterstützt tech- nologieorientierte Unternehmensgründungen in der Seed-Phase mit Beteiligungskapital und Nachrangdarlehen in Höhe von bis zu 500.000 Euro in einer ersten Finanzierungsrunde. Hinzu kommt Betreuung und Unterstützung des Managements.

Infos

Internet: www.high-tech-gruenderfonds.de

ERP-Startfonds

Der ERP-Startfonds unterstützt junge Techno- logieunternehmen und technologieorientierte Unternehmensgründungen mit Beteiligungska- pital: Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beteiligt sich an den Unternehmen zu gleichen Bedingungen wie private Beteiligungsgesell- schaften (Lead-Investoren). Laufzeit, Konditionen und Beteiligungsform richten sich nach der Beteiligung des Lead-Investors. Der Höchstbetrag ist bei erstmaliger Finanzierung 1,5 Mio. Euro.

Die Lead-Investoren beraten und unterstützen die Unternehmen und erhalten dafür von der KfW eine Vergütung.

Infos

KfW, Internet: www.kfw.de

EIF/ERP-Dachfonds

Die EIF/ERP-Dachfonds sind Venture-Capital- Fonds, die in Technologieunternehmen in ihrer frühen Entwicklungsphase (early stage) investie- ren oder Anschlussfinanzierungen für Technolo- gieunternehmen in der Früh- oder Wachstums- phase bereitstellen. Die Fonds beteiligen sich an den investierenden Venture-Capital-Fonds (Dachfonds-Konstruktion).

Infos

Europäischer Investitionsfonds;

Internet: www.eif.org

Risikokapital für junge, chancenreiche Technologieunternehmen, Zuschüsse für Gründerinnen und Gründer mit innovativen Geschäftsideen aus Hochschulen und ein Forschungs- und Entwicklungsprogramm für den Dienstleistungssektor – der Bund und die EU halten einige Förderpro- gramme für innovative Unternehmen und Geschäftsideen bereit.

Existenzgründungen

EXIST III

EXIST III fördert Projekte an Hochschulen und Forschungseinrichtungen, die zur dauerhaften Verankerung einer Kultur der unternehmerischen Selbstständigkeit beitragen. Sie sollen das Gründungsgeschehen an diesen Einrichtungen stärken. EXIST ist ein Förderprogramm des Bun- deswirtschaftsministeriums.

EXIST III fördert in Form eines nicht rückzahl- baren Projekt-Zuschusses. Die Projekte sollten zu folgenden Handlungsfeldern gehören:

Ideen für technologie- und wissensbasierte Unternehmensgründungen generieren und umsetzen,

technologie- und wissensbasierte Gründungs- vorhaben beraten und unterstützen,

Qualifizierungsmaßnahmen für unternehme- rische Selbstständigkeit entwickeln und umsetzen,

potenzielle Gründerinnen und Gründer sensibilisieren und motivieren,

Aktivitäten zur Stärkung der Teilnahme am Programm EXIST-SEED planen und umsetzen.

Infos

Projektträger Jülich; Internet: www.exist.de

EXIST-SEED

EXIST-SEED ist eine Förderung von Existenzgrün- dungen aus Hochschulen in der Vorphase der Gründung bis zum Businessplan. Über EXIST- SEED gibt es Zuschüsse für Gründerinnen und Gründer zu Personalkosten, maximal 30.000 Euro ein Jahr lang, sowie Sachmittel, maximal 13.000 Euro für Einzelgründer und 20.000 Euro für Teams. Antragsteller für EXIST-SEED ist immer die Hochschule. Jährliche Bewerbungstermine:

31. Januar, 31. Mai, 30. September. Start der För- derung: 3 Monate nach dem Bewerbungstermin.

Infos

Projektträger Jülich; Internet: www.exist.de

Forschung und Entwicklung

‚Innovationen mit Dienstleistungen‘

Seit März 2006 gibt es das Forschungs- und Ent- wicklungsprogramm des Bundesforschungsmini- steriums ‚Innovationen mit Dienstleistungen‘. Das Programm fördert die Entwicklung neuer Dienst- leistungen. Jedes Jahr werden Förderthemen im Bundesanzeiger bekannt gegeben, auf die sich Forschungseinrichtungen und Unternehmen mit anwendungsbezogenen Forschungs- und Ent- wicklungsprojekten bewerben können. Unterneh- men aus den alten Ländern werden mit bis zu 60 Prozent der Kosten gefördert, Unternehmen aus den neuen Ländern bekommen bis zu 70 Prozent ihrer Kosten. Forschungseinrichtungen erhalten eine 100-Prozent-Förderung.

Voraussichtlich wird im zweiten Quartal das erste Thema bekannt gegeben. Themen im Jahr 2007:

Dienstleistungsfacharbeit – professionelle Dienstleistungsarbeit,

Produktivitätsmanagement, Demografischer Wandel in der Dienstleistungsgesellschaft.

Handlungsfelder/Förderbereiche:

Innovationsmanagement: Qualität, Flexibilität, Innovationsfähigkeit der kunden- und wis- sensorientierten Dienstleistungsunternehmen.

Exportfähigkeit und Internationalisierung;

Innovation in Wachstumsfeldern der Dienst- leistungswirtschaft: unternehmensbezogene Dienstleistungen, Dienstleistungen im Kontext des demografischen Wandels;

Menschen in Dienstleistungsunternehmen:

regionale sowie internationale beschäfti- gungspolitische Innovationsansätze;

Querschnittsmaßnahmen: Kooperation aus Theorie und Praxis.

Infos

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR);

Internet: http://pt-ad.pt-dlr.de/index.html;

BMBF, Internet: www.foerderinfo.bmbf.de/de/384.php

Beteiligungskapital Existenzgründung Dienstleistungen

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Fördertopf

Existenzgründung

Neue und alte Programme

Insgesamt stehen rund 11,8 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Landes für den zweijährigen Förderzeitraum von März 2007 bis Februar 2009 zur Verfügung.

Gefördert werden die vorbereitende Qualifizie- rung und Beratung von Frauen und Männern, die sich selbstständig machen wollen, Coachingan- gebote für Existenzgründerinnen und Existenzgründer im ersten Jahr nach der Gründung sowie bei Unternehmensübergaben Coaching, Qualifizierungs- und Beratungsleistungen für Übergeber und Übernehmer. Die Programme werden zum Teil von der LASA Brandenburg GmbH umgesetzt. Das heißt, dass hier weitere Informationen eingeholt werden können, die Förderanträge gestellt werden müssen, das Geld ausgezahlt wird und die Verwendung des Geldes auch geprüft wird.

Infos

Landesagentur für Struktur und Arbeit Brandenburg GmbH ( LASA), Wetzlarer Str. 54, 14482 Potsdam; Henning Kloth, Marlis Heydebreck, Romy Neumann, Tel.: (03 31) 60 02-2 00 , Fax: -4 00, E-Mail: lasa@lasa-brandenburg.de, Internet: www.lasa-brandenburg.de, www.innovationen-brauchen-mut.de

Programm

Förderung von regionalen Lotsendiensten und Lotsendienst für Migran- tinnen und Migranten

Förderung von Lotsen- diensten an den hoch- schulen Brandenburgs

Förderung der Unterneh- mensnachfolge

Förderung von Grün- dungswerkstätten für Jugendliche (Business-Inkubator)

Was wird gefördert:

Prüfung der Geschäftsidee und der Unter- nehmerpersönlichkeit in einem Assessment- Center (Profiling)

durchschnittlich 4 Monate qualifizierende Beratung in der Vorgründungsphase Coaching innerhalb eines Jahres nach der

Gründung (Startphase)

Prüfung der Geschäftsidee und der Unter- nehmerpersönlichkeit in einem Assessment- Center (Profiling)

durchschnittlich neun Monate qualifizierende Beratung in der Vorgründungsphase Coaching innerhalb eines Jahres nach der

Gründung (Startphase)

Beratungs- und Qualifizierungsleistungen während des Unternehmensnachfolge- prozesses und ein

begleitendes individuelles Coaching

spezifische individuelle Qualifizierung, Bera- tung und Coaching in einer Gründerwerkstatt (mit Büroarbeitsplatz)

offenes Unterstützungsangebot der Beratung, Qualifizierung und Begleitung im Rahmen der Existenzgründung

eine Mikrofinanzierung für Existenzgründer und -gründerinnen

Wer wird gefördert:

Gründungswillige Personen, die erwerbslos oder sozialversiche- rungspflichtig bzw. geringfügig beschäftigt sind, ihren Haupt- wohnsitz im Land Brandenburg haben und eine Gründung im Land Brandenburg beabsichtigen.

Auf den Internetseiten der LASA Brandenburg GmbH (Adresse siehe Infoblock) finden Sie eine Liste der Lotsdienste im Land Brandenburg.

Gründungswillige Studentinnen und Studenten, wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Absolventinnen und Absol- venten, die an einer Hochschule im Land Brandenburg studieren, dort beschäftigt sind oder innerhalb der letzten drei Jahre ihr Stu- dium an einer Hochschule im Land Brandenburg beendet haben.

Auf den Internetseiten der LASA Brandenburg GmbH finden Sie eine Liste der Lotsendienste im Land Brandenburg.

Betriebsinhaberinnen bzw. -inhaber aus Brandenburg, die im Rahmen der Unternehmensnachfolge ihr Unternehmen überge- ben wollen

Personen, die ein Unternehmen übernehmen wollen

Arbeitslose oder von Arbeitslosigkeit bedrohte junge Leute bis zum vollendeten 27. Lebensjahr, die im Land Brandenburg eine Existenzgründung vorhaben

Infos

Ansprechpartner für diese Förderung bei der LASA Brandenburg GmbH sind Henning Kloth, Tel.: (03 31) 60 02-3 68 und Marlis Heydebreck, Tel.: (03 31) 60 02-3 47, Liste der Lotsendienste im Internet: www.lasa-brandenburg.de/index.php?id=134#60

Infos

Ansprechpartner und Liste der Beraterinnen und Berater an den Hochschulen siehe Internetadresse oben.

Infos

Zu diesem Programm erhalten Sie auch eine Beratung in der IHK Potsdam und in den Handwerkskammern Frankfurt (O.) und Cottbus.

Den Richtlinientext dieser neuen Förderung des MASGF finden Sie auf den Internetseiten der LASA unter der Rubrik ‚Gründernews‘:

www.lasa-brandenburg.de/index.php?id=153#78

Infos

Die Adressen der Gründerwerkstätten finden Sie auf den Internetseiten der LASA: www.lasa-brandenburg.de/index.php?id=44

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Fördertopf

Ziel des Wettbewerbs:

Teilnehmerkreis:

Wettbewerbsbeiträge:

Bewertungskriterien:

Ablauf des Wettbewerbes:

Bewerbungs- unterlagen:

Familien- und kinderfreundliche Gemeinde

4. Landeswettbewerb gestartet

Bis zum 15. Juni 2007 können Kommunen ihre Wettbewerbsbeiträge beim Familienministe- rium einreichen. Auf die Sieger warten insgesamt 76.700 Euro Preisgeld. Bereits zum vierten Mal wird der Landeswettbewerb in Brandenburg durchgeführt. Die einzureichenden Beiträge sollen bereits realisierte Konzepte und Maßnahmen beinhalten. Gute Chancen haben die teilnehmenden Kommunen, die die Zusammenarbeit beziehungsweise Vernetzung bestehender Projekte und Trägerstrukturen mit anderen Gemeinden darstellen können.

Es sollen diejenigen Gemeinden eine öffentliche Auszeichnung finden, die in den verschiedenen kommunalen Handlungsfeldern gute Lebensbedingungen für Familien schaffen. Entscheidend für die Bewertung ist, inwieweit die eingereichten Konzepte und Maßnahmen sich in ihrer Gesamtheit auf die familien- und kinder- freundliche Gestaltung der Gemeinde auswirken.

Es können sich alle Gemeinden des Landes Brandenburg gemäß § 2 Abs. 1 Gemeindeordnung beteiligen. Ortsteile von Städten und Gemeinden im Sinn des § 54 (1) Gemeindeordnung können sich ebenfalls bewerben, wenn die jeweilige amtsfreie bzw. amtsange- hörige Gemeinde, zu der der Ortsteil gehört, die Bewerbung des Ortsteils einreicht und selbst nicht am Wettbewerb teilnimmt.

Die Wettbewerbsbeiträge sollen bereits realisierte Konzepte und Maßnahmen betreffen. Nur in Ausnahmefällen sind auch Projekte zugelassen, die sich noch in der Umsetzungsphase befinden. Die Handlungsfelder Wettbewerbsbeiträge sind in den Ausschrei- bungsunterlagen ausführlich beschrieben.

Für eine Prämierung kommen ausschließlich Gemeinden in Betracht, deren eingereichte Konzepte und Maßnahmen in ihrer Gesamtheit familien- und kinderfreundlich gestaltet sind. Darüber hinaus wird bei der Bewertung besonderer Wert auf Kooperation zwischen Gemeinden, freien Trägern und Selbsthilfeinitiativen ge- legt. Die Bewertung erfolgt getrennt für Gemeinden bzw. Ortsteile und berücksichtigt die Größe der jeweiligen Gemeinden.

Bewerbungsschluss ist der 15. Juni 2007. Über die Prämierung entscheidet eine unabhängige Jury. Die Gemeinden werden durch eine Jury in den Monaten Juli/August/September 2007 besucht. Die Preisverleihung wird am 21. November 2007 durch Ministerin Dag- mar Ziegler vorgenommen. Die Gemeinden sollen das Preisgeld für ein Vorhaben einsetzen, das zur Weiterentwicklung der örtlichen Familien- und Kinderfreundlichkeit beiträgt. o (kr) Infos

Alle Unterlagen finden Sie in verschiedenen Ausführungen auf den Inter- netseiten des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie unter dieser Adresse: http://tinyurl.com/2bldcd

Messebeteiligung

Neues Förderprogramm

Die Bundesregierung hat ein neues För- derprogramm für die Beteiligung junger innovativer Unternehmen an internationa- len Leitmessen in Deutschland aufgelegt.

Innovationen lohnen sich nur, wenn sich die neuen Produkte auf den internationalen Märkten auch gut verkaufen. Internationale Leitmessen bieten dazu eine gute Plattform.

Was wird gefördert?

Förderfähig sind Teilnahmen an von Messever- anstaltern organisierten Gemeinschaftsstän- den für junge innovative Unternehmen auf internationalen Leitmessen in Deutschland.

(Die Liste der Veranstaltungen, auf denen die Beteiligung junger innovativer Unternehmen an Gemeinschaftsständen gefördert werden kann, liegt der Ausschreibung bei.) Förderfähig sind die vom Messeveranstalter im Rahmen des Gemeinschaftsstandes in Rechnung gestellten Kosten für Standmiete und Standbau. Von diesen förderfähigen Kosten hat der Aussteller einen Eigenanteil von 20 Prozent zu übernehmen.

Wer wird gefördert?

Rechtlich selbstständige junge innovative Unter- nehmen mit produkt- und verfahrensmäßigen Neuentwicklungen können sich für die Förde- rung bewerben.

Welche Fristen gibt es?

Der Aussteller meldet sich spätestens acht Wochen vor Messebeginn beim Messeveranstal- ter zur Teilnahme am Gemeinschaftsstand der geförderten Messe an. Gleichzeitig muss er einen Antrag zur Förderung der Messeteilnahme beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) einreichen.

Da nur förderfähige Aussteller an einem Gemein- schaftsstand teilnehmen können, wird die An- meldung zur Teilnahme am Gemeinschaftsstand erst mit der Feststellung der Förderfähigkeit durch das BAFA wirksam.

Wo gibt es Informationen?

Das neue Messeförderprogramm wird über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) in Eschborn abgewickelt. Die Liste der förderfähigen Messen, der Richtlinientext und zuständige Ansprechpartner können dort abge-

rufen werden. o (kr)

Infos

Auf den Internetseiten der BAFA finden Sie alle wich- tigen Informationen und weiterführende Internet- adressen: http://tinyurl.com/29stu6

Referenzen

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