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Wirtschaft aktuell 12/2009 - Aktuelle wirtschaftspolitische Analysen der IG Metall

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Herausgeber: IG Metall Vorstand - Wirtschaft, Technologie, Umwelt - 60519 Frankfurt am Main – 2. Juli 2009 Kontakt: wi@igmetall.de - www.igmetall.de/download- Tel.: +49(69)6693-2641 - Fax: +49(69)6693-80-2641

Wirtschaft aktuell

12/2009 - Aktuelle wirtschaftspolitische Analysen der IG Metall

M+E-DAX-Unternehmen

Gewinnwarnung für 2009

Die Wirtschaftkrise nagt an der Substanz vieler deutscher Unternehmen. Während das Jahr 2008 für die meisten Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie insgesamt noch positiv verlief, lassen die Quartals- zahlen für 2009 nun das Ausmaß der Krise und die damit verbundenen negativen Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft erahnen.

Während die Umsatzerlöse der 20 umsatzstärksten, börsennotierten Unternehmen der Metall- und Elektro- industrie im ersten Quartal des Geschäftsjahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14,2 Prozent sanken, zeigte sich die Misere in der Entwicklung der Unternehmensergebnisse noch viel deutlicher.

Q1 2008

Q1 2009 Umsatz in Millionen EUR

Quelle: Reuters Know ledge 117.025

100.387

Q1 2008

Q1 2009 Ergebnis vor Steuern

in Millionen EUR

7.245

-975

Quelle: Reuters Know ledge

Nach einem Gewinn von insgesamt 7,2 Milliarden Euro im Vorjahr lagen die Ergebnisse der betrachteten Un- ternehmen im ersten Quartal 2009 im negativen Be- reich.

Die anhaltend schlechte Auftragslage ließ die Auf- tragspolster der Unternehmen schmelzen und führte zu einer Unterauslastung der Produktion. Viele Unter- nehmen reagierten hierauf mit der Einführung von Kurzarbeit und einem deutlichen Abbau des Bestan- des an Leiharbeitern.

Da es sich bei einem wesentlichen Teil der Betriebs- kosten um Fixkosten handelt, bei denen eine kurzfris- tige Anpassung an das niedrigere Produktionsvolumen nicht möglich ist, führte die Reduzierung der Umsatz- erlöse zu einem drastischen Einbruch der Unterneh- mensergebnisse.

Doch dies scheint erst der Gipfel des Eisberges zu sein. Denn noch profitieren viele Unternehmen von Sondereffekten wie beispielweise der „Abwrackprämie“

im Automobilbereich. Wirtschaftsexperten rechnen bis zum Jahresende mit Ergebniseinbußen von rund 66 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

30.609

10.350

2008 Prognose 2009 Ergebnis vor Steuern

in Millionen EUR

Quelle. Reuters Know ledge

Diese Entwicklung wird den Druck auf die Arbeitneh- mer weiter verschärfen. Neben verstärkten Forderun- gen nach Belegschaftsbeiträgen wird auch mit einem Abbau der Beschäftigung zu rechnen sein.

Die Aufgabe der IG Metall muss es nun sein, die Ar- beitsplätze langfristig zu sichern. Alle Erwartungen ge- hen davon aus, dass selbst bei Besserung der Lage das Produktions- und Absatzniveau aus der Zeit vor der Krise lange nicht erreicht werden wird. Um den Ar- beitsplatzabbau in größerem Maße zu verhindern, müssen nun alternative Konzepte erarbeitet und um- gesetzt werden. Wichtigstes Ziel wird sein, die Be- schäftigung und Qualifikationen in den Betrieben zu erhalten.

Vorstand Wirtschaft

Technologie Umwelt

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