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Ergebnisbericht Zentralabitur 2016

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(1)

Institut für Schulqualität der Länder

Berlin und Brandenburg e.V.

Abitur Berlin 2016

Ergebnisbericht

(2)

Impressum

Herausgeber:

Institut für Schulqualität der Länder Berlin und Brandenburg e.V. (ISQ)

Otto-von-Simson-Str. 15

14195 Berlin

Tel.: 030/838 583 10

Fax.: 030/838 4 583 10

Mail: info@isq-bb.de

Internet: www.isq-bb.de

Autoren/Redaktion:

Katharina Holder

Dr. Holger Gärtner

Berlin, Dezember 2016

(3)

Gliederung

1 Einleitung ... 1

2 Datengrundlage ... 2

3 Allgemeine Auswertungen ... 4

4 Ergebnisse der Leistungskursprüfungen ... 6

4.1 Fächerwahl ... 6

4.2 Prüfungsergebnisse in den Fächern ... 8

4.3 Abiturprüfung und Leistungen in den Kurshalbjahren ... 9

4.4 Prüfungsergebnisse nach Schulart ... 10

4.5 Prüfungsergebnisse nach Bezirk ... 12

4.6 Vergleich der Prüfungsergebnisse von 2012 bis 2016 ... 14

4.7 Zusammenfassung der Ergebnisse in den Leistungskursfächern... 18

5 Ergebnisse im dritten Prüfungsfach (schriftliche Prüfung) ... 19

5.1 Fächerwahl ... 19

5.2 Prüfungsergebnisse in den Fächern ... 20

5.3 Abiturprüfung und Leistungen in den Kurshalbjahren ... 22

5.4 Prüfungsergebnisse nach Schulart ... 22

5.5 Prüfungsergebnisse nach Bezirk ... 24

5.6 Vergleich der Prüfungsergebnisse 2012 bis 2016 ... 26

5.7 Zusammenfassung der Ergebnisse im dritten Prüfungsfach ... 30

6 Ergebnisse im vierten Prüfungsfach (mündliche Prüfung) ... 31

6.1 Fächerwahl ... 31

6.2 Prüfungsergebnisse in den Fächern ... 33

6.3 Abiturprüfung und Leistungen in den Kurshalbjahren ... 34

6.4 Prüfungsergebnisse nach Schulart ... 34

6.5 Prüfungsergebnisse nach Bezirk ... 35

6.6 Vergleich der Prüfungsergebnisse von 2012 bis 2016 ... 37

6.7 Zusammenfassung der Ergebnisse im vierten Prüfungsfach ... 41

7 Ergebnisse der fünften Prüfungskomponente ... 42

7.1 Fächerwahl ... 42

7.2 Prüfungsergebnisse in der fünften Prüfungskomponente ... 43

7.3 Abiturprüfung und Leistungen in den Kurshalbjahren ... 46

7.4 Prüfungsergebnisse nach Schulart ... 48

7.5 Prüfungsergebnisse nach Bezirk ... 48

7.6 Vergleich der Prüfungsergebnisse 2012 bis 2016 ... 49

7.7 Zusammenfassung der Ergebnisse der fünften Prüfungskomponente ... 56

(4)

1 Einleitung

Seit dem Schuljahr 2006/07 werden in den Berliner Schulen zentral vorgegebene Abiturprüfun-gen in den Fächern Mathematik, Deutsch und Fremdsprachen absolviert, zum vierten Mal in Bi-ologie und Geografie und seit dem Schuljahr 2014/15 zum zweiten Mal auch in den Fächern Che-mie, Geschichte und Physik. Zum siebten Mal fanden in den Fächern Mathematik, Deutsch und Englisch bzw. Französisch gemeinsame zentrale Abiturprüfungen in Berlin und Brandenburg statt.

Im vorliegenden Ergebnisbericht werden die von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft (SenBJW) in Auftrag gegebenen Auswertungen zum Abitur 2016 für Berliner Schü-lerinnen und Schüler dargestellt. Dabei werden die Leistungen der Prüflinge in den jeweiligen Kursen (Leistungskurse, Grundkurse schriftlich und mündlich und fünfte Prüfungskomponente) differenziert nach Fächern, Schularten1 und Bezirken beschrieben und fachbezogen mit den

je-weiligen Vorleistungen in den Kurshalbjahren verglichen.

1 In der differenzierten Darstellung der Ergebnisse nach Schulart werden nur die öffentlichen Schulen

(5)

2 Datengrundlage

Der für die Auswertung der Prüfungsergebnisse zugrunde liegende Datensatz ist das Resultat der elektronischen Erfassung der Abiturdaten durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft (SenBJW). Im Jahre 2016 liegen Daten von 14.8422 Abiturientinnen und

Abiturien-ten vor (2015 von 13.916). Folgende Merkmale der Abiturientinnen und AbiturienAbiturien-ten wurden da-bei erhoben: Alter, Geburtsort, Staatsangehörigkeit, Geschlecht, Herkunftssprache, Familienspra-che, Lernmittelbefreiung, Schuleintrittsjahr, Abiturzulassung, Abiturrücktritt, Abitur bestan-den/nicht bestanden, gewählte Prüfungsfächer sowie 5. Prüfungskomponente, die Fremdspra-chenbelegung und die jeweilige Leistung in der Abiturprüfung und bei den dazugehörigen Vor-leistungen in den Kurshalbjahren davor sowie die Zuordnung zu Schulart und Bezirk.

Bei den Angaben zur Fächerwahl in den jeweiligen Prüfungskomponenten ist zu beachten, dass die Fächerwahlen voneinander abhängig sind. So muss aus jedem der drei Aufgabenfelder min-destens ein Prüfungsfach gewählt werden (1. Sprachlich-literarisch-künstlerisches Aufgabenfeld; 2. Gesellschaftswissenschaftliches Aufgabenfeld; 3. Mathematisch-naturwissenschaftlich-techni-sches Aufgabenfeld). So ist es z. B. nicht möglich, dass Abiturientinnen und Abiturienten aus-schließlich mathematisch-naturwissenschaftliche Fächer oder ausaus-schließlich Fremdsprachen als Prüfungsfächer wählen.

Anmerkung zur Darstellung der Ergebnisse: Im Allgemeinen gilt, dass bei allen sensiblen

leis-tungsbezogenen Darstellungen jene Fälle nicht abgebildet werden, deren Anzahl (N) unter 21 Schülerinnen und Schülern liegt. In die Berechnungen zu statistischen Maßen der gesamten Er-hebung gehen diese Fälle allerdings mit ein. Aufgrund dessen kann es zu geringen Abweichun-gen zwischen den jeweils tabellarisch aufgelisteten und den als Gesamtzahl angegebenen Fall-zahlen kommen. Außerdem ist zu beachten, dass nicht bei allen Schülerinnen und Schülern zu allen Variablen Angaben vorliegen, was in einzelnen Berechnungen mit Untergruppen ebenfalls zu leichten Differenzen führen kann.

Aus den Auswertungen ausgeschlossen sind diejenigen Schülerinnen und Schüler, die nicht zur Abiturprüfung zugelassen oder von der Abiturprüfung zurückgetreten sind, da von diesen keine oder nur unvollständige Prüfungsergebnisse vorliegen3.

Die Variablen Herkunftssprache und Verkehrssprache werden wie im Vorjahr zur Variable

2 Davon 13.689 Schüler/-innen an öffentlichen Schulen und 1.153 Schüler/-innen an privaten Schulen. Die

Angaben einer privaten Schule lagen zur Berichtslegung noch nicht vor.

3 Aufgrund unterschiedlicher Stichtage der Datenlieferung ergeben sich geringfügige Diskrepanzen

zwi-schen den Fallzahlen im vorliegenden Abschlussbericht und der bereits veröffentlichten Schnellauswer-tung.

(6)

kunfts- und Familiensprache zusammengefasst. Schülerinnen und Schüler nichtdeutscher Her-kunfts- oder Familiensprache werden dementsprechend mit ndH abgekürzt, Schülerinnen und Schüler mit deutscher Herkunfts- und Familiensprache mit dh.

Des Weiteren werden in den spezifischen Berechnungen wie bereits im Jahre 2015 nur die öf-fentlichen Schulen in den Darstellungen berücksichtigt. Da die Datenerfassung der Schulen in privater Trägerschaft auf freiwilliger Basis erfolgt, handelt es sich hierbei um eine selektive Gruppe, hinter der sich in einem unbekannten Ausmaß verschiedene Bildungsgänge verbergen. Demnach ist ein Vergleich der Ergebnisse mit denen anderer Schularten nicht möglich.

(7)

3 Allgemeine Auswertungen

An den Abiturprüfungen im Schuljahr 2015/16 nahmen an öffentlichen Schulen insgesamt 13.689 Schülerinnen und Schüler teil. Zudem liegen von 1.153 Schülerinnen und Schülern priva-ter Schulen Abiturergebnisse vor. Die im Bericht vorgenommenen Vergleiche zwischen Schular-ten beziehen sich auf Gymnasien, Integrierte Sekundarschulen (ISS), Kollegs/Abendgymnasien und Berufliche Gymnasien (vgl. Tabelle 1 und Tabelle 2). In Tabelle 1 sind außerdem die 1.153 Privatschülerinnen und Privatschüler abgebildet, welche jedoch in den nachstehenden Berech-nungen nicht mehr enthalten sind (siehe auch Erklärung in Kapitel 2).

Die angegebenen Fallzahlen beziehen sich immer auf diejenigen Schülerinnen und Schüler, die sowohl zur Abiturprüfung zugelassen wurden als auch diese angetreten haben. Von Schülerin-nen und Schülern, die entweder nicht zum Abitur zugelassen wurden oder freiwillig nicht dazu angetreten sind, liegen keine Prüfungsergebnisse vor.

Tabelle 1: Bestehensquoten, mittlere Gesamtpunktzahl und Abiturnotendurchschnitt nach Schulart (öffentliche und private Schulen). Die Prozentangaben beziehen sich auf den Anteil der Prüflinge je Schulart bzw. an privaten Schu-len.

Schulart Gesamt

Bestanden Durchschnittliche Gesamtpunkt-zahl und Abiturnotendurchschnitt der bestandenen Abiturprüfungen

N %

Gymnasium 9.372 9.111 97,2 592 2,3

Integrierte Sekundarschule (ISS) 2.851 2.707 94,9 551 2,6

Kolleg/Abendgymnasium 490 468 95,5 600 2,3

Berufliches Gymnasium 976 933 95,6 556 2,5

Berlin (öffentliche Schulen) 13.689 13.219 96,6 582 2,4

Privatschulen 1.153 1.144 99,2 626 2,1

Gesamt 14.842 14.363 96,8 585 2,4

Das Durchschnittsalter der Abiturientinnen und Abiturienten zum Zeitpunkt der Abiturprüfun-gen betrug 19 Jahre4 (vgl. Tabelle 2).

Tabelle 2: Durchschnittliches Alter der Prüflinge nach Schulart (öffentliche Schulen). Es ist der Median angegeben.

Schulart N % Median SD Minimum Maximum

Gymnasium 9.370 68,5 18 0,7 15 24

Integrierte Sekundarschule (ISS) 2.851 20,8 19 0,9 17 23

Kolleg/Abendgymnasium 489 7,1 28 5,1 21 60

Berufliches Gymnasium 976 7,1 20 0,9 17 25

Gesamt 13.686 100 19 2,4 15 60

4 Als Durchschnittswert ist hier der Median angegeben. Die Spannbreite des Alters der Abiturientinnen und

Abiturienten lag zwischen 15 und 60 Jahren. Bei der Angabe des durchschnittlichen Alters der Abiturienten und Abiturientinnen ist der zweite Bildungsweg (ZBW) mit eingeschlossen.

(8)

Neben dem Alter (Geburtsjahr und Geburtsmonat) wurden das Geschlecht sowie die Herkunfts- und Familiensprache5 der Abiturientinnen und Abiturienten erfasst. Die Bestehensquote der

Abi-turienten beträgt 95,8 % (Abiturnotendurchschnitt: 2,5), die Quote der Abiturientinnen 97,3 % (Abiturnotendurchschnitt: 2,3) (vgl. Tabelle 3). Die Bestehensquote der Schülerschaft nichtdeut-scher Herkunfts- oder Familiensprache liegt bei 93,8 %, die der Abiturientinnen und Abiturienten deutscher Herkunfts- und Familiensprache bei 97,2 % (vgl. Tabelle 3). Beim Abiturnotendurch-schnitt zeigt sich eine mittlere Differenz von 0,3 Noten zugunsten der Schülerschaft mit deut-scher Herkunfts- und Familiensprache. Insgesamt erreichten in diesem Jahr 381 Schülerinnen und Schüler (2,8 %) einen Notendurchschnitt von 1,0 und 1,1. Im Vorjahr 2015 waren es ebenfalls 2,8 %.

Tabelle 3: Bestehensquoten und Abiturnotendurchschnitt nach Geschlecht und Herkunfts-/Familiensprache (öffentli-che Schulen)

Prüflinge

bestandene

Prüfungen Noten- durch-schnitt

nicht bestandene

Prüfungen 1,0 1,1

absolut absolut in % absolut in % absolut in %

Berlin 13.689 13.219 2,4 470 3,4 234 1,7 147 1,1 weiblich 7.311 7.112 2,3 199 2,7 141 1,9 97 1,3 männlich 6.378 6.107 2,5 271 4,2 93 1,5 50 0,8 dH 11.002 10.699 2,3 303 2,8 210 1,9 131 1,2 ndH 2.687 2.520 2,6 167 6,2 24 0,9 16 0,6

5 Diese wird in allen nachfolgenden Tabellen mit dH (deutsche Herkunfts- und Familiensprache) und ndH

(9)

4 Ergebnisse der Leistungskursprüfungen

Im folgenden Kapitel werden die Ergebnisse der Abiturprüfungen für die Leistungskursfächer ausgewiesen. Zunächst werden die für die Leistungskursprüfungen gewählten Fächer dargestellt (4.1). Daran anschließend werden die Prüfungsergebnisse nach Fächern aufgeschlüsselt (4.2). Es folgt ein Vergleich der Abitur- und Vorleistung (4.3). Darüber hinaus werden die nisse schulart- (4.4) und bezirksspezifisch (4.5) nachgezeichnet. Ein Vergleich der Prüfungsergeb-nisse mit denen der vorangegangenen vier Abiturjahrgänge schließt das Kapitel ab (4.6).

Jede Schülerin und jeder Schüler legt in zwei Leistungskursfächern eine Abiturprüfung ab. In der folgenden Auswertung werden erstes und zweites Leistungskursfach nicht unterschieden. Dem-nach werden die absoluten Zahlen bei dieser Auswertungsform addiert. Da die insgesamt 13.689 Schülerinnen und Schüler an den öffentlichen Schulen je zwei Leistungskursfächer wählten, be-läuft sich die Gesamtzahl der abgelegten Leistungskursprüfungen auf das Doppelte, also 27.378.

4.1

Fächerwahl

Tabelle 4 gibt eine Übersicht über die von den Abiturientinnen und Abiturienten in ihren Leis-tungskursprüfungen gewählten Fächer. Die Fächer Englisch, Biologie und Deutsch wurden im Jahr 2016 wie im Vorjahr von den Schülerinnen und Schülern mit Abstand am häufigsten ge-wählt. Demnach absolvierten rund 44 % der Schülerinnen und Schüler ihre Leistungskursprüfun-gen jeweils in diesen Fächern. Andere Fächer wie Bildende Kunst, Mathematik, Geografie, Ge-schichte, Physik, Politikwissenschaft und Chemie wurden nicht so oft, aber doch vergleichsweise häufig gewählt, seltener Fächer wie Philosophie und fachrichtungsbezogene Fächer an Berufli-chen Gymnasien, die nur an Oberstufenzentren mit der jeweiligen Fachrichtung angeboten wer-den.

Mit Ausnahme des Faches Biologie wählten mehr Schüler als Schülerinnen naturwissenschaftli-che Leistungskursfänaturwissenschaftli-cher, während mehr Schülerinnen künstlerisnaturwissenschaftli-che und sprachlinaturwissenschaftli-che Fänaturwissenschaftli-cher be-legten. Die größten Unterschiede in der Fächerwahl nach Geschlecht lassen sich in den Fächern Bildende Kunst und Deutsch sowie Mathematik und Physik feststellen.Differenziert nach Her-kunfts- und Familiensprache zeigten sich deutlich geringere Unterschiede in der Fächerwahl. Nur in den Fächern Biologie, Musik, Bildende Kunst und Englisch zeigten sich größere Unterschiede in der Kurswahl: Biologie und Musik wurden eher von Schülerinnen und Schülern mit deutscher Herkunfts- und Familiensprache bevorzugt, Bildende Kunst und Englisch eher von Schülerinnen und Schülern nichtdeutscher Herkunfts- oder Familiensprache.

(10)

Tabelle 4: Fächerwahl in den Leistungskursen: Der Anteil der Schülerinnen und Schüler bezieht sich auf die Gesamt-zahl der Abiturientinnen und Abiturienten (öffentliche Schulen)

Fach6 N Anteil des Faches in % Anteil der Schüler/ -innen in %

Anteil des Faches

nach Geschlecht in % kunfts-/Familiensprache in % Anteil des Faches nach

Her-w m dH ndH Englisch 5.168 18,9 37,5 20,5 17,1 18,2 21,5 Biologie 3.779 13,8 27,4 14,9 12,5 14,1 12,5 Deutsch 3.124 11,4 22,3 14,7 7,6 11,6 10,6 Bildende Kunst 2.567 9,4 18,1 13,9 4,2 8,5 12,8 Mathematik 2.523 9,2 18,9 6,1 12,8 9,2 9,3 Geografie 1.958 7,2 14,6 5,3 9,2 7,3 6,5 Geschichte 1.540 5,6 11,4 4,6 6,8 5,7 5,4 Physik 1.177 4,3 9,0 1,4 7,6 4,5 3,7 Politikwissenschaft 1.143 4,2 8,6 2,8 5,8 3,9 5,4 Chemie 1.069 3,9 7,9 3,0 5,0 4,1 3,2 Musik 606 2,2 4,4 2,4 2,0 2,5 1,1 Französisch 566 2,1 4,0 3,0 1,0 2,2 1,7 Spanisch 269 1,0 1,9 1,2 0,8 1,0 0,9 Wirtschaft 229 0,8 1,7 0,7 1,0 0,9 0,7 Informatik 222 0,8 1,7 0,2 1,5 0,9 0,5 Latein 202 0,7 1,5 0,8 0,7 0,8 0,4 Psychologie 193 0,7 1,4 0,9 0,5 0,8 0,2 Sport 182 0,7 1,3 0,5 0,8 0,8 0,0

Gestaltungs- und

Medi-entechnik 153 0,6 1,1 0,4 0,7 0,6 0,2 Wirtschaftswissenschaft 121 0,4 0,9 0,3 0,6 0,4 0,4 Sozialwissenschaften 88 0,3 0,6 0,3 0,3 0,4 0,2 Pädagogik 78 0,3 0,5 0,5 0,1 0,3 0,1 Italienisch 49 0,2 0,3 0,2 0,1 0,1 0,5 Philosophie 46 0,2 0,3 0,2 0,2 0,2 0,0 Gesundheit 39 0,1 0,3 0,2 0,0 0,2 0,0 Russisch 36 0,1 0,3 0,2 0,1 0,1 0,4 Recht 36 0,1 0,3 0,2 0,1 0,2 0,0 Altgriechisch 28 0,1 0,2 0,1 0,1 0,1 0,1 Türkisch 24 0,1 0,2 0,1 0,1 0,0 0,4 Ernährung 22 0,1 0,2 0,1 0,0 0,1 0,1 Elektrotechnik 21 0,1 0,2 0,0 0,2 0,1 0 Belegte Leistungskurs-prüfungen insgesamt7 27.378 100 200 100 100 100 100

6 Die aufgeführten Fächer sind nicht alle in jeder Schule wählbar.

7 Im Allgemeinen gilt, dass bei allen sensiblen leistungsbezogenen Darstellungen jene Fälle nicht

abgebil-det werden, deren Anzahl (N) unter 21 Schülerinnen und Schülern liegt. In die Berechnungen zu statisti-schen Maßen der gesamten Erhebung gehen diese Fälle allerdings mit ein. Aufgrund dessen kann es zu Abweichungen zwischen den jeweils tabellarisch aufgelisteten und den als Gesamtzahl angegebenen Fall-zahlen kommen.

(11)

4.2

Prüfungsergebnisse in den Fächern

Im Jahr 2016 beträgt die durchschnittliche Punktzahl (MW) in den Leistungskursprüfungen in den öffentlichen Schulen über alle Fächer hinweg 8,9 Punkte und die mittlere Leistungsstreuung 3,2 Punkte (vgl. Tabelle A 1, im Anhang). Die durchschnittlichen Prüfungsergebnisse gleichen somit jenen aus dem Jahr 2015 (ebenfalls 8,9 Punkte). Die Leistungen entsprechen dem mittleren Punk-tebereich der Note Drei „befriedigend“.8 In Tabelle 5 sind die erlangten mittleren Punktwerte in

den zehn am häufigsten gewählten Leistungskursfächern im Detail für die öffentlichen Schulen aufgelistet.9 In diesen liegt der Punktedurchschnitt bis auf eine Ausnahme nicht unter 8 Punkten.

Die durchschnittlich höchste Punktzahl erhielten die Schülerinnen und Schüler in den Fächern Physik und Bildende Kunst (beide 9,5), die niedrigste in Biologie (7,4). Die größten Leistungsstreu-ungen (SD) finden sich in den Fächern Mathematik und Physik, die geringsten in den Fächern Bildende Kunst und Geografie. Werden in die Analyse auch jene Fächer mit eingeschlossen, wel-che nicht zu den zehn am häufigsten gewählten zählen, verändert sich das Bild (vgl. Tabelle A 1 im Anhang). Die höchsten durchschnittlichen Punktwerte unter Einbeziehung aller Fächer wur-den im Fach Russisch erreicht (12,6 Punkte; vgl. Tabelle A 1 im Anhang), wobei Russisch von ins-gesamt 36 Schülerinnen und Schülern als Leistungskurs gewählt wurde. Generell werden eher in den fremdsprachlichen und künstlerischen Fächern bessere durchschnittliche Punktzahlen er-zielt.

Der Vergleich der durchschnittlichen Prüfungsergebnisse nach Geschlecht zeigt folgende Unter-schiede auf: Die Abiturientinnen erbrachten über alle Fächer hinweg im Mittel um 0,5 Punkte höhere Leistungen als die Abiturienten (vgl. Tabelle A 1 im Anhang). Im Hinblick auf die zehn am häufigsten gewählten Fächer (vgl. Tabelle 5

)

lassen sich die stärksten Unterschiede in den Fä-chern Deutsch und Politikwissenschaft feststellen. Hier schnitten die Schülerinnen im Durch-schnitt 1,0 bzw. 0,9 Punkte besser ab. Die Abiturientinnen zeigten in acht Fächern einen Leis-tungsvorsprung, während die Abiturienten nur in den Fächern Physik (0,2 Notenpunkte) und Ge-ografie (0,1 Notenpunkte) vor den Abiturientinnen liegen.

Der Vergleich der mittleren Punktwerte nach Herkunfts- und Familiensprache verzeichnet insge-samt stärkere Unterschiede (vgl. Tabelle 5). Im Durchschnitt schnitten Schülerinnen und Schüler mit deutscher Herkunfts- und Familiensprache um 1,2 Punkte besser ab als jene mit anderer Her-kunfts- oder Familiensprache. Die größten Unterschiede in den zehn am häufigsten gewählten Fächern zeichnen sich in den Fächern Mathematik und Biologie ab (1,8 bzw. 1,7 Punkte).

8 Aufschlüsselung von Notenpunkten in Noten siehe Anhang, S. 58.

9 Eine Tabelle mit den mittleren Punktwerten und Standardabweichungen aller Prüflinge sowie den

mitt-leren Punktwerten nach Geschlecht und Herkunfts- und/oder Familiensprache weiterer Leistungskursfä-cher mit N > 21 befindet sich im Anhang (Tabelle A 1).

(12)

Tabelle 5: Durchschnittliche Prüfungsergebnisse in den meistgewählten Leistungskursfächern (öffentliche Schulen)

Fach N MW SD

Mittlere Punktzahl nach

Geschlecht Herkunfts-/Familiensprache Mittlere Punktzahl nach

w m dH ndH Englisch 5.168 9,3 3,0 9,6 8,9 9,5 8,7 Biologie 3.779 7,4 3,3 7,6 7,2 7,7 6,0 Deutsch 3.124 8,4 3,2 8,7 7,7 8,7 7,2 Bildende Kunst 2.567 9,5 2,7 9,6 8,9 9,8 8,6 Mathematik 2.523 9,4 3,8 9,7 9,3 9,8 8,0 Geografie 1.958 8,0 2,8 8,0 8,1 8,3 6,7 Geschichte 1.540 8,3 3,2 8,5 8,1 8,5 7,2 Physik 1.177 9,5 3,5 9,3 9,5 9,7 8,5 Politikwissenschaft 1.143 8,6 3,2 9,2 8,3 9,0 7,6 Chemie 1.069 9,0 3,3 9,3 8,7 9,1 8,4

In Tabelle A 2 (Anhang) sind die Häufigkeiten der Prüfungsergebnisse in den Leistungskursfä-chern dargestellt.

4.3

Abiturprüfung und Leistungen in den Kurshalbjahren

Im folgenden Abschnitt werden die Noten in den Abiturprüfungen mit den Noten der vorange-gangenen Kurshalbjahre verglichen. Dazu wird der Mittelwert der erreichten Punktwerte der letz-ten vier Kurshalbjahre berechnet. Um einen Vergleich der Abiturleistung mitden Vorleistungen in den Kurshalbjahren zu ermöglichen, wird die durchschnittliche Beurteilung der Vorleistung von der Beurteilung der Abiturleistung subtrahiert. Somit weisen negative Differenzen darauf hin, dass die Beurteilung der Prüfungsleistung schlechter ausgefallen ist als die durchschnittliche Beurteilung in den Kurshalbjahren davor. Positive Differenzen bringen zum Ausdruck, dass in den Abiturprüfungen bessere Punktwerte erzielt wurden als in den Kurshalbjahren davor.

Über die zehn häufigsten Fächer hinweg ist eine negative Differenz zwischen den Beurteilungen der Abitur- und der Vorleistung zu beobachten, d. h. die Schülerinnen und Schüler erreichten in der Abiturprüfung im Schnitt 1,0 Punkte weniger als durchschnittlich in den Kurshalbjahren vor-her (vgl. Tabelle A 3, Anhang). Die größte individuelle Abweichung zwischen Abitur- und Vorleis-tung beträgt im negativen Fall 10,0 Punkte (Biologie) und im positiven Fall 7,8 Punkte (Mathema-tik).

(13)

Tabelle 6 gibt die Differenzen zwischen den Beurteilungen der Vor- und Abiturleistungen für aus-gewählte Fächer an den öffentlichen Schulen wieder. In den Fächern Biologie und Geschichte ist der Unterschied mit einer mittleren negativen Abweichung von 2,0 bzw. 1,2 Punkten am größten, während in den Fächern Physik und Mathematik die Differenz mit 0,4 Punkten bzw. 0,5 Punkten relativ gering ausfällt.10

Tabelle 6: Unterschiede zwischen Abitur- und Vorleistungen für die meistgewählten Leistungskursfächer (öffentliche Schulen)

Fach N Differenz Mittlere SD Minimum Maximum

Englisch 5.168 -0,6 1,7 -7,8 6,0 Biologie 3.779 -2,0 2,1 -10,0 6,8 Deutsch 3.124 -1,0 2,0 -9,3 6,0 Bildende Kunst 2.567 -1,0 1,8 -9,5 5,3 Mathematik 2.523 -0,5 2,4 -9,0 7,8 Geografie 1.958 -1,1 1,9 -7,8 6,8 Geschichte 1.540 -1,2 2,1 -8,5 5,5 Physik 1.177 -0,4 2,1 -7,5 5,8 Politikwissenschaft 1.143 -1,0 2,0 -7,5 5,3 Chemie 1.069 -0,9 2,0 -7,8 5,8

4.4

Prüfungsergebnisse nach Schulart

Schülerinnen und Schüler an Gymnasien erreichen in den Leistungskursprüfungen durchschnitt-lich die meisten Punkte (9,2), Schülerinnen und Schüler an den Integrierten Sekundarschulen (ISS) und den Beruflichen Gymnasien die wenigsten (8,1). (Vgl. Tabelle 7)

Tabelle 7: Durchschnittliche Prüfungsergebnisse in den Leistungskursfächern nach Schulart (öffentliche Schulen)

Schulart N MW SD Minimum Maximum

Gymnasium 18.744 9,2 3,2 0,0 15,0

Integrierte Sekundarschule (ISS) 5.702 8,1 3,3 0,0 15,0

Kolleg/Abendgymnasium 980 9,1 3,4 0,0 15,0

Berufliches Gymnasium 1.952 8,1 3,1 0,0 15,0

Tabelle 8 stellt die Prüfungsergebnisse für die am häufigsten gewählten Fächer nach Schulart dar.

(14)

Tabelle 8: Durchschnittliche Prüfungsergebnisse in den meistgewählten Leistungskursfächern nach Schulart (öffentli-che Schulen)

Zentral geprüfte Fächer

Dezentral geprüfte Fächer Schulart11 BI CH DE E GE GEO MA PH KU PW Gymnasium MW 7,8 9,4 8,8 9,5 8,6 8,2 10,1 9,7 9,6 8,6 SD 3,3 3,2 3,2 2,9 3,1 2,8 3,6 3,5 2,6 3,2 N 2.554 784 2.007 3.599 1.066 1.535 1.833 944 1.782 735 Integrierte Sekundarschule (ISS) MW 6,3 7,6 7,7 8,8 7,3 7,3 7,9 8,3 9,0 8,5 SD 3,1 3,4 3,0 3,1 3,1 2,8 3,8 3,3 2,7 3,2 N 833 158 724 1.179 432 396 437 167 686 318 Kolleg/ Abendgymnasium MW 7,9 7,8 9,0 10,0 8,5 9,9 8,0 9,8 10,7 9,0 SD 3,0 2,6 3,0 3,1 3,5 2,9 3,8 3,3 2,5 3,5 N 146 47 121 120 42 27 83 28 85 60 Berufliches Gymnasium MW 7,2 7,8 7,6 8,8 - - 6,7 8,7 - 9,4 SD 3,1 3,0 3,0 2,9 - - 3,2 3,6 - 3,0 N 246 80 272 270 0 0 170 38 14 30

Abweichungen in der Benotung von Abitur- und Vorleistung finden sich in allen Schularten (vgl. Tabelle 9). In allen Schularten liegen die durchschnittlichen Abiturpunktwerte unter den durch-schnittlichen Punktwerten der vorangegangenen Kurshalbjahre. Die Angaben zur Minimal- und Maximalabweichung zeigen, dass die Leistungen der Schülerinnen und Schüler in der Abiturprü-fung teilweise deutlich unter oder über den Leistungen der vier vorangegangenen Halbjahre lie-gen. Dies trifft jedoch nur für einen sehr geringen Anteil der Schülerinnen und Schüler zu.

Tabelle 9: Unterschiede zwischen Abitur- und Vorleistungen in den Leistungskursfächern nach Schulart (öffentliche Schulen)

Schulart N Differenz Mittlere SD Minimum Maximum

Gymnasium 18.744 -0,9 2,0 -10,0 8,8

Integrierte Sekundarschule (ISS) 5.702 -1,2 2,1 -9,3 6,0

Kolleg/Abendgymnasium 980 -1,4 2,1 -8,8 5,8 Berufliches Gymnasium 1.952 -1,3 2,1 -9,0 5,3

11 Im Allgemeinen gilt, dass bei allen sensiblen leistungsbezogenen Darstellungen jene Fälle nicht

abgebil-det werden, deren Anzahl (N) unter 21 Schülerinnen und Schülern liegt. In die Berechnungen zu statisti-schen Maßen der gesamten Erhebung gehen diese Fälle allerdings mit ein.

(15)

4.5

Prüfungsergebnisse nach Bezirk

In den folgenden Darstellungen werden die Ergebnisse der Abiturprüfungen nach den Berliner Bezirken aufgeschlüsselt.

In Tabelle 10 finden sich die mittleren Prüfungsergebnisse in den Leistungskursfächern aller Ber-liner Bezirke. Die durchschnittlichen Leistungen der Abiturientinnen und Abiturienten liegen zwi-schen 7,8 Punkten in Neukölln und 9,4 Punkten in Steglitz-Zehlendorf. Die Standardabweichun-gen sind in den Bezirken sehr ähnlich, d. h. die erzielten LeistunStandardabweichun-gen innerhalb der einzelnen Be-zirke streuen in ähnlicher Weise um den jeweiligen Mittelwert.

Tabelle 10: Durchschnittliche Prüfungsergebnisse in allen Leistungskursen nach Berliner Stadtbezirken differenziert und nach Bezirksnummern angeordnet (öffentliche Schulen)

Bezirk N MW SD 01 Mitte 1.956 8,3 3,4 02 Friedrichshain-Kreuzberg 1.854 8,7 3,2 03 Pankow 2.456 9,2 3,1 04 Charlottenburg-Wilmersdorf 3.366 9,1 3,2 05 Spandau 1.864 8,7 3,2 06 Steglitz-Zehlendorf 3.682 9,4 3,2 07 Tempelhof-Schöneberg 2.566 9,2 3,2 08 Neukölln 2.042 7,8 3,3 09 Treptow-Köpenick 1.866 8,7 3,1 10 Marzahn-Hellersdorf 1.420 8,7 3,2 11 Lichtenberg 1.704 9,0 3,2 12 Reinickendorf 2.602 8,7 3,3 Gesamt 27.378 8,9 3,2

In Tabelle 11 sind die mittleren Punktwerte in den zehn meistgewählten Leistungskursfächern für die einzelnen Berliner Stadtbezirke aufgeführt. In Steglitz-Zehlendorf und Tempelhof-Schö-neberg liegen die durchschnittlichen Leistungen der Schülerinnen und Schüler in allen Fächern oberhalb des jeweiligen Gesamtdurchschnittswertes, in Charlottenburg-Wilmersdorf trifft dies auf neun Fächer zu. Unterhalb der Gesamtdurchschnittswerte liegt in allen Fächern der Bezirk Neukölln sowie in neun von zehn Fächern die Bezirke Mitte und Friedrichshain-Kreuzberg.

(16)

Tabelle 11: Durchschnittliche Prüfungsergebnisse in den meistgewählten Leistungskursfächern nach Bezirk (sortiert nach Bezirksnummern, öffentliche Schulen)

Zentral geprüfte Fächer

Dezentral geprüfte Fächer Bezirk BI CH DE E GE GEO MA PH KU PW 01 Mitte MW 6,8 8,4 7,9 9,2 7,7 8,0 7,8 8,6 8,6 7,6 SD 3,7 3,2 3,3 3,0 3,3 3,0 3,9 3,8 2,8 3,1 N 199 71 232 363 97 104 194 89 224 106 02 Friedrichshain-Kreuzberg MW 7,3 8,3 8,3 9,0 8,0 7,4 8,9 10,5 8,8 7,8 SD 3,4 3,2 2,8 2,9 3,2 2,6 4,0 3,6 2,5 3,5 N 247 76 245 312 69 98 178 64 234 64 03 Pankow MW 7,4 9,0 8,5 9,8 8,6 8,0 10,5 9,2 9,8 8,7 SD 3,1 3,3 3,1 2,9 3,1 2,5 3,5 3,3 2,4 3,4 N 272 116 331 429 152 127 233 116 252 99 04 Charlottenburg-Wilmersdorf MW 7,8 8,7 8,9 9,4 8,5 8,2 9,5 10,2 10,2 9,1 SD 3,2 3,5 3,2 2,9 3,2 2,9 3,9 3,4 2,7 3,3 N 420 83 395 718 143 261 318 113 284 140 05 Spandau MW 7,7 9,0 8,4 9,3 7,8 8,2 9,0 8,3 9,5 8,6 SD 3,3 3,3 3,0 2,8 3,0 3,0 3,8 3,3 2,8 2,8 N 243 61 274 382 136 119 134 80 164 99 06 Steglitz- Zehlendorf MW 7,9 9,9 8,8 9,7 9,5 8,5 10,5 10,0 10,0 9,5 SD 3,4 3,1 3,3 3,0 3,0 2,7 3,6 3,3 2,5 3,1 N 548 148 368 672 218 327 301 177 382 183 07 Tempelhof- Schöneberg MW 7,5 9,7 9,0 9,5 8,9 8,4 9,8 10,0 10,0 8,8 SD 3,3 3,4 3,2 3,0 2,9 3,0 3,7 3,2 2,7 3,2 N 355 50 243 552 115 236 226 98 247 120 08 Neukölln MW 6,1 8,5 7,4 8,4 7,8 6,8 8,8 8,3 8,4 7,4 SD 3,0 3,0 3,2 2,9 3,2 2,7 3,7 3,7 2,7 3,1 N 307 105 257 361 109 170 202 80 169 130 09 Treptow- Köpenick MW 7,9 8,7 8,5 9,1 7,9 8,3 9,2 9,6 9,2 - SD 3,1 3,3 2,9 2,8 3,1 2,7 3,6 3,4 2,4 - N 305 87 152 325 153 164 196 117 152 11 10 Marzahn- Hellersdorf MW 7,0 8,9 8,7 9,2 8,3 7,9 8,7 9,0 9,4 9,5 SD 3,0 3,4 3,0 2,8 3,4 2,8 3,6 3,3 2,6 3,2 N 225 71 158 218 105 102 134 57 113 30 11 Lichtenberg MW 7,6 9,8 8,4 9,4 7,7 8,1 9,5 9,4 9,5 9,9 SD 3,3 3,2 3,1 2,9 2,9 2,8 3,5 3,2 2,7 2,6 N 292 62 170 321 109 104 182 96 122 38 12 Reinickendorf MW 7,3 8,6 8,1 9,2 7,4 7,8 9,3 9,8 9,3 8,6 SD 3,1 3,5 3,2 3,1 3,3 2,9 3,7 3,6 2,6 3,1 N 366 139 299 515 134 146 225 90 224 123 Belegte Leistungs-kursprüfungen insgesamt12 MW 7,4 9,0 8,4 9,3 8,3 8,0 9,4 9,5 9,5 8,6 SD 3,3 3,3 3,2 3,0 3,2 2,8 3,8 3,5 2,7 3,2 N 3.779 1.069 3.124 5.168 1.540 1.958 2.523 1.177 2.567 1.143

12 Im Allgemeinen gilt, dass bei allen sensiblen leistungsbezogenen Darstellungen jene Fälle nicht

abgebil-det werden, deren Anzahl (N) unter 21 Schülerinnen und Schülern liegt. In die Berechnungen zu statisti-schen Maßen der gesamten Erhebung gehen diese Fälle allerdings mit ein. Aufgrund dessen kann es zu Abweichungen zwischen den jeweils tabellarisch aufgelisteten und den als Gesamtzahl angegebenen Fall-zahlen kommen.

(17)

4.6

Vergleich der Prüfungsergebnisse der letzten fünf Schuljahre

Im Folgenden werden die Prüfungsergebnisse der letzten fünf Schuljahre gegenübergestellt. Bei der Interpretation der Ergebnisse ist zu beachten, dass es sich bei jedem Schuljahr um jeweils andere Schülerinnen und Schüler und andere Aufgaben handelt. Den beobachtbaren Entwick-lungen über die Jahre können somit verschiedene Ursachen zugrunde liegen. Sie können sowohl veränderten Aufgabenschwierigkeiten als auch variierenden Fähigkeiten und Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler geschuldet sein. Des Weiteren muss berücksichtigt werden, dass in den Ergebnissen des Schuljahres 2011/12 noch die Ergebnisse von Schulen in privater Träger-schaft enthalten sind.

In Abbildung 1 sind die durchschnittlichen Prüfungsergebnisse der Abiturientinnen und Abitu-rienten für die Schuljahre 2011/12 bis 2015/16 in den zehn meistgewählten Leistungsfächern dargestellt. Im Vergleich zum Vorjahr verbessern sich die durchschnittlichen Ergebnisse in den Leistungskursprüfungen in drei Fächern, besonders deutlich im Fach Chemie (0,6 Noten-punkte). In den Fächern Geschichte und Bildende Kunst blieben die Notenpunkte konstant, während sie in den Fächern Deutsch, Englisch, Geografie und Politikwissenschaft leicht um 0,1 Punkte und im Fach Biologie deutlicher um 0,8 Punkte zurückgegangen sind.

Über die letzten fünf Jahre hinweg sind die Ergebnisse in den Fächern Bildende Kunst, Englisch, Geografie, Geschichte und Politikwissenschaft relativ stabil. Größere Schwankungen treten in den Fächern Biologie (als negativer Trend über die letzten drei Jahre) sowie in Chemie, Mathe-matik und Physik (als positiver Trend) auf.

(18)

Abbildung 1: Vergleich der Prüfungsergebnisse für die meistgewählten Leistungskurse in den Abiturjahrgängen 2012, 2013, 2014, 2015 und 2016 in alphabetischer Reihenfolge. Abgebildet sind die mittleren Prüfungsergebnisse auf der Skala von 0 bis 15 Punkten.

8,7 7,7 8,6 8,5 8,4 9,3 8,9 8,1 8,0 9,7 8,4 7,5 8,4 8,1 8,1 9,1 8,5 7,8 8,7 9,3 8,7 8,1 9,1 8,2 8,3 9,3 8,3 7,7 8,9 9,4 8,7 9,2 9,1 8,3 8,1 9,4 8,5 8,4 8,2 9,5 8,6 9,5 9,4 8,3 8,0 9,3 8,4 9,0 7,4 9,5 Politik-wissenschaft Physik Mathematik Geschichte Geografie Englisch Deutsch Chemie Biologie Bildende Kunst Mittlere Punktzahl 2016 2015 2014 2013 2012

(19)

Einen schulartspezifischen Vergleich der durchschnittlichen Prüfungsergebnisse der letzten fünf Abiturjahrgänge liefert Abbildung 2. Der Vergleich der Ergebnisse zeigt für Gymnasien und Kol-legs/Abendgymnasien leichte Verbesserungen der Prüfungsleistungen gegenüber dem Vorjahr und stabile Ergebnisse in den Integrierten Sekundarschulen (ISS) und Beruflichen Gymnasien. Für alle Schulformen außer der Integrierten Sekundarschule (ISS) lässt sich über die letzten fünf Jahre hinweg ein überwiegend positiver Trend feststellen.

Abbildung 2: Vergleich der Prüfungsergebnisse in den Leistungskursen nach Schulart der öffentlichen Schulen in den Abiturjahrgängen 2012, 2013, 2014, 2015 und 2016. Abgebildet sind die mittleren Prüfungsergebnisse der Leistungs-kurse auf der Skala von 0 bis 15 Punkten.

Einen Einblick in die bezirksspezifische Entwicklung der Prüfungsergebnisse in den Leistungs-kursfächern gibt Abbildung 3. Im Vergleich zum Vorjahr sind die durchschnittlichen Prüfungsleis-tungen der Abiturientinnen und Abiturienten in fünf der zwölf Berliner Bezirke gleich geblieben. In den anderen sieben Bezirken liegen die Prüfungsleistungen leicht unter dem Niveau des Vor-jahres (0,1–0,2 Punkte). 9,0 8,2 8,7 7,6 9,0 8,0 8,8 7,7 9,2 8,2 8,9 7,9 9,3 8,1 8,9 8,1 9,5 8,1 9,1 8,1

Gymnasium Integrierte Sekundarschule

(ISS) Kolleg / Abendgymnasium Berufliches Gymnasium

M

ittlere Punk

tzahl

(20)

Abbildung 3: Vergleich der Prüfungsergebnisse in den Leistungskursen nach Bezirk in den Abiturjahrgängen 2012, 2013, 2014, 2015 und 2016. Abgebildet sind die mittleren Prüfungsergebnisse der Leistungskurse auf der Skala von 0 bis 15 Punkten, sortiert nach Bezirksnummern.

8,9 8,7 8,9 9,0 8,2 9,0 9,4 8,6 9,0 9,0 8,3 8,6 8,5 8,9 8,5 8,7 8,0 8,8 9,4 8,4 8,9 9,0 8,5 8,1 8,9 8,8 8,7 8,9 8,1 9,2 9,5 8,7 9,1 9,2 8,7 8,2 8,9 9,0 8,7 8,9 7,9 9,2 9,5 8,8 9,1 9,4 8,7 8,4 8,7 9,0 8,7 8,7 7,8 9,2 9,4 8,7 9,1 9,2 8,7 8,3 12 Reinickendorf 11 Lichtenberg 10 Marzahn-Hellersdorf 09 Treptow-Köpenick 08 Neukölln 07 Tempelhof-Schöneberg 06 Steglitz-Zehlendorf 05 Spandau 04 Charlottenburg-Wilmersdorf 03 Pankow 02 Friedrichshain-Kreuzberg 01 Mitte Mittlere Punktzahl 2016 2015 2014 2013 2012

(21)

4.7

Zusammenfassung der Ergebnisse in den Leistungskursfächern

In den Abiturprüfungen des Schuljahres 2015/16 wurden die Leistungskursfächer Englisch, Bio-logie und Deutsch wie bereits im Vorjahr von den Schülerinnen und Schülern mit Abstand am häufigsten gewählt. Die Abiturienten belegten mit Ausnahme des Faches Biologie bevorzugt na-turwissenschaftliche Leistungskursfächer, während die Abiturientinnen eher künstlerische und sprachliche Fächer favorisierten. Nach Herkunfts- und Familiensprache differiert die Fächerwahl ebenfalls, dies jedoch deutlich geringer. Biologie und Musik wurden eher von Schülerinnen und Schülern mit deutscher Herkunfts- und Familiensprache bevorzugt, Bildende Kunst und Englisch eher von Schülerinnen und Schülern nichtdeutscher Herkunfts- oder Familiensprache

Die durchschnittliche Punktzahl in den Leistungskursprüfungen über alle Fächer hinweg liegt im Jahr 2016 bei 8,9 Punkten und gleicht damit den mittleren Punktzahlen des Vorjahres.

Differenziert nach Geschlecht zeigt sich für die mittleren Prüfungsleistungen folgendes Bild: Die Abiturientinnen erzielten im Durchschnitt 0,5 Punkte mehr als die Abiturienten (im Jahr 2015 be-trug die Differenz 0,4 Punkte). Im Hinblick auf die zehn am häufigsten gewählten Fächer lassen sich die stärksten Unterschiede in den Fächern Deutsch und Politikwissenschaft feststellen. Hier schnitten die Schülerinnen im Durchschnitt 1,0 bzw. 0,9 Punkte besser ab. Nach Herkunfts- und Familiensprache differieren die mittleren Punktwerte insgesamt stärker. Im Durchschnitt schnit-ten Schülerinnen und Schüler mit deutscher Herkunfts- und Familiensprache um 1,2 Punkte bes-ser ab als jene mit einer anderen Herkunfts- oder Familiensprache (im Jahr 2015 betrug die Diffe-renz 1,3 Punkte). Die größten DiffeDiffe-renzen in den zehn am häufigsten gewählten Fächern zeich-nen sich in den Fächern Mathematik und Biologie ab (1,8 bzw. 1,7 Punkte).

Die über alle Fächer hinweg beobachtbare negative Differenz zwischen den Beurteilungen der Abitur- und der Vorleistung beträgt 1,0 Punkte (im Vorjahr waren es 0,9 Punkte). Die Schülerinnen und Schüler erhielten in den Abiturprüfungen demnach im Schnitt 1,0 Punkte weniger als für die Vorleistungen im jeweiligen Fach.

Ein Vergleich der letzten fünf Abiturjahrgänge zeigt, dass die fachbezogenen durchschnittlichen Prüfungsergebnisse in den Leistungskursen in fünf Fächern negativ und in drei Fächern positiv von denen des Vorjahres abweichen. Die größte positive Abweichung findet sich im Fach Che-mie: Hier stieg die Leistung um 0,6 Punkte im Vergleich zum Vorjahr an. Beim schulartspezifischen Vergleich der fünf Abiturjahrgänge lässt sich für das Jahr 2016 feststellen, dass die mittleren Prü-fungsleistungen in Gymnasien und Kollegs/Abendgymnasien gegenüber dem Vorjahr leicht an-stiegen, während sie in den anderen Schulformen gleich blieben. Der Vergleich der Abiturjahr-gänge 2012‒2016 auf Bezirksebene zeigt, dass die durchschnittlichen Prüfungsleistungen in fünf der zwölf Berliner Bezirke gleich geblieben sind und in den anderen sieben Bezirken leicht unter dem Vorjahresniveau liegen (0,1–0,2 Punkte).

(22)

5 Ergebnisse im dritten Prüfungsfach (schriftliche Prüfung)

In diesem Kapitel werden die Ergebnisse des dritten Prüfungsfaches, der schriftlichen Grundkurs-prüfung, ausgewiesen. Die Struktur der Darstellung folgt dabei der des vorherigen Kapitels: Zu-nächst werden die am häufigsten gewählten Fächer benannt (5.1), um anschließend die in diesen Fächern erzielten Prüfungsleistungen (5.2) detailliert darzustellen. Weiterführend werden die Prüfungsleistungen mit denen der letzten vier Kurshalbjahre verglichen (5.3) und die Prüfungs-ergebnisse nach Schulart (5.4) und Bezirk (5.5) aufbereitet, um abschließend die Leistungen der letzten fünf Abiturjahrgänge zu vergleichen (5.6).

5.1

Fächerwahl

Im dritten Prüfungsfach wurden die Fächer Deutsch, Mathematik und Englisch am häufigsten gewählt (vgl. Tabelle 12), und zwar sowohl von Schülerinnen als auch von Schülern13. Generell

fallen die geschlechtsspezifischen Differenzen bei der Wahl der schriftlichen Grundkursfächer ge-ringer aus als bei den Leistungskursen, jedoch zeigt sich eine geschlechtsspezifische Differenz in der Belegung des Faches Mathematik, welches deutlich häufiger von Schülern als von Schülerin-nen belegt wird. Die Gegenüberstellung der Fächerbelegung nach Herkunfts- und Familienspra-che zeigt, vergliFamilienspra-chen mit den Leistungskursen, ebenfalls etwas geringere Unterschiede. In den Fächern Mathematik, Deutsch und Politikwissenschaft zeigten sich die größten Unterschiede in der Kurswahl: Mathematik wurde eher von Schülerinnen und Schülern mit deutscher Herkunfts- und Familiensprache bevorzugt, Deutsch und Politikwissenschaft eher von Schülerinnen und Schülern mit einer anderen Herkunfts- oder Familiensprache.

(23)

Tabelle 12: Fächerwahl in der schriftlichen Grundkursprüfung: Der Anteil der Schülerinnen und Schüler bezieht sich auf die Gesamtzahl der Abiturientinnen und Abiturienten (öffentliche Schulen)

Fach14 N

Anteil des Faches in

%

Anteil des Faches nach

Ge-schlecht in % kunfts-/Familiensprache in % Anteil des Faches nach

Her-w m dH ndH Deutsch 4.003 29,2 29,8 28,6 28,7 31,5 Mathematik 3.785 27,6 25,0 30,7 29,0 22,0 Englisch 2.346 17,1 16,5 17,9 16,9 18,2 Biologie 711 5,2 6,2 4,0 5,1 5,4 Geschichte 676 4,9 6,0 3,7 4,8 5,5 Geografie 517 3,8 4,0 3,5 3,8 3,8 Politikwissenschaft 466 3,4 3,7 3,1 2,9 5,4 Physik 242 1,8 1,1 2,5 1,8 1,6 Latein 203 1,5 1,6 1,3 1,6 1,0 Bildende Kunst 164 1,2 1,6 0,8 0,9 2,2 Französisch 109 0,8 0,9 0,7 0,9 0,6 Philosophie 107 0,8 1,0 0,5 0,8 0,9 Chemie 91 0,7 0,6 0,8 0,7 0,6 Spanisch 51 0,4 0,5 0,2 0,4 0,2 Wirtschaft 40 0,3 0,2 0,4 0,3 0,2 Musik 31 0,2 0,3 0,2 0,2 0,2 Informatik 28 0,2 0,0 0,4 0,2 0,1 Psychologie 27 0,2 0,3 0,1 0,2 0,0

Belegte schriftliche

Grund-kursprüfungen insgesamt 13.689 100 100 100 100 100

5.2

Prüfungsergebnisse in den Fächern

Die durchschnittlichen Prüfungsergebnisse (MW) in der schriftlichen Grundkursprüfung liegen über alle Fächer hinweg bei 8,3 Punkten und fallen somit um 0,2 Notenpunkte schlechter aus als die mittleren Punktzahlen im Jahr 2015. Die mittlere Leistungsstreuung (SD) beträgt 3,1 Punkte (vgl. Tabelle A 4 im Anhang).

Unter den zehn am häufigsten gewählten Fächern wurde im Fach Physik mit 9,9 Punkten das beste durchschnittliche Prüfungsergebnis erreicht, gefolgt von Latein mit 9,8 Punkten (vgl. Ta-belle 13).15 Weniger positiv beurteilt wurden hingegen die schriftlichen

Grundkursprüfungsleis-tungen in den Fächern Geografie (7,7 Punkte) und Deutsch (8,1 Punkte). Von den zehn meistbe-legten Fächern fallen die Fächer Mathematik und Physik durch eine vergleichsweise breite

14 Die aufgeführten Fächer sind nicht alle in jeder Schule wählbar.

15 Eine Auflistung aller Fächer mit N > 21 nach Anzahl, mittlerer Prüfungsleistung, Standardabweichung

(24)

ung der Prüfungsergebnisse auf, d. h. hier gehen die Beurteilungen der Leistungen der Schüle-rinnen und Schüler weit auseinander (SD von 3,7 bzw. 3,5). Die Ergebnisse aller Fächer der schrift-lichen Grundkursprüfung sowie der Punkteverteilung finden sich im Anhang (Tabellen A 4, A 6). Die Differenzierung der mittleren Punktzahl über alle Fächer hinweg nach Geschlecht (vgl. Ta-belle A 4im Anhang) zeigt, dass die Abiturientinnen im Durchschnitt um 0,6 Punkte besser ab-schnitten als die Abiturienten. Die Schülerinnen weisen in neun dieser Fächer bessere Leistungen auf als die Schüler. Dieser Trend zeichnet sich im Hinblick auf die zehn am häufigsten belegten Fächer insbesondere in Bildende Kunst, Deutsch und Latein ab (vgl. Tabelle 13). Einzig im Fach Englisch liegen Schülerinnen und Schüler gleichauf.

Bei der Gegenüberstellung der Prüfungsergebnisse der Schülerinnen und Schüler nach Her-kunfts- und Familiensprache (vgl. Tabelle 13) treten im Schnitt stärkere Unterschiede auf. Die Prü-fungsergebnisse der Abiturientinnen und Abiturienten nichtdeutscher Herkunfts- oder Familien-sprache fallen durchschnittlich um 1,2 Punkte schwächer aus als die der Schülerinnen und Schü-ler mit deutscher Herkunfts- und Familiensprache (vgl. Tabelle A 4). Die deutlichsten Unter-schiede in den zehn am häufigsten belegten Fächern finden sich im Fach Geografie (vgl. Tabelle 13). Hier liegt die durchschnittlich erreichte Punktzahl der Schülerinnen und Schüler mit einer anderen Herkunfts- oder Familiensprache um 2,1 Punkte niedriger. Am geringsten sind die Un-terschiede zwischen Abiturientinnen und Abiturienten mit nichtdeutscher Herkunfts- und/oder Familiensprache und Schülerinnen und Schülern mit deutscher Herkunfts- und Familiensprache mit 0,7 Punkten in den Fächern Englisch und Politikwissenschaft.

Tabelle 13: Durchschnittliche Prüfungsergebnisse in den meistgewählten Fächern der schriftlichen Grundkursprü-fung (öffentliche Schulen)

Fach N MW SD

Mittlere Punktzahl nach

Ge-schlecht Herkunfts-/Familiensprache Mittlere Punktzahl nach

w m dH ndH Deutsch 4.003 8,1 2,9 8,6 7,5 8,4 7,1 Mathematik 3.785 8,3 3,7 8,7 8,0 8,5 7,2 Englisch 2.346 8,2 2,6 8,2 8,2 8,3 7,6 Biologie 711 8,3 3,0 8,6 7,8 8,6 7,1 Geschichte 676 8,2 3,0 8,5 7,8 8,5 7,2 Geografie 517 7,7 2,6 8,0 7,4 8,1 6,0 Politikwissenschaft 466 8,5 2,9 8,7 8,2 8,7 8,0 Physik 242 9,9 3,5 10,2 9,8 10,2 8,5 Latein 203 9,8 3,1 10,2 9,2 9,9 8,8 Bildende Kunst 164 8,9 2,4 9,3 8,0 9,6 7,7

(25)

5.3

Abiturprüfung und Leistungen in den Kurshalbjahren

Nachfolgend werden die erreichten Punkte in der Abiturprüfung mit denen der vorangegange-nen vier Kurshalbjahre verglichen. Die bereits in den Leistungskursfächern vorhandene Tendenz zu schwächeren Ergebnissen in den Abiturprüfungen im Vergleich zu den vier Kurshalbjahren gilt auch für die Grundkursfächer (durchschnittlich -1,3 Punkte; vgl. Tabelle A 5 im Anhang). Unter den zehn am häufigsten gewählten Fächern treten im Fach Englisch die geringsten Abwei-chungen zwischen den Beurteilungen der Vor- und Abiturleistung auf. Die größte Differenz exis-tiert im Fach Bildende Kunst: Hier erreichten die Abiturientinnen und Abiturienten im Mittel 1,8 Punkte weniger als in den Kurshalbjahren zuvor16 (vgl. Tabelle 14).

Tabelle 14: Unterschiede zwischen Abitur- und Vorleistungen im dritten Prüfungsfach für die meistgewählten Fächer (öffentliche Schulen)

Fach N Differenz Mittlere SD Minimum Maximum

Deutsch 4.003 -1,0 2,2 -8,5 7,5 Mathematik 3.785 -1,7 2,4 -10,5 5,5 Englisch 2.346 -0,8 1,7 -7,5 5,5 Biologie 711 -1,1 2,3 -8,3 5,5 Geschichte 676 -1,6 2,2 -9,0 4,5 Geografie 517 -1,6 1,9 -7,3 3,8 Politikwissenschaft 466 -1,5 2,1 -9,3 5,3 Physik 242 -1,0 2,5 -8,3 6,5 Latein 203 -1,3 2,2 -9,0 6,0 Bildende Kunst 164 -1,8 2,2 -7,0 5,3

5.4

Prüfungsergebnisse nach Schulart

Bei der Aufbereitung der Ergebnisse im dritten Prüfungsfach nach Schulart an den öffentlichen Schulen zeigt sich, dass die Schülerinnen und Schüler der Gymnasien mit 8,6 Punkten die durch-schnittlich besten Prüfungsergebnisse im dritten Prüfungsfach erreichen (vgl. Tabelle 15).

(26)

Tabelle 15: Durchschnittliche Prüfungsergebnisse im dritten Prüfungsfach nach Schulart (öffentliche Schulen)

Schulart N MW SD Minimum Maximum

Gymnasium 9.372 8,6 3,1 0,0 15,0

ISS 2.851 7,6 3,0 0,0 15,0

Kolleg/Abendgymnasium 490 8,1 3,2 0,0 15,0

Berufliches Gymnasium 976 7,5 3,0 0,0 15,0

Wie in Tabelle 16 zu erkennen ist, finden sich in jeder Schulart negative Abweichungen zwischen Vor- und Prüfungsleistung. Vergleichbar zu den Auswertungen der Leistungskurse liegen auch hier die Punktwerte der Abiturleistungen in allen Schularten unterhalb der durchschnittlichen Punktwerte der vorangegangenen Kurshalbjahre.

Tabelle 16: Unterschiede zwischen Abitur- und Vorleistungen im dritten Prüfungsfach nach Schulart (öffentliche Schulen)

Schulart N Differenz Mittlere SD Minimum Maximum

Gymnasium 9.372 -1,1 2,2 -10,5 7,5

ISS 2.851 -1,6 2,2 -10,0 7,5

Kolleg/Abendgymnasium 490 -2,2 2,3 -9,5 5,0 Berufliches Gymnasium 976 -1,7 2,5 -10,0 6,3

Tabelle 17 stellt die mittleren Prüfungsergebnisse für die am häufigsten gewählten Fächer nach Schulart dar.

Tabelle 17: Durchschnittliche Prüfungsergebnisse in den meistgewählten Fächern der schriftlichen Grundkursprü-fung nach Schulart (öffentliche Schulen).

Schulart17

Zentral geprüfte Fächer Dezentral

geprüfte Fächer BI DE E GE GEO L MA PH KU PW Gymnasium MW 8,6 8,4 8,3 8,5 7,7 9,9 8,8 10,5 9,1 8,7 SD 2,9 3,0 2,5 3,0 2,6 3,0 3,7 3,3 2,4 2,8 N 473 2.550 1.538 455 372 193 2813 178 100 326 Integrierte Sekundarschule (ISS) MW 7,6 7,5 7,7 7,7 7,6 - 7,2 8,2 8,2 8,0 SD 3,0 2,7 2,7 3,0 2,4 - 3,7 3,8 2,2 3,0 N 157 1025 499 198 132 1 587 47 43 94 Kolleg/ Abendgymnasium MW 8,4 8,3 8,2 - - - 6,8 - - - SD 2,7 2,9 2,7 - - - 3,7 - - - N 30 144 97 12 10 9 108 10 9 14 Berufliches Gymnasium MW 7,5 7,9 8,1 - - - 6,8 - - 7,3 SD 3,3 2,7 2,7 - - - 3,4 - - 2,9 N 51 284 212 11 3 0 277 7 12 32

17 Im Allgemeinen gilt, dass bei allen sensiblen leistungsbezogenen Darstellungen jene Fälle nicht

abgebil-det werden, deren Anzahl (N) unter 21 Schülerinnen und Schülern liegt. In die Berechnungen zu statisti-schen Maßen der gesamten Erhebung gehen diese Fälle allerdings mit ein.

(27)

5.5

Prüfungsergebnisse nach Bezirk

Die einzelnen Prüfungsergebnisse auf Bezirksebene sind in Tabelle 18 abgebildet. Die Abiturien-tinnen und Abiturienten schnitten in den schriftlichen Grundkursprüfungen am besten im Bezirk Steglitz-Zehlendorf ab (8,9 Punkte im Durchschnitt), gefolgt vom Bezirk Pankow (8,6 Punkte im Durchschnitt).

Tabelle 18: Durchschnittliche Prüfungsergebnisse in der schriftlichen Grundkursprüfung nach Berliner Stadtbezirken differenziert und nach Bezirksnummern angeordnet (öffentliche Schulen)

In Tabelle 19werden die durchschnittlichen Prüfungsergebnisse bezirksbezogen für die meist-gewählten Fächer aufgeführt. Hierbei zeigen die Berliner Bezirke, ähnlich wie bei den Leistungs-kursprüfungen, ein heterogenes Profil. Die Schülerinnen und Schüler aus dem Bezirk Charlotten-burg-Wilmersdorf erreichten in acht der zehn am häufigsten belegten Fächer der schriftlichen Grundkursprüfung bessere Prüfungsleistungen als der Berliner Durchschnitt. In Steglitz-Zehlen-dorf trifft dies auf sieben von acht Fächern zu. Unterhalb der Gesamtdurchschnittswerte liegen alle bzw. die Mehrheit der Fächer der Bezirke Neukölln und Mitte.

Bezirk N MW SD 01 Mitte 978 7,8 3,2 02 Friedrichshain-Kreuzberg 927 8,0 3,1 03 Pankow 1.228 8,6 3,2 04 Charlottenburg-Wilmersdorf 1.683 8,4 3,2 05 Spandau 932 8,2 3,1 06 Steglitz-Zehlendorf 1.841 8,9 3,1 07 Tempelhof-Schöneberg 1.283 8,5 3,2 08 Neukölln 1021 7,7 3,1 09 Treptow-Köpenick 933 8,3 3,1 10 Marzahn-Hellersdorf 710 8,1 3,0 11 Lichtenberg 852 8,2 3,0 12 Reinickendorf 1.301 8,3 3,2 Gesamt 13.689 8,3 3,1

(28)

Tabelle 19: Durchschnittliche Prüfungsergebnisse in den meistgewählten Fächern der schriftlichen Grundkursprü-fung nach Bezirk (sortiert nach Bezirksnummern, öffentliche Schulen)

Zentral geprüfte Fächer geprüfte Fächer Dezentral

Bezirk18 BI DE E GE GEO L MA PH KU PW 01 Mitte MW 8,0 7,7 7,9 7,4 8,0 - 6,9 8,6 - 8,1 SD 3,5 2,9 2,8 2,9 2,8 - 3,7 4,5 - 3,4 N 24 334 182 68 38 7 179 24 7 27 02 Friedrichshain-Kreuzberg MW 8,7 7,6 8,1 7,8 6,4 - 8,0 10,3 - 8,6 SD 2,8 3,0 2,5 2,4 2,5 - 3,6 3,2 - 2,9 N 77 268 188 36 29 6 218 21 10 47 03 Pankow MW 8,4 8,2 8,3 8,3 7,1 - 9,0 10,6 - 7,6 SD 3,0 2,9 2,7 2,6 2,2 - 3,7 3,7 - 3,2 N 66 314 181 58 48 14 386 24 18 44 04 Charlottenburg-Wilmersdorf MW 8,4 8,2 8,3 8,4 8,5 9,7 7,9 10,3 9,2 8,8 SD 3,1 2,9 2,6 3,1 2,5 3,6 3,7 3,7 2,4 3,3 N 107 478 278 97 64 42 396 34 23 66 05 Spandau MW 7,5 8,3 8,4 7,9 7,5 - 8,0 - - 7,6 SD 2,7 2,8 2,6 3,4 2,3 - 3,7 - - 3,2 N 46 301 173 61 34 10 213 16 15 42 06 Steglitz-Zehlen-dorf MW 8,6 8,6 8,4 7,9 8,6 10,1 9,3 - - 8,9 SD 3,1 2,8 2,7 3,2 2,6 2,9 3,5 - - 2,5 N 96 484 324 55 39 70 627 20 11 51 07 Tempelhof-Schö-neberg MW 8,1 8,3 8,2 9,0 8,0 - 8,7 9,5 - 8,5 SD 3,0 3,2 2,5 3,0 2,7 - 3,7 4,2 - 2,2 N 84 387 184 102 49 20 351 26 10 35 08 Neukölln MW 7,5 7,9 7,5 6,9 6,7 - 7,6 - 8,0 7,7 SD 3,1 2,8 2,4 2,6 2,4 - 3,8 - 2,6 2,6 N 52 338 165 24 52 4 266 17 32 31 09 Treptow-Köpe-nick MW 9,1 7,8 8,1 8,7 8,2 - 8,4 - - - SD 2,7 2,7 2,5 2,7 2,7 - 3,7 - - - N 51 259 173 38 53 4 284 14 8 17 10 Marzahn-Hellers-dorf MW 9,5 8,6 8,4 7,9 8,1 - 7,2 - - 8,8 SD 2,3 2,8 2,2 2,8 2,4 - 3,6 - - - N 22 213 136 21 24 3 237 8 7 18 11 Lichtenberg MW 8,1 7,8 8,0 8,0 8,4 - 8,1 - - 9,0 SD 3,1 2,8 2,5 2,8 2,4 - 3,4 - - 2,6 N 38 224 121 37 40 13 284 11 10 48 12 Reinickendorf MW 7,6 8,1 8,0 8,9 6,9 - 8,4 10,3 - 8,3 SD 3,1 3,1 2,6 3,3 2,6 - 3,8 3,1 - 2,6 N 48 403 241 79 47 10 344 27 13 40 Belegte schriftliche Grundkursprüfun-gen insgesamt MW 8,3 8,1 8,2 8,2 7,7 9,8 8,3 9,9 8,9 8,5 SD 3,0 2,9 2,6 3,0 2,6 3,1 3,7 3,5 2,4 2,9 N 711 4.003 2.346 676 517 203 3.785 242 164 466

18 Im Allgemeinen gilt, dass bei allen sensiblen leistungsbezogenen Darstellungen jene Fälle nicht

abgebil-det werden, deren Anzahl (N) unter 21 Schülerinnen und Schülern liegt. In die Berechnungen zu statisti-schen Maßen der gesamten Erhebung gehen diese Fälle allerdings mit ein.

(29)

5.6

Vergleich der Prüfungsergebnisse der letzten fünf Jahre

In diesem Abschnitt steht der Vergleich der Prüfungsergebnisse des Schuljahres 2015/16 mit de-nen der Vorjahre im Mittelpunkt.

In Abbildung 4 sind grafisch die fachbezogenen durchschnittlichen Prüfungsergebnisse der Abi-turientinnen und Abiturienten der letzten fünf Schuljahre aufgezeichnet. In sechs der zehn meist-gewählten Fächer der schriftlichen Grundkursprüfung haben sich die durchschnittlichen Prü-fungsleistungen im Vergleich zum Jahr 2015 verschlechtert und in zwei Fächern verbessert. Die größte Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr ist mit 0,4 Punkten im Fach Latein zu verzeichnen und die größte Verschlechterung mit 0,8 Punkten im Fach Mathematik. Über die letzten fünf Jahre hinweg zeigen sich die geringsten Schwankungen der durchschnittlichen Prüfungsergeb-nisse in den Fächern Deutsch und Politikwissenschaft, während in den Fächern Mathematik und Physik größere Schwankungen erkennbar sind.

(30)

Abbildung 4: Vergleich der Prüfungsergebnisse für die meistgewählten schriftlichen Grundkursprüfungen in den letz-ten fünf Abiturjahrgängen in alphabetischer Reihenfolge. Abgebildet sind die mittleren Prüfungsergebnisse auf der Skala von 0 bis 15 Punkten.

8,5 6,9 8,0 10,1 8,4 8,3 8,6 7,9 9,4 6,8 8,3 7,3 7,2 10,1 8,0 7,6 7,9 7,8 8,8 7,9 8,3 8,4 8,6 10,7 8,3 8,4 8,2 7,9 9,3 8,4 8,7 10,1 9,1 9,4 8,7 7,7 8,4 7,8 9,0 8,3 8,5 9,9 8,3 9,8 8,2 7,7 8,2 8,1 8,9 8,3 Politikwissenschaft Physik Mathematik Latein Geschichte Geografie Englisch Deutsch Bildende Kunst Biologie Mittlere Punktzahl 2016 2015 2014 2013 2012

(31)

Einen schulartbezogenen Vergleich der durchschnittlichen Prüfungsergebnisse der letzten fünf Abiturjahrgänge bietet Abbildung 5. Ein Vorjahresvergleich zeigt, dass sich in allen vier Schular-ten die mittleren Prüfungsergebnisse leicht verschlechtert haben. Am stärksSchular-ten verschlechterSchular-ten sich dabei die Kollegs/Abendgymnasien um 0,4 Punkte.

Abbildung 5: Vergleich der Prüfungsergebnisse in den schriftlichen Grundkursprüfungen nach Schulart in den letzten fünf Abiturjahrgängen. Abgebildet sind die mittleren Prüfungsergebnisse auf der Skala von 0 bis 15 Punkten.

In Abbildung 6 werden die Prüfungsergebnisse der letzten fünf Schuljahre nach Bezirken darge-stellt. Im Schuljahr 2015/16 lässt sich in neun Bezirken ein leichter Abfall der durchschnittlichen Prüfungsleistungen im Vergleich zum Vorjahr feststellen (am stärksten in Pankow um 0,5 Punkte). Die durchschnittlich erzielten Prüfungsergebnisse in den Bezirken Spandau und Mitte blieben gleich, während sie sich einzig in Neukölln marginal verbesserten.

8,3 7,6 7,9 7,2 8,1 7,3 8,0 7,0 8,7 7,6 8,2 7,5 8,8 7,8 8,5 7,7 8,6 7,6 8,1 7,5

Gymnasium Integrierte Sekundarschule

(ISS) Kolleg / Abendgymnasium Berufliches Gymnasium

M

ittlere Punk

tzahl

(32)

Abbildung 6: Vergleich der Prüfungsergebnisse in den schriftlichen Grundkursprüfungen nach Bezirken in den letzten fünf Abiturjahrgängen. Abgebildet sind die mittleren Prüfungsergebnisse auf der Skala von 0 bis 15 Punkten, angeord-net nach Bezirksnummern.

8,3 7,8 8,0 8,2 7,7 8,4 8,8 8,0 8,4 8,4 7,8 7,8 7,8 7,8 7,7 7,8 7,2 7,9 8,4 7,8 7,9 8,3 7,9 7,4 8,6 8,1 7,7 8,3 7,9 8,6 8,9 8,0 8,4 8,7 8,3 7,6 8,4 8,4 8,3 8,6 7,6 8,8 9,1 8,2 8,5 9,1 8,3 7,8 8,3 8,2 8,1 8,3 7,7 8,5 8,9 8,2 8,4 8,6 8,0 7,8 12 Reinickendorf 11 Lichtenberg 10 Marzahn-Hellersdorf 09 Treptow-Köpenick 08 Neukölln 07 Tempelhof-Schöneberg 06 Steglitz-Zehlendorf 05 Spandau 04 Charlottenburg-Wilmersdorf 03 Pankow 02 Friedrichshain-Kreuzberg 01 Mitte Mittlere Punktzahl 2016 2015 2014 2013 2012

(33)

5.7

Zusammenfassung der Ergebnisse im dritten Prüfungsfach

In den Abiturprüfungen des Schuljahres 2015/16 wurden (wie bereits im Vorjahr) die Fächer Deutsch, Mathematik und Englisch von den Schülerinnen und Schülern am häufigsten als drittes Prüfungsfach gewählt. Der geschlechtsspezifische Vergleich zeigt, dass die Wahl der Grundkurs-fächer generell weniger differiert als die der LeistungskursGrundkurs-fächer, d. h. im Unterschied zu den Leistungskursen wurden beim dritten Prüfungsfach die Fächer Deutsch, Mathematik und Eng-lisch sowohl von Schülerinnen als auch von Schülern am häufigsten belegt. Auch die Unter-schiede nach Herkunfts- und Familiensprache fallen teilweise geringer aus als in den Leistungs-kursen. Während Abiturientinnen und Abiturienten mit deutscher Herkunfts- und Familienspra-che bei den meistgewählten FäFamilienspra-chern häufiger Mathematik wählten, belegten jene mit einer an-deren Herkunfts- oder Familiensprache öfter Deutsch oder Politikwissenschaft.

Die durchschnittlichen Prüfungsergebnisse im dritten Prüfungsfach ergeben über alle belegten Fächer hinweg 8,3 Punkte und sind somit um 0,2 Notenpunkte schlechter als im Vorjahr. Unter den zehn am häufigsten gewählten Fächern wurde im Fach Physik mit 9,9 Punkten das beste durchschnittliche Prüfungsergebnis erreicht. Differenziert nach Geschlecht zeigt sich, dass die Abiturientinnen im Durchschnitt um 0,6 Punkte besser abschnitten als die Abiturienten. Im Hin-blick auf die zehn meistgewählten Fächer finden sich die stärksten Unterschiede in den Fächern Bildende Kunst, Deutsch und Latein.

Einen stärkeren Einfluss auf die Prüfungsergebnisse hat die Herkunfts- und Familiensprache. Die Schülerinnen und Schüler mit deutscher Herkunfts- und Familiensprache schnitten über alle Fä-cher hinweg im Durchschnitt um 1,2 Punkte besser ab als diejenigen mit einer anderen Her-kunfts- oder Familiensprache. Die größte Differenz in den zehn meistgewählten Fächern zeigt sich in Geografie (2,1 Punkte).

Die bereits in den Leistungskursfächern vorhandene Tendenz zur geringeren Leistung in den Abi-turprüfungen im Vergleich zur Vorleistung in den vier Kurshalbjahren gilt auch für die Grundkurs-fächer (durchschnittlich -1,3 Punkte).

Ein fachspezifischer Vergleich der letzten fünf Abiturjahrgänge zeigt Verschlechterungen der durchschnittlichen Prüfungsergebnisse gegenüber dem Vorjahr in sechs der zehn meistgewähl-ten schriftlichen Grundkursfächer. Wenngleich diese Verschlechterungen meist eher gering aus-fallen, lässt sich der größte Abfall mit 0,8 Punkten im Fach Mathematik feststellen. Ein schul-artspezifischer Jahresvergleich verdeutlicht für das Jahr 2016 eine leichte Verschlechterung der Notenpunkte in allen vier Schulformen. Ein Vergleich der letzten fünf Abiturjahrgänge auf Be-zirksebene zeigt für das Jahr 2016 in neun der zwölf Berliner Bezirke eine leichte Verschlechte-rung der durchschnittlichen Prüfungsleistungen gegenüber dem Vorjahr, während in zwei Bezir-ken die durchschnittlichen Leistungen konstant bleiben und sie sich einzig in Neukölln marginal verbesserten.

(34)

6 Ergebnisse im vierten Prüfungsfach (mündliche Prüfung)

In diesem Kapitel werden die Ergebnisse im vierten Prüfungsfach, der mündlichen Prüfung, wie-dergegeben. Im ersten Abschnitt werden die Fächerwahlen nachgezeichnet (6.1) und im zweiten die Prüfungsleistungen in den einzelnen Fächern dargestellt (6.2). Anschließend werden die Abi-turleistungen mit den Leistungen der zurückliegenden Kurshalbjahre verglichen (6.3). Eine schul-art- und bezirksspezifische Auswertung sowie ein Vorjahresvergleich erfolgen in den Abschnitten 6.4 bis 6.6.

6.1

Fächerwahl

Im Vergleich zu den Leistungskurs- und den schriftlichen Grundkursprüfungen zeigt sich für das vierte Prüfungsfach erwartungsgemäß eine etwas andere Rangfolge innerhalb der zehn meist-gewählten Prüfungsfächer (vgl. Tabelle 20)19. Allerdings fanden die häufigsten Prüfungen ebenso

wie in den schriftlichen Grundkursprüfungen in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch statt. Danach folgten mit abnehmender Anzahl der Prüflinge die Fächer Biologie, Geschichte und Geografie.

Eine Gegenüberstellung nach Geschlecht lässt starke Unterschiede in der Fächerwahl erkennen. Deutlich mehr Schülerinnen als Schüler wählten die Fächer Biologie, Mathematik und Bildende Kunst, während deutlich mehr Schüler als Schülerinnen die mündliche Prüfung in den Fächern Sport und Englisch ablegten.

Eine Differenzierung nach Herkunfts- und Familiensprache zeigt ebenfalls Unterschiede in der Fächerwahl. Während Schülerinnen und Schüler mit deutscher Herkunfts- und Familiensprache häufiger die Fächer Englisch und Deutsch belegten, wählten jene mit einer anderen Herkunfts- oder Familiensprache deutlich öfter Mathematik und Politikwissenschaft.

19 Hierbei ist die Abhängigkeit der Fächerwahl von den gewählten Fächern in den anderen

(35)

Tabelle 20: Fächerwahl in der mündlichen Grundkursprüfung: Der Anteil der Schülerinnen und Schüler bezieht sich auf die Gesamtzahl der Abiturientinnen und Abiturienten (öffentliche Schulen)

Fach20 N

Anteil des Faches in

%

Anteil des Faches nach

Ge-schlecht in % kunfts-/Familiensprache in % Anteil des Faches nach

Her-w m dH ndH Deutsch 2.548 18,6 17,8 19,5 19,2 16,3 Mathematik 1.833 13,4 14,5 12,1 12,0 18,9 Englisch 1.719 12,6 10,5 15,0 13,4 9,0 Biologie 1.322 9,7 11,5 7,6 9,7 9,4 Geschichte 1.194 8,7 9,2 8,2 8,9 8,2 Geografie 1.030 7,5 7,9 7,1 7,9 5,8 Politikwissenschaft 932 6,8 6,5 7,2 6,0 10,2 Sport 849 6,2 3,6 9,2 6,7 4,3 Bildende Kunst 352 2,6 3,7 1,3 2,4 3,1 Philosophie 330 2,4 3,1 1,6 2,4 2,3 Physik 323 2,4 1,7 3,2 2,4 2,1 Chemie 249 1,8 1,9 1,8 1,5 3,0 Musik 141 1,0 1,2 0,8 1,1 0,7 Spanisch 132 1,0 1,1 0,8 0,9 1,3 Latein 130 0,9 1,1 0,7 1,1 0,5 Französisch 129 0,9 1,2 0,7 0,9 1,2 Psychologie 97 0,7 1,1 0,3 0,8 0,3 Informatik 62 0,5 0,1 0,8 0,5 0,3 Darstellendes Spiel 60 0,4 0,6 0,3 0,5 0,4 Wirtschaft 41 0,3 0,2 0,4 0,3 0,1 Russisch 33 0,2 0,2 0,3 0,1 0,8 Rechnungswesen und Controlling 30 0,2 0,2 0,2 0,3 0,1 Metalltechnik/Maschi-nenbau 24 0,2 0,2 0,1 0,0 0,8 Wirtschaftswissenschaft 23 0,2 0,2 0,2 0,2 0,1 Sozialwissenschaft 22 0,2 0,2 0,2 0,2 0,0 Belegte mündliche Grundkursprüfungen ins-gesamt21 13.689 100 100 100 100 100

20 Die aufgeführten Fächer sind nicht alle in jeder Schule wählbar.

21 Im Allgemeinen gilt, dass bei allen sensiblen leistungsbezogenen Darstellungen jene Fälle nicht

abgebil-det werden, deren Anzahl (N) unter 21 Schülerinnen und Schülern liegt. In die Berechnungen zu statisti-schen Maßen der gesamten Erhebung gehen diese Fälle allerdings mit ein. Aufgrund dessen kann es zu Abweichungen zwischen den jeweils tabellarisch aufgelisteten und den als Gesamtzahl angegebenen Fall-zahlen kommen.

(36)

6.2

Prüfungsergebnisse in den Fächern

Im Durchschnitt (MW) erreichen die Abiturientinnen und Abiturienten in der mündlichen Grund-kursprüfung an den öffentlichen Schulen 9,0 Punkte22 (im Vorjahr waren es 8,9 Punkte). Die

mitt-leren Prüfungsergebnisse im vierten Prüfungsfach fallen damit leicht besser aus als in den tungskursfächern (8,9) und auch besser als in der schriftlichen Grundkursprüfung (8,3). Die Leis-tungsstreuung (SD) beträgt 3,6 Punkte und ist damit höher als in den Leistungskursprüfungen (3,2 Punkte) und im dritten Prüfungsfach (3,1 Punkte).

Die mittleren Punktzahlen für die zehn meistgewählten Fächer enthält Tabelle 21. Den höchsten Punktedurchschnitt erzielen die Abiturientinnen und Abiturienten mit 10,3 Punkten im Fach Phi-losophie, den geringsten mit 8,4 Punkten im Fach Geografie. Die größte Streuung (SD = 3,8) fin-det sich im Fach Mathematik, die niedrigste (SD = 2,5) im Fach Sport.

Tabelle 21: Durchschnittliche Prüfungsergebnisse in den meistgewählten mündlichen Grundkursfächern (öffentliche Schulen)

Fach N MW SD

Mittlere Punktzahl nach

Ge-schlecht Herkunfts-/Familiensprache Mittlere Punktzahl nach

w m dH ndH Deutsch 2.548 8,7 3,4 9,0 8,3 8,8 8,0 Mathematik 1.833 8,6 3,8 9,1 7,9 8,9 7,9 Englisch 1.719 9,2 3,3 9,3 9,1 9,3 8,5 Biologie 1.322 8,7 3,7 8,9 8,4 9,0 7,6 Geschichte 1.194 8,7 3,7 8,7 8,8 8,9 8,2 Geografie 1.030 8,4 3,6 8,2 8,7 8,7 6,9 Politikwissenschaft 932 9,1 3,7 9,1 9,0 9,4 8,4 Sport 849 10,1 2,5 10,2 10,0 10,3 9,1 Bildende Kunst 352 9,9 3,1 10,2 9,0 10,2 9,0 Philosophie 330 10,3 3,4 10,4 10,1 10,5 9,7

Ein geschlechtsspezifischer Vergleich der mittleren Prüfungsleistungen über alle Fächer hinweg lässt wie im Vorjahr eine Differenz von 0,4 Punkten zugunsten der Schülerinnen erkennen (vgl. Tabelle A 7 im Anhang). In den zehn am häufigsten gewählten Fächern erreichten die Schüler in Geschichte und Geografie durchschnittlich höhere Leistungen als die Schülerinnen. In den ande-ren acht Fächern schnitten die Schülerinnen besser ab als die Schüler.

Differenziert nach Herkunfts- und Familiensprache zeigen sich deutlichere Unterschiede. Über alle Fächer hinweg erzielten Abiturientinnen und Abiturienten mit deutscher Herkunfts- und Fa-miliensprache wie im Vorjahr durchschnittlich 1,0 Punkte mehr als Schülerinnen und Schüler mit

22 Eine Tabelle mit den mittleren Punktwerten, der Standardabweichung und den maximalen und

minima-len Punktwerten für weitere Fächer der mündlichen Grundkursprüfung mit N > 21 befindet sich im Anhang (vgl. Tabelle A 7).

(37)

nichtdeutscher Herkunfts- oder Familiensprache (vgl. Tabelle A 7 im Anhang). Die Abiturientin-nen und Abiturienten mit deutscher Herkunfts- und Familiensprache schnitten in allen zehn am häufigsten gewählten Fächern besser ab als die Schülerinnen und Schüler mit nichtdeutscher Herkunfts- oder Familiensprache. Die stärksten Unterschiede zeigen sich in Geografie und Biolo-gie. Hier schnitten die Schülerinnen und Schüler mit deutscher Herkunfts- und Familiensprache im Durchschnitt um 1,8 Punkte bzw. 1,4 Punkte besser ab.

6.3

Abiturprüfung und Leistungen in den Kurshalbjahren

Über alle Fächer hinweg beträgt die mittlere Differenz zwischen der Beurteilung der Abiturprü-fungsleistung und den mittleren Beurteilungen in den vier vorangegangenen Kurshalbjah-ren -0,7 Punkte (vgl. Tabelle A 8 im Anhang). Im Jahr 2015 waKurshalbjah-ren es -0,8 Punkte. Bezogen auf die zehn meistgewählten Fächer liegen die mündlichen Prüfungsergebnisse in Einzelfällen maximal 12,5 Punkte unter bzw. bis zu 8,5 Punkten über den Leistungen in den Kurshalbjahren (vgl. Ta-belle 22).23

Tabelle 22: Unterschiede zwischen Abitur- und Vorleistungen im vierten Prüfungsfach für die meistgewählten Fächer (öffentliche Schulen)

Fach N Differenz Mittlere SD Minimum Maximum

Deutsch 2.548 -0,3 2,6 -9,3 8,5 Mathematik 1.833 -0,7 2,9 -9,8 8,3 Englisch 1.719 -0,3 2,3 -8,5 7,3 Biologie 1.322 -0,3 2,8 -8,5 8,0 Geschichte 1.194 -0,9 2,8 -9,5 6,3 Geografie 1.030 -1,1 2,8 -9,5 6,5 Politikwissenschaft 932 -0,7 2,8 -9,5 6,3 Sport 849 -2,6 2,0 -12,5 2,5 Bildende Kunst 352 -0,9 2,6 -8,5 6,0 Philosophie 330 -0,1 2,8 -9,5 8,5

6.4

Prüfungsergebnisse nach Schulart

In Tabelle 23 sind die Prüfungsergebnisse nach den einzelnen Schularten aufgelistet. Auch in den mündlichen Grundkursprüfungen erzielten an den öffentlichen Schulen die Gymnasien mit 9,2 Punkten im Durchschnitt die besten Leistungen.

23 Im Anhang sind die Differenzen zwischen Abiturprüfung und Vorleistungen in den Kurshalbjahren für

(38)

Tabelle 23: Durchschnittliche Prüfungsergebnisse im vierten Prüfungsfach nach Schulart (öffentliche Schulen)

Schulart N MW SD Minimum Maximum

Gymnasium 9.372 9,2 3,6 0,0 15,0

Integrierte Sekundarschule (ISS) 2.851 8,5 3,6 0,0 15,0

Kolleg/Abendgymnasium 490 8,9 3,7 0,0 15,0

Berufliches Gymnasium 976 8,9 3,5 0,0 15,0

6.5

Prüfungsergebnisse nach Bezirk

Die einzelnen Prüfungsergebnisse auf Bezirksebene sind in Tabelle 24 abgebildet. Die Abiturien-tinnen und Abiturienten schnitten in den mündlichen Grundkursprüfungen am besten im Bezirk Steglitz-Zehlendorf ab (9,4 Punkte im Durchschnitt), gefolgt vom Bezirk Pankow (9,3 Punkte im Durchschnitt und Tempelhof-Schöneberg (9,1 Punkte).

Tabelle 24: Durchschnittliche Prüfungsergebnisse in der mündlichen Grundkursprüfung nach Berliner Stadtbezirken differenziert und nach Bezirksnummern angeordnet (öffentliche Schulen)

Bezirk N MW SD 01 Mitte 978 8,5 3,8 02 Friedrichshain-Kreuzberg 927 8,7 3,6 03 Pankow 1.228 9,3 3,4 04 Charlottenburg-Wilmersdorf 1.683 9,0 3,7 05 Spandau 932 9,0 3,5 06 Steglitz-Zehlendorf 1.841 9,4 3,6 07 Tempelhof-Schöneberg 1.283 9,1 3,6 08 Neukölln 1.021 8,6 3,7 09 Treptow-Köpenick 933 9,0 3,5 10 Marzahn-Hellersdorf 710 9,0 3,6 11 Lichtenberg 852 9,0 3,5 12 Reinickendorf 1.301 9,0 3,6 Gesamt 13.689 9,0 3,6

Werden die Prüfungsleistungen nach Bezirk und Fach aufgeschlüsselt, zeigt sich, dass die durch-schnittlichen Abiturergebnisse in Steglitz-Zehlendorf in acht von zehn Fächern oberhalb des Ber-liner Durchschnittes liegen. Hingegen liegen sie in den Bezirken Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg und Neukölln mehrheitlich unterhalb des Berliner Durchschnittes (vgl. Tabelle 25).

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