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D Die Rolle der Physik stärken

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Academic year: 2022

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© 2013 Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim 1617-9439/13/0101-3 Physik Journal 12 (2013) Nr. 1 3 G R U S S W O R T

Prof. Dr. Johanna Stachel ist Präsidentin der Deutschen Phy- sikalischen Gesellschaft und Professorin am Physikalischen Institut der Universität Heidel- berg.

D

as vergangene Jahr hat für die DPG eine Reihe sehr erfreu- licher Ereignisse bereitgehalten:

Die Frühjahrstagungen waren auch 2012 wieder überaus erfolgreich und mit fast 11 000 Teilnehmerin- nen und Teilnehmern nochmals besser besucht als im Vorjahr.

Dieses Ergebnis ist uns Ansporn, die Fachverbände trotz einschnei- dender personeller Veränderungen in der DPG-Geschäftsstelle weiter- hin bestmöglich zu unterstützen, um auch für die kommende Saison wieder hochattraktive Tagungen anzubieten. So wird etwa zur anstehenden 77. Jahrestagung in Dresden die Forschung zum Higgs- Boson und zum Quark-Gluon- Plasma ein zentrales Thema sein, u. a. mit einem Festvortrag von CERN-Generaldirektor Rolf-Dieter Heuer.

Ein Meilenstein für die För- derung des notwendigen wissen- schaftlichen Dialogs in der Physik wurde im letzten Jahr erreicht:

Nach mehr als zwei Jahren Bauzeit bei vollem Betrieb wurde am Tag der DPG das umfangreich sanierte Physikzentrum Bad Honnef wieder eingeweiht. Diese wissenschaftliche Begegnungsstätte der Physik von internationalem Rang wurde im Jahr 1976 in dem damals bereits 70 Jahre alten Gebäude gegrün- det. Das Innovationsministerium Nordrhein-Westfalen hat dieses größte Bauprojekt in der DPG- Geschichte mit einer großzügigen Unterstützung von einer Million Euro ermöglicht. Zudem hat die DPG erhebliche eigene Mittel eingebracht (rund 2,8 Millionen Euro). Die Universität Bonn stellt die zur Elly-Hölterhoff-Böcking- Stiftung gehörende Liegenschaft mit Räumen und Dienstleistungen langfris tig und mietfrei zur Verfü- gung. Zu großem Dank verpflichtet ist die DPG gleichfalls der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung, die

für die Sanierung und Neugestal- tung der früheren Bürgerstube, dem heutigen „Georg Christoph Lichtenberg-Keller“, 450 000 Euro bereitgestellt hat.

Im Fokus werden in diesem Jahr neben Tagungen und wissen- schaftlichen Veranstaltungen der Physiknachwuchs und der Schulbe- reich stehen. Die Basis dafür bilden die sehr erfolgreichen „Highlights der Physik“, gefördert durch das BMBF, die 2013 in Wuppertal stattfinden werden. Zudem bauen die Schulaktivitäten der DPG auf gleich vier Projekten und Program- men aus dem vergangenen Jahr auf:

Die jDPG hat das Physik-Online- Magazin „Detektor“ initiiert. In diesem können Schülerinnen und Schüler z. B. über die Highlights der Physik, das International Young Physicists’ Tournament oder Physikausstellungen journalis tisch berichten. Kooperationspartner ist die Internetplattform „Welt der Physik“. Das Förderprogramm fobi-Φ unterstützt physikbezogene Fortbildungen für Lehrkräfte al- ler Schularten. Weiterhin hat die DPG eine Studie zur Ausbildung im Lehramt Physik und zum Phy- sikprofil in der Schule in Auftrag gegeben. Dankenswerterweise fördert die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung diese Aktivitäten.

Darüber hinaus ist eine bundes- weite DPG-Umfrage an Schulen in Vorbereitung. Für eine fundierte Zukunftsplanung und Beratung geht es darum, die derzeitige Situ- ation des Physikunterrichts umfas- send zu dokumentieren.

Die DPG als Verein erfährt in diesem Jahr wichtige Neuerungen:

Die Fachverbände Gravitation und Relativitätstheorie, Hadronen und Kerne sowie Teilchenphysik haben die neue Sektion „Materie und Kosmos“ gegründet. Weitere Fach- verbände werden sich voraussicht- lich anschließen. Die Medien arbeit

der DPG ruht künftig auf einer neuen Säule, dem kürzlich einge- richteten Beirat für Wissenschafts- kommunikation aus dem Kreis der DPG-Mitglieder. Der Beirat wird den DPG-Vorstand in Zukunft mit seiner Expertise bei der Medien- arbeit unterstützen.

Um die Arbeitsfähigkeit der DPG auf dem gewohnten Stand zu halten und neuen Herausfor- derungen begegnen zu können, hat der Vorstandsrat beschlossen, die Mitgliedsbeiträge um rund sechs Prozent zu erhöhen. Seit der letzten Anpassung im Jahr 2006 ist der Verbraucherpreisindex um mehr als zwölf Prozent gestiegen, was sich auch auf alle für die DPG anfallenden Kosten niederschlägt.

In den vergangenen Jahren war es möglich, dies durch den stetigen Anstieg der Mitgliederzahl weitge- hend aufzufangen. Jetzt benötigen wir allerdings eine moderate Anhe- bung der Beiträge. Hierfür bitte ich um Ihr Verständnis.

Auch in diesem Jahr werden wir uns in die Politikberatung einbrin- gen. Insgesamt bin ich zuversicht- lich, dass wir die Rolle der Physik in Deutschland weiter stärken und ausbauen können. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen ein erfolg- reiches neues Jahr, Gesundheit und Glück.

Die Rolle der Physik stärken

Nach der abgeschlossenen Sanierung des Physikzentrums stehen 2013 vor allem Projekte für den Physiknachwuchs und den Schulbereich im Fokus.

Johanna Stachel

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