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AUS DER INDUSTRIE
Retardiertes Theophyllin
Erzielt konstante Plasmaspiegel
Seit langem nimmt das pflanzliche Alkaloid Theo- phyllin (1,3 Dimethylxanthin) in der Therapie der obstrukti- ven Atemwegserkrankungen einen festen Platz ein. Trotz ihrer jahrzehntelangen An- wendung ist die pharmakolo- gische Wirkung dieser Sub- stanz noch nicht vollständig aufgeklärt. Neuere For- schungsergebnisse weisen darauf hin, daß der therapeu- tische Wert des Theophyllins nicht allein in der bronchodi- latorischen Wirkung liegt.
Die auch antiinflam- matorische Wirkung des Theophyllins (Hemmung der eosinophilen Granulozyten) läßt es besonders geeignet er- scheinen für die Therapie chronisch obstruktiver Atem- wegserkrankungen, bei denen entzündliche Prozesse der Bronchialschleimhaut eine wichtige Rolle spielen.
Neben der Relaxation der glatten Bronchialmuskulatur ist eine durch Theophyllin zu erzielende Steigerung der mukoziliären Clearance vor allem bei Patienten mit chro- nisch obstruktiver Bronchitis relevant. Auch eine kontrak- tilitätssteigernde Wirkung auf die Atemmuskulatur konnte inzwischen nachgewiesen werden, während eine mögli- che immunmodulierende Wirkung noch diskutiert wird.
Hingegen ist Theophyllin we- gen der Stimulation des me- dullären Atemzentrums bei der Therapie der Schlafapnoe das Medikament der ersten Wahl.
Eine neuentwickelte Dar- reichungsform des Theophyl- lins als Retardformulierung in Mikropellets (Unilair® von 3M Medica) erleichtere die moderne Theophyllinthera- pie, wie auf einer Fachpresse- konferenz von 3M Medica in Frankfurt hervorgehoben wurde. Sie garantiert eine
kontrollierte und gleichmäßi- ge Freisetzung des Wirkstof- fes über 24 Stunden. Der ga- strointestinale pH-Wert be- einflußt dabei die Resorption ebensowenig wie die gleich- zeitige Nahrungsaufnahme.
Damit ist eine effiziente Be- handlung mit Einmalgabe möglich.
Kurzfristig überhöhte Spitzenkonzentrationen im Serum, die mit unerwünsch- ten Nebenwirkungen des Theophyllins in Verbindung gebracht werden, sind wegen der besonderen Galenik bei Unilair® nicht zu befürchten.
Um die therapeutisch ange- strebten Plasmakonzentratio- nen — zwischen 5 und 15 mg/1 — aufrechtzuerhalten, sind beim Erwachsenen im Schnitt tägliche Gaben von 11 bis 13 mg Theophyllin pro kg Körpergewicht (Ideal- gewicht) ausreichend. Bei Begleiterkrankungen wie Herzinsuffizienz, einge- schränkter Leberfunktion, Pneumonien oder Virusin- fektionen muß die Dosis auf- grund der verzögerten Elimi- nation auch bei Unilair® her- abgesetzt werden. Raucher bedürfen einer erhöhten Er- haltungsdosis.
Durch die besondere Ga- lenik wird mit Theophyllin ei- ne kontinuierliche Wirkstoff- abgabe von etwa drei Prozent pro Stunde und damit ein gleichbleibender Plasmaspie- gel über 24 Stunden erreicht.
In Deutschland sind Erkran- kungen der Atemwege Ursa- che für nahezu ein Drittel al- ler Arbeitsunfähigkeiten. Die aus Krankschreibungen, Frühberentungen und statio- närer Behandlung entstehen- den Kosten liegen in Milliar- denhöhe, wobei der auf eine medikamentöse Therapie entfallende Kostenanteil ver- gleichsweise gering ist.
Dirk Meenenga
Der Radikallänger Selen
4,121-MN
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Schomdorfer Str.
iChO ge N/11.
Stuttgarter Mineralstoll-Symposium:
„Mineralstolle, Spurenelemente itamine:
Risikofaktoren — Meßverfahren — Präventiv-
" Schwabenlandha maßnahmen ,
lle, Fellbach,
3. und 4. Juni 1994
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ndorfer Str 32 • 70734 Fellbach Schor
Tel. (07 11) 5 75 32-36
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Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 16, 22. April 1994 (75) A-1151